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On Tour

Teil 7

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Informationen

Inhaltsverzeichnis

17. Kapitel

Etwas mitgenommen kamen wir schließlich im Hotel Majestic an. Es sah genau so aus, wie es der Name erwarten ließ: majestätisch. Am Eingang erwartete uns ein Portier, der sofort den Wagenschlag öffnete. Ein roter Teppich führte durch eine gewaltige Drehtür in die riesige Lobby. Schwere Kronleuchter hingen von der Decke, der Boden war aus poliertem Marmor und in den Aschenbechern war der Sand sorgfältig gesäubert und man hatte das Logo des Hotels in den Sand gedrückt. Es war wie in einem Film.

Wir wurden sofort vom Concierge begrüßt, der uns mitteilte, dass man unsere Einkäufe bereits geliefert hatte. Dann reichte er uns die Kartenschlüssel für unsere Zimmer und ließ uns von einem Angestellten des Hotels zu unseren Zimmern bringen.

Wir wurden im obersten Stock des Hotels untergebracht. Hier befand sich eine große Wohnung mit einem Dutzend Zimmern und einem großen Dachgarten von dem man direkt den Blick auf den Boa de Bologne hatte. Es war unglaublich.

»Man, was haben wir denn getan, dass wir so logieren dürfen?«, fragte JC kopfschüttelnd.

Bo sah sich staunend um. »Das wüsste ich auch gerne! So luxuriös war unsere Unterkunft noch nie!«

Justin und ich sahen uns an. Gemeinsam sahen wir uns die anderen Zimmer an. Schließlich gelangten wir in ein Schlafzimmer und blieben stehen. Langsam sahen wir uns an. Ein Lächeln umspielte Justins Lippen.

»Ich glaube …«, meinte ich.

»Ja!« Justin nickte.

»Justin? Torsten?«, hörten wir JC rufen.

»Hier Josh!«, rief Justin.

»Hey, wo seid ihr denn, ich dachte ich …«, JC verstummte. »Wow!« Er starrte in das Schlafzimmer.

In der Mitte stand ein riesengroßes Himmelbett aus hellem braunem Holz mit weißen und gelbgoldenen Satinbezügen. Das Zimmer selbst hatte eine cremeweiße Seidentapete und wunderschöne Möbel, zart geschwungen und aus dem gleichen Holz wie das Bett. Große Flügeltüren zur rechten und linken des Bettes ließen helles Licht herein und gaben den Blick auf eine kleine Terrasse frei. Alles in allem ein unbeschreiblich schöner Anblick.

JC sah uns lächelnd an. »Ich glaube ihr habt gerade euer Schlafzimmer gefunden!«

Justin und ich sahen ihn an und JCs blaue Augen funkelten vergnügt.

***

»Wahnsinn!«, rief Chris plötzlich und trat ins Zimmer. Joey und die anderen Jungs folgten ihm. »Das ist ja ein Traumzimmer!«

»Das nehme ich! Das nehme ich!« Lance hüpfte auf und ab vor Begeisterung.

»Sorry Lance«, meinte JC. »Aber das ist schon vergeben!«

Lance sah ihn an. »Wer sagt das?«

»Ich!«, erwiderte JC und lächelte.

Lance zog einen Flunsch. »Man, warum musst du ausgerechnet das Zimmer bekommen?«

»Ich habe nicht gesagt, dass es für mich ist«, gab JC zurück.

Justin und Torsten traten zur Terrassentür und sahen hinaus. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen aus und das Licht war golden.

»Aber wer …?«, fragte Lance. Joey tippte ihm auf die Schulter und er sah ihn fragend an.

Joey deutete auf die beiden Personen, die gerade an der Terrassentür standen. Lance sah die beiden nebeneinander stehen. Justin und Torsten standen aneinander gelehnt im goldenen Licht der Nachmittagssonne und sahen hinaus.

Stumm sahen die Jungs die beiden an und schließlich nickte Lance zustimmend. Leise, um die beiden nicht zu stören, verließen sie den Raum und JC schloss die Tür hinter sich.

***

Ich fühlte Justin direkt neben mir und fühlte mich einfach wunderbar. Er kuschelte sich an mich und ich drückte ihn fest. Unsere Blicke begegneten sich, verloren sich ineinander. Wir mussten nicht sprechen. Kein Wort war notwendig, wir verstanden uns. Das goldene Licht der Sonne erfüllte uns mit Wärme. Langsam fanden sich unsere Lippen zu einem langen Kuss.

»Ich liebe dich, Torsten!«, flüsterte Justin.

»Ich liebe dich auch, Justin!«

Wir sahen auf und bemerkten, dass wir allein waren und die Tür geschlossen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen sah Justin mich an. »Ich glaube JC hat sich darum gekümmert!«

Ich nickte zustimmend und dann verloren wir uns in einem weiteren Kuss.

Wann genau konnten wir beide nicht sagen, aber eine leises Klopfen lies uns aufsehen.

»Ja?«, rief ich fragend.

Die Tür ging auf und JC sah herein. »Alles in Ordnung?«, fragte er mit einem verschmitzten Lächeln.

Justin und ich nickten einstimmig.

»Unsere Klamotten wurden gerade gebracht und wir sollten uns langsam umziehen!«

Ich sah auf die Uhr und erschrak. Wir hatten wieder einmal die Zeit vergessen. »Danke Josh!«

JC sah auf und mich an, dann grinste er. »Jederzeit!« Und damit verschwand er und schloss die Tür hinter sich.

Justin sah mich an. »Er lässt sich nur von mir und seiner Familie Josh nennen!« Justin lächelte mich an. »Scheinbar auch von dir!«

Ich nickte. »Er ist ein lieber Kerl!«

Justin nickte ernsthaft. »Ohne ihn wäre vieles nicht so gelaufen!«

Kurz darauf hatten wir uns unsere Pakete geholt und machten uns fertig. Justin und ich duschten - getrennt, wir wären sonst nie so schnell gewesen - und zogen uns an. Die Sachen passten wirklich sehr gut. Justins Geschmack, bezüglich des Hemds war richtig gewesen.

Frisch gewaschen und neu eingekleidet marschierten wir in das gemeinsame Wohnzimmer.

»Man, was sehen wir heute gut aus«, meinte JC als wir herein kamen.

Lachend mussten wir ihm recht geben. Selbst an unserer Premierenfeier hatten wir nicht so elegant gewirkt.

