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Herbstpoem

von lyrikbox

Dunstgetränkte Wälder erblühn
im Ornat entschwindender Sommergüte.
Euphoriegetränktes Farbenglühn
trägt in Gold und Purpur prunke Blüte.

Düfte erfüllen die flammende Milde.
Klänge – einhergetragen im Wind –
vollkommnen das herbstliche Bilde –
doch verblasset ein jenes geschwind.

Todesweh spielen herbstliche Barden
ihr Lied vom Erblühn und Entschwinden.
Im rosenduftgen Sommerendgarten
Tod und Leben sich finden.

Kraftlos fällt das Goldgewand
dereinst in grauen Nebelschwaden.
Wo einst das prunke Sommerendland
wird bald zum Totentanz geladen.

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