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Der Bulle und der Pfleger

Teil 1

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Informationen

 

*grrrrrrrrrr*

*rotwerd*

*rotbin*

Ich vergewaltige die PKSE (PatientenKommunikationSystemEinheit) …

 Taste für Patientennotruf

 Taste für TV

 Taste für intime Beleuchtung (Leselampe)

 Taste für Radio

 Taste für Telefon

„Cedric, was fummeln sie da so unkontrolliert rum?“

„Liebste Schwester Agnes, ich suche die Taste für die Klappe.“

„Klappe?“

„Ich will im Erdboden versinken werteste Sr. Agnes!“

… und dann begann ein (gefühlsmäßig) jahrelanges Lachen (das hysterische Lachen habe ich heute noch ab und an in meinen Gehörgängen).

Was war passiert?

Ich befand mich am Ende des 1. Lehrjahres zum Krankenpfleger.

Kantonsspital Basel (Kantonsspitäler in der CH sind vergleichbar mit unseren Unikliniken)

Station 'Orthopädie Frauen'

Samstag, nix los

Neuzugang

86-jährige Frau mit Oberschenkelhalsfraktur rechts

„Cedric, Frau Schulze bekommt einen DK (Blasen-Dauerkatheter).“

„Sr. Agnes, was habe ich damit zu tun?“

„Sie legen den, ich assistiere!“

Kennt ihr das Gefühl, wenn der lehrbuchmäßige Blutkreislauf sich gar nicht lehrbuchmäßig verhält?

Blut sackt in Zehenregion – fahle Blässe

Blut steigt in Hirngefäße – gesättigte Röte?

„Hm, Sr. Agnes, das ist … ähm, ist jetzt aber gar keine gute Idee. Um nicht zu sagen SCHWACHSINN.“

„Haben sie schon einen EK oder DK gelegt?“

„Ähm … nein.“

„Oki“

„Ähm, Sr. Agnes, meine Konzentrations- und Lernfähigkeit ist aktuell nicht sehr ausgeprägt.“

„Aha Cedric, und wann dann?“

„Ähm … vielleicht in 1 Jahr?“

„CEDRIIIIIIIIIIIIIC, holen sie das Zeug!“

Ach du Scheiße; ich stürzte in das Stationszimmer, suchte alles zusammen und stolperte zurück.

Ok

… Beine breit

… Moltex

… grüner Fetzen ausgebreitet

… Betaisodona, tupf, tupf, tupf

… Sr. Agnes reichte mir den sterilen DK an

… Augen zu – und rein damit

NANU?

(normalerweise befindet sich trotz eines ausgedehnten Pissvorganges immer eine Restmenge Urin in der Harnblase; wenn man nun einen Katheter legt, fließt der Resturin heraus)

„Ähm … Sr. Agnes, da kommt ja gar nix?“

Sr. Agnes verwandelt sich in eine missmutige, skeptische, kritische Gestalt.

Überprüfung

*rofl*

(wir sind dann mal wieder bei dem Schauspiel fahle Blässe – gesättigte Röte)

„Cedric? Du hast doch schon ein ¾ Jahr Anatomie?“

„Ähm, jaaa Sr. Agnes.“

„Bei einer Frau gibt es nicht nur ein Loch!“

Jetzt kam ich doch für 8/10 Sekunden ins Grübeln

„Sr. Agnes, woher soll ich das denn wissen? Ich bin doch schwul.“

… und dann suchte ich diesen verdammten Knopf dieser PKSE für die Bodenklappe …

Sr. Agnes hatte das Drama beendet. Mein (und nicht nur mein) Vorteil war, dass die betreffende Patientin aufgrund ihrer pathologischen Vorgeschichte überhaupt nichts mehr mitbekam.

Dieser Horror-Dienst war irgendwann beendet und ich fuhr nach Hause (ich wohne in Lörrach, Grenzstadt zu Basel).

Wie es kommen musste, begegnete ich Beli.

(Beli ist meine Schwester Belinda, 2 Jahre älter)

„Knuddel, was ist denn mit dir los? Wie war die Schicht?“

„Beli, wolltest du nicht mit Flocke in Zürich sein? Lass mich in Ruh.“

„So garstig? Flocke (ihr Freund) ist krank.“

„Dann pflege ihn … und tschüss.“

„Arschloch“

„Blöde Kuh“

„Depp“

„Krawallschachtel“

RUMMS

Sooo, die wär dann auch mal weg.

Allein, … welch Ruhe.

Immer noch aufgewühlt hechtete ich unter die Dusche. Ins Auto gestiegen und ab nach Freiburg. Ich brauchte jetzt keine Beli, keine Mutti, keinen Oppi, … ich brauchte Angie!

Beli – meine Schwester

Mutti – Fragen?

Oppi – mein Vater

Angie – meine beste Freundin

Achso: Oppi - mein Vater?