»Was ist das heute Abend, eine Heirat?«

»Nur unser Jubiläum«, meinte Bo und lachte.

»Wirklich?«, fragte Joey überrascht.

Garth nickte. »Wir sind gerade eben erst drauf gekommen. Heute vor drei Jahren haben Bo und ich uns kennen gelernt!«

»Und wo?«, fragte Chris neugierig.

»Bei einem Open Air«, erzählte Bo. »Garth war Sicherheitschef der Veranstaltung und ich hatte damals eine Band zu betreuen!«

»Und war es Liebe auf den ersten Blick?«, fragte Lance.

Garth und Bo lachten. »Nicht wirklich!«, grinste Garth. »Ich habe ihn einen Idioten und einen Trottel genannt!«

»Und ich ihn einen unfähigen Penner«, gluckste Bo. »Wir haben uns ziemlich angelegt, weil wir jeder seinen Kopf durchsetzten wollten!«, erzählte er auf unsere fragenden Blicke hin.

»Das ging hin und her, bis uns das Management wieder auf den Boden holte!«, berichtete Garth weiter. »Wir sind uns den ganzen Abend dann aus dem Weg gegangen!«

»Bis wir irgendwann in der Nacht fix und fertig waren und dann im Hotel erfuhren, dass wir ein Doppelzimmer bekommen hatten!«

Justin begann zu lachen. »Das muss eine interessante Nacht gewesen sein!«

Garth und Bo sahen sich an und lächelten. »Schon!« Und mehr war aus beiden trotz aller Versuche nicht heraus zu bekommen.

»Das ist nicht jugendfrei!«, erklärte Bo und Garth nickte zustimmend. »Nichts für euch!«

Lachend und scherzend machten wir uns also auf den Weg zum Aufzug. Was für ein Unterschied! Heute Nachmittag noch in Jeans und T-Shirt traten nun acht gutaussehende und elegant gekleidete Männer aus dem Aufzug in die Lobby.

»Schade das Sarah nicht da ist«, meinte Chris bedauernd. »Ihr hätte das sicherlich gefallen!«

»Kopf hoch«, meinte Lance. »Du hast wenigstens eine Freundin!«

»Wir hätten Brittney einladen sollen. Ihr würde es hier sicherlich gefallen«, meinte Justin. Ich sah ihn an. Er schien regelrecht zu strahlen.

»Keine Angst«, flüsterte er mir leise zu. »Sie ist nur meine beste Freundin!«

Ich lächelte. »Mit dir habe ich keine Angst, Mr. Timberlake!«

Justin lächelte. »Ist er nicht süß?«, meinte er zu JC, der an seiner linken Seite lief.

JC sah mich mit einem Blick an, der mich rot werden ließ. »Doch, schon!« Er lächelte.

»Hey!« Justin verpasste seinem Freund einen Stoß in die Rippen. »Er ist meiner!«

JC lachte. »Ich weiß Curly! Ich würde so was nie tun!«

Justin sah ihn mit großen Augen an. »Josh!«

JC begann zu lachen. Justin warf mir einen Blick aus Fassungslosigkeit und Verblüffung zu. Ich lächelte ihn an.

Unsere Limousine wartete bereits auf uns. Wir durchquerten die Halle und der Portier öffnete uns die Wagentür. Rasch stiegen wir ein und langsam setzte sich der schwere Wagen in Bewegung.

»Wie war das jetzt gemeint?«, fragte Justin leise JC.

JC grinste breit. »Nur weil ich Frauen mag, muss das doch nicht heißen, dass ich kein Auge für Männer habe!« meinte er.

Lance Kopf ruckte herum und starrte seinen Freund an. »Bitte was?!?«

»Wo ist das Problem?«, fragte Joey, der neben Lance saß und sich bisher mit Chris und Garth unterhalten hatte.

JC verdrehte die Augen. »Okay! Gut! Da es zur Sprache kommt, in Ordnung!« Er grinste schief. »Ich meinte gerade nur, dass ich ein Auge auf Männer werfen kann, auch wenn ich Frauen mag!«

Joeys Kiefer klappte herunter.

»Joey, hat dir deine Mutter nicht gesagt, dass Starren unhöflich ist?«, fragte ich in die entstehende Stille.

Joey schloss den Mund, starrte JC aber weiter an.

»Wo ist das Problem?«, fragte ich. »Ich meine … immerhin stehen ihm potentiell hundert Prozent der Weltbevölkerung zur Verfügung!«

Justin sah mich an. Plötzlich begann er zu kichern und lachte schließlich, dass ihm die Tränen kamen.

Die Jungs grinsten alle und JC sah mich dankbar an.

»Aber alle anderen hier sind straight, oder?«, fragte Chris irritiert. »Langsam komme ich mir vor als wäre ich in der Minderheit!«

»Und wie!«, meinte Garth und gab Bo einen Kuss.

»Äh …«, Chris schüttelte den Kopf. »So hatte ich das jetzt nicht gemeint!«

Ich musste lachen. »Chris, lass es gut sein! Du kannst es nur schlimmer machen!«

Chris lachte und sah kopfschüttelnd von einem zum anderen.

»Sag mal«, meinte Lance zu JC. »Hast du mich schon mal angesehen?«

JC schenkte ihm einen Blick, der Lance rot werden ließ.

»Nicht so! Ich meine, also … doch, eben so … man!« Lance setzte sich auf und stieß sich prompt den Kopf am Autodach an. »Au!«

Das Gelächter wollte bis zur Ankunft nicht mehr abbrechen. Einen dummen Witz nach dem anderen reißend stiegen wir schließlich aus. Wir standen vor einem großen Glaspalast, dessen Lichter hell leuchteten. Ein großes Eingangsportal führte in eine Halle.

Bo richtete sich auf. »Okay Mädels, Jungs …«, lautes Gelächter. Bo seufzte, konnte aber auch nicht ernst bleiben. Garth nahm ihn beim Arm und Bo rang nach Atem. »Also gut! - Showtime!«

Justin und ich sahen uns an. Wir nickten uns zu.

»Ich passe schon auf euch beide auf!«, meinte JC. Er legte je einen Arm um einen von uns und grinste.

Wir lachten und marschierten auf den Eingang zu.

Zwei Männer, augenscheinlich vom Wachdienst standen am Eingang.

