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Dichter ohne Worte
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Informationen
- Story: Dichter ohne Worte
- Autor: Chris 1985
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Lovestory
Feuer brannte im Kamin. Augen erschienen hinter seinen verschlossen Lidern. Er saß ganz still. Vergaß alles um sich. Er wusste nicht wie lange er schon auf dem Boden gesessen und in den Kamin starrte. Das Lichte des Feuers brannte allmählich runter. Langsam, aber dennoch beständig.
Er legte ein neues Stück Holz nach und gab sich wieder seinen Gedanken hin. Gedanken an ein paar Augen. Strahlend, wie die Sonne. Hell und doch so dunkel vor ihm. Nichts hatte ihn sein Besitzer daraus lesen lassen. Nichts wusste er von ihm. Nur dieser Augen hatten sich in sein Gedächtnis eingebrannt.
Nein, eingebrannt war nicht das richtige Wort. Eingeschlichen und festgeklammert, traf es eher. Er schloss wieder die Augen, erinnerte sich an ihn. Ein Engelsgleiches Gesicht. Schwarzes Haar, fein wie tausende Seidenfäden. Ein Mund so rot, zu einem sanften Lächeln verzogen, ohne fies oder gar aufdringlich zu wirken.
Ein Körper, der bei seinen Bewegungen geschmeidig wirkte, als wären die Bewegungen nicht wirklich, sondern Einbildung. Warme Hände hatten sich um seine Hand geschlossen und ihn mit unglaublicher Kraft aus dem Schnee gezogen. Dabei hatten ihn zwei Augen angesehen, sie so strahlend schimmerten in allen erdenklichen Farben, in allen Silbertönen, gemischt mit dem Blau des Schnees und dem goldenen warmem Schimmer der Sonne.
Hinzu beförderte seine rote Winterjacke einen leichten Rotstich in seine sanften Augen. Er konnte sich nicht erinnern welche Farbe die eigentlich war, welche Farbe diese Augen hatten wenn kein Schimmer in ihnen lag. Er legte sich hin und schlief schon nach wenigen Augenblicken ein, aber nicht, ohne noch einen Gedanken an diesen wunderschönen Augen zu verschenken.
Erst dann schlief er ein und erwachte erst am nächsten Morgen wieder. Jemand hatte eine Decke über ihn gelegt,. Das Feuer war runter gebrannt und es roch nach süßen Brötchen. Er öffnete langsam die Augen und blieb jedoch noch einen Moment liegen.
»Du solltest nicht auf dem Boden schlafen bei der Kälte«, sagte jemand hinter ihm flüsternd.
Er drehte sich langsam um. Hielt die Decke leicht fest und sah dem Fremden in die Augen.
»Morgen«, sagte dieser lächelnd.
Er starrte ihn nur an, zu keinem Gedanken fähig. Zu keiner Bewegung im Stande.
»Bist du seit gestern stumm?«, fragte der Fremde grinsend.
»Nein. Ich bin verwirrt«, antwortete er leise und schloss wieder die Augen.
Nach einigen Augenblicken öffnete er sie wieder und setzte sich auf. Als er den Fremden wieder ansah, versank er in dessen Augen. Sie strahlten wieder, wie zwei kleine Feuer.
»Hey? Ist alles in Ordnung, oder hast du dich doch erkältet?«
»Nein. Mir geht's gut. Wie heißt du?«
»Ach stimmt, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Jason. Ich wohne seit gestern auch in dieser Herberge«, sagte der Fremde fortwährend lächelnd.
»Wie ist dein Name?«
»Ich heiße Felic. Ich bin seit drei Tagen hier.«
»Freut mich deine Bekanntschaft zu machen Felic. Du hast einen außergewöhnlichen Namen.«
»Nur in diesem Land. In Griechenland ist es ein sehr häufiger Name.«
»Kommst du aus Griechenland?«
»Nein. Aber meine Eltern.«
Felic sah Jason sanft an. Er fühlte sich plötzlich wieder müde und sah zum Kamin.
»Hier im Haus wohnt niemand sonst, oder?«
»Nein. Nicht wenn du allein hier bist.«
»Ich bin allein hier«, sagte Jason leise und setzte sich neben Felic.
Dieser lehnte sich an die Couch und starrte in das längst erloschene Feuer.
»Hast du Lust ein wenig in die Eishalle zu gehen?«
»Ich kann zwar nicht wirklich mit den Dingern umgehen, aber ja«, meinte Felic leise und stand auf.
»Ich muss mich nur kurz umziehen.«
Felic ließ die Decke fallen und ging nach oben. Er ging ins Bad und anschließend in sein Zimmer um sich anzuziehen. Als er nach unten kam, stand Jason am Fenster. Es hatte wieder angefangen zu schneien. Ein wenig traurig sah er aus, wie er da am Fenster stand.
Felic ging leise auf ihn zu und sah ihm in die Augen. Sie schimmerten noch immer, aber es war ein anderes Schimmern.
»Ich bin fertig. Wir können gehen, wenn ich was gegessen habe.«
»Na dann los«, sagte Jason lächelnd und atmete einmal durch, nachdem er seinen Schrecken überwunden hatte, den Felic ihm mit seinem plötzlichen Auftauchen verursacht hatte.
Sie gingen gemeinsam zur Eishalle und ließen sich Schlittschuhe aus. Jason war schon eher fertig und bemerkte schnell, das Felic Schwierigkeiten mit seinen Schnürsenkeln hatte.
Er grinste ihn an und sagte nach einer Zeit lächelnd: »Meinst du, du schaffst es vor dem Sommer deine Schuhe anzuziehen?«
Nein», kam es von Felic verzweifelt und grinste ebenfalls.
»Warte. Bevor du dir einen Knoten in die Finger machst«, entgegnet Jason und fuhr sich mir einer Hand übers Gesicht, als er sah wie Felic seine Schuhe letztlich zuschnüren wollte.
Jason hockte sich vor ihn und öffnete das Kneul Schnürbänder. Dann machte er sich daran Felic die Schuhe richtig zu zuschnüren. Dieser hielt sich an der Bank fest und sah Jason dabei zu. Es war ihm etwas peinlich, seine Schuhe nicht allein anziehen zu können und errötete dem entsprechend etwas.
»Fertig. Jetzt versuch mal drauf zu stehen!«, sagte Jason und reichte Felic eine Hand, um ihm aufzuhelfen.
Felic nahm Jasons Hand und stand auf. Stehen ging erstaunlich gut. Als er jedoch einen Schritt gehen wollte, stolperte er leicht und strauchelte, fand aber im letzten Moment sein Gleichgewicht wieder.
Jason grinste leicht und sagte dann leise: »Bist du sicher, dass du es auf dem Eis versuchen willst, wo du kaum so darauf gehen kannst?«
»Ja. Ich habe doch jemanden der mich festhält. Oder nicht?«, fragte Felic leise und lächelte.
»Doch hast du. Na komm. Bevor wir wieder Sommer haben.«, sagte Jason provozierend.
»Na warte. Du wirst sehen, wenn ich mich erst mal eingelaufen habe. Hole ich dich schnell wieder ein«, sagte Felic grinsend und folgte Jason.
»Hochmut kommt, bekanntlich vor dem Fall«, meinte Jason amüsiert.
Und wie er erwartet hatte glitt Felic auf dem Eis aus, als er es gerade geschafft hatte, mit beiden Beinen einigermaßen fest zu stehen. »Sagte ich es nicht eben?«, meinte Jason grinsend und half Felic auf die Beine
Eine Weile hielt er seine Hand noch fest, ehe er ihn losließ und ein Stück von ihm weg glitt.
»Versuch mal das kurze Stück zu mir«, sagte er lächelnd.
Felic hielt sich noch an der Bande fest und lief etwas unsicher. Als er los ließ, um doch frei zu laufen, glitt er leicht aus. Jason hielt ihn erneut fest und wäre beinahe ebenfalls ausgerutscht, konnte sich aber im letzten Moment jedoch noch festhalten. Was Felic jetzt erst auffiel, waren die immer wieder wechselnden Farben des Lichts, wie in einer Disko.
Es lief gute Musik, die eher zum Tanzen, als zum Schlittschuhlaufen einlud. Ein Gebiet in dem sich Felic wesentlich besser gefühlt hätte. Er lehnte sich an die Bande und schloss einen Moment die Augen. Er konzentrierte sich auf die Musik und ließ sie auf sich wirken.
»Hey? Geht's dir gut?«, fragte Jason leicht besorgt.
»Ja. Ich habe mich nur erschreckt.«
»Wovor?«
»Davor, das sich meine Gedanken auf Abwege begeben hatten«, sagte Felic und lächelte verlegen.
Er war völlig versunken in das Gefühl für einen Moment nicht allein zu sein. Es fühlte sich gut an, aber auch irgendwie ungewohnt. Seine Eltern hatten ihn immer wieder weggeschickt, zu irgendwelchen Fahrten. Sie wollten in den Ferien keinen Familienausflug machen und wenn er in der Schule war, waren seine Freunde recht dürftig.
Alles nur Oberflächliche Bekanntschaften. Aber bei Jason war es anders.
»Hey. Nicht träumen. Komm her. Und zwar ohne stolpern«, meinte Jason grinsend, nachdem er sich weiter wegbewegt hatte. Felic atmete kurz durch und ließ die Bande langsam los. Er bemerkte die leichte Einkerbung am Rand des Eises, welche zur Band eine kleine Wölbung bildete, rund um die Eisfläche.
Er begriff, dass er vorher zu dicht an dieser gelaufen war und daher sein Gleichgewicht verloren hatte. Jetzt versuchte er diesen Fehler nicht zu wiederholen und versuchte Schritt für Schritt voran zu kommen. Ein kleines Stück hatte er bereits geschafft, als Jason ihm ein Stück entgegenkam und ihn zur Seite zog.
Keinen Moment zu spät, denn es raste jemand an ihnen vorbei, der wohl vergessen hatte, dass noch andere auf der Bahn waren. Dadurch verlor Felic jedoch endgültig sein Gleichgewicht und fiel Jason in die Arme. Dieser hielt ihn einen Moment fest und stellte ihn dann wieder auf die Füße.
»Das war meine Schuld, entschuldige«, sagte Jason leise und drückte Felic an die Bande, damit dieser ihm nicht hinfiel.
Felic sah verlegen in Jasons Augen, die vom Eis und dem Licht in allen Regenbogenfarben glitzerten.
»Lass es mich noch mal versuchen«, meinte Felic lächelnd, nur um aus dem Bann zu entfliehen, den Jason aufbaute.
»Okay. Aber fall nicht...«
»Du fängst mich schon auf«, sprach Felic lächelnd und lief ein kleines Stück.
Er wurde allmählich sicherer und stand schon mal fest auf den Kufen.
»Trotzdem. Zieh deine Finger ein, solltest du fallen.«
»Okay«, kam es von Felic und lief weiter.
Jason lächelte, als er die Fortschritte bemerkte. Es waren schnelle Fortschritte und Felic wurde allmählich schneller. Jason folgte ihm und lief neben ihm her. Er ließ ihn gar nicht erst an die Bande um doch noch hinzufallen, sondern bemühte sich Felic in der Mitte des Eises zu halten, wo die Rillen noch nicht so geprägt waren.
Sie fuhren nach einer Weile gleich schnell und Jason verlor Felic für einen Moment auch aus den Augen und lief ein wenig rückwärts ehe er wieder normal lief. Als er ihn nicht sah, dachte er sich nichts weiter dabei und lief weiter. Er lief seinen eigenen Stil und versuchte seine Techniken etwas auszubauen.
Er drehte eine leichte Pirouette und als er sich umsah, bemerkte er dass es nicht so voll war, wie es den Anschein hatte. Er wartete einen Moment ab in dem in seinem Umkreis niemand war und sprang plötzlich ab. Er drehte sich dreimal in der Luft und kam fast auf derselben Stelle wieder auf, an der er abgesprungen war.
Eine Waage hinten ran sicherte ihm sein Gleichgewicht und dabei bemerkte er auch Felic der nicht weit von ihm an die Seite gefahren war und ihn ungläubig ansah. Er hatte noch um einiges mehr Publikum, aber das störte ihn nicht. Er war es gewohnt, Blicke auf sich zu ziehen und er kannte seine Ausstrahlung auf dem Eis.
Genug hatten sie ihm geschildert. Er lief auf Felic zu und kam vor ihm zum stehen.
»Woher kannst du so gut laufen?«
»Ich bin im Verein«, sagte Jason lächelnd.
»Soll ich dir ein bisschen was beibringen?«
»Nein. Ich versuche erst mal auf zwei Beinen zu laufen«, meinte Felic und grinste.