Rückblende:

Klein-Cedric (nein, nicht mein Schwanz, sondern ICH in ganz jungen Jahren); ich bemerkte irgendwann, dass mein Vater eine Uniform bei der Arbeit trug und dass da diverse Zeichen auf der Schulter waren. Eichenlaub und 3 Sternchen, in Silber.

Und dann wird man ja irgendwann neugierig und fragt …

„Papa, was ist das?“

„Cedric, was meinst du?“

„Na die Sternchen und der halbe Kranz.“

„Cedric, ich habe einen Beruf. Ich bin beim Militär. Und da gibt es Dienstgrade. Und meiner nennt sich Oberst.“

„Oooh, toll, du bist Oppi?“

„Ähm, … ja, Sohnemann.“

Das war dann zu diesem Zeitpunkt auch geklärt.

Und was hatte ich gebrüllt und geheult, als ich irgendwann festgestellt habe, dass Oppi keine 3 weiße Sternchen mehr hatte, sondern nur noch 1 gelbes.

„OOOOOOOOPIIII, was hast du angestellt?“

„Wie? Cedric? Was?“

„Wo sind deine Sternchen?“

„Ähm, … ich bin jetzt Brigadegeneral.“

„Aha … “

(da war ich 11)

„… egal was du bist, du bleibst Oppi! Basta!“

„Ähm, … Sohnemann, du bist Spitze.“

Angie war die Chefin einer Schwulenkneipe in Freiburg.

Als ich damals auf 'Entdeckungsreise' ging, bin ich u. a. in ihrer Kneipe gelandet. In ihrem Schuppen hatte ich mich sofort wohlgefühlt …

 10 Gäste: naja

 20 Gäste: ok

 50 Gäste: gemütlich, kuschelig

 99 Gäste: hoffnungslos überfüllt!

Angie war die einzige Person, nein, der einzige Mensch, dem ich bereits beim 3. Besuch ALLES offenbart hatte. Das war auch dadurch begünstigt, dass ich auch wochentags bei ihr war, und dementsprechend wenig los, und wir uns SOFORT vertrauten.

Ich fuhr also zu Angie. Trug meine Lieblingsbaggy, blausilberne Buffalos und hellblaues Shirt.

(Ich litt und leide auch heute mit 2 Ausnahmen an keinerlei Marken-Fetischismus; die 2 Ausnahmen: Eastpak-Rucksack und Buffalos-Schuhe)

„Angie, frag mich nix.“

„Cedi, Salut.“

„Cola bitte.“

„Du brauchst einen Schnaps!“

„Danke, geht nicht, bin mit Karl-Hugo da.“

„Oooh, ok.“

(Karl-Hugo ist mein Auto; Sachen die mir wichtig waren, wurden von mir getauft)

„Cedi, wie war dein Tag?“

„ANGIE!“

„Ups, sorry, ich vergaß.“

Ich wollte an diesem Abend nur abschalten!!!

Nach ca. 20 Minuten ging die Tür auf und ein Typ setzte sich neben mich.

*grrr*

„Bitte schön der Herr?“ (Angies Stimme)

„Coca, s'il te plaît.“ (der Typ)

„Tout de suite Chéri.“ (Angie)

und dann nahm das Unheil seinen Lauf:

Der Typ drehte sich zu mir und in Folge seiner rasanten (viel zu rasanten) Bewegung landete der Inhalt seines Glases in meinem Schritt. Daraufhin drückte er seine Zigarette im Aschenbecher aus, und, …

 Drehbewegung (viel zu rasant)

 Aschenbecher auf meiner Hose.

Ich sprang auf, da hatte dieser Vollpfosten doch tatsächlich so ein Schwämmchen in der Hand und versuchte unter lautem Stammeln meine Hose sauber zu reiben (nein – ich bekam dabei KEINEN Ständer!!!)

Wir rekapitulieren:

 Cola auf Hose

 Asche auf Cola

 Schwämmchen auf Asche

Ich sagte gaaaaaaanz leise zu Angie:

„Frau Angelika Hippeldippeldrüppel – entferne diesen Typ von mir oder er klebt gleich mit einem Polytrauma an der Wand.“

Angie HAT ihn entfernt!

Ich besitze diverse 'emotionale Grade'; ich erläutere sie mal am Beispiel Angie:

 leicht erhobene Stimme: „du Kuh“ ACHTUNG

 erhobene Stimme: „du Vieh“ VORSICHT

 laute Stimme: „Angelika …“ HÖCHSTE VORSICHT

 leise Stimme: „Frau Angelika Hippel …“ GLEICH KNALLT'S

Was war das für eine sch … Woche- Immer die grinsende Visage von Sr. Agnes, und ich bildete mir ein, dass ALLE mich auslachen würden (Sr. Agnes hat mir später erzählt, dass niemand etwas erfahren hatte).

Meine cerebrale Gemengelage war jedenfalls total durcheinander.

Wochenende

FREI

ab zu Angie

Die empfing mich mit einem derart fiesen Grinsen, dass ich mich am liebsten wieder auf dem Absatz umgedreht hätte und heimgefahren wäre.