»Bedaure, nur für Gäste!«, erklärte einer der beiden.

Das brachte uns an den Rand eines Kollapses. JC, Justin und ich hatten Mühe uns nicht vor Lachen auf den Boden zu setzten. Wir hielten uns aneinander fest und mussten ein ziemlich seltsames Bild abgeben.

Rasch waren die anderen heran und sahen uns fragend an. Justin konnte nur nach Atem ringend auf den einen der beiden Wachleute deuten.

»Nur …«, keuchte JC. »Nur …«

»… für Gäste!«, presste ich hervor.

Bo fiel seinem Freund daraufhin vor Lachen in die Arme und die anderen wussten nicht, was sie sagen sollten, da sie Mühe hatten Luft zu bekommen.

»Okay, meine Herren«, meinte Garth ruhig. Man sah ihm an, dass er sich größte Mühe gab nicht zu lachen. »Diese Feier da drin ist für uns!«

»Wir sind nicht die Gäste, sondern der Grund!«, führte Joey weiter aus.

Bo wischte sich gerade die Augen und versuchte sein sehr beanspruchtes Zwerchfell zu beruhigen.

Die Wachleute sahen uns misstrauisch an.

Ich richtete mich auf und griff in die Innentasche meines Jacketts. Daraus zog ich mein Handy und einen in Plastik einschweißten Ausweis hervor. Der Ausweis trug das Bild der Jungs, den Aufschrift der Tour und den Namen der Company und auf der Rückseite meinen Namen, mein Konterfei und Unterschrift, sowie die Aufschrift »TOUR MANAGEMENT - ALL AREAS« in rot, quer über die Karte.

Die Wachleute betrachteten das Bild, sahen die Jungs an und grinsten verunsichert.

»Äh, ich glaube das passt dann«, meinte der eine zum anderen. Der nickte und öffnete die Tür.

»Willkommen!«

»Danke!«, meinte ich, nahm meinen Ausweis wieder an mich und marschierte hinein, Justin und JC folgten mir unmittelbar.

Justin grinste.

»Schleppst du den Ausweis wirklich immer mit dir herum?«, fragte JC.

Ich nickte. »Den und das Handy!«

»Guter Junge!«, meinte Bo und legte mir den Arm um die Schulter. »Er ist ein besserer Tour Manager als ich! Ich habe nämlich weder Ausweis noch Handy dabei!«

»Bo!«, ich sah ihn schockiert an.

»Hast du doch!«, meinte Garth hinter uns. Der Bodyguard griff in seine Innentasche und zog den Ausweis und Bo's Handy hervor.

Bo seufzte bei dem Anblick. »Ich bin wohl der glücklichste Mann auf Erden!«, lachte er und Garth lächelte breit.

Wir blieben nahe am Eingang stehen. Kaum einer gönnte uns einen Blick. Alle standen herum, Sektgläser in der Hand und nahmen kaum Notiz von uns. Sie unterhielten sich alle sehr angeregt.

»Warum sind wir eigentlich gekommen?«, fragte Justin mich leise. »Wir hätten im Hotel bleiben sollen!«

JC nickte zustimmend. »Das Gefühl habe ich auch!«

Ich sah mich suchend um. Direkt neben mir wuchs eine schwarze Wand empor. Ich sah empor und bemerkte, dass es die Rückwand zu einer improvisierten, nichts desto trotz guten Bühne war.

»Wie gut bei Stimme seid ihr heute Abend?«, fragte ich mit einem Grinsen meine Begleiter.

»Oh ich weiß nicht …«, meinte Chris. JC stieß ihm in die Rippen und deutete auf die Bühne.

Das Verstehen blitzte in Chris Augen auf. »Ah, so … äh - super!«

»Garth?«, fragte ich.

»Ja Chef?« Er grinste breit.

»Such doch mal die Lichtsteuerung und nimm deinen Gatten für den Ton mit, ja?«

»Klar doch!« Und damit zogen die beiden ab.

Ich zog die Jungs hinter die dunkle Wand und wir besprachen uns rasch. Ich linste durch einen Schlitz im Vorhang auf die Bühne. Sie war leer. Dahinter standen die Gäste und schienen sehr beschäftigt.

Mein Handy klingelte. Rasch ging ich ran.

»Hallo?«

»Hi Torsten! Wir haben die Steuerung und du wirst es nicht glauben, ein Band mit den Liedern, ohne Gesang! Scheinbar hatten sie irgend so was auch geplant!«

Ich grinste. »Noch besser! Dann würde ich sagen, rein damit!« Ich sah die Jungs an. »Was wollt ihr bringen?«

Die Jungs besprachen sich kurz.

»Okay!«, kam von Garth. Bo hat das Mikro und den Ton klar. Das Licht ist simpel! Gib mir einfach ein Action und wir können!«

Ich sah auf. »Jungs?«

Fünf Augenpaare sahen mich fragend an. Ich nickte und mit einem unterdrückten Kichern stellten sich die fünf auf.

»Hoffentlich fallen sie nicht vor Schreck tot um!«, gluckste Joey.

»Hey!«, flüsterte ich. Sie sahen mich an. Ich streckte die Hand aus. »For a good show!«

Fünf grinsende Gesichter sahen mich an und fünf Hände umschlossen meine.

»For a good show!«, kam es flüsternd.

Ich hob das Handy. »Okay! Let´s rock! Garth?«

»Sind fertig! Die Mikros stehen auf der Bühne!«

»Action!«

Die Musik donnerte plötzlich aus den Lautsprechern. Justin hauchte mir einen Kuss auf die Stirn, dann rannten die Jungs auf die Bühne. Mit einem großen Grinsen wanderte ich zu einer Seite der Bühne, lehnte mich dort an den Rand um den Jungs bei ihrem Auftritt zuzusehen. Vor allem die Reaktion der Anwesenden wollte ich nicht verpassen. Bo fuhr die Anlage voll aus und die Jungs kamen sehr gut rüber. Die Anzüge standen ihnen hervorragen, auch wenn sie die Jungs ein bisschen in ihren Bewegungen einschränkten. Aber das fiel nicht weiter auf.

Lachend saß ich am Rand der Bühne. Im Schatten sah ich plötzlich Garth. Er grinste breit und hob einen Daumen. Mit der anderen kontrollierte er regelmäßig das Licht nach.

