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Ohne Titel
von Pugnare
Einst sah ich einen Jungen stehnUnd traute mich zu ihm zu gehn
Ganz traurig und allein er war
Sein Blick, ja leer und starr
Mit Vorsicht erhob ich meine Stimme
warum er sich vor Schmerzen krümme
er dreht sich um und sah mich an
sein blick mir eine Brücke spann
zu seinem innersten empfind
dorthin wo seine Qualen sind
erschüttert mich was ich dort fand
drum nahm ich ihn bei meiner Hand
nahm ihn mit in mein Zuhaus
weit weg von all den Graus
ihm standen Tränen in den Augen
kaum konnte er es glauben
das ich ihm widmet zeit
und auch gab Geborgenheit
denn all jenes durft er nie erfahren
in den langen dunklen Jahren
dies‘ Worte gaben mir den Rest
ich ihn an mich drückt ganz fest
versprach ihn niemals ziehn zu lassen
und immer auf ihn aufzupassen
und so begann er zu erzählen
von all den Dingen die ihn quälen
von all jenem was ihm schon passiert
dass das Blut mir in den Adern friert
immer wieder musst ich fragen
wie er konnt‘ sein Los ertragen
Hoffnung war es die ihn trieb
sodass er lang am Leben blieb
aber an just diesem Tage
wurd es ihm zu viel der plage
ein Ende setzen seinem Leben
und damit auch all seinem streben
doch da nun jemand erkannte
wie sehr es in ihm brannte
und trotz allem ihn berührte
und dann auch sein Herz verführte
dass er erneut zu hoffen begann
und er sich der Schönheit des Lebens entsann
so saßen wie noch lang beisammen
ganz still in trauter Zweisamkeit
Friedlich schliefen wir dann ein
Wurdn geweckt von Sonnenschein
Keiner wagte es zu reden
Oder gar sich zu bewegen
So lagen wir recht lang ganz nah
und er mir in die Augen sah
bis unsre Lippen sich berührten
wir endlich beide Liebe spürten
in jeder winzig Faser unsres Seins
waren wir von da an Eins