»Okay«, erwiderte Jason sanft und lächelte amüsiert.., »lass uns noch etwas laufen.«
»Okay«, sagte Felic und erschrak, als Jason seine Hand nahm und ihn wieder auf die Mitte des Eises zog.
Erst dort ließ er ihn los und lief wieder ein Stück. Felic sah ihn verwundert an und ihm fiel auch wieder die leichte Traurigkeit in dessen Augen auf. Stellte jedoch keine Fragen, wobei Jason ihn eh nicht gehört hätte. Es war zu laut geworden, seit Techno- lief.
Stattdessen lief er neben Jason her und hielt auch seinem Tempo stand. Er hatte dabei keine Mühe. Nach einer Weile lief er ein Stück voraus und blieb vor ihm abrupt stehen. Jason hatte dies erwartet und kam direkt vor ihm zum Halt.
»Läufst du wegen mir langsamer oder wirst du langsam müde?«, fragte Felic leise.
»Ich laufe von mir aus langsamer, da ich vorhin ein wenig zuviel riskiert habe mit meinem Sprung.«
»Warum?«
»Weil mein Trainer mich gesehen hat und er mir ans Herz gelegt hatte, nicht zu sehr aufzufallen«, sagte Jason sanft und lächelte.
»Ach so. Aber ein kleines Wettrennen darfst du mit mir machen, oder?«
»Ist da jemand in den Genuss gekommen?«
»Ja«, strahlte Felic und schon lief er los.
Jason blieb verdattert einen Augenblick stehen, holte Felic aber nach kurzem ein und lief an die Bande. Felic kam fast Zeitgleich zum stehen und hätte beinahe wieder sein Gleichgewicht verloren, als er zu hart an der Bande ankam und sie nicht zu fassen bekam.
Jason fing ihn auf und verlor dabei selbst sein Gleichgewicht.. Er fiel neben Felic auf das Eis und blieb einen Moment liegen. Es war schon fast leer und somit bestand die Gefahr überfahren zu werden nicht mehr. Jason war wie auch Felic völlig außer Atem und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht, ehe er seine Augen wieder öffnete und leicht lachte.
Felic sah ihn überrascht an. Er verstand nicht den Grund, für Jasons Lachen und war desto mehr irritiert. Jason stand langsam wieder auf und half Felic hoch, der sonst beinahe wieder auf dem Eis gelegen hätte.
»Lass uns langsam gehen. Die Halle wird schon recht leer. Ich glaube die schließen gleich«, meinte Jason noch immer strahlend.
»Okay«, kam es von Felic außer Atem.
Er fuhr Richtung Ausgang und wartete neben den Bänken auf Jason, ehe sie in die Umkleide gingen. Dort musste man seine Schuhe lassen und sein Gepäck. Zum Schutz der Eishalle. So konnte niemand sagen, es wäre keine Sicherheit für die persönlichen Sachen gewährleistet.
Jason hatte seine Schuhe als erster aus und zog seine Straßenschuhe wieder an, während Felic noch mit den Schlittschuhen kämpfte.
»Das An und Ausziehen müssen wir noch üben. Aber ansonsten lernst du schnell«, sagte Jason bewundernd.
Felic sah ihn verlegen an und wurde von seinen Gedanken unterbrochen als Jemand dazu kam.
»Er lernt zumindest schneller Schlittschuhzulaufen, als du deinen Respekt zu kontrollieren. Ich sagte doch, keine Sprünge wenn du auf der öffentlichen Bahn bist«, ermahnte der Trainer, Jason.
Jason zuckte unmerklich zusammen, als er die Stimme vernahm und stand auf, als er Felic von den Schuhen befreit hatte.
»Mir war aber nun mal nach Springen und außerdem habe ich aufgepasst.«
»Ja, so wie der Kerl von damals«, sagte der Trainer wütend und ging.
Felic sah Jason verwirrt an und vergaß völlig, das er noch seine Schuhe anziehen musste.
»Mist.«
Jason hatte dies leise gesagt und drehte sich wieder zu Felic um. Als er ihn einen Moment angesehen hatte musste er grinsen. Felic starrte dem Trainer verblüfft hinterher und sah daraufhin Jason verwirrt an.
»Vergisst du gerade, dass du Barfuss hier sitzt? Wenn du dir nicht was an die Füße ziehst erkältest du dich«, meinte Jason sanft und hockte sich wieder vor Felic.
Dieser war zu verwirrt, um überhaupt etwas zu denken und kam auch zu keiner Reaktion. Auch nicht, als Jason ihm seine Schuhe anzog und zuband.
»Soll ich dir mal was sagen?«
»Was denn?«
»Du kommst mir wie ein Kind vor, wenn du so verwirrt bist. Wie alt bist du überhaupt?«
»17.«
»Was? Echt?«
»Ja. Was ist daran so falsch?«, fragte Felic noch immer verwirrt.
»Die Tatsache, dass du wie 15 aussiehst. Das du nur ein Jahr jünger bist, als ich hätte ich nicht gedacht.«
Jason sah Felic verblüfft an und dieser grinste.
»Du hast mir meine Frage erspart«, sprach Felic daraufhin.
»Welche?«
»Wie alt du bist. Nun weiß ich es.«
»Tust du«, bestätigte Jason sanft, »na komm, wir sollten zurückgehen.«
»Ja, ich komm ja schon«, sagte Felic und stand auf.
Er folgte Jason und sie gaben noch ihre Schlittschuhe ab, ehe sie gingen. In der kleinen Hütte angekommen, entfachte Felic ein Feuer im Kamin um die entstandene Kälte zu vertreiben. Es war bereits dunkel. Die Sterne erhellten das Himmelszelt. Lichter in den einzelnen Häusern waren zu sehen.
Sie waren doch tatsächlich den ganzen Tag in der Eishalle. Felic fiel erschöpft auf die Couch und schloss die Augen. Er bemerkte erst jetzt, wie sehr er ausgelaugt war. Als Jason sich neben ihm auf die Couch fallen ließ, erschrak Felic leicht und sah ihn erschrocken an.
»Hast du Hunger?«
»Da fragst du noch. Na klar habe ich Hunger«, sagte Jason grinsend und stand auf.
»Lass uns mal sehen was so da ist. Da lässt sich sicher etwas zusammenschustern.«
»Okay«, kam es von Felic noch etwas erschrocken, hatte sich aber bald wieder gefangen und begleitete Jason in die Küche. Sie fabrizierten sich etwas und aßen dann. Nach dem Essen machten sie Küche wieder sauber und gingen ins Wohnzimmer zurück. Jason setzte sich vor den Kamin, während Felic duschen ging.
Jason schloss die Augen und ließ den Tag noch einmal vor sich ablaufen. Ihm fiel es schwer, Felic's fragenden Blick zu vergessen. Er sah dabei so kindlich aus.
»Schläfst du schon?«, fragte Felic leise und setzte sich neben Jason.
»Nein. Wie könnte ich«, antwortete er leise und sah Felic an.
Felic lächelte.
»Wie wär's mit 'nem Kartenspiel?«
»Gern.. , aber ich geh noch nur kurz Duschen.«
»Okay. Könnte aber etwas warm sein.«
»Umso besser. Ich bin völlig ausgekühlt«, sagte Jason lächelnd und ging nach oben.
Felic teilte der Weil die Karten aus und starrte wieder ins Feuer. Als er gerade wieder einen Scheit hinein warf, kam Jason zurück.
»Da bin ich wieder. Du duscht wirklich heiß«, meinte er und seine Wangen waren noch gerötet, von der Wärme.
»Ich liebe Wärme. Meine Eltern sind immerhin Griechen. Da unten ist es warm, verdammt warm und ich bin dort zum Teil aufgewachsen«, sagte Felic lächelnd.
»Ich bin Kälte zwar gewöhnt, aber Wärme mag ich viel lieber«, sagte Jason sanft und setzte sich an den Kamin.
Sie spielten einige Runden Romme, bis Felic sich hinlegte und an die Decke sah.
»Ich bin KO.«
»Kein Wunder. Den ganzen Tag auf dem Eis. Das bist du nicht gewöhnt..«
»Musst du den ganzen Tag trainieren?«
»Hin und wieder«, kam es von Jason leise.
Felic fiel wieder die Traurigkeit auf und diesmal konnte er nicht anders. Er setzte sich hin und sah Jason in die Augen. Diese strahlten vom Feuerschein rot und Felic versank einen Moment darin.
»Was denn?«
»Warum sahst du vorhin auf dem Eis so traurig aus, als du allein gelaufen bist?« platzte es aus Felic raus.
Er erschrak selbst und sah Jason verlegen an.
»Das hat noch nie jemand bemerkt«, sagte Jason verblüfft.
»Ich schon. Und ich habe es dreimal mitbekommen.«
»Drei Mal?«
»Ja. Zweimal auf dem Eis und eben, als du mir von deinem Training erzähltest.«
»Mein Vater setzt mich unter Druck beim Laufen. Es machte lange nicht mehr so viel Spaß wie am Anfang, als ich es von meiner Mutter lernte. Er war dabei, als ein völlig irrer Typ auf voller Bahn Sprünge geübt hat. Er sprang meiner Mutter in den Weg und verletzte sie tödlich. Deshalb ist er vorhin so ausgeflippt, als ich einen Sprung versucht habe.«
»Das war dein Vater? Ich dachte eher dein Trainer.« .
»Beides. Er hat mich nach Mutters Tod weiter unterrichtet und deshalb bin ich die Hälfte der Ferien hier. Die andere Hälfte der Ferien übe ich in Berlin.«
»Da wohne ich.«
»Dann warst du sicher schon mal da. Es gibt ein riesen Freizeitzentrum in Berlin. Da ist auch eine Eishalle.«
»Ja. Da war ich schon mal.«
»Heute hat das Laufen wieder richtig Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl wieder frei zu sein«, meinte Jason verlegen.
Felic's Blick ebenfalls verlegen streifte Jasons Blicke. Er versank wieder in dem Farbenspiel und bemerkte nicht mal dass Jason ihn fragend ansah. Erst als dieser ihn an der Schulter berührte.
»Was?«, fragte Felic verwirrt.
»Täusche ich mich, oder warst du eben ganz weit weg?«, fragte Jason leise und lächelte.
»So weit war das gar nicht«, antwortete Felic ebenso leise.
»Warum bist du hier?«
»Weil meine Eltern keine Lust hatten, mich am Hals zu haben.«
»Was?«
»Sie haben mich her geschickt, weil sie keine Lust hatten mit mir in den Urlaub zu fahren. Schon seit fünf Jahren.«
Felic und legte sich wieder hin. Er schlief leicht ein. Als er seine Augen wieder öffnete, lag Jason neben ihm und sah ihn an. Er lächelte und strich Felic eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als dieser verlegen wurde.
»Jason?«
»Hm?«
»Auf die Gefahr hin, das du mich für aufdringlich hältst, oder gar eklig, aber deine Augen faszinieren mich.«
»Warum sollte ich es eklig finden, wenn du meine Augen schön findest?«, fragte Jason leicht verwirrt.
»Weil ? ach vergiss es, nicht so wichtig.«
Felic wollte sich gerade wegdrehen, als Jason ihn an der Schulter zurück auf den Boden drückte und sanft auf die Lippen küsste. Felic war zu erschrocken über diese Reaktion und konnte nicht reagieren. Erst als Jason sich von ihm löste.
»War es das, was du sagen wolltest?«
Felic nickte.
»Dann kann ich dich beruhigen. Ich finde es weder aufdringlich, noch eklig. Warum auch. Ich fühle mich ebenso zu dir hingezogen.«
Daraufhin hob Felic den Kopf und küsste Jason sanft auf die Lippen. Dieser erwiderte den Kuss zärtlich und bat mit seiner Zunge um Einlass in Felic Mund. Dieser öffnete seinen Mund bereitwillig und schob seine eigene Zunge in Jasons Mund. Jason küsste ihn dermaßen leidenschaftlich, das Felic alles um sich vergaß.
Er fühlte wie Jason mit seiner Zunge weit in seine Mundhöhle eingedrungen war und erwiderte nur noch die Küsse. Als Jason seine Zunge nach einer Weile aus Felic Hals und Mund nahm, sah dieser ihn errötet an. Seine Gedanken waren derart verdrängt worden, dass er nichts sagen konnte.
Jason nutzte diesen Moment um ein Kissen und eine dicke Decke zu holen. Er legte sich wieder neben Felic und deckte sie zu, nachdem Felic an ihn gerückt war.
»Lass uns diese Nacht hier liegen bleiben.«
»Ja«, hauchte Felic in Jasons Ohr.
Eine Weile küssten sie sich noch innig, bis sie einschliefen.
»Felic, mein Engel, wach auf.«
Vom Kuss geweckt, öffnete Felic widerwillig die Augen und blinzelte in das helle Zimmer.