JC bemerkte mich, während einer seiner Einlagen. Er zwinkerte mir zu. Ich grinste zurück.

Aufgeregt kam ein Wachmann angelaufen. »Sie müssen da weg!«, brüllte er mir ins Ohr.

Ich schüttelte den Kopf. »Das glaub ich nicht!«, gab ich zurück.

Der Wachmann wollte mich am Arm packen, doch noch bevor er sich weiter durchsetzten konnte, wurde mir ein Arm entgegen gestreckt. Es war Joey. Ich griff zu. Mit einem entschuldigenden Grinsen sah ich den Wachmann an. Joey zog mich empor, während er dabei nicht eine Zeile des Gesangs ausließ.

Ich lachte ihm dankbar zu. Er nickte und hüpfte davon. Justin warf mir einen raschen Blick zu. Er schien die Show zu genießen. Ich schob mich in den Hintergrund, um nicht im Weg zu stehen. Frustriert sah mich der Wachmann an. Ich griff in meine Innentasche und zog meinen Ausweis an dem breiten Band heraus. Damit ging ich wieder zum Rand der Bühne, ging in die Hocke und reichte dem pflichtbewussten Herrn meinen Ausweis. Erst wurde er rot, dann blass und dann machte er, dass er weg kam. Meinen Ausweis nahm ich und steckte ihn wieder ein.

Und damit endete das Lied der Jungs.

Applaus kam auf. Die Masse war begeistert.

»Hallo Paris!«, rief JC in die Masse.

»Hallo!«, kam es vielstimmig zurück.

Die Jungs lachten.

»Sorry, wir sind etwas spät!«, entschuldigte sich Justin. »Aber wir hatten ein kleines Problem!« Rasch berichtete er, dass unser Gepäck einen kleinen Umweg genommen hatte sowie dem kleinen Auflauf, den wir in der Stadt produziert hatten. Die Leute lachten herzhaft. Sie waren alle aus der Musikbranche.

»Und da der Empfang nicht so geklappt hat, kam unser Torsten auf den Einfall euch hier etwas aufzuwecken!«, endete Justin grinsend.

Die Anwesenden klatschten und die Jungs zogen mich in die Mitte. Abwehrend hob ich die Hände, doch die Leute klatschten nur lauter. Also verbeugte ich mich lachend. Justin reichte mir sein Mikro.

»Merci!«, rief ich lachend. »Ich hoffe die Überraschung ist geglückt! Ansonsten hatte ich eigentlich gehofft Felix hier irgendwo zu treffen!«

Lautes Lachen, dass noch lauter wurde, als in der Mitte der Menge der Producer in die Höhe hüpfte und winkte.

Ich winkte zurück woraufhin alles lachte. Felix ruderte durch die Menge und kam schließlich an den Rand der Bühne. Joey reichte ihm - wie schon mir - den Arm und zog ihn empor. Applaus kam auf. Felix sah mich kopfschüttelnd an.

Ich reichte ihm grinsend das Mikro.

»Man, wo kommt ihr auf einmal her?«, fragte er ohne Mikro.

»Durch die Tür!«, grinste ich breit. »Aber erst wollten uns die Wachleute nicht rein lassen!«

Felix starrte mich einen Moment lang an, dann besann er sich und nahm das Mikro. Er begrüßte die Leute auf Französisch, dass ich nur noch da stand und einfach kein Wort verstand.

»Er hat gesagt, dass er froh ist, dass wir endlich da sind und der Abend jetzt endlich richtig los gehen kann!«, übersetzte JC für Justin, Chris und mich.

»Er hat sich bei Torsten für die Überraschung bedankt und hofft auf einen netten Abend zum Konzertbeginn in Paris!«

Die Leute klatschten und Felix verbeugte sich und sah zu uns.

»Ich übernehme das!«, flüsterte JC. Er trat neben Felix und begann zu sprechen. Irgendwann lachte das Publikum einmal, dann klatschte es laut.

»Haben wir noch ein Lied?«, fragte JC mich.

Ich zuckte die Schultern und rannte zum Rand der Bühne, an der ich Garth und Bo stehen sah. »Haben wir noch ein Lied?«

»Eines? Alle!«

»Was soll's sein?«, fragte ich die Jungs.

»Wie wäre es mit was ruhigem?«, meinte Justin. »Ich will ja nicht total verschwitzt den ganzen Abend in meinen neuen Klamotten verbringen!«

Die Jungs nickten zustimmend.

»The Girl who…?«, fragte Lance.

»Forever Young?«, schlug Joey vor.

JC sah von einem zum anderen. »Torsten?«

Ich sah ihn fragend an.

Die anderen nickten. »Genau! Torsten, du wählst!«, bestätigte Chris.

Ich sah Justin an. Mir kam ein Gedanke. »A little more time on you?«

Die Jungs begannen zu grinsen und Justin wurde leicht rot. Ich sah ihn nicht an, denn das wäre wohl aufgefallen.

»Okay! Wie du willst!« JC lächelte. »A little more time…« Er lief zu Garth.

Kurz verteilten sich die Jungs. Garth nickte und Justin gab ihm mit einem Kopfnicken das Zeichen. Leise begann die Musik. Das Lied war wunderschön, die Stimmen der Jungs waren super. Ich stand am Rand der Bühne und lauschte dem Gesang.

Nur einmal warf mir Justin während des ganzen Lieds einen Blick zu, doch in dem Blick lag sein ganzes Herz. Ich schluckte und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich stahl mich noch ein bisschen tiefer in den Schatten.

»Hier«, flüsterte Bo leise und reichte mir ein Taschentuch.

Ich nahm es und wischte mir die Augen trocken.

Es war ein langes Lied und als es endete, da dauerte es einen Moment bis Applaus aufkam. Die Jungs verbeugten sich, legten die Mikros ab und kamen zu uns.

Justin sah mich mit großen Augen an.

Ich lächelte ihn an.

»Wegen mir?«, flüsterte er leise. Er hatte meine roten Augen sofort bemerkt.

Ich nickte stumm.

Wie eine Mauer standen die Jungs hinter uns, verwehrten jedem die Sicht, als Justin mir einen Kuss gab.

»Kommt«, meinte Lance abrupt. »Feiern wir! Schließlich geht es ja um uns!« Wir sahen auf. Er grinste verlegen und deutete mit den Augen nach hinten. Sofort waren Justin und ich wieder auseinander. Felix trat zu uns.

