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Gefühle

von Cocodian

Du fühlst dich einsam,
fühlst dich allein,
du denkst was soll nun,
was soll nur sein,
du glaubst an alles,
was dich bedrückt,
und wirst von mal zu mal,
nur mehr verrückt

Es sind die Jahre,
die dir geraubt,
es sind Gefühle,
es macht dich taub,
du zählst die Stunden,
den Augenblick,
der Weg scheint endlos,
kein Weg zurück

Du hast sehr lange,
viel nachgedacht,
der Schritt schien nötig,
hast ihn gemacht,
doch ist’s geschehen,
du hast’s vollbracht,
ist meist zu spät -
viel falsch gemacht

Dein Herz schlägt schneller,
es rast wie wild,
die falschen Worte,
das Herz erfüllt,
in jedem Traume,
denkt man daran,
schwarze Gedanken,
greifen dich an

Ein Wort - es zählt nicht,
doch schafft oft mehr,
du rennst der Hoffnung,
oft hinterher,
die Macht der Sehnsucht,
sie schmerzt zu sehr,
zu viele Worte,
nichts änderts mehr

Wie tausend Jahre,
fast hirnverbrannt,
Tausend Gedanken,
wann fängt es an,
tausend Gefühle,
und doch es kann,
ein neuer Anfang,
wer glaubt daran?

So viel geschehen,
gibst dir die Schuld,
doch gab es sicher schon einen Grund,
aus Angst es könnte,
nochmal so sein,
schläfst du vor Furcht,
oft gar nicht ein

Du hängst Gefühlen,
oft hinterher,
ob gut - ob böse,
nichts änderts mehr,
kann sein, du glaubst nicht,
was man dir sagt,
betrachtest manches,
als zu gewagt

Mit jeder Stunde,
die schnell verrinnt,
mit jedem Tag,
der neu beginnt,
fragst du dich immer,
was wird nun sein,
und plötzlich fällt es,
dir wieder ein

Die Welt scheint einsam,
um dich herum,
böse Gedanken,
es macht dich stumm,
manche Erinn’rung,
du bist erstarrt,
hält dich gefangen,
in dunkler Nacht

Viel Schuldgefühle,
und keine Schuld,
du gibst dich anders,
als du dich fühlst,
doch sagt dein Blick:
„Ich bin betrübt“,
schleichende Ängste,
und kein zurück

Kann sein es hilft dir,
kann sein, dass nicht,
die Angst vor Wunden,
das Herz dir bricht,
und wieder hilflos,
und ganz allein,
man glaubt es muss so -
musst einsam sein

Du meinst es steht dir,
fest im Gesicht,
man sieht zwar manches,
doch vieles nicht,
greifst nach den Sternen,
bald wird dir klar,
auch manches richtig
und wichtig war

Vor Kummer weinst du,
meist ganz allein,
die Tränen stocken,
was kann das sein?
Mut und Verzweiflung,
sind oft schon eins,
die Hoffnung bleibt dir,
auch wenn du weinst


Ursprünglich handelt es sich bei diesem Gedicht um ein Lied. Deshalb hierzu der Refrain:
Doch es gibt immer, ja fast immer, einen andren Weg,
versuch’s nochmal,und wenn’s dir auch daneben geht,
doch es gibt immer, ja fast immer,einen andren Weg,
versuch’s noch einmal,versuch’ es einfach noch einmal.

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