»Morgen«, meinte Jason sanft und küsste Felic erneut.
Dieser schob seine Zunge in Jasons Mund und spielte mit der Jasons. Er löste sich von Jasons Lippen und stand auf. Er ging ins Bad und zog sich danach um. Jason hatte sich bereits angezogen und war dabei Frühstück zu machen. Als Felic in die Küche kam, wurde er von dem Kaffeegeruch begrüßt, den er schon im Zweiten Stockwerk gerochen hatte.
Er stellte sich hinter Jason und umarmte ihn leicht. Jason drehte sich zu ihm um und küsste ihn auf die Stirn dabei stellte er Butter auf den Tisch. Jason hatte ein hautenges T-Shirt an und seine schwarze Jeans vom Vortag. Er hatte noch nasses Haar und roch nach einem süßen Blumenduft.
Etwas wie Jasmin oder Flieder. Felic lehnte sich an Jasons Brust und nahm den Geruch in sich auf.
»Hey. Alles in Ordnung?« fragte Jason sanft.
»Ja. Ich bin nur noch etwas müde.«
»Das kann ich ändern«, sagte Jason sanft und hob Felic' Kinn an.
Er küsste ihn leidenschaftlich auf die Lippen und schob ihm seine Zunge weit in den Mund. Er berührte Felic' Hüfte mit seinen Händen und glitt mit seinen Fingern unter dessen T-Shirt, welches ebenfalls eng an dessen Körper anlag. Er schob das T-Shirt ein Stück hoch und streichelte Felic' Brust.
Dann zog er es ihm aus und küsste ihn auf die Brust. Er leckte mit seiner Zunge sanft über Felic' Brustwarzen und folgte mit seinen Fingern einer Linie auf Felic' Brust. Nach einer Weile küsste er ihn wieder auf die Lippen und entzog sich ihm. Felic wollte ihn weiterküssen, doch Jason grinste ihn nur an.
»Wenn du jetzt nicht wach bist, hilft nur noch der Kaffee«, sagte Jason sanft und gab Felic den Kuss, den dieser noch verlangte, indem er sich auf Zehenspitzen stellte.
Jason war ein kleines Stück größer als Felic und diesen Unterschied nutzte er nun, um Felic zum Tisch zu bekommen. Er entzog sich ihm und zwang ihn auf die Sitzbank.
»Du solltest erst mal etwas Essen. Du bist schon recht dünn«, meinte Jason besorgt und deutete auf Felic Oberkörper der nun entblößt war. Felic sah ihn verlegen an und nahm sich ein Brötchen.
»Ich bin schon immer so. Da hilft auch kein Training.« Kam es von Felic lächelnd und sah Jason an, der definitiv durchtrainiert war.
Auch Felic war durchtrainiert, jedoch nicht so muskulös.
»Dann isst du wohl zu wenig«, meinte Jason neckisch.
»Gewiss nicht. Ich esse manchmal soviel, das man sich fragt wo es hingeht«, sagte Felic grinsend und küsste Jason, als er aufstand und sich Kaffeesahne holte.
Jason ergriff ihn, als Felic sich gerade setzen wollte und zog ihn auf seinen Schoß. Felic setzte sich auf Jasons Beine und sah ihn fragend an, kassierte jedoch nur ein neckisches Grinsen und einen leidenschaftlichen Kuss, wobei Jasons Zunge wieder weit in Felic' Mund eindrang.
»Ich liebe dich, mein Engel.«
Jason sanft und hielt Felic dabei an der Hüfte fest.
»Ich dich auch«, meinte Felic verlegen.
Er war leicht errötet, nachdem sich Jason von ihm getrennt hatte.
»Habe ich dich deiner Gedanken beraubt?«, fragte Jason grinsend.
»Ja. Wie kannst du so gut küssen?«
»Tja. Übung macht den Meister.«
»Du hattest wohl schon mehrere Liebhaber«, meinte Felic etwas entrüstet.
»Nein. Eine sehr lange Beziehung und zwei kleine Affären, natürlich nicht zur gleichen Zeit«, versuchte Jason ihm richtig zu erklären.
»Also mehr als ich«, sagte Felic leise und küsste Jason sanft.
Und wie viele Beziehungen hattest du?», fragte Jason neugierig.
»Eine. Die dafür aber auch gründlich schief ging.«
Jason fiel der traurige Ausdruck in Felic Augen auf und nahm ihn fest in den Arm.
»Denk nicht daran. Ich will nicht, dass du traurig bist«, sagte Jason sanft und küsste Felic auf die Stirn.
Nach dem Frühstück begleitete Felic Jason in die Eishalle. Dieser hatte Training und musste somit hin. Er hatte noch eine Stunde bis sein Vater da sein würde um ihn zu trainieren.
»Komm mit mir aufs Eis«, bat Jason Felic sanft und sah ihn lächelnd an.
»Ich habe keine Schuhe«, sagte Felic und deutete auf seine Füße.
»Ich hol dir welche«, meinte Jason lächelnd und schon war er weg.
Er kam mit ein paar Schlittschuhen zurück und gab sie an Felic weiter. Jason zog seine eigenen an und sah dann zu Felic, der sein bekanntes Problem hatte. Jason lächelte sanft und hockte sich wieder vor ihn. Er zog ihm die Schuhe an und schnürte sie zu.
Als er Felic von unten ansah, küsste dieser ihn leidenschaftlich und schob ihm seine Zunge in den Mund. Jason erwiderte den Kuss auf die gleiche Art wie schon am Abend in dem er seine Zunge weit in Felic' geöffneten Mund schob und beinahe seine Mandeln berührte.
»Na komm, bevor mein Vater hier ist.«
»Ja«, sagte Felic verträumt und stand auf.
Er konnte diesmal wesentlich besser stehen und auch laufen, aber dennoch blieben Anfangsschwierigkeiten auf dem Eis. Jason musste ihn ein paar Mal auffangen und stahl sich dabei jedes Mal einen Kuss. Nach einiger Zeit, die beide allein gelaufen sind, nahm Jason Felic' Hand und drehte sich so, das er rückwärts lief.
Er zog Felic an sich und sah ihm in die Augen.
»Ich kann dir ja ein bisschen was beibringen«, meinte Jason sanft.
»Und was?«, fragte Felic lächelnd und stahl sich einen kurzen Kuss.
»Wie wäre es mit etwas leichtem?«, fragte Jason leise und zog Felic noch ein Stück näher an sich.
»Mach meine Schritte nach, dann kommst du von allein in meinen Rhythmus.«
»Okay«, sagte Felic sanft und versuchte neben Jason zu kommen.
Als er mit ihm in einem Rhythmus war, bewegte sich Jason ein kleines Stück hinter Felic und hielt ihn an der Hüfte.
»Was hast du vor?«
»Ich gleiche mich deinem Stil an, damit ich dir nicht in die Quere komme. Du bist nämlich noch immer etwas langsamer als ich.«, hörte Felic Jason hinter sich sagen.
Jason beobachtete Felic's Füße. Dieser drehte sich noch im Laufen um und hielt sich Jasons Händen fest.
»Ich will dir lieber in die Augen sehen können«, sagte Felic lächelnd.
Jason grinste und hielt seine Hände fest.
»Da kann ich dir aber keine Schritte beibringen«, meinte Jason grinsend.
»Ich muss mich kurz aufwärmen, mein Vater kommt gleich. Ich bin gleich wieder in deinen Armen, mein Engel«, sagte Jason und holte sich noch einen Kuss, ehe er sich von Felic entfernte und Schwung holte.
Er lief ein wenig rückwärts und sprang ab. Vierfach schaffte er die Drehung noch und auch die Landung war nicht so wacklig wie sonst. Er versuchte noch einige Pirouetten und Sprünge und fuhr wieder langsam auf Felic zu der selbst auch ein wenig übers Eis lief. Jason näherte sich ihm und nahm ihn in den Arm.
»Noch ein paar Runden?«
»Jan kleines Wettrennen?«
»Ich nehme keine Rücksicht.«
»Das will ich auch hoffen, wie soll ich sonst schneller werden?« fragte Felic sanft lächelnd und küsste Jason sanft.
Und schon war er unterwegs. Jason blieb einen Moment verdattert stehen, folgte ihm dann aber und holte ihn nach einigen Augblicken auch ein. Nach drei oder vier Runden, sah er seinen Vater in der Tür stehen. Er lief Felic vor die Füße und fing ihn aus dem Schwung auf.
»Was denn?« fragte Felic verwirrt.
»Ich muss trainieren. Bleibst du und siehst mir zu?«, fragte Jason sanft.
»Ja. Da kann ich dich wenigstens in Ruhe betrachten«, sagte Felic grinsend.
»Dann werde ich mir wohl noch besondere Mühe geben müssen, mein Engel«, sprach Jason leise auf dem Weg zum Ausgang an der Bande.
»Dad? Kann Felic hier bleiben und zusehen?«
»Warum nur zusehen. Ich denke ehe er sich langweilt, könnte er mitmachen. Ich bring ihm schon ein paar leichte Sachen bei, nachdem du den Anfang gemacht hast. Und so schnell wie er lernt, habe ich noch niemanden auf Kufen laufen sehen. Ich denke, er wird im nu einiges können«, sagte sein Vater begeistert.
»Außerdem habe ich sehr wohl bemerkt, dass du in den letzten Wochen nicht mehr so viel mit Eislaufen am Hut hattest. Ich habe euch gestern etwas beobachtet und ich denke es ist eine gute Idee, wenn ihr zusammen trainiert.«
Jason sah seinen Vater verblüfft an.
»Wie alt bist du, Felic?«
»Siebzehn«, sagte antwortete dieser verwirrt.
»Wirklich? Ich hätte dich nach deiner Art und deinem Aussehen für jünger geschätzt«, meinte Jasons Vater überrascht.
»Das habe ich auch erst gedacht«, sagte Jason nun, da er seine Sprache wieder gefunden hatte.
»Nun. Dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen, dass ich dich zu sehr belaste, denn du siehst mir kräftig genug aus. Das einzige, du kannst in den Sachen nicht weiterlaufen, die Hose ist Okay, aber du solltest deine Jacke ausziehen. Dir wird nachher warm. Nur zu ein paar Regeln. In den Pausen die machst ziehst du dir sie wieder an, denn ich will nicht das du dich erkältest. Zweitens, du sagst sofort, wenn du nicht mehr kannst. Und drittens«, damit wandte er sich an beide, »keine Liebeleien in meiner Gegenwart, zumindest nicht auf dem Eis. Klar?«, fragte er dann grinsend, als er die verlegenen Gesichter der beiden sah.
»Ja«, antworteten beide gleichzeitig.
»Gut. Na gib deine Jacke her. Dann können wir anfangen. Aufgewärmt habt ihr euch ja bereits, wie ich gesehen habe.«
»Sag mal, Dad, wie lange hast du uns beobachtet?« fragte Jason misstrauisch.
»Schon eine ganze Weile. Ungefähr ne halbe Stunde«, gab dieser grinsend zur Antwort
Als Felic dies hörte, erschrak er so sehr, das er ausglitt und auf seinem Hintern landete. Jason sah neben sich und senkte den Blick, als er Felic nicht sah. Dieser hatte ein Auge zusammen gekniffen.
»Alles in Ordnung?«, fragte Jason besorgt und half ihm wieder auf die Beine.
»Ja, ich war nur etwas zu sehr erschrocken«, sagte Felic verlegen.
»Keine Angst. Ich habe kein Problem damit«, kam es von Jasons Vater, »Jason habe ich schon mal bei einer etwas peinlicheren Situation erwischt, also keine Sorge.«
»Wobei denn?« fragte Felic neugierig.
»Ich war am Knutschen mit meinem damaligen Freund und wir lagen halbnackt im Bett. Mein Dad wollte nur fragen ob wir Hunger hätten und hat uns etwas überrascht«, kam es von Jason verlegen.
Felic musste daraufhin grinsen und sein Blick wurde neckisch. Als Jason ihm daraufhin ganz leicht in die Seite boxte, begegnete er dem warnenden Blick seines Vaters, der aber auch lachen musste.
»Na gut. Dann fangen wir mal an. Jason du könntest heute an deinem Programm weiterarbeiten. Ich hol nur noch das Radio, dann kannst du loslegen. Kann sein, das ich dich nebenbei zur Seite hole, damit du Felic etwas zeigen kannst. Denn alles kann ich mir nicht mehr zutrauen.«
»Okay.«
Damit stieß Jason sich an der Bande ab und lief los. Sein Vater holte das Radio. Als Jason ihn nicht mehr sah, fuhr er zu Felic und umarmte ihn.
»Du bist mir noch einen Kuss schuldig!«, sagte Jason sanft.