»Hallo ihr!«

»Hi Felix!«, meinte Bo. Er sprang auf die Bühne. »Gut dass ich dich treffe, ich habe da was mit dir zu besprechen!« Und mit diesem Worten zog er den Producer davon.

»Geht's?«, fragte Justin mich und ich nickte zustimmend.

»Lance hat recht! Gehen wir uns amüsieren!«

»Genau!« Joey legte einen Arm um mich, um Justin den anderen. Die anderen Jungs marschierten hinter uns her. Als erstes bahnten wir uns den Weg durch die Leute, die uns von allen Seiten auf die Schultern klopften, zum Buffet. Dort angekommen schnappten wir uns Teller und häuften diese voll.

Das Essen war sehr gut und nachdem wir uns satt gegessen hatten, mischten wir uns unter die Gäste. Allerdings fanden wir schnell heraus, dass die meisten Anwesenden alle unheimlich wichtige Leute waren.

»Irgendwie sind die alle komisch«, meinte Lance zu mir.

»Finde ich auch«, gestand ich. »Sie sehen einen so komisch an!«

»Genau, als wären wir so eine seltene Tierart!«, fügte Justin hinzu.

»Wir sind nur ihr Job!«, flüsterte Lance. »Die machen alle Geld damit, dass wir auftreten! Sie sind ja Manager, wir sind nur Sänger!«

»Die sie aufgebaut haben«, nickte Justin.

Wir sahen uns an.

»Gehen wir tanzen«, schlug Lance vor und Justin und ich nickten.

Wir marschierten durch die Masse zu einem Nebenraum, der als Disko fungierte. Das Licht war dämmrig und überall blitzen Lampen. Eine große Diskokugel drehte sich und warf bunte Lichtflecken an die Wände. Es waren kaum Leute anwesend. Der DJ stand hinter einem Pult und mischte halbherzig vor sich hin. Er schien nicht besonders von seiner Arbeit begeistert zu sein, die wenigen Leute schienen ihm wohl kein Anreiz.

Justin marschierte schnurstracks zu ihm. »Hi!« sagte er.

Der DJ sah auf und starrte ihn an, dann Lance und dann mich. »Hi!«

»Könnten wir etwas Musik bekommen?«, fragte Justin frech.

»Äh?« Der DJ sah ihn an. Er warf einen Blick auf den Plattenteller, dann grinste er Justin an. »Also eigentlich soll hier heute Abend was Ruhiges laufen! Ansage von oben!«

Justin schüttelte den Kopf. »Bedauerlich!«

Der DJ nickte. »Und wie!« Er seufzte theatralisch. »Sie werden mich rauswerfen!«

»Sag ihnen wir hätten dich dazu gezwungen«, warf Lance ein, ich nickte zustimmend.

Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Herrn der Platten. Er nahm die gerade auf dem zweiten Teller liegende Platte weg und legte eine andere drauf. Es gab ein unangenehmes Geräusch, das passiert, wenn jemand zu schnell einen Tonabnehmer von der Platte nimmt.

Die paar Tanzgäste sahen irritiert auf. Der DJ schob ein paar Lautstärkeregler etwas höher und startete die neue Platte. Wummernde Bässe pulsierten durch den Raum. Justin lächelte zustimmend. Wir marschierten auf die Tanzfläche, wo die paar Gäste diese gerade fluchtartig verließen.

Der DJ verstand sein Handwerk wirklich und mischte einen sehr guten Sound. Justin, Lance und ich begannen zu tanzen. Es dauerte nicht lange und JC erschien mit Garth. Sie zögerten nicht eine Sekunde sondern begannen ebenfalls zu tanzen. Die wenigen Anwesenden sahen uns zögern zu. Sie schienen sich nicht ganz zu trauen.

Die Musik lockte jedoch die Tanzwütigen herbei. Erst nur wenige, dann immer mehr Leute füllten den Raum und begannen zu tanzen. Es wurde immer enger, doch ich verlor Justin nie aus den Augen. Und er mich auch nicht. Irgendwann zupfte er mich am Ärmel, bedeutete mir, dass er was trinken gehen wolle. Ich deutete zum Ausgang und er nickte zustimmend.

Langsam tanzten wir dem Ausgang entgegen. Draußen war es ruhiger und die Luft besser.

Justin sah mich müde an. »Durst!«

Ich nickte und zog ihn zur Bar. Dort bestellte ich zwei Wasser und zwei Caiphirinia. Während der Barkeeper unsere Drinks mixte, tranken wir unser Wasser.

»Wir sollten nicht zu lange machen«, meinte ich. »Immerhin haben wir morgen ein Konzert!«

Justin nickte. »Wie spät ist es?«

Ich sah auf die Uhr. »Halb zwölf!«

»Eine Stunde?«

Ich nickte zustimmend. Die Drinks kamen und wir setzten uns etwas abseits auf eine Treppe.

»Hier seid ihr!«

Wir sahen auf. Es war Felix, der uns fröhlich anlachte. »Und amüsiert ihr euch?«

»Sieht so aus!«, meinte Justin und hob sein Glas bedeutungsvoll.

»Gut das du volljährig bist, nicht?« meinte Felix.

Justin starrte ihn an.

»Mit Aufsichtsperson«, warf ich ein.

Felix starrte mich an.

Ich grinste breit. »Steht in meinem Vertrag! Das Tour Management übernimmt die Vertretung von Erziehungsberechtigten während der Tournee, so notwendig!«

»Ah!«, sagte Felix überrascht. Er sah mich an. »Und das steht da wirklich drin?«

Ich nickte bestätigend.

»Na dann…«, meint er tonlos.

»Felix?!?«

Der Angesprochene sah auf. Eine junge Frau stand hinter ihm.

Felix sah sie an. »Hi!« Er grinste und zog sie davon.

Justin sah ihm finster hinterher. Dann sah er mich mit einem Lächeln an. »Danke!«

»Jederzeit!«

Wir prosteten uns zu.

»Steht das wirklich in deinem Vertrag?«, fragte Justin plötzlich.

