Menü ausblenden
Coming out
von Van Vianden
Es ist kalt und ich will ins Warme.Ich empfinde dieses Wetter echt als Plage.
Vor der Tür meiner Muse muss ich steh´n,
bis sie aufmacht, dann kann ich geh´n.
Im Hausflur friere ich immer noch sehr.
Ich frage mich: „Wer bin ich! Wer?“
Diese Frage stelle ich mir so wirklich lange.
Ich hoffe, dass ich die Antwort noch fange.
Vor ihrer Tür wird mir plötzlich schlecht.
Sie liebt mich und ich? Ist das Recht?
Dieses Gefühl habe ich schon immer gehabt.
Es holt mich ein. Es ist noch nie gesackt.
Versteh doch einer mein Chaos im Leben.
Sie kann´s mir, aber ich ihr nicht geben.
Ich fühle mich bei ihr, wie im neuen Land als Siedler.
Wenn's nach mir geht, wäre ich einer der besten Schauspieler.
Vor kurzen waren wir auf einer Wiese im Park.
Lagen Arm in Arm und sie sagt: „Das sie mich mag.“
Sie richtet sich auf und schaute mir verliebt entgegen.
Die Antwort, diesen Satz, den konnte ich ihr nicht geben.
Sie wandte sich ab und seufzte: „Schatz was ist los?“
In dem Moment merkte ich, ich stell mich innerlich bloß.
Sie merkte auf anhieb, dass ich nicht das empfinde.
Zu mir sagte ich nur eins. Verschwinde.
Das war nun vor einer Woche geschehen.
Seit dem haben wir uns nicht einmal gesehen.
In der Zeit wurde mir einiges klar.
Mein Inneres zeigte mir, was ich nie sah.
Es ist eine andere Person, die ich liebe.
Doch ich weiß, dass ich diese nie kriege.
Nie Arm in Arm an einem See sitzen werde.
Ohne sie mein Leben lebe und strebe.
Nun weiß ich warum ich so leide.
Ich gesteh mir gerade ein: „Ich bin feige!“
Jahre lang kenne ich die Person.
Blutsbrüderschaft, alles haben wir uns geschworen.
Mit glänzenden Augen, öffnet meine Maus die Tür.
Bedrückt vom Antlitz sage ich: „Ich will zu dir!“
Sie trat bei Seite, doch ich trat nicht ein.
„Ich dachte mir im Hausflur wären wir allein.“
Sie nahm den Schlüssel und wir setzten uns hin.
Ich sagte zu ihr: „Ich weiß was ich bin!“
In den Augenblick fing ich an zu weinen.
Ich sagte: „Diese Wunde im Herz kann keiner heilen!“
Sie sagte: „Was sagst du da?“
Ich antwortete: „Es ist wahr! Ja!“
„Ich liebe jemanden anderen, schon seit langer Zeit.
Ich dachte ich wäre auch nie zu diesem Schritt bereit!
Es ist...“ „Ja nun sag. Wen ziehst du mir vor?“
„Es ist Markus, an den ich mein Herz verlor!“