„Angie, Tach … und Schnauze!“

„Cedi, Tachchen; und echauffier dich mal nicht. Was ist los?“

„Ich komm vom Beichtstuhl. SCHNAUZE.“

„Oooh, ok. Alles klärchen.“

Mein 'Beichtstuhl' war (und ist heute noch) mein Refugium. Eine kleine Rheininsel in Basel; hatte ich durch Zufall entdeckt; in 99,99% der Fälle war ich dort allein (jaaaaa, ihr Story-Autoren: es gibt sowas tatsächlich). Da saß ich oft und sinnierte und diskutierte mit mir selbst: über mich und die Welt. Ich befand mich im Einklang mit dem Fluss, der Natur, dem Wind. Ich lachte, heulte Rotz und Wasser, zitterte, fror, schwitzte. Ich stellte mir Fragen, gab mir Antworten; und war sehr oft auf einem Trip 'woher-kommst-du', 'wohin-gehst-du'?

Angie brachte mir meine Cola und begann meine Hand zu streicheln.

Oweiaaaa. Da war was im Busch.

„Cedi-Maus …“

Bei dieser Anrede wurde ich immer nervös – BERECHTIGT

„… es hat da jemand 146241-mal angerufen und sich nach dir erkundigt.“

„Angie, ich möchte es nicht wissen. Bei deiner Mimik schwant mir Übles.“

„Cedi-Maus, ich rede von Éthan.“

„Aha …“

(ich war zu diesem Zeitpunkt 100%ige Jungfrau; also nichts mit 'Gruppenwichsen'. Geschweige denn alles weitere …)

„… Angie, meine Emotionskurve steigert sich in den hypertonen Bereich. VORSICHT. Wer ist Éthan? Ich kann mich an keinen Patienten erinnern, geschweige denn, dass ich hier mit jemandem romantische Stunden verbracht hätte.“

„Cedi-Maus, bleib mal gelassen und fahre kreislauftechnisch etwas herunter. Er war 3-mal hier und hat jedes Mal hunderte Kilometer wegen dir heruntergerattert.“

„DU nimmst Drogen? DU?“

„Hä? Was? Spinnst du?“

„Angie, du redest Müll.“

„Hä? Nein. Ich rede von Éthan!“

„WER IST DER TYP? DU KUH!“

„Cedi, das ist ein ganz süßer Polizist aus Strasbourg.“

„Ich rufe jetzt dann mal einen RTW und ein NEF. Rühre dich bitte nicht vom Fleck!“

„NEIN, das ist der Cola-Typ!“

Hatten wir schon das Thema

 fahle Blässe

 gesättigte Röte?

„Angelika, das ist jetzt nicht dein Ernst?“

„Hä? Doch.“

„Kein Ton mehr bitte. Noch nicht mal mehr Anton.“

„Cediiii, der ist so süß.“

„Echt? Dann wünsche ich dir viel Spaß mit ihm. Tschüss.“

Ich bezahlte und fuhr heim.

Ich stand langsam aber sicher vor einem Tobsuchtsanfall.

Was wollte die Kuh von mir?

Was wollte der Bulle von mir?

Wieso fuhr er 3-mal von Strasbourg nach Freiburg?

Wieso rief er unzählige Male bei Angie an?

„Beli? Zeit?“

„Knuddel, wo bist du? Ich bin im 'Chez Dingens'.“

„Ich bin in 20 Minuten daheim. Ich brauch dich.“

„Knuddel, ich warte bei dir auf dich.“

„cu“

Wenn einer von uns beiden sagte „ich brauch dich“, wurde alles stehen und liegen gelassen (ich hatte ihr schon einige Orgasmen versaut, weil sie nicht stattfanden, da ich kurz zuvor anrief; bei mir war das ja aufgrund meines 'Jungfrauen-Status' nicht möglich). Und sie war die Einzige, die einen Schlüssel für meine Wohnung besaß. Ich wohnte (und wohne) im Haus meiner Eltern. Oppi hatte (ich war 16) den gesamten Keller in eine 3-Zimmer-Wohnung, mit sep. Eingang, für mich umgebaut.

Als ich ankam, war Beli schon da.

„Knuddel?“

„Beli, folgendes …“

Und ich erzählte ihr alles, vom DK, etc

Schweigen

Gekichere

Lachen

Flash

„Beli, was hältst du von 3. Zähnen?“

Hustanfall

Schweigen

„Knuddel, der Typ ist in dich verliebt. Wie sieht er denn aus? Beschreib ihn doch mal.“

„Beli, bei dir sind doch einige cerebrale Lämpchen nicht mehr beleuchtet? Stromausfall? Wie der aussieht? Weiß ich doch nicht. Kann mich nur an dunkelblonde, lange, gewellte Haare erinnern.“

„Pass mal auf: unzählige Telefonate; 3-mal in 6 Tagen die Strecke gefahren (einfach 80km); versucht deine Adresse und Telefonnummer von Angie herauszupressen.“

„Ja und?“

„Was willst du denn noch?“

„Trockene Jeans behalten.“

„Wie?“

„Vergiss es.“

„Du spinnst Knuddel.“

„Danke. Gute Nacht.“

Sie ging und ich versuchte immer noch mein Köpfchen zu sortieren.