Ich sah ihn an. »Ja! Tatsächlich!« Ich grinste. »Allerdings muss der Assistent Tour Manager auch mindestens 21 Jahre alt sein!«

Justin starrte mich einen Moment lang an. Mühsam versuchte er den Schluck runter zu bekommen, den er gerade von seinem Drink genommen hatte. Es war jedoch ein nicht besonders erfolgreiches Unterfangen, wie ich feststellte, als ihm die Hälfte zur Nase heraus kam. Ich reichte ihm ein Taschentuch und er wischte sich das Gesicht ab, während ich ihm auf den Rücken klopfte, damit er wieder zu Atem kam.

»Danke!« Er grinste mich an, dann lachte er. »Man«, schniefte er. »Das war Sonderklasse!«

Wir widmeten uns unseren Drinks und unterhielten uns eine Weile über alles Mögliche und Nichts im Besonderen.

»Ich glaube ich will ins Bett«, meinte Justin plötzlich. Er sah mich mit unschuldigen blauen Augen an. »Wir sind in Paris!«

Ich wurde rot bei dem Gedanken, konnte aber eine gewisse Vorfreude nicht verleugnen. »Wir sollten wirklich fahren!«, meinte ich betont. »Das Konzert!«

Justin nickte gespielt bekümmert. »Bedauerlich! Das schöne Fest!«

»Schade«, fügte ich ernst hinzu.

Wir sahen uns in die Augen. Der Schalk blitzte.

»Suchen wir die anderen!«


18. Kapitel

Es dauerte eine ganze Weile bis wir alle zusammen hatten. Am schwierigsten gestaltete sich die Suche nach Bo, den wir schließlich mit einem Drink in der Hand auf der Empore fanden. Hasserfüllt starrte der junge Mann auf die Masse unter ihm, nur zu gerne bereit den Laden zu verlassen. Garth nahm ihm den Drink aus der Hand und führte ihn sicher nach draußen.

Die Limousine wartete bereits. Ich wünschte den Wachmännern noch eine Gute Nacht! Was mir ein lautes Lachen von Lance, JC, Justin und Joey eintrug. Chris schien schon halb zu schlafen. Müde stützte er sich auf Joey und JC.

»Einen Drink weniger hätte es auch getan«, meinte JC zu ihm.

»Mmmh!«, brummte Chris schläfrig.

Mit vereinten Kräften brachten wir alle ins Auto und vor dem Hotel angekommen auch wieder heraus. Ohne die Miene zu verziehen reichte mir der Nacht Concierge die Schlüssel zu unserem Penthouse und wir nahmen den Aufzug in Beschlag.

Endlich angekommen stolperten die meisten in ihre Zimmer. Justin und ich grinsten, als wir JC und Joey dabei beobachteten, wie sie den schlafenden Chris in sein Zimmer trugen. Wir zogen uns ins unser Zimmer zurück und Justin schloss die Tür hinter uns.

»Endlich!«, seufzte er.

Ich nahm ihn in die Arme und küsste ihn tief. Wir wankten zum Bett und fielen in die weichen Kissen. Langsam fielen die Klamotten vom Bett, bis Justin und ich je nur noch mit einer Boxershorts bekleidet waren.

Sanft küssten wir uns.

»Torsten?«

»Mmmh?«

»Ich …«

Ich sah Justin fragend an. Er blinzelte müde.

Ich lächelte leicht. »Ich auch!«, antwortete ich beruhigend.

Mit einem Seufzer der Erleichterung schloss Justin die Augen. Ich zog die Decke über uns und er kuschelte sich an mich.

»Ich liebe dich«, murmelte er leise während er seinen Kopf an meine Schulter schmiegte.

Ich küsste ihn sanft auf den Kopf. »Ich dich auch!

Und so ineinander geschlungen schliefen wir ein.

Ein lautes Piepen schreckte mich am nächsten Morgen auf. Justin fuhr hoch und riss die Augen auf.

»Oh verdammt! Der Wecker!« Ich nahm meine Uhr vom Nachttisch und schaltete den Wecker aus. »So ein Mist! Ich habe vergessen ihn auszuschalten!«

Justin gähnte. »Dann können wir ja weiter schlafen!«, meinte er und kuschelte sich wieder an mich. Wir lagen ungefähr zwei Minuten ruhig, bis Justin mit einem Seufzen aufstand und zur Toilette ging.

Er tapste aus dem Bad wieder ins Bett und krabbelte unter die Decke. Seine blauen Augen sahen mich an. Langsam beugte er sich über mich und gab mir einen Kuss.

»Du siehst süß aus!« Er lächelte mich an.

Ich küsste ihn. Er lächelte und ich küsste ihn erneut. Seine Hände streichelten meine Brust während ich sein Gesicht mit sanften kleinen Küssen bedeckte.

Langsam wanderten seine Hände über meinen Körper. Er streichelte meinen Bauch und wanderte schließlich weiter zu der großen Beule in meinen Boxershorts. Ich keuchte vor Lust und Liebe, als er mit seinen Fingern über den harten Schaft fuhr.

»Ich will dich!« Seine Augen lächelten als er mich ansah.

»Bist du sicher?«, fragte ich ihn. Er nickte zustimmend. »Auf dich habe ich gewartet Torsten! Ich wollte dich, seitdem ich dich gesehen habe! Du sahst so wunderschön aus!«

»Du warst es, der so wunderschön aussah!«, widersprach ich leise. »Ich konnte nur noch an dich denken!« Meine Hände wanderten über seinen Körper und er stöhnte.

»Oh Torsten!«

Langsam wanderten meine Hände weiter. Ich wollte ihn glücklich machen. Er sollte es genießen. Ich streichelte seinen Bauch und meine Hände wanderten wieder zu seiner Brust. Ich fand die kleinen Köpfchen seiner Brust und begann sie leicht zu reiben. Ein Stöhnen entrang sich Justin.

Seine Hände strichen über die Beule meiner sehr angespannten Boxer wie in Trance. Langsam küsste ich Justin. Nur mit seiner Boxershorts bekleidet lag er da. Meine Zunge wanderte über seinen Oberkörper und er seufzte. Langsam wanderte meine Zunge tiefer und tiefer bis zum Ansatz seiner Boxer. Er keuchte vor Spannung und ich sah den Stoff wie ein Zelt steil aufragen.

