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Gedichte

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Kein Schirm, kein Hut

von Strohfuchs

Ich trage ihre Hand als Hut
und sie trägt meine.
Es könnte eine Zeitung sein,
doch tun wir lieber so,
als hätten wir gar keine.

Und sie trägt meine Hand als Schirm,
und derweil trag ich ihre.
Eher stellt ein Riese sich
für uns auf alle Viere,
als dass ich einen Schirm mich schirmen lasse
(der dann frohlockt und uns ins Auge sticht).

Es könnten Hüte sein,
doch sind wir lieber nah.
Ich spüre, sie ist hier für mich,
und ich bin für sie da,
weil trock'ne Köpfe einsam
nicht ganz so schön sind wie gemeinsam nasse.
(Trotzdem geh'n wir rein,
ich mag den Regen nicht.)

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