»Ach wirklich?«, fragte Felic grinsend und drehte sich um.
Jason hielt ihn fest und sah ihm die Augen.
»Eigentlich nicht, aber ich hätte gern noch einen«, meinte Jason daraufhin und war etwas überrascht, als Felic ihn küsste.
Er brauchte aber nicht lange um sich wieder bewegen zu können und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Er schob seine Zunge wieder in Felic Mund und liebkoste ihn ausgiebig im Mund. Er drang weit mit seiner Zunge in Felic Mund ein und spielte mit dessen Zunge.
Erst nach Minuten wie es Felic schien, denn sein Zeitgefühl leidet in den Armen Jasons, löste dieser sich von ihm. Felic sah ihn sanft an und war wieder errötet.
»Regel Nummer drei schafft ihr wohl nicht.«
Jasons Vater. Felic erschrak und wäre ausgerutscht, wenn er sich hätte umgedreht. So drehte er sich nur in Jasons Armen einmal um sich selbst.
»Na gut. Dann fangen wir mal an. Felic? Meinst du, du kannst dich von Jason lösen und ein Stück hierher kommen?«, fragte Jasons Vater grinsend.
Jason küsste Felic kurz in den Nacken und ließ ihn daraufhin los. Jason fing an sein Programm zu üben und Felic blieb mit dessen Vater am Rand. Jason Vater zeigte ihm einige Schrittkombinationen und Pirouetten. Felic verstand sehr schnell wie die einzelnen Kombinationen funktionieren und hatte sie bald im Kopf und konnte sie ihm nachmachen.
Jasons Vater sah bewundernd zu, wie Felic die kleine Kür ohne weitere Fehler mit allen Schwierigkeiten nachmachte. Jason selber war stehen geblieben und sah seinem Engel zu. Er war verblüfft, denn er konnte nicht glauben, das Felic gestern das erste Mal auf dem Eis stand und jetzt schon die schwierigsten Grundschritte konnte.
Sogar einige Pirouetten, die ihm Jasons Vater gezeigt hatte, beherrschte er sofort. Noch dazu war er sehr beweglich und konnte auch die schwierigsten Pirouetten, die eine hohe Konzentration und gute Standhaftigkeit und Gleichgewichtssinn brauchten.
»Jason mach weiter«, rief ihm sein Vater plötzlich zu.
Felic hatte seine kleine Kür beendet und sah zu Jason, der ihn verlegen musterte. Felic lächelte sanft. Daraufhin arbeitete Jason an seiner Kür weiter.
»Na gut. Warst du gestern wirklich das erste Mal auf dem Eis?«, fragte Jasons Vater ungläubig.
»Ja. Ich schwöre. Ich hatte bis gestern nie etwas mit Eislaufen im Sinn«, antwortete Felic und wurde rot.
Jasons Vater überlegte einen Moment.
»Würdest du dir auch Sprünge zutrauen?«
»Ich weiß nicht.«
»Du musst bei Sprüngen immer beachten, je höher du springst, desto mehr müssen deine Beine abfangen. Einfache und zweifache Sprünge sind daher noch einfach abzufangen. Dreifache und vierfache, wie sie Jason springt erfordern starke Beine. Du kommst mit dem Fünffachen Körpergewicht auf dem Eis auf und das gilt s auszugleichen.
Da es in den Eiskunstlaufregeln verboten ist, auf zwei Beinen zu landen, musst du mit einer Standwaage versuchen dein Gleichgewicht wieder zu regulieren», erklärte Jason Vater.
»Willst du es mal versuchen? Einen Einfachen oder zweifachen. Die anderen lassen wir erst mal.«
»Ja«, sagte Felic lächelnd.
»Okay. Jason? Kommst du mal?«
»Ja«, hörte Felic, Jason rufen und der zu ihnen hinüberglitt.
»Erstens. Du solltest nicht aus einem Sprung in eine Mondpirouette gehen, das sieht aus als würdest du die Landung nicht können. Zweitens. Kannst du Felic einen einfachen Sprung zeigen?«
»Klar, welchen?«
»Versuchen wir es mal mit dem Touloup.«
»Okay.«
Jason ging ein Stück von den beiden weg und nahm etwas Anlauf um besser abspringen zu können. Dann sprang er ab und drehte sich einmal um sich selbst. Als er mit der Standwaage wieder auf dem Eis ankam, sah er seinen Vater fragend an.
»Gut. Versuch es!«, meinte Jasons Vater daraufhin zu Felic.
Dieser ging ein Stück von der Bande weg und nutzte dies auch zugleich als Anlauf um dann abzuspringen und es Jason gleich zu machen.
Als er wieder auf dem Eis war und auch sicher landete sahen Jason und sein Vater sich verblüfft an. Felic stand etwas verlegen in der Mitte des Eises und sah die Beiden an. Jason stand bei ihm in der Nähe.
»Ich glaube wir versuchen mal etwas anderes. Jason, zeig ihm mal den zweifachen Axel.«
»Okay. Als Jason gerade absprang, bemerkte er Felic Augen, die sanft schimmerten. Es sah aus, als würde er sich jede Bewegung einprägen und nur erst einmal nachmachen, ehe er seinen eigenen Stil beim Wiederholen hinzusetzte.
»Felic, wenn du abspringst versuch dich nicht vorher umzudrehen.«
Felic nickte und nahm etwas Anlauf. Dann sprang er ab und schaffte auch diesen Sprung.
»Er lernt verdammt schnell«, sagte Jasons Vater überrascht.
»Ja, dafür dass er gestern das Eis zum ersten Mal gesehen hat.«
»Stimmt.«
Jason zeigte Felic noch einige Sprünge und Kombinationen, ehe sie beide erschöpft auf die Bänke fielen.
»Na gut, dass reicht für heute. Kommt mit. Ich mach euch etwas zum Abendessen. Ihr müsstet total ausgehungert sein, da ihr kein Mittag hattet. Beide sahen sich verwundert an und Jason.
»Wie spät ist es denn?«, fragte Jason misstrauisch.
»Fast sieben. Ihr habt den ganzen Tag trainiert«, kam es von Jasons Vater lächelnd
Jason half Felic später noch aus den Schuhen und sie gingen in ihre Hütte zurück. Felic verschwand gleich im Bad, während Jason erst mal auf die Couch fiel und fast einschlief. Jasons Vater kochte ihnen Abendessen. Er war eine Hütte weiter und wartete nur auf die Zwei.
Als Felic wieder ins Wohnzimmer kam und Jason ansah, hatte dieser die Augen geschlossen und schlief fast. Felic holte sich kurz ein Glas Wasser und trank einen Schluck. Als Jason sich noch immer nicht bewegte küsste Felic ihn sanft auf die Lippen. Jason erwiderte den Kuss und legte Felic eine Hand in den Nacken. Er schob seine Zunge leicht in Felic Mund. Felic löste sich von ihm
»Du kannst ins Bad.«
»Ich will nicht, ich bin völlig KO. So fertig war ich lange nicht mehr.«
Jason total erschöpft, zog Felic plötzlich wieder zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Als er ihm seine Zunge in den Mund schieben wollte, schmeckte er eine Flüssigkeit in seinem Mund und schluckt sie runter. Dabei hörte er jedoch nicht auf Felic zu Küssen und er schob auch seine Zunge weit in Felic Mundhöhle und liebkoste ihn dort.
»Was war das eben?«
»Mein Getränk. Ich hatte eigentlich Durst«, sagte Felic grinsend.
»Warum hast du es dann nicht runtergeschluckt?«
»Weil ich auf die Schnelle nicht dazu kam, da du es mir zu schnell wieder genommen hast.«
»Entschuldige, aber du schmeckst eben gut. Was war das überhaupt?«
»Nur Wasser.«
»Es schmeckte aber süßlich.«
»Das war wohl ich«, meinte Felic und grinste, ehe er Jason sein Wasser über den Kopf kippte.
»Hey«, schrie dieser erschrocken.
Felic grinste ihn lieb an.
»Nun geh erst mal Duschen, sonst steht dein Dad in der Tür und du bist noch nicht fertig.«
»Das lass ich aber nicht auf mir sitzen«, kam es von Jason und zog Felic an sich.
Er zog ihn so heftig zu sich, das dieser über die Lehne rutschte und sich auf Jasons Beine legte und sich dem Kuss hingab. »Jetzt kann ich duschen gehen«, meinte Jason lächelnd und bemerkte Felic' errötete Wangen.
»Habe ich dich deiner Gedanken beraubt?«
»Ja«, sagte Felic leise und küsste Jason noch einmal ehe dieser aufstand und ins Bad ging.
»Da seid ihr ja, ich dachte schon ihr hättet wichtigeres zu tun, als zum Essen zu kommen«, sagte Jasons Dad grinsend.
»Nein, noch nicht«, gab Jason zum Besten und küsste Felic sanft auf die Lippen, ehe er sich setzte.
»Du lernst die Schritte schnell. Wie kommt das?«, fragte Jasons Vater und kam auf das Eiskunstlaufen zurück.
»Ich weiß nicht«, meinte Felic wahrheitsgemäß.
»Ich hatte nie so richtig fiel mit Schlittschuhen am Hut. Mich hatten eher Snowboarden und Skilauf interessiert«, versuchte Felic zu erklären.
»Jetzt nicht mehr?«, fragte Jason nur grinsend.
»Ich habe mir überlegt, wenn du Interesse hättest, ich könnte dich unterrichten. Vielleicht kannst du dann mit Jason zusammen an Turnieren teilnehmen. Das Potential hast du alle mal«, sagte Jason Vaters begeistert.
Felic sah ihn einen Moment an und bemerkte dann Jasons Blick. Jason wirkte nervös. Er konnte es nicht leiden wenn sein Vater so direkt war, aber er hatte Recht. Felic hatte das Potential Eiskunstläufer zu werden.
»Ich muss darüber nachdenken. Das kommt zu plötzlich. Gestern konnte ich mit den Schuhen noch nichts anfangen und krieg sie ja nicht mal allein an oder aus, und heute wollen sie mich schon trainieren. Das geht zu schnell.«
Er wirkte zwar etwas unsicher bei dieser Antwort, aber er klang überzeugend.
»Ist Okay. Ich wollte dich auch nicht überrumpeln. Tut mir leid«, meinte Jasons Vater lächelnd.
Felic wirkte plötzlich etwas angespannt und machte auf Jason den Eindruck, dass er sich überhaupt nicht so wohl bei dem Gedanken fühlt, etwas zu machen, wobei es öffentlich werden könnte. Das Abendbrot verlief schweigend. Jason hatte Felic' Hand genommen, unter dem Tisch und wollte ihn damit etwas beruhigen.
Sie wuschen noch das Geschirr ab und räumten es weg. Jason ließ sich in der Hütte seines Vaters auf die Couch fallen und schloss die Augen. Er erschrak etwas, als Felic sich an ihn lehnte.
»Hey. Du bist plötzlich so still. Alles in Ordnung?«
»Ja, ich weiß nicht, wenn ich an Turnieren teilnehme, könnte es auch ins Fernsehen, oder sonst wo hinkommen, oder?«
»Natürlich, bei dir bin ich mir da sogar sicher. Deine Art auf dem Eis ist faszinierend, aber warum hast du davor solche Angst?«
»Meine Eltern haben sich seit vielen Jahren nicht mehr um mich gekümmert. Ich will nicht, dass sie dann plötzlich ankommen und mich dann von einen auf den anderen Tag beschützen wollen. Die sollen mich in Ruhe lassen.«
»Dann kannst du es ihnen doch sagen. Außerdem, sieh mal, du bist fast achtzehn, du kannst ausziehen und dann hast du deine Ruhe vor ihnen.«, sagte Jason sanft.
»Du kannst aber auch den schweren Weg nehmen und dich mit ihnen aussprechen«, meinte Jason beruhigend und nahm Felic' in den Arm.
»Na komm. Du schläfst mir doch gleich ein. Ich bring dich ins Bett«, kam es von Jason sanft und stand auf.
Felic folgte ihm und in ihrer Hütte ging Felic in sein Zimmer und zog sich bis auf die Unterhose aus. Er hätte sich zwar einen Pyjama angezogen, aber Jason umarmte ihn plötzlich und küsste ihn sanft auf den Rücken und im Nacken, ehe er sich vor ihn stellte und ihn leidenschaftlich auf die Lippen küsste.
Er nahm Felic auf den Arm und legte ihn vorsichtig aufs Bett. Felic hielt sich an ihm fest und schlief ein. Jason stand noch mal auf und deckte seinen Engel zu. Dann ging er in die Küche und wollte noch etwas trinken.
»Hey«, sagte plötzlich sein Vater leise.
»Na, was trägt dich her?«, fragte Jason lächelnd.