Oki, machen wir mal eine Generalinventur:

# ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine sexuelle Kontakte

# selbst an gegenseitigem oder kollektivem Wichsen hatte ich mich nie beteiligt

# ich bin aus Neugier mal in 3 Chats gewesen; aber der Tenor war gleich:

 haste mal ‘nen Pic?

 Wie groß ist dein Schwanz?

 Auf was stehst?

DANKE! Und mein Profil wieder gelöscht.

War das die schwule Welt?

Hoffentlich nicht!

Ich war seither nie wieder in einem Chat

(da bevorzuge ich lieber das reale Leben, ohne mich in die Niederungen des WWW zu begeben, um mir tausendfache Lügen anhören zu müssen)

# Pornos? Ja sicher hatte ich welche; aber ich hatte zum Glück genügend Phantasie und Kopfkino, wenn ich mir einen runterholte, und war nicht auf Bildchen und Filmchen angewiesen.

# und nun dieser französische Bulle!

Es half alles nichts.

Ich fuhr zu Angie.

„Cediiiiiiiiiiii, huhuuuuuuuuuu“

„Angie, du bist und bleibst eine Kampflesbe. Offenbare dich, steh dazu und verschon mich mit deinem Tuntengekreische. Überlasse das Tarzan und seinen Konsorten. Die können das besser.“

„Cedi, Tarzan kommt gleich.“

*grrrrrrrrrr*

Tarzan (Torsten) war ein tuckiges Arschloch allererster Güte. Stinkreich, und deswegen hatte er meistens 10 bis 30 ebensolcher Gestalten im Schlepptau. Den Spitznamen hatte er aufgrund seines Gekreisches, wenn einer seiner Schleimer ihm in den Schritt gefasst hatte.

Nachdem er mich gefühlte 47-mal angebaggert hatte, beging er seinen größten Fehler: Er folgte mir aufs Klo.

„Cedi-Mausi …“

(so durfte mich NUR Angie nennen)

„STOP!“

„Cedric, du machst mich soooo geil.“

„Herr Torsten Dappelduppelbabbel (gaaaaaaanz leise), mach dich vom Acker.“

„Cedric, ich will dir einen blasen.“

es folgte

 Rechtsdrehung

 Griff in sein Genick

 und das Köpfchen steckte im Pissoir-Becken

Er hat mich nie mehr angesprochen!

Die Kneipe füllte sich immer mehr und irgendwann war es mir an der Theke zu eng und ich stellte mich an die Tanzfläche und setzte mich auf eine Box drauf.

Die Tür ging auf und dann kam ER!!!

(Ich hatte nie einen 'Traumtyp'. Mir gefiel jemand, oder er gefiel mir nicht. Ob Glatze, kurze, lange Haare …

Ich konnte diesem 'Schubladen-Denken' noch nie etwas abgewinnen. Mir war der Mensch 'hinter' diesen Massen 1000-mal wichtiger. Und mir sind Menschen zuwider, die (z.B. in Kontaktanzeigen) ein Kennenlernen von der Schwanzgröße abhängig machen)

ER war allein.

Rundblick

Blick in meine Augen

Ich blicke in seine Augen

ER erstarrt

ER lächelt

Ich lächel

Ihr erinnert euch?

 fahle Blässe

 gesättigte Röte

ER zu Angie: Bestellung

Blick zu mir

Angie schaut zu mir KRITISCHER Blick

Den Blick von Angie kapierte ich jetzt mal überhaupt nicht!

Ich betrachte ihn:

 lange, gewellte, dunkelblonde Haare

 190 cm groß

 schlank

 ca. 80 kg

Er nahm seine Cola und kam langsam zu mir.

'Will er tatsächlich zu mir?'

'hier sind doch geilere Typen'

„Allô Cedric.“

Aha, Franzose

„Allô“

MOMENT

LANGE, GEWELLTE, DUNKELBLONDE HAARE

„Éthan?“

„Oui, Chassis, pardon, Chassis, m'éxcuse.“

„Beruhig dich mal, ist jetzt gut.“

„Oooooh, Chassis“

„Éthan, ta geule!“

Ich war total neben der Spur, und verwirrt.

Chassis?

Bin ich jetzt sein Fahrgestell? Muss ich doch nicht kapieren?

Und dann seine Ausstrahlung.

Das war nicht der Typ, der mir seine Cola auf meine Hose gekippt hat?

Der ist ja mal sowas von geil.