Meine Hände strichen über seine Beine hinauf bis zu den Oberschenkeln und weiter, hinein in seine Shorts. Die Spannung ließ ihn sich aufbäumen. Er schauderte voller Freude. Langsam fasste ich den Bund seiner Shorts mit den Zähnen und zog sie herab. Ein wundervoller Schwanz lag vor mir. Unbeschnitten und wunderschön. Gerade gewachsen und die Kuppe glänzte dunkelrot und feucht. Darunter hing ein wunderschöner Sack mit einem Flaum blonder Haare. Wie in Trance begann ich seine Hoden zu lecken und Justin stöhnte voller Lust und vor Zufriedenheit. Langsam näherte ich mich seiner Männlichkeit. Justins schneller werdender Atem machte mir klar, dass ich richtig lag. Langsam senkte ich meinen Mund herab über die wunderschöne Kuppe seines Schafts. Justin schien regelrecht zu explodieren. Sein Körper zuckte spasmisch und plötzlich schoss ein heißer Strahl hervor. Gierig schluckte ich ihn. Schub um Schub ergoss sich sein heißer Samen in mich. Es war unglaublich!

Justin stöhnte auf und ich gab ihn frei. Ich wusste wie empfindlich sein bestes Stück sein musste. Glücklich betrachtete ich ihn. Die blonden Locken fielen ihm etwas ins Gesicht. Auf seinen Lippen lag ein seliges Lächeln. Er schlug die Augen auf und das Blau sog mich in die Tiefe.

»Das war wunderbar!«, seufzte er. »So habe ich es mir immer gewünscht!«

Ich starrte ihn an. »War es dein erstes Mal?«

Er nickte lächelnd. »Ja!«

Ich schluckte. »Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mir mehr Zeit gelassen!«

»Es war phantastisch«, erklärte er mir. »Ich hätte es nicht anders gewollt!« In seine Augen blitzt der Schalk. »Außerdem habe ich gehört, dass Übung den Meister macht!«

Ich lachte leise. Justin sah mich an. Sein Blick wanderte über meinen Körper bis zu meiner Boxer. »Ich glaube, jetzt bin ich dran«, erklärte er mit einem Grinsen auf den Lippen.

»Du musst nicht«, wehrte ich ab.

Er grinste und kam näher. »Das sieht hier aber jemand anders!« Er strich über den Stoff der inzwischen sehr engen Hose. Langsam begann er mich zu küssen. Ich spürte seine heißen Lippen auf meinem ganzen Körper wie Feuer. Seine Zunge spielte mit meinen Brustwarzen, dass ich glaubte, ich würde verbrennen. Plötzlich zog er mir die Hose aus. Mein Schwanz schnellte hervor. Hart und heiß bebte er vor Lust. Justin sah mich lächelnd an und seine Hand ergriff meinen harten Schaft. Ich stöhnte voller Inbrunst. Langsam wichste Justin meine heiße Stange. Ich ließ mich nach hinten sinken und schloss die Augen um sein Liebesspiel besser genießen zu können. Plötzlich fühlte ich eine feuchte Wärme, die meinen harten Schwanz umschloss. Ich sah auf und sah Justin, seinen Mund langsam über meinen Schaft senkte. Seine Augen funkelten vor Lust als er mich anblickte. Dann widmete er sich voller Inbrunst seinem Tun. Ich konnte mich der Schönheit des Anblicks nicht entziehen. Es war einfach zu viel für mich, diesen wunderschönen Jungen so zu sehen. Ich konnte, ich wollte mich nicht mehr unter Kontrolle halten. Mein Schwanz begann zu zucken. »Ich komme!«, stöhnte ich und wollte mich aus ihm zurück ziehen. Doch Justin hielt mich fest und schon schoss ich meine erste Ladung in seinen Rachen. Mal um Mal pulsierte mein Schwanz. Ich hörte ein Stöhnen und sah, wie Justin zu zucken begann. Sein Schaft zitterte. Plötzlich schoss erneut sein heißer Saft heraus, spritzte mir auf die nackte Haut.

Völlig erschöpft fiel er auf mich. Ich strich ihm sanft durch das Haar, er lächelte.

Wir mussten beide eingeschlafen sein, denn wir erwachten plötzlich.

»Aufstehen!«, rief Felix munter und blieb wie erstarrt stehen, als er uns sah.

Nun, viel gab es da nicht zu erklären, die Situation war eindeutig. Wir waren beide nackt und Justin lag auf mir, den Kopf auf meiner Brust.

»Oh mein Gott!«, schrie Felix auf.

Justin und ich sahen den Producer mit großen Augen an. Geistesgegenwärtig versuchte ich die Decke über Justin und mich zu ziehen, was eigentlich ein purer Reflex war.

»Oh mein Gott!«

Justin sah mich fragend an.

»Felix!«, versuchte ich ihn zu beruhigen. »Felix! Es ist nicht …«, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Natürlich war es …, alles war eindeutig und ich wollte auch gar nicht versuchen etwas zu entschuldigen.

»Oh mein Gott!« Felix Stimme war zu einem lauten Schreien geworden.

»Was zum Himmel ist hier los?«, Barfuß, nur mit einer Hose bekleidet, eine Pistole in der Hand, rannte Garth ins Zimmer. Er überblickte die Situation sofort. Mit einem seltsamen Blick ließ er die Waffe sinken, sah uns, dann den fast hysterischen Felix an.

»Oh mein Gott!«

Garth sicherte die Pistole, legte sie auf die Kommode und gab Felix eine Ohrfeige. Benommen sah der Producer von einem zum anderen.

Garth steckte die Pistole in den Hosenbund, packte Felix an einem Arm. »Ich glaube wir warten besser draußen!«, erklärte er bestimmt und zog den widerstrebenden Producer aus dem Schlafzimmer.

Neugierige Gesichter standen in der Tür, wollten hinein schauen, doch Garth verwehrte ihnen die Einsicht. Er schob Felix aus dem Zimmer und zog hinter sich die Türe zu.

Justin und ich sahen uns an.

»Also so habe ich mir das nicht vorgestellt«, meinte Justin kleinlaut.

Ich nickte zustimmend.

»Was machen wir jetzt?« Justin sah mich mit großen fragenden Augen an.

»Duschen!«, meinte ich schlicht.

Justin sah mich an. Wir begannen zu grinsen.

»Und Felix?«, meinte Justin und deutete zur Tür.

Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Aber wir werden es ihm wohl sagen müssen!«

»Ich glaube, dass weiß er mittlerweile!«, grinste Justin.

Ich sah ihm tief in die Augen. Er lächelte plötzlich und es wurde mir warm ums Herz.