»Habe ich ihn so sehr überrumpelt?«
»Ja, aber er ist auch müde gewesen. Er schläft.«
»Oh, warum war ihm die Frage plötzlich so unangenehm?«
»Er hat kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Er sagte er will nicht das sie herkommen, wenn sie ihn irgendwo sehen.«
»Ich verstehe, aber wir können ihn doch in unserm Haus mit aufnehmen, mit eigenem Zimmer und so. Dann könnt ihr euch auch mal von einander etwas fern halten.«
»Habe ich ihm auch vor geschlagen. Daraufhin ist er eingeschlafen.«
»Er ist faszinierend. Kaum hat Schlittschuhe an den Füßen, kann er schon die Höchstschwierigkeiten. Obwohl du sie auch schon schnell drauf hattest.«
»Aber erst innerhalb eines Jahres, er kann alles innerhalb eines Tages«, sagte Jason bewundernd.
»Ich würde gern mal mit ihm zusammen laufen.«
»Seid ihr doch heute«, meinte Jasons Vater verwirrt.
Sie saßen nun auf der Couch und Jason hatte seine Augen geschlossen.
»Ich meinte richtig zusammen laufen, ein Paarlaufprogramm«, kam es leise von Jason und er stellte sich Felic vor.
»Dich hat's aber heftig erwischt.«
»Ja, er ist aber auch ein Engel. Er strahlt so auch wenn er traurig ist. Aber ich sehe ihn lieber wenn er lacht, da sieht noch süßer aus«, sagte Jason verträumt.
Eine kleine Pause entstand.
»Ich bin auch müde, gute Nacht«, sagte Jason dann plötzlich und stand auf.
Sein Vater ging wieder zurück und Jason legte sich vorsichtig neben seinen Engel. Felic schmiegte sich an Jasons Brust und schlief nun noch tiefer.
Jason wachte am nächsten Morgen sanft auf. Er spürte eine Hand an seiner Brust und öffnete die Augen, doch Felic schlief noch. Jason beobachtete ihn sanft und strich ihm mit einer Hand durchs Haar. Felic wachte nun doch auf und sah Jason direkt in die Augen.
Dieser lächelte und küsste Felic leidenschaftlich. Er spürte wie Felic sich fallen ließ und nahm ihn in den Arm. Er liebte es Felic seiner Gedanken zu berauben. Felic erwiderte den Kuss sanft und löste sich daraufhin von Jason.
»Morgen«, sagte er leise und lächelte.
»Weckst du mich jetzt immer so?«
»Ja, wenn du das möchtest tu ich es.«
»Sag mal, könnte ich wirklich bei euch wohnen?« fragte Felic auf das Thema vom Abend zurückkommend.
» Natürlich, ich würde mich sogar freuen. Dad sagte schon, du hättest auch dein eigenes Zimmer.«
»Ach plant er mich schon ein?«
»Ja, er will dich als Schwiegersohn«, meinte Jason lächelnd.
Jetzt war Felic doch etwas irritiert.
»Das hat er nicht wörtlich gesagt, aber er ist begeistert von dir«, beruhigte Jason, Felic.
»Ich liebe dich«, hauchte Felic und küsste Jason wieder.
»Na komm. Er erwartet uns beim Frühstück«, sagte Jason sanft und küsste Felic noch einmal.
Dann stand er auf und ging ins Bad. Als Er wieder ins Zimmer zurückkam, lag Felic auf seinem Bett. Er hatte es gerade mal geschafft sich eine Hose anzuziehen und war wieder eingeschlafen. Jason grinste sanft und ging zu ihm. Er küsste ihn sanft oberhalb des Hosenbundes und glitt mit seiner Zunge langsam nach oben.
Er spürte das Felic wieder wach wurde. Weiter glitt er nach oben, bis zu Felic' Hals. Dort küsste er ihn noch einmal sanft und sah ihn daraufhin an.
»Wenn du jedes Mal wieder einschläfst kommen wir nicht aus dem Haus«, sprach Jason lächelnd.
»Ich will nicht aufstehen«, erwiderte Felic schlaftrunken.
Jason grinste ihn an und küsste ihn erneut am Hals. Diesmal saugte er leicht daran. Felic stöhnte flüchtig auf und klammerte sich an Jason. Dieser spürte die leichte Erregung in Felic' Hose und grinste. Er vollendete den Knutschfleck und sah Felic sanft an.
»Erregt dich das so sehr?«, fragte Jason noch immer lächelnd.
Felic sah ihn verlegen an und küsste Jason noch einmal auf die Lippen. Dieser hielt ihn mit seinen Küssen fest.
»Jason? Wollt ihr nicht allmählich aufstehen?«, rief Jasons Vater aus dem Wohnzimmer, »Ich kann es nicht leiden, wenn du dein Training später anfängst.«
»Jetzt musst du aufstehen und zwar ohne dass ich dich verwöhnen kann«, sagte Jason grinsend und ließ Felic aufstehen, der sich schnell etwas anzog.
»Hey, ihr zwei«, kam es von Jasons Vater, der plötzlich in ihrem Zimmer stand, »oh ich wollte nicht stören.«
Total verlegen stand er vor den Beiden, Jason auf dem Bett und Felic der sich anzog und aufs Bett fiel, als er stolperte, während er seine Hose richtig anzog.
»Oh man, du brauchst einen starken Kaffee um wach zu werden«, sagte Jason grinsend.
»Wieso Kaffee? Koffein reicht völlig pur«, meinte Felic und schlief fast wieder.
»He, du wirst jetzt nicht wieder einschlafen«, sagte Jason und kitzelte Felic solange bis dieser durch sein eigenes Lachen munter war.
»Gnade, ich steh auch auf«, schrie Felic noch immer lachend.
»Wirklich?«, fragte Jason, »sonst kitzle ich dich weiter.«
»Nein, hör auf! Ich kann nicht mehr«, antwortete Felic flehend, als Jason ihn weiter kitzelte.
»Ich steh ja schon auf«, meinte Felic und war schnell aus dem Bett.
Er ging ins Bad, während Jason und sein Vater frühstück machten.
»Er ist niedlich, wenn ihr zwei so zusammen seid.«
»Ich weiß, aber er ist auch sonst süß.«
»Das meinte ich nicht. Das du ihn liebst weiß ich, aber ich meine, er ist wie ein Kind wenn du bei ihm bist.«
»Er ist ein Kind.«
»Er ist siebzehn«, sagte sein Vater konternd.
»Er ist trotzdem ein Kind, in manchen Fällen, aber es gibt auch Momente, in denen er mehr als erwachsen wirkt.«
»Ach ja?«
»Ja.«
»Über wen redet ihr?« kam es von Felic, der plötzlich in der Küche auftauchte..
»Über dich«, antwortete Jason grinsend.
»Und worum geht's, hab ich was falsch gemacht?«
»Nein, sicher nicht. Und wenn würde ich es dir eh verzeihen«, sagte Jason und küsste Felic leidenschaftlich.
Er drückte ihn an die Wand und hielt ihn fest, als er merkte das Felic ihm wegrutschte. Jasons Vater hatte sich derweilen dem Kaffee zugewendet und aufgegossen. Als Jason sich aus Felic Mund zurückzog und ihm grinsend in die Augen sah, wollte Felic ihn gerade weiterküssen, als Jason mit seiner Hand über Felic Wange strich.
»Nun setzt euch schon. Sonst fällt Felic noch um, wenn du ihn noch mehr verwirrst«, meinte Jasons Vater grinsend.
Jason löste sich nur widerwillig von Felic und setzte sich. Nach dem Frühstück ging's wieder in die Eishalle. Jason übte gerade seine Kür als Felic ihm vor die Füße lief. Jason grinste leicht und wurde langsamer.
»Was denn?«, fragte er seinen Engel und sah ihm sanft in die Augen.
»Was läufst du hier eigentlich zusammen?«, fragte Felic trotzig.
»Was? Warum?«, fragte Jason überrascht über Felic Trotzigkeit.
»Du siehst total traurig aus. Für mich sieht das eher danach aus, als würdest du nicht gerade Lust dazu haben«, meinte Felic und hielt sich an ihm fest, als er leicht rutschte.
»Ich habe auch keine Lust dies zu laufen, zumindest nicht mit der Person, mit der ich laufen muss.«
»Warum? Ist sie so schlimm.«
»Mehr als das. Sie ist lästig und ihr Vater will mich mit ihr verkuppeln. Dabei habe ich meinen Engel doch schon«, sagte Jason lächelnd und nahm Felic in den Arm.
Felic sah ihn einen Moment nur an.
»Lauf mit mir«, meinte Felic ernst und sah Jason tief in die Augen.
Dieser erkannte ein Flackern in Felic Augen.
»Aber ?«
»Ich weiß. Aber das ist meine Antwort auf die Frage deines Vaters. Ich mache mit«, kam es von Felic leise.
»Wirklich?«, fragte Jason ungläubig.
»Wirklich!«, sagte Felic und hätte fast vergessen zu atmen, als Jason ihn plötzlich hochhob und an sich drückte.
»Jason, du erdrückst mich ja.« rief Felic sanft und löste sich aus Jasons Umarmung, aber nur, um ihn daraufhin zu küssen.
»Ich liebe dich«, hauchte Felic leise.
»Ich dich auch«, erwiderte Jason sanft um dann den Kuss zurück zugeben.
»Hey ihr zwei«, rief Jasons Vater plötzlich.
Jason schrak zusammen und ließ Felic los.
»Kommt her«, sagte er daraufhin etwas leiser.
»Ihr könnt euch hier nicht ständig küssen. Ihr seid nicht die einzigen die in diesem Gebäude trainieren.«
»Entschuldige, aber anders konnte ich nicht auf Felic Antwort regieren.«
»Welche Frage hat er denn beantwortet?«
»Ich mache mit«, meinte Felic ernst und lächelte.
Jasons Vater fiel die Kinnlade runter.
»Im Ernst jetzt?«
»Ja, aber nur wenn Jason nicht mit ...«, Felic überlegte und sah Jason fragend an.
»Melinda?«
»Genau. Nur wenn er nicht mit ihr laufen muss.«
»Mit wem dann? Die Leute erwarten ein Paarlaufprogramm von ihm.«
»Mit mir, wenn das ginge« kam es sehr leise von Felic, der verlegen zu Boden schaute.
»Bist du sicher? Ich meine, da werden viele Reporter sein und Jason wird um diese nicht drum rum kommen«, sagte Jasons Vater nachdenklich.
»Ja.«
»Na gut. Dann müssen wir das Programm aber umstellen.«
»Das machen wir schon«, mischte sich Jason ein.
»Wir? Felic, weiß doch gar nicht wie man ein Programm aufstellt.«
»Aber ich weiß, was Jason vorhat.«
»Wie meinst du das?«
»Leg einfach mal Musik ein«, sagte Jason zu seinem Vater und überlegte schon womit er anfängt.
Felic folgte ihm zur Eismitte und stellte sich vor ihn.
»Kannst du mit meinem Tempo schon mithalten?«, fragte Jason sanft.
»Ja, das ist kein Problem.«
»Okay. Versuchen wir's doch mal«, meinte Jason und hörte wie hinter ihm die Musik anfing.
Etwas ruhiges, genau um in den Rhythmus zu kommen. Felic sah ihm in die Augen und fuhr ein Stück zu ihm, als Jason ihn am T-Shirt zog.
»Synchron macht sich am Besten.«
»Ist gut«, sagte Felic und schloss kurz die Augen.
Jason lief einen Halbkreis rückwärts und drehte eine kleine Mondpirouette. Daraufhin vollendete er den Kreis und sprang ab um einen dreifachen Axel zu springen. Hinten dran eine Waage und dann in die Sitzpirouette. Als er wieder oben war sah er Felic alles Zeitgleich und in Spiegelperspektive tun.
Jason spürte die Musik in seinem Körper, aber es war anders als sonst. Das Gefühl mit Felic zu laufen machte die Eisfläche warm und ließ ihn schweben. Als sie sich in der Mitte trafen drehten sie sich beide zueinander um und sprangen ein Stück entfernt wieder ab.
Felic zählte nicht mehr wie oft er sich drehte. Er folgte nur noch Jasons Gefühlen und schloss seine Augen innerlich. Nach Außen hin sah es für den Beobachter aus, als folge er Jasons Schritten, doch in Wahrheit folgte er Jasons Gedanken, seinen Gefühlen.
Er spürte die Wärme und die Zärtlichkeit, die Jason durchfloss während er lief. Als er fast am Ende des Liedes zu Jason sah grinste dieser leicht. Felic errötete und macht Zeitgleich mit Jason noch eine schnell drehende Pirouette, bevor er zur Mitte hin langsamer wurde und, passend zur Musik, die von »dem Mann in der eisernen Maske« handelte, vor Jason auf die Knie ging und den Blick senkte, wie ein Ritter vor dem König, eine Hand auf dem Herzen.