Und sein Grübchen am Kinn

*dahinschmelz*

Ich musste aufs Klo, stand vor ihm, und meine Knie bestanden aus Margarine. Nachdem ich zurückkam, setzte ich mich wieder auf die Lautsprecherbox. Da fühlte ich mich einigermaßen sicher, und wir begannen eine stundenlange Unterhaltung.

Ab und zu sah ich zu Angie. Ein Strike – und wir verstanden uns.

Unterhaltung

Blickkontakt

Verständnis

Berührungen – Stromschlag, 587 Volt Niederspannung

Streicheln – Stromschlag, 981 Volt Niederspannung

der 1. Kuss – Stromschlag, 1426 Volt, Hochspannung,

und eine Generalversammlung mit dem Motto:

'Schmetterlinge aller Länder, vereinigt euch im Bauch von Cedric'

4 Uhr

Die Kneipe wurde geschlossen.

Die Frage ob zu mir oder zu ihm (80km) stellte sich nicht, da ich am nächsten Tag Spätschicht hatte (vielmehr am selben Tag).

Also zu mir.

„Éthan, Tee? Kaffee? Bier? Wasser? Cola?“

„Ich will nur dich.“

„Ähm, … Éthan, trotz aller Romantik …“

„Chassis?“

Was erzählt der eigentlich immer was von Fahrgestell?

„Éthan, in bin in ALLEN Dingen noch Jungfrau. Und auf Eine-Nacht-Husch-Husch-Blas-Spritz-Aktion habe ich Null Bock!“

„D'accord“

„Chapeau“

Wir fuhren zu mir.

Bevor wir in meine Wohnung gingen …

„Éthan, magst du BEI mir schlafen?“

„Ah, oui, natürlich.“

„Ok, wir pennen im Auto.“

„Wie?“

„Chapeau“

Mein Bett bestand aus einer Karosserie einer 2CV (Ente). Innen drin lag die Matratze und auf dem Armaturenbrett hatte ich einen kleinen 33er TV installiert.

Sein Lachen, als er das 'Bett' betrachtete, kann ich heute noch nicht beschreiben. Wir hatten letztendlich beide Tränen in den Augen.

„Éthan, ich bin müde und muss in 5 Stunden aufstehen. Ich geh schnell duschen.“

„Ok Chassis“

*grrrrrrrrrrrrrr*

Ich verließ mit einem Handtuch um die Hüfte das Bad.

„Magst du auch noch duschen?“

„Oui, sehr gerne. Hast du Shorts für mich?“

„Ja klar; wundere dich aber nicht, ich schlafe immer nackt.“

„Oooooooooohh“

„Ta geule“

('ta geule' kann man am ehesten mit 'halt die Klappe' übersetzen)

Wir lagen im Auto und kuschelten uns aneinander. Streichelten uns. Pressten uns aneinander.

Natürlich meldeten sich auch unsere 'Kleinen', die natürlich nicht mehr so klein waren. Und trotzdem: ich fand's hyper, dass Éthan es nicht versucht hat, mich 'rumzukriegen'.

Trotz aller Gefühle, Regungen, Turbulenzen, Anspannungen schlief ich schnell ein und um 11.30 Uhr meldete sich erbarmungslos meine Heulboje (ich hatte einen Wecker mit dem Ton einer Schiffsirene). Éthan schreckte auf; ich wurde wach: zum 1. Mal in den Armen eines Jungen. Ein unbeschreibliches Gefühl.

„Éthan?“

„Chassis?“

HERRGOTT, BIN ICH SEIN FAHRGESTELL???

„Ich muss zur Arbeit. Bist du noch hier wenn ich zurückkomme?“

„Wenn du es möchtest.“

„Ja Éthan, ich will.“

„D'accord“

„Chapeau“

Bevor ich zur Arbeit fuhr, küssten wir uns. Unsere Zungen spielten zärtlich miteinander. Mein ganzer Körper vibrierte – und ich musste aufhören.

„Éthan, die Arbeit ruft.“

„Ok, Chassis“

Ich fuhr zum Kanti (Kantonsspital). Ab, auf die Station. Und hatte prompt wieder mit Sr. Agnes Dienst.

„Guten Morgeeeeeen!“

„Cedric? Guten Morgen. Was ist passiert?“

„Ähm…wie? Nix. Wieso?“

„Sandra – OP-Vorbereitungen

Alexia – Verbandswagen richten

Fabian – Medis stellen

Cedric – du bleibst hier“

Hatten wir mal das Thema

 fahle Blässe

 gesättigte Röte?

„Cedric, was ist los?“

„Ähm, … nix.“

„Erzähl mir keinen Scheiß.“

„Herzallerliebste Sr. Agnes…“

„Cedriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiic“

„… ok, ist ja gut. Mir geht’s blendend.“

„Name, Beruf, Wohnort?“

„Ähm, … Wie?“

„Cedric, du bist verliebt.“

„Éthan, Bulle, Strasbourg.“

„Oki, Glückwunsch. Aber wenn du verliebtes Arschloch dich jetzt hängen lässt, bekommen wir gewaltig Ärger. Ich lasse mir meinen besten Schüler von NIEMANDEM ruinieren!!!“

„Ähm …“

„Cedric, bleib bitte wie du bist. Ich hab dich lieb. Und jetzt husch husch zur Arbeit“

WOW

Das war ja mal eine Ansage.