»Ich liebe dich, Justin!«

»Ich liebe dich auch, Torsten!«

Wir duschten beide getrennt voneinander. Gemeinsam hätte es uns sicherlich zu viel Zeit gekostet. Dann zogen wir uns an. Schließlich waren wir fertig und sahen uns an. Niemand hatte uns bisher gestört, niemand hatte auch nur geklopft.

»Also, dann los!«, meinte Justin und atmete tief durch.

Ich trat neben ihn und umarmte ihm, gab ihm einen tiefen Kuss. Einen Moment waren wir einfach nur da, dann lösten wir uns wieder voneinander.

Ich nickte ihm zu und straffte die Schultern. Er öffnete die Tür und gemeinsam traten wir ins Wohnzimmer. Noch immer nur mit seiner Jeans bekleidet stand Garth mit dem Rücken zu unserer Tür. Scheinbar hatte er jedem den Zugang verwehrt. Die Jungs saßen auf zwei Sofas verteilt im Wohnzimmer und grinsten uns an. Felix saß in einem der beiden Sessel. Seine rechte Backe leuchtete rötlich.

»Morgen!«, sagte Justin etwas verlegen.

»Morgen ihr beiden!« JC sah uns an und ich konnte sehen, wie er mühsam versuchte ein Lachen zu unterdrücken. »Gut geschlafen?«

Alle Köpfe fuhren herum, Lance biss sich auf die Lippen, Chris schien beinah in das Sofa zu beißen, während Joey hemmungslos zu lachen begann. Er lachte, dass ihm die Tränen kamen. Es dauerte nur eine Sekunde bis alle andere, Justin und mir eingeschlossen lachten.

JC hatte einen roten Kopf bekommen. »Sorry!«, sagte er. »Falsche Frage!«

Justin kicherte. Wir lagen uns in den Armen, hielten uns aneinander fest. Garth gluckste und sah seinen Cousin kopfschüttelnd an. »Diplomatisch wie immer!«

Mit einem sehr verschlafenen Gesichtsausdruck kam Bo herein. Er gähnte und blinzelte müde im Sonnenlicht. Seine Haare standen wirr vom Kopf ab. Unrasiert, nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet tapste er herein.

»Morgen zusammen«, brummte er. Er sah fragend in die Runde als er keine Antwort erhielt.

Justin und ich standen Arm in Arm neben Garth. Felix starrte uns stumm an. Während die Jungs sich und uns angrinsten. Bo sah von einem zum andern, dann begann er breit zu grinsen.

»Tja, Felix, jetzt weißt du das also auch!«

Der Angesprochene starrte den Tour Manager mit einer Mischung aus Horror und Entsetzen an. »Du weißt davon?«

Bo sah ihm in die Augen. »Natürlich! Was denkst du denn?« Er wischte sich mit der Hand den Schlaf aus den Augen und setzte sich in den letzten freien Sessel. »Wo ist denn das Problem?«

Felix ächzte leise. »Die Presse … die Fans …«

»Jetzt mal keine Panik!«, wehrte Bo ruhig ab. »Die beiden sind vorsichtig und eine Pressekonferenz wollen sie auch nicht einberufen, oder?« Er sah uns mit einem Lächeln fragend an.

Wir schüttelten den Kopf. »Natürlich nicht!«

»Aber was machen wir jetzt?«, meinte Felix verwirrt.

»Wir machen weiter wie bisher auch«, erklärte Joey. »Ist doch ganz einfach!«

»Genau!«, meinte Chris. »Das fällt doch gar nicht auf! Wir sind eh permanent auf Tour und hängen zusammen rum. Wir passen schon auf die beiden auf. Es wird niemand etwas davon mitbekommen!«

»Dafür sind sie viel zu süß!«, meinte Lance lachend.

Justin und ich wurden rot, woraufhin JC zu lachen begann. »Man Lance, du machst die beiden ganz verlegen!«

Lance grinste. »Ist doch wahr!«, verteidigte er sich.

»Schau gefälligst woanders hin! Wo kommen wir dahin wenn du anderen Jungs Komplimente machst?«, warf Joey frotzelnd ein.

»Eifersüchtig?«, kam es von Lance zurück.

»Nie im Leben«, gab Joey zurück. »Ich würde Chris nie für dich verlassen!«

Chris sah Joey mit einem schmachtenden zuckersüßen Blick an und legte ihm die Arme um die Schultern. »Genau mein Süßer!«, lispelte er.

»Na siehst du«, meinte JC zu Lance. »Also könntest du es ruhig mit mir versuchen! Die anderen sind alle vergeben!«

Lance sah ihn abschätzend an. »Na, wenn's sein muss!«, säuselte er und sah JC gespielt pikiert an.

Das war einfach zu viel für uns. Justin und ich sahen uns nur einen Moment lang an, dann kugelten wir uns auf dem Boden vor Lachen. Bo und Garth schmunzelten breit und den Jungs liefen vor Lachen die Tränen runter.

Mit absolutem Horror in den Augen starrte Felix die Jungs an, fuhr sich dann mit der Hand über die Stirn. »Also, wenn ihr so weiter macht, dann beantrage ich Frühpensionierung!« Er erhob sich und kam zu Justin und mir. Mit einem zögernden Lächeln reichte er uns die Hand. »Sorry«, meinte er. »Ich habe wohl etwas über reagiert!«

»Du hättest klopfen können«, meinte ich.

»Wenn ich gewusst hätte, dass ihr …« Felix brach ab.

»Er hat euch unterbrochen …?« Bo's Grinsen reichte von einem Ohr bis zum anderen.

Justin schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich!«

»Ein paar Minuten früher allerdings …«, ich beendete den Satz nicht. Justin wurde rot wie eine Tomate. Garth kicherte leise hinter uns. Bo zwinkerte seinem Freund kurz zu, woraufhin die beiden laut lachten.

Fragend sahen die Jungs zwischen den beiden hin und her.

Garth winkte ab. »Erzähl ich euch ein andermal!«

»Wir sollten essen!« meinte Bo. »Ich habe Hunger!«

JC lachte. »Was hast du heute Morgen gemacht?«

Bo sah in mit einer Miene absoluter Unschuld an. »Ich?«

Garth Augen funkelten. »Das erzählt er dir wenn du groß und stark bist!«

Und mit diesen Worten ergriff er die Hand seines Lovers und zog ihn zur Tür.

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