Jason blieb stehen und legte seine Hand auf Felic Kopf. Beide waren sie außer Atem und erschöpft. Das ganze Programm (hier nicht so in allen Einzelheiten erklärt) dauerte insgesamt vier Minuten. Felic stand wieder auf und sah Jason in die Augen. Dieser lächelte sanft und strich Felic eine Strähne aus den Augen.
»Mit dir macht es doppelt Spaß zu laufen«, meinte Jason daraufhin leise.
Felic lächelte verlegen und sah zu Jason Vater, dem die Kinnlade runter gefallen war und der sich nicht bewegen konnte. Jason grinste und lief zu ihm. Felic folgte ihm und kam an der Bande zum stehen. Jasons Vater konnte sich erst wieder rühren, als Jason die Musik ausmachte.
»Sagt mal, habt ihr das vorher schon mal geübt?«
»Nein, warum?«
»Weil sich das hier anfühlte, als wäret ihr beide schon ewig auf einander eingestimmt«, meinte Jasons Vater leise, »ich denke, dem steht nichts im Wege. Das wird sicher klappen mit der Gala, aber das Problem mit der Presse bleibt.«
»Das regle ich. Und du versuchst Felic aus der Halle zu bekommen, ohne gesehen zu werden.«
»Okay.«
»Warum so ein Aufwand?«, fragte Felic leise.
Er hatte sich an Jasons Rücken gelehnt und stellte sich nun an die Bande.
»Wie willst du sonst dort rauskommen?«
»So wie ich rein bin.«
»Das wird nicht gehen. Ihr beide zusammen auf dem Eis, wird die Menge neugierig auf dich machen, weil ihr eine Wärme ausstrahlt die einem, einen Schauer über den Rücken jagt. Sie werden wissen wollen mit wem der Juniorchampion gelaufen ist. Und die anderen Eiskunstläufer werden auch Auskünfte geben«, sagte Jasons Vater besorgt.
»Irgendwann erfahren sie doch sowieso wer da gelaufen ist, spätestens wenn sie die Bilder vergrößern«, meinte Felic realistisch, »ich muss also, ob ich will oder nicht, ins kalte Wasser springen.«
»Da hat er Recht«, gab Jason zu.
»Ich überleg mir etwas. Jetzt geht erst mal essen.«
»Was? War doch erst Mittag.«
»Ist fast Abendbrot. Ihr seid immer so vertieft ins laufen, das ihr die Zeit verliert.«
»Mein Zeitgefühl leidet sowieso immer in seiner Nähe«, sagte Felic plötzlich und erschrak über seine eigenen Worte.
Er sah vom Eis auf und in Jasons lächelnde Augen.
»Ach, verwirr ich dich so sehr?«
»Ja.«
»Na dann los. Sonst steht Felic morgen nicht auf und übermorgen ist die Gala. Ihr solltet euch morgen gut ausruhen.«
»Okay«, meinte Jason grinsend.
»Nicht auf die Art«, sagte Jasons Vater grinsend.
Felic sah Jason misstrauisch an und ging vom Eis. Er setzte sich auf die Bank und schloss kurz die Augen. Er war völlig ausgelaugt. Jason band ihm die Schuhe auf und sah ihm in die Augen, als Felic diese öffnete.
»Du siehst müde aus. Geht's dir nicht gut?«
»Doch. Ich habe nur Hunger.«
»Na dann komm, ich mach was«, kam es von Jason und stand auf.
Felic zog seine Schuhe an und folgte ihm. In ihrer Hütte angekommen, ließ Felic sich auf die Couch fallen und schloss die Augen. Jason grinste sanft und machte etwas zu essen. Felic war ihm nach einiger Zeit nachgekommen und umarmte ihn von hinten.
Er lehnte sich an Jasons Rücken und küsste ihn im Nacken. Jason drehte sich langsam um und nahm ihn in den Arm.
»Was hast du?«
»Nichts«, meinte Felic nur und küsste Jason auf die Lippen.
Dieser legte ihm aber statt den Kuss zu erwidern eine Hand auf die Stirn und fühlte kurz.
»Du hast Fieber«, sagte Jason besorgt und sah Felic in die Augen.
»Meinst du nicht, du solltest dann lieber im Bett bleiben, statt aufs Eis zu gehen?«
Felic schüttelte mit dem Kopf. Er wirkte erschöpft und sein Körper war heiß. Jason nahm ihn auf den Arm und trug ihn ins Schlafzimmer. Dort legte er Felic ins Bett. Dieser war auf dem Weg dorthin eingeschlafen und wachte auch so schnell nicht mehr auf. Jason ging zu seinem Vater, nachdem er den Herd abgedreht hatte.
»Dad?«, fragte er als er in die Hütte kam.
Dieser war ebenfalls in der Küche und machte sich Essen.
»Was denn?«
»Kannst du bitte mitkommen?«
»Warum, ist was passiert?«, fragte Jasons Vater hellhörig und besorgt.
»Felic hat Fieber.«
»Du wirkst auch erschöpft. Hast du dich schon angesteckt?«
»Nein«, meinte Jason und sah seinem Vater in die Augen.
Dieser überprüfte dennoch ob Jason Fieber hatte, stellte aber keines fest. Er holte seine Arzttasche und ging mit Jason rüber. Felic schlief noch, aber sehr unruhig. Jason beugte sich über ihn und küsste ihn sanft auf die Lippen. Felic wurde dadurch wieder ruhiger, aber nicht wach. Er griff nur nach Jasons Hand und hielt ihn fest.
»Das sieht nicht gut aus«, sagte Jasons Vater plötzlich.
»Warum?«
»Er hat sehr hohes Fieber. Bei 39,5. Ich glaube, dass war alles zu viel in den letzten Tagen. Geh schlafen ich pass auf ihn auf.«
»Ich mach ihm noch Tee, falls er wach wird.«
»Okay. Hast du schon gegessen?«
Jason Schüttelte den Kopf.
»Dann iss erst.«
»Ich krieg nichts runter.«
»Dann nimm wenigstens nen Apfel oder so.«
»Ja«, meinte Jason leise und ging in die Küche.
Er machte Felic einen Tee und brachte ihn nach oben. Etwas zu Essen hatte er vergessen. Felic wachte auf, als Jason seine Hand nahm und sich neben das Bett setzte.
»Hey, wie geht's dir?«, fragte Jason lächelnd.
»Mir ist kalt.«
»Was, du hast Fieber und das nicht gerade niedrig«, sagte Jasons Vater überrascht.
»Mir ist trotzdem kalt«, meinte Felic und Jason bemerkte das leichte Zittern.
Er küsste Felic sanft auf die Lippen. Er fühlte wie kalt Felic' Lippen und seine Hände plötzlich waren. Seine Augen waren glasig vom Fieber.
»Hier, trink etwas, er ist noch heiß. Vielleicht wird dir etwas wärmer«, sagte Jason sanft zu ihm und hielt ihm die Tasse hin. Felic nahm ein paar Schlucke und gab Jason die Tasse zurück. Er legte sich wieder hin und sah Jason kurz an.
»Du solltest noch etwas schlafen, damit du wieder fit wirst«, kam es von Jasons Vater besorgt.
Felic schloss langsam die Augen und war auch wenig später eingeschlafen.
»Er ist erschöpft, sein Körper ist etwas durcheinander nichts Schlimmes«, sprach Jasons Vater beruhigend weiter, als Jason ihn besorgt ansah.
Als Felic dennoch zitterte, legte Jason sich neben ihn unter die Decke, nachdem er sich bis auf seine Shorts und T-Shirt ausgezogen hatte und nahm ihn in den Arm. Felic kuschelte sich eng an ihn und legte seine Hände auf Jasons Brust. Jason küsste ihn sanft auf die Stirn und schlief selbst ein.
Jasons Vater blieb wach und beobachtete Felic' Zustand.
Felic hörte nach einer Weile auf zu Zittern und auch das Fieber war bis zum Morgen wieder verschwunden. Jason hielt ihn fest im Arm. Als Felic wach wurde, bewegte er sich kaum um Jason nicht zu wecken, der noch tief schlief.
»Du kannst dich ruhig bewegen, Jason schläft wie ein Stein.«
Felic drehte sich vorsichtig um und sah Jasons Vater an.
»Wie geht's dir heute Morgen?«
»Besser.«
»Das ist gut, dein Fieber ist auch weg. Ist dir noch kalt?«
»Nein. Ich hatte eine gut Heizung«, sagte Felic grinsend und deutete auf Jason, der sich noch immer nicht rührte.
Jasons Vater legte ihm eine Hand auf die Stirn und stützte sich dabei zwischen den Beiden ab.
»Er hat kein Fieber, aber mit der Heizung das stimmt. Er hat ne ganz schöne Wärme«, sagte Jasons Vater überrascht.
Jason legte seinen Arm wieder um Felic und legte sich bei ihm auf die Brust.
»Er hat wohl nicht vor aufzustehen.«
»Nein, ich will ihn aber nicht wecken. Ich habe ihn noch nie schlafen sehen. Er war immer schon wach wenn ich langsam zu mir kam«, meinte Felic sanft und strich Jason durchs Haar.
»Dann lass ihn noch etwas schlafen. Ich mach euch Frühstück.«
»Okay.«
Felic strich Jason weiterhin sanft durchs Haar, bis dieser aufwachte und ihn schlaftrunken ansah. Jason stützte sich ab und küsste Felic auf die Lippen. Als er mit seiner Zunge über Felic Lippen leckte, öffnete dieser seinen Mund und spielte mit Jasons Zunge. Jason glitt langsam mit seiner Hand unter Felic T-Shirt und streichelte ihn auf der Brust.
»Dein Vater ist unten in der Küche«, sagte Felic grinsend.
»Macht nichts. Ich will dich jetzt küssen.«
»Ach küssen nennst du das?«
»Ja. Wie sonst?«, fragte Jason verwirrt.
»Wenn ich dem Weg deiner Hand folge, würde ich eher sagen, du willst mich verführen«, sagte Felic und lächelte.
Erst jetzt bemerkte Jason wohin er mit seiner Hand geglitten war. Er zog seine Hand von Felic Hosenbund zurück und legte sich neben ihn. Er sah Felic verlegen an. Dieser küsste ihn federleicht sm Hals und flüsterte daraufhin in Jasons Ohr.
»Wenn dein Vater nicht im Haus wäre, hätte ich dich gewähren lassen.«
Daraufhin lächelte Jason Felic sanft an, der leicht grinste.
»Dann muss ich meinen Vater wohl rausschmeißen, damit ich dich ganz haben kann«, sagte Jason und nahm Felic fest in den Arm.
Er küsste ihn leidenschaftlich und schob seine Zunge in Felic Mundhöhle. Dieser spielte mit Jasons Zunge und legte seine Hände auf dessen Brust. Er spürte den schnellen Herzschlag unter seinen Händen und streichelt Jason daraufhin mit einer Hand, was dessen Herzschlag noch beschleunigte.
Allerdings nicht nur das. Felic Hände glitten federleicht über Jasons Oberkörper und als er spürte wie Jason ein leichter Schauer durchlief, sah er Jason in die Augen. Als er ahnte, warum Jason plötzlich etwas unruhig zu Mute war, grinste er leicht.
»Ich glaube ich habe deinen Schwachpunkt gefunden«, sagte Felic leise und grinste ihn weiterhin an.
Jason wurde verlegen und setzte sich auf. Doch Felic ließ ihn nicht gewähren. Er hielt Jason sanft im Arm und küsste ihn wieder auf die Lippen. Jason erwiderte den Kuss.
»Ich genieße deine Berührungen sehr, aber wenn du weitermachst bin ich die nächsten paar Minuten nicht mehr zu gebrauchen.«
»Dann ist das eben so«, sagte Felic lächelnd.
»Und was ist mit meinem Vater?«
»So wie ich das sehe, hat er noch zu tun«, sagte Felic sanft und küsste Jason weiter.
Dabei beförderte er seine Hand weiter nach unten. Er schob Jasons T-Shirt ein Stück nach oben und küsste ihn auf den Bauch. Nur ganz leicht. Er berührte Jasons Haut nur wie einen flüchtiger Windhauch. Jason schien diese Behandlung zu gefallen denn er stöhnte leise.
Felic lächelte sanft und küsste ihn wieder auf die Lippen. Jason hatte seine Augen geschlossen und hielt sich am Laken fest. Felic fühlte Jasons Anspannung, als er mit seiner Hand unter die Bettdecke glitt und sie auf Jasons Boxershorts ruhen ließ. Jasons Erregung war durch den dünnen Stoff deutlich zu spüren.