Der Dienst ging zum Glück wie im Fluge vorbei.

Oh Mann, jetzt aber ganz schnell heim.

Zuhause angekommen empfing mich Oppi.

Oh, das Auto mit Strasbourger Kennzeichen stand tatsächlich noch da.

„Sohnemann, antreten.“

„Oppi, weder ich noch sonst was an mir stehen jetzt aber stramm!“

„Depp“

„Ok“

„1:0 für dich. Wer ist in deiner Wohnung?“

„Oppi, wenn alles so läuft wie ich mir es vorstelle, dann ist das dein zukünftiger Schwiegersohn.“

„So schlimm?“

„Ja, schlimmer: ich bin hoffnungslos verliebt.“

„Diese Feststellung war unnötig.“

„Habe ich mir gedacht.“

„Wann stellst du ihn uns vor?“

„Lass mir, lass uns Zeit. Wir lernen beide. Hoffentlich. Ich habe keinen Plan. Vertraust du mir?“

„Ja klar, du bist ja mein Sohn. Ich habe dir immer vertraut. Und…“

„Ja, Oppi?“

„… viel Glück!“

Rückblende:

Meine familiäre sexuelle Offenbarung war sehr unspektakulär.

Ich stellte irgendwann fest, dass sexuell Frauen mir nichts bedeuteten. Bei einem süßen Jungen war Klein-Cedric jedoch nicht mehr zu bändigen.

Mutti wünschte sich immer 6 Enkel. Vorzugsweise 3 von Beli und 3 von mir. Irgendwann ertrug ich dieses Enkel-Geschwafel nicht mehr.

Abendessen

„Mutti, Oppi, Beli?“

„Ja, Cedric?“

„Mutti, Oppi, ihr wollt 6 Enkel?“

„Ja“

„Beli, dann fang langsam an. Du musst alle 6 auf die Welt bringen. Bei mir klappt es nicht, da 2 Kerle keine Kinder kriegen können. Tschüüüüüüüüsss.“

„Cedriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiic“

„Ich bin dann mal weg.“

Ich hatte meine Eltern und Beli einfach sitzen gelassen und bin in ein besetztes Haus nach Basel gefahren.

Besoffener, als in dieser Nacht, war ich seither nie wieder.

„Knuddel?“

„Beli, was ist?“

„starker Auftritt. Geil. Wir haben Tränen gelacht.“

„Aha. Chapeau“

3 Tage später kam Oppi zu mir in die Wohnung.

„Cedric, nächstes Mal gibst du uns bitte eine Chance zu antworten. Und über Safer Sex brauche ich DIR nichts zu erzählen. Weißt wohl besser Bescheid als wir. Aber Sohnemann, eines möchte ich von dir: wenn irgendetwas ist, egal ob Liebeskummer, Mobbing, Gewalt, sag es uns! Du bist und bleibst unser Sohn. Und wir, wir wollen keinen anderen. Mit all deinen Macken. Werde glücklich.“

„Chapeau“

Als ich alleine war, habe ich erst mal gefühlte 3 Stunden geheult.

Mit Éthan entwickelte es sich immer besser, intensiver.

Er war bei der Strasbourger Kriminalpolizei im Sittendezernat.

Hatte ich Wochenende frei und er Bereitschaftsdienst, verbrachte ich das Wochenende bei ihm; war es umgekehrt, besuchte er mich.

Seine Eltern und 5 Geschwister waren ein Traum.

Solch eine Harmonie, Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit, und auch bei Streitigkeiten IMMER einen respektvollen Umgang hatte ich noch nie erlebt (außer in meiner eigenen Familie).

Wenn ich allein an unser Kennenlernen zurückdenke …

„Papa, Maman, wir sind daaaaaaaaaaaa …“

In die elterliche Wohnung reingestürmt (also ich musste mich seiner Geschwindigkeit zwangsläufig anpassen, da er meine Hand partout nicht losließ)

„Bon, allo Éthi … du bist Cedric? … Natürlich. Blöde Frage“

„Ähm, oui, Monsieur Lagère. Allo.“

Plötzlich ein mittleres Tohuwabohu.

Und vor mir standen 3 Steppkes, 2 Schwestern und seine Mutter.

„Ähm, allô ihr, Madame Lagère.“

Es war sensationell. Ein babylonisches Sprachengewirr entstand (ich sag das mal so, weil 6 Leute mich anquatschten und ich NICHTS mehr verstand)

Wir wären dann mal wieder bei dem Thema

 fahle Blässe

 gesättigte Röte!

Irgendwann wurde es Éthans Vater wohl zu viel, da er anscheinend meine Hilflosigkeit bemerkte.