Felic verlagerte seine Küsse auf Jasons Hals und Brust und glitt dabei mit seiner Hand in Jasons Hose. Er spürte wie ein weiterer Schauer Jasons Körper erzittern ließ und er bemerkte den festen Griff seiner Hände im Laken. Er zog seine Hand zurück und berührte Jasons Hände.
Jason sah ihn verwirrt an und löste seinen Griff ein wenig, als Felic ihn besorgt ansah. Felic küsste ihn wieder auf die Lippen und bewegte seine Hand wieder nach unten. Jason stöhnte leise, als Felic' Hand sich um sein Glied schloss und sich leicht bewegte, nicht zu schnell um Jason noch ein wenig mehr zu erregen ehe er zum Höhepunkt kam.
Felic schob seine Zunge in Jasons Mund und liebkoste mit der anderen Hand Jasons Brust. Als Felic spürte das Jason fast soweit war, zog er seine Hand erneut zurück und ging über ihm in die Schwebe. Dabei glitt er mit seinen Küssen immer weiter nach unten und zog Jason langsam seine Shorts aus.
Dieser konnte vor Erregung nicht mehr reagieren und beließ Felic die Oberhand. Dieser genoss es Jason zu verführen und gelangt mit seinen Küssen oberhalb von Jasons Schambereich an. Mit seinen Händen hielt er Jasons Hüfte leicht fest. Als er mit seinen Lippen Jasons Glied berührte, durchfuhr diesen ein weiterer Schauer.
Felic verwöhnte Jason sanft und spürte das plötzliche, aber sehr leichte Zittern, welches Jasons Körper durchflutete. Jason wollte sich von Felic trennen, doch dieser ließ ihn nicht und hielt Jason leicht mit seinen Lippen und Händen fest. Felic wollte Jason schmecken und ließ ihn nicht gehen.
Kaum wenige Sekunden später schmeckte er Jasons Sperma in seinem Mund und schluckte es runter. Jason blieb erschöpft liegen. Felic leckte den letzten Tropfen von seinen Lippen und krabbelte wieder zu Jason hoch. Dieser sah ihn erschöpft, aber lächelnd an.
»Na? Geht's dir besser?« fragte Felic leise und grinste sanft.
»Ja, aber jetzt muss ich einen Moment ausruhen. ? Danke«, sagte er sanft und küsste Felic zärtlich auf die Lippen.
»Du schmeckst gut«, sagte Felic grinsend.
»Ach ja?«, fragte Jason lächelnd.
»Ja«, meinte Felic sanft und küsste Jason erneute.
Diesmal schob Jason ihm seine Zunge in den Mund und erkundete Felic Mund ausgiebig, ehe er sich wieder von ihm löste. Felic war, wie so oft nach Jasons leidenschaftlichwilden Küssen, errötet und sah Jason verlegen an.
»Stimmt«, sagte Jason daraufhin grinsend.
Als Felic begriff was Jason meinte, lächelte er. Und schon machte Jason mit der Reinigung von Felic Mundhöhle weiter.
»Kommt ihr beide nun endlich mal aus den Federn? Frühstück ist gleich fertig«, sagte Jasons Vater grinsend, als er die beiden bei ihrem Tun überraschte.
»Gleich unten«, sagte Jason verlegen, da er als erster wieder sprechen konnte.
Als sein Vater weg war, sah er Felic fragend an.
»War ich zu laut?«, fragte er schließlich flüsternd.
»Nein, ich habe dich nur ganz leise gehört«, sagte Felic lächelnd.
»Dann hat er hoffentlich nichts gemerkt.«
»Ich denke nicht, die Tür war ja zu«, meinte Felic noch immer lächelnd und küsste Jason noch einmal ehe er aufstand und zu seinem Schrank ging.
Er suchte sich ein paar Sachen zum anziehen heraus und legte sie auf den Stuhl. Dann zog er sein T-Shirt aus und seine Shorts und stand nun nackt im Zimmer, während er sich seinen Pullover anzog und danach erst eine Shorts. Dann seine Jeans und Socken.
Als er zu Jason sah, bemerkte er den verträumten, aber auch begierlichen Blick.
»Hey, willst du dich nicht anziehen?«
»Ich sehe dir liebe zu, wie du dich anziehst.«
»War meine Arbeit umsonst?«, fragte Felic lächelnd und deutete auf die Bettdecke.
»Nein, ich steh ja schon auf«, sagte Jason grinsend und setzte sich, ehe er die Decke zurückschlug.
Felic sah dennoch eine leichte Erregung zwischen seinen Beinen und grinste.
»Na lange hast du ja nicht gebraucht dich zu erholen«, sagte Felic grinsend und sah Jason in die Augen.
»Ich kann leider nichts dagegen tun. Wenn ich dich angezogen sehe, reicht es ja schon mich anzustimmen, aber ganz nackt ? Tut mir leid, aber da bist du selbst dran schuld«, kam es von Jason lächelnd.
»Ich kann mich das nächste mal auch im Bad umziehen, wenn dir das lieber ist«, meinte Felic grinsend und ging auf Jason zu.
»Nein. Das lässt du schön bleiben«, meinte dieser und küsste Felic auf die Lippen, als dieser sich zu ihm runterbeugte.
Er umfasste Felic Hüfte und hielt ihn fest, während Felic sich auf Jasons Schulter aufstützte.
»Aber ganz so ungerührt scheint dein Körper auch nicht zu sein«, meinte Jason und Felic bemerkte erst jetzt wo Jason seine Hand hatte, nämlich auf der Vorderseite seiner Hose, wo sich eine leichte Beule feststellen ließ.
»Na ja. Ich kann eben nicht widerstehen. Aber du solltest dich anziehen. Wenn du einen peinlichen Augenblick ersparen möchtest. Dein Vater ist nämlich auf dem Weg hierher«, sagte Felic grinsend.
Jason beförderte ihn aufs Bett und stand auf. Er zog sich schnell etwas an und als er gerade seine Hose zumachte, stand sein Vater im Türrahmen.
»Ihr braucht aber sehr lange«, sagte er etwas verärgert.
»Sind schon fertig.«
»Na dann los.«
Felic stand vom Bett auf und erschrak als Jason ihn nochmals zurückwarf und sich über ihn beugte.
»Mach das nicht noch mal«, sagte er lächelnd.
»Was denn?«
»Mich erst anspornen und dann sagen, das mein Vater gleich in der Tür steht. Ich hätte dich fast verführt«, sagte Jason leise.
»Ich weiß«, meinte Felic leise und lächelte während er Jason sanft auf die Lippen küsste und dann aufstand.
»Weißt du, dass du ganz schön fies sein kannst?«
»Ja«, meinte Felic grinsend und flüchtete vor Jason, als dieser nach ihm greifen wollte.
Vor der Küchentür erwischte er ihn, aber auch nur weil Felic stehen blieb um nicht gegen den Fremden zu laufen.
»Guten Morgen«, sagte Felic freundlich und registrierte das Alter desjenigen.
Er war ungefähr drei vier Jahre älter als Felic und Jason. Jason war so erschrocken, das er vergaß, Felic loszulassen.
»Guten Morgen ihr zwei. Ihr braucht aber lange um aus den Federn zu kommen«, sagte der Fremde.
»Darf ich vorstellen, das ist Herr Dano. Er ist gestern hier angekommen und wohnt mit drüben. Ich habe ihn eingeladen mit uns zu frühstücken«, sagte Jasons Vater.
»Hallo, ich bin Jason«, sagte Jason noch immer verdutzt.
»Das dachte ich mir, und du bist dann wohl Felic.«
»Ja«, sagte dieser verwundert.
»Jasons Vater hat mich schon aufgeklärt.«
»Ach hat er?«, fragte Jason mit einem fragenden Blick zu seinem Vater.
»Ja, und ich muss sagen, er hat nicht untertrieben.«
»Womit?«, fragte nun Felic verwirrt, der sich langsam aus Jasons Umarmung gelöst hatte.
»Damit, das ihr zwei richtig süß zusammen seid.«
Jason wäre beinahe aus den Latschen gekippt, als das hörte und hielt sich der Wand fest. Felic dachte dabei eher daran, froh zu sein, unter sich kein Eis zu haben. Er wäre jetzt fürchterlich auf seinem Hintern gelandet. Aber so fiel ihm nur die Kinnlade runter.
»Ich bin wohl dieses Jahr leider etwas in der Unterzahl«, sagte Jasons Vater grinsend.
»Nur um das richtig zu stellen. Ich bin auch Schwul und ich habe damit daher keine Probleme. Aber ich muss sagen, ich könnte auf dumme Gedanken kommen, wenn ich dich sehe«, sagte er grinsend zu Felic.
Das gefiel Jason gar nicht, denn er funkelte ihn wütend an und nahm Felic besitzergreifend in den Arm.
»Der gehört mir. Tut mir ja leid, aber ich werde ihn sicher nicht wieder hergeben«, sagte Jason trotzig, wobei Felic nur zu einem verlegenen Blick in der Lage war.
»Schon gut, ich werde ihn dir nicht wegnehmen. Er ist mir auch zu jung. Aber wäre er Älter würde ich es versuchen«, sagte er grinsend.
»Na los. Essen fassen. Sonst bekommt Felic wieder Fieber heute Abend und dann habt ihr keine Zeit für eure Liebeleien«, sagte Jasons Vater grinsend.
»Was für Liebeleien?«
»Ihr hätte wenigstens die Tür abschließen können.«
»Was?«, fragte Jason schockiert.
Er sah seinen Vater nur fassungslos an und Felic wäre am liebsten im Erdboden versunken. So verschwand er nur fast unter dem Tisch.
»Ich sollte euch zum Frühstück holen. Tut mir ja leid. Ich wollte euch nicht stören, also bin ich einfach wieder gegangen«, sagte Herr Dano leicht verlegen.
»Ich zieh aus«, sagte Jason noch immer fassungslos.
Es war ihm peinlich und das sah man an der Farbe seines Gesichts.
»Du bleibst hier«, sagte Jasons Vater grinsend.
»Und du kannst wieder unter dem Tisch hervorkommen«, sagte er zu Felic der etwas Blass geworden war.
»Es braucht euch nicht peinlich sein. Ich hatte mich eh schon gefragt, wann das kommt. Ich dachte mir bereits das ihr beim küssen allein nicht lange bleiben werdet«, sagte Jasons Vater um den beiden etwas nahe zukommen.
»Und jetzt esst erst mal. Nachher ist Training oder wolltet ihr nicht mehr üben vor der Gala. Immerhin muss Felic sich an Publikum gewöhnen.«
»Wie das?«
»Herr Dano wird zusehen.«
»Es wäre mir durchaus lieber, wenn ihr mich alle mit Mark anreden würdet. Mir ist es etwas unangenehm mit Nachnamen angesprochen zu werden. Zuhause, also in der Stadt in der ich wohne, macht das niemand.«
»Okay, also Mark«, sagte Felic grinsend.
»Ja«, sagte der angesprochene lächelnd.
Jason sah Felic kurz an und dann misstrauisch zu Mark. Dieser bemerkte Jasons Blick schnell und betrachtete ihn einen Moment wortlos. Felic bekam den innerlichen Kampf der beiden mit und sah Jason daraufhin in die Augen. Als er aber dessen Aufmerksamkeit nicht bekam, weil dieser noch immer damit beschäftigt war, Mark wütende Blicke zuzuwerfen, küsste er ihn plötzlich leidenschaftlich auf die Lippen.
Jason erschrak über diese Reaktion und wäre fast mit dem Stuhl umgekippt. Jasons Vater begann lautstark zu lachen und Mark sah die beiden verdattert an. Als Felic sich langsam von Jason löste, grinste er ihn an
»Ich geh dir schon nicht fremd.«
Jason erwiderte den Blick daraufhin verlegen und stahl sich noch einen Kuss.
»Na da haben wir ja noch ein paar lustige Wochen vor uns. Und nur so zum mitschreiben, Mark ist erst 22.«
Als Felic daraufhin prüfend zu Mark sah, der verlegen lächelte, fiel Jason letztlich doch mit seinem Stuhl um. Felic sah besorgt zu ihm und fragte dann leise, während er ihm wieder hoch half: »Alles in Ordnung?«
»Nein«, sagte Jason und funkelte Mark giftig an.
Plötzlich riss er Felic an sich und sagte besitzergreifend: »Finger weg, der gehört mir.«
»Ist nicht zu übersehen. Aber süß ist er dennoch, wird wohl schwer mich zurück zuhalten«, sagte Mark grinsend.
»Dann musst du dich eben zusammenreißen«, meinte Jason nur giftig.