„RUHE“

Oh, wie dominant.

„Éthi, wir wissen dass du Cedric liebst. Es gab ja in letzter Zeit kein anderes Thema bei uns. Cedric, wie denken sie über Éthi?“

Hoffnungslos übersättigte Röte !!!

„Ähm …“

Kann ich eigentlich noch etwas anderes außer Stottern?

„… Monsieur Lagère …“

Ich stellte mich 'schützend' vor Éthan, nahm seine linke Hand,

„… JA, ich liebe ihn!“

allgemeines Gekreische (eher Jubelarien)

„Cedric, ich bin für dich Papa, das ist deine Maman. Willkommen bei uns!“

Allgemeines, lautes Gekreische (eher Jubelorgien), und an mir hingen seine Eltern, 5jährige Zwillinge, 7jähriger Bruder, 16- und 19jährige Schwestern.

Und er?

Er stand mit feuchten Augen im Türrahmen, und einem glücklichen Lächeln, das unbeschreiblich war.

Wir gingen in seine Wohnung und ich fiel heulend in seine Arme.

„Chassis, je t'aime.“

„Toi aussi.“

„Komm, wir gehen duschen. Papa hat noch eine Überraschung für uns.“

„Aha. Und was?“

„Ta geule“

Wir duschten, zogen uns um, und gingen zu seinen Eltern runter.

Sie hatten eine 3stöckige Villa:

 EG Esszimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Elternschlafzimmer

 1.OG 5 Zimmer für die Geschwister, Bad, Wohnzimmer

 2.OG Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Bad von Éthan.

Nach 30 Minuten waren alle 'renoviert', und wir fuhren ins 'Horloge'.

Das 'Horloge' ist ein 3stöckiges Restaurant

 EG 50 Plätze

 1.OG 50 Plätze

 2.OG 20 Plätze.

Papa hatte das komplette 2. OG für uns reserviert. Da der Besitzer ein Schulfreund von ihm war, waren problemlos die restlichen 11 freien Plätze geblockt, so dass wir unter uns waren.

Es war ein unvergesslicher Abend.

Éthan hatte zwar einiges aus meinem 'Nähkästchen' geplaudert, aber nur andeutungsweise. Und so musste ich einige Schwanks aus meiner Jugend und Schulzeit detaillierter berichten.

„Cedric, wie war das mit den Tierchen?“

„Maman, das erzähl ich jetzt nicht, damit deine Kids nicht auf dumme Gedanken kommen. Du verstehst? So, von wegen Nachahmung und so …“

„D'accord“

„Chapeau“

Rückblende:

In der 7. Klasse im Gymnasium bekamen wir einen Neuzugang.

Valentin, Sohn eines Bildhauers.

Ein unästhetisches, unsympathisches, arrogantes, sexistisches Arschloch.

Permanent schwafelte er von Wettwichsen, Vögeln. Eine andere Vorliebe galt Bourbon und Scotch. Daher nannte ich ihn www-valentines. (www stand für WerWichstWeit).

Irgendwann waren mir seine dümmlichen Sprüche zuwider. In dieser Zeit holte ich mir im Schulkiosk in der Pause immer Schaumwaffeln.

Die Sprüche wurden mir zu viel und ich nahm eine Schaumwaffel, in 2 Teile, und klatschte sie ihm ins Gesicht und verteilte alles. Der Depp hat sich gar nicht gewehrt.

1 Woche später dasselbe. Null Gegenwehr.

5 Wochen später wurde ich Zeuge wie eine Frau Gerhard ein längeres Telefonat mit Mutti führte.

*rotwerd*

*rotbin*

www-Valentines heißt mit Nachnamen Gerhard!

Ich war keine 3 Minuten zurück in meinem Zimmer, als Mutti anklopfte.

„Cedric Kilian“

Oh weia, wenn sie mich komplett anquatschte war Gefahr im Vollzug.

„Ähm, … ja Mutti?“

„Wer ist Valentin?“

„Ähm, … nun ja, also ich will mal so sagen … nun ja, man kann es auch anders ausdrücken … ähm, … nun ja …“

„CEDRIIIIIIIIIIIIIIC“

Warum kreischen die alle eigentlich immer Cedriiiiic und nicht Ceeeeeedric? Ich habe es nie verstanden.

„Mutti, das ist ein Neuer in meiner Klasse.“

„Und warum flennt mir seine Alte wegen dir die Ohren voll?“

Ich liebe meine Mutter.

„Ähm, … Mutti, ich hab dich lieb. Ganz arg.“

„Cedriiiiic, morgen 15 Uhr kommt Fr. Gerhard hier her, UND DU BIST DA!“

Na, das konnte direkt amüsant werden.

„Mutti, ich muss mal kurz weg …“

Ich bin mit der Tram nach Basel gefahren – das nächste Zoogeschäft gehörte mir.

„Gruezi, ich bräucht mal dieses, und jenes …“

Tags darauf erschien eine aufgetakelte Möchtegern-Primadonna bei uns.

Oh jeeeeeeeeee.

Fr. Gerhard saß mit Mutti im Wohnzimmer.

*flüster*

*flüster*

Fr. Gerhard aufs Klo

Mutti in die Küche

Ich in das Wohnzimmer an die Handtasche von Fr. Gerhard

Zurück in meine Zimmer-Wohnung

„Cedriiiiiiiiiiiiic“

„Ja Mutti?“

„Das ist Fr. Gerhard, und morgen entschuldigst du dich verdammt noch mal bei Valentin für dein unmögliches Verhalten. Verstanden?“

„Ähm, … ja Mutti“

Die Primadonna rauschte hämisch grinsend davon.

Gefühlte 5 Minuten später erscholl ein Schrei durch unsere Straße.

„Frau KOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLBE“

(die war, nachgemessen, 213 Meter von uns entfernt)

Mutti erschrak, sah mich an, und ich sagte nur:

„Mutti, es wird alles gut.“

„Cedric, muss ich mir Gedanken machen?“

„Nö“

Fr. Gerhard tauchte nicht mehr auf und ich lauschte, ob vielleicht irgendwann ein Martinshorn zu hören war.

Fehlanzeige.

Ok. Alles wird gut.

Was war passiert?

Ich hatte in Basel 30 Mehlwürmer und 20 Spinnen gekauft.

Und dann hoffte ich.

Und es geschah:

 Mutti in Küche

 Fr. Gerhard im Klo

 Handtasche im Wohnzimmer

 das Getier in die Handtasche.

Die Primadonna hatte anscheinend am Auto beim Griff in die Handtasche zu den Schlüsseln KEIN Kribbeln im Bauch.

Muss ich erwähnen, dass www-Valentines am nächsten Tag die doppelte Portion Schaumwaffeln erhielt?

Papa und Maman hatten nach meiner Berichterstattung tatsächlich Bauchschmerzen vor Lachen.

Maman meinte lediglich:

„Morgen gebe ich Thierry und Stéphane (die Zwillinge) einen Tipp. Könnte lustig werden.“

(es wurde lustig!)

Mit Éthan schwebte ich von einer Wolke zur anderen. Wir genossen unser Glück, unsere Liebe, unsere Zusammengehörigkeit.

Wir hatte beide ein verlängertes freies Wochenende. Er war bei mir.

Ich war immer noch 'Jungfrau'.

Außer Küssen und Streicheln lief nichts.

Er respektierte meinen Wunsch, uns Zeit zu lassen.

Wir fuhren zum Inzlinger Wasserschloss (ein Nobelrestaurant mit 8 Kochlöffeln, 4 Kochmützen, 3 Sternen und diesem ganzen Mist).

6-Gang-Menü bei Kerzenlicht und leiser Hintergrundmusik

Und dann fuhren wir heim.

J-J-Goldmann-CD in den Player

wir streichelten uns

wir küssten uns

und jetzt war ich an dem Punkt: ich wollte mehr!

Ich erkundete mit meinen Lippen und mit meiner Zunge seinen Körper

seinen Nacken (sinnliches Stöhnen)

seine Brustwarzen (herrliches, lautes Stöhnen)

seinen Bauchnabel (geiles Gestöhne)

und dann streichelte ich zum 1. Mal seinen Schwanz und spielte mit der Zungenspitze an seiner Eichel (Lustschreie)

ich nahm langsam seinen Schwanz in meinen Mund

und …

er krallte sich an mir fest, und ich merkte wie sein Schwanz immer mehr pulsierte und zuckte

und als er in meinen Mund spritzte schrie er vor Geilheit

(CAVE: da ich 'Jungfrau' – negativ; er Test gemacht – negativ; daher verzichteten wir auf Kondome)

Es war ein unermessliches Gefühl für mich, das Intimste was es gibt, in mich aufzunehmen.

Er dirigierte mich auf derart, dass ich auf dem Bauch lag. Ich spürte seine spielerische Zunge in meinem Genick, langsam abwärts tastend, an meiner Wirbelsäule entlang, durch meine Ritze durch, bis zu meinem Sack.

Ich empfand dies so intensiv, dass ich fast abgespritzt hätte.

Er legte sich auf den Rücken, fuhr mit seiner Zunge weiter von meinem Sack, an meinem Schwanz entlang zur Eichel.

Es war zu viel für mich.

Ich zuckte, zitterte, vibrierte – und erlebte meinen ersten Orgasmus mit einem Kerl.

Mit meinem Liebling. Mit meinem Schatz.

Ich war nur noch am Brüllen. Und mit jedem Spritzer in seinen Mund wurden meine Schreie greller, hysterischer, schriller.

Wir lagen uns in den Armen.

Glücklich.

Verliebt.

„Chassis?“

„Ja?“

„Ich liebe dich“

Und als Antwort bewies ich ihm in dieser Nacht noch einige Male wie sehr ich ihn auch liebte.

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