»Hey, Schluss jetzt. Ich bin auch noch da und ich entscheide selbst für mich. Und auf irgendwelche Machtspiele steh ich nicht. Außerdem habe mich längst entschieden, wen ich an mich ranlasse«, sagte Felic trotzig und setzte sich wieder.
Mark wurde leicht verlegen und Jason sah ihn verdattert an, bis Felic ihn runter zog und kurz auf die Lippen küsste.
»Und jetzt wäre ich dir dankbar in Ruhe frühstücken zu können«, meinte Felic und grinste als er in Jasons Augen sah. Jasons Vater begutachtete dies alles nur grinsend. Nach dem Frühstück ging's zur Eisbahn und Felic und Jason übten ihre Kür, während Jasons Vater und Mark sich unterhielten.
»Die beiden sind wirklich süß zusammen, aber wäre Felic nicht in festen Händen, hätte ich es wirklich versucht ihn für mich zu gewinnen«, sagte Mark lächelnd.
»Du wirst aber so keine Chance haben. Er ist über beide Ohren in Jason verliebt und er wird nicht mehr so schnell loslassen.«
»Das dachte ich mir, aber mir kommt es bald so vor, als würde es Jason nicht anders gehen.«
»Ist auch so. Die beiden hat es heftig erwischt und Jasons Traum wird sich wohl bald erfüllen.«
»Welcher?«
»Er hat mir mal gesagt, dass er mit der Person zusammen auf dem Eis laufen will, die er liebt. Und da Felic ein sagenreiches Talent hat, wird dies kein Problem mehr sein. Die beiden laufen bei der morgigen Gala zusammen.«
»Aha, das hört sich gut an, aber warum Sagenreiches Talent?«
»Was meinst du, wie lange Felic schon Eiskunstlauf macht?«
»Ich weiß nicht, bestimmt schon ein paar Jahre so wie läuft.«
»Falsch!. Er hat vor einer Woche das erste Mal auf dem Eis gestanden. Er bekommt ohne Jasons Hilfe nicht mal die Schuhe allein an«, sagte Jasons Vater grinsend und bemerkte den völlig verblüfften Ausdruck in Marks Gesicht.
»Wow, was anderes fällt mir dazu nicht ein.«
»Ist auch so, der Junge ist etwas besonderes, nicht nur im Eiskunstlauf.«
»Das stimmt er ist ein Junge, der Wunder vollbringen könnte.«
»Vielleicht passiert dies noch, wenn die beiden morgen zusammen auf dem Eis sind.«
»Bestimmt. Die beiden strahlen eine ungeheure Wärme aus.«
»Stimmt«, sagte Jasons Vater und beobachtete die beiden.
Felic kam gerade wieder auf dem Eis auf nachdem er einen vierfachen Sprung hinter sich hatte und fing ihn gut ab. Dabei fuhr er anschließend ein Stück rückwärts. Das Programm war anders, als sie es das letzte mal geübt hatten, lag aber wohl daran, das sie es nicht aufgeschrieben hatten und einfach so liefen wie es ihnen in den Sinn kam, was Jasons Vater wieder zu der Frage kam, wer dies sich eigentlich ausdachte.
»Jason.... Felic....., kommt ihr mal?,« fragte Jasons Vater und stellte sich an die Bande.
Die Beiden tauchten kurze Zeit später bei ihm auf und sahen ihn fragend an.
»Wer von euch läuft dem anderen eigentlich etwas vor?« fragte er verwirrt.
»Keine Ahnung, manches mache ich vor, anderes kommt von Felic.«
»Und wie kommt es, dass ihr dennoch alles gleichzeitig macht?« mischte Mark sich nun ein.
»Das liegt daran, dass wir wissen was der andere läuft.«
»Aha. Das verstehe ich zwar nicht so richtig aber ist auch egal.«
»Was die beiden laufen, drückt ihre Gefühle aus und der andere Antwortet darauf. Du sagtest vorhin selbst die beiden strahlen eine ungeheuerliche Wärme aus«, meinte Jasons Vater lächelnd.
Er hatte verstanden, was die beiden auf dem Eis ausdrückten, als er sie zusammen laufen sah, während die beiden sich unbeobachtet gefühlt hatten.
»Ach, jetzt versteh ich. Dann vertraut ihr euch aber wirklich ziemlich doll. Da habe ich wohl wirklich keine Chance bei Felic«, meinte Mark grinsend.
Daraufhin rutschte dieser leicht und musste sich festhalten, als Jason ihn plötzlich in den Arm nahm. Felic hielt sich an Jasons Hüfte fest und sah ihn erschrocken an.
»Du hättest auch sonst keine Chance«, meinte Jason giftig. Felic bemerkte, das Jason Mark nicht leiden konnte.
Aber die Beiden waren sich irgendwie Ähnlich, bis auf die Wärme, die Felic bei Jason verspürte und die er auf keinen Fall verspielen wollte.
Aber ein bisschen ärgern wollte Felic Jason auch, nachdem er die Eifersucht bei ihm gefunden hatte. Er löste sich aus Jasons Armen und begann zu grinsen.
»Ihr seid euch ziemlich ähnlich, ich meine du und Mark. Also warum sollte er keine Chance haben?«
Jason sah Felic entgeistert an und begriff nach einigen Sekunden dessen Spiel.
»Ich lass mich nicht von dir hinters Licht führen.«
»Schade, ich dachte es klappt. Aber recht habe ich dennoch nur nicht damit, das er eine Chance hätte«, sagte Felic und sah Mark bedauernd an.
»Tut mir leid, aber da hat Jason Recht. Ich habe mich wie gesagt schon entschieden.«
Daraufhin lächelte Mark sanft.
»Das weiß ich, man spürt es.«
Daraufhin zog Mark Felic zur Bande und flüsterte ihm leise ins Ohr.
»Aber ich denke, ich werde es nicht lassen können dich manchmal anzustarren, du bist nämlich wirklich sehr süß. Aber um dich zu beruhigen. Ich habe nicht vor mich zwischen euch zu stellen, ihr passt zu gut zusammen.«
Daraufhin küsste Mark ihn auf die Wange und ließ ihn wieder los. Jason hatte dies misstrauisch beobachtet und sah Mark noch immer giftig an.
»Na los Jungs. Ich denke es genügt heute. Sonst seid ihr morgen nicht fit. Wir unternehmen lieber noch etwas in der Stadt. Begleitest du uns Mark?«
»Ja gern«, sagte dieser lächelnd.
Felic hatte sich schon auf eine Bank gesetzt und versuchte sich an den Schnürsenkeln. Hatte aber immer noch Probleme. Als Jason an Mark vorbei ging, sagte dieser flüsternd zu ihm: »Pass gut auf ihn auf. Wenn du ihm nämlich wehtun solltest, wirst du es mit zu tun kriegen.«
Daraufhin lächelte er.
»Keine Angst, ich werde ihn nicht verletzen, dafür liebe ich ihn zu sehr. Und dir überlassen will und werde ich ihn auch nicht. Klar?«
»Klar.«
Daraufhin waren beide wieder im Reinen und Jason ging zu seinem Engel. Er zog seine Schuhe an und sah daraufhin zu Felic.
»Hey Kleiner, du machst dir gleich nen Knoten in die Finger«, sagte Jason sanft und hockte sich vor Felic.
Dieser sah ihn verlegen an und resignierte.
»Ich weiß auch nicht, ich komme mit den langen Bändern nicht klar.«
»Schon okay. Dann habe ich wenigstens einen Grund dir in der Öffentlichkeit nahe zu sein«, meinte Jason grinsend.
»Und wenn ich es bald allein kann?«
»Dann such ich etwas anderes«, sagte Jason und stahl sich einen Kuss, als Felic noch etwas sagen wollte.
»Jason?«
»Hm?«
»Wie viele sind morgen da?«
»Ich weiß nicht, lass mich rechnen. Wenn voll besetzt ist, ungefähr 2000. das wenigste meistens 1000. Warum?«
»Nur so«, sagte Felic und schluckte.
Jason bemerkte die Nervosität und nahm ihn in den Arm.
»Hey, denk einfach nicht dran. Wir sind allein auf dem Eis, dass ist das Einzige, was du denkst okay? Dann geht dein Lampenfieber vorbei.«
»Dann kommen mir aber gewisse Ideen in den Sinn. Immerhin, allein sind wir komischerweise nie auf dem Eis.«
»Dann stell dir lieber vor Dad sieht zu und sonst niemand. Sonst bekommen wir Probleme mit den Anwesenden.«
»Okay«, sagte Felic, allerdings keineswegs beruhigt.
»Dad? Wir müssen Felic noch sein Lampenfieber nehmen. Sonst schläft er diese Nacht nicht«, sagte Jason grinsend zu seinem Vater.
»Würde er das überhaupt, auch ohne Lampenfieber?« fragte dieser zurück und hatte es wieder geschafft Jason verlegen zu machen.
»Nun gut...., wir finden schon was.«
»Okay. Na dann los, mein Engel. Sonst fahren die noch ohne uns«, sagte Jason grinsend und kassierte dabei einen leidenschaftlichen Kuss von Felic.
Jason spürte dabei Felic Aufregung noch stärker. Er nahm ihn sanft in den Arm und hielt ihn fest.
»Hey, ist nur eine Gala. Wenn du Fehler machst ist es nicht schlimm. Hm?«
Felic nickte nur leicht und hielt sich an Jason fest. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
»Schon okay, wenn du morgen nicht laufen möchtest, finden wir eine andere Möglichkeit. Aber ich denke dein Lampenfieber wird spätestens zum Auftritt verschwunden sein, dafür sorgt Jason schon«, sagte Jasons Vater beruhigend, als Felic ihn hilflos ansah.
»So nun los. Sonst ist es Abend ehe wir in der Stadt sind.«
»Ja«, sagte Felic noch immer etwas hilflos.
Jason hielt seine Hand fest, während sie in die Stadt fuhren und er spürte das leichte Zittern. Als Felic ihn ansah, lächelte Jason ihn an. Sie waren drei Stunden in der Stadt und hatten viel Spaß. Felic und Jason machten allerhand Unsinn. Sie rutschten über alle sich in den Weg stellenden Pfützen die zugefroren waren und versuchten den anderen immer wieder auszuspielen.
Von Felic Nervosität war nichts mehr zu spüren. Am ende saßen sie noch eine Weile im Cafe und tranken heiße Schokolade. Felic saß zwischen Jason und Mark und hielt unterm Tisch Jasons Hand fest. Eine Weile erzählten sie noch und fuhren dann zurück. Felic fiel auf die Couch und blieb liegen, bis Jason ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich.
»Na wie geht's dir jetzt?«
»Besser. Aber ich habe Hunger.«
»Gut, Dad hat schon gefragt, ob wir rüber kommen.«
In dem Moment knurrte Felic Magen. Er sah Jason verlegen an. Dieser grinste jedoch nur und fing an Felic abzukitzeln. Dieser versuchte sich zu wehren, kam aber nicht gegen Jason an, der halb auf ihm drauf lag.
»Gnade, ich kann nicht mehr«, sagte Felic flehend.
Jason blieb aber dennoch auf ihm liegen und küsste ihn leidenschaftlich. Er schob ihm seine Zunge in den Mund und drang weit in ihn ein. Felic spürte, das Jason wohl fast seine Mandel berühren musste, soweit wie er seine Zunge in Felic Mund schob. Doch dieser ließ sich nicht stören und küsste Felic weiter und irgendwie gefiel Felic diese Behandlung.
Er legte seine Arme um Jason und zog ihn dicht an sich. Er erwiderte den Kuss sanft und vergaß alles um sich herum, Sogar sein Hunger war ihm egal, wenn er Jason nur noch einen Moment schmecken durfte. Dieser bemerkte es wohl, denn er gab sich Felic hin und verwöhnte ihn mit Küssen.
Er glitt langsam mit seinen Küssen zu Felic Hals und küsste ihn dort sanft, ehe er seine Zunge wieder in Felic Mund schob. Nach einer Weile sah er Felic grinsend an.
»Wir sollten essen. Meinst du nicht. Dein Magen Knurrt schon wütend.«
»Okay«, sagte Felic leise, stahl sich jedoch noch einen Kuss, der wieder leidenschaftlich wurde.
Dann stand Jason auf und sie gingen rüber zum Essen.
»Dann können wir ja anfangen«, meinte Jasons Vater lächelnd.
Nach dem Essen schlief Felic auf der Couch in der Hütte von Jasons Vater ein. Mark strich ihm sanft durchs Haar.
»Geh lieber ins Bett, hier schläft es sich nicht gut«, meinte Mark zu Felic, als dieser kurz die Augen öffnete.
»Ja, wo ist Jason?«, fragte Felic leise.
»Kommt gerade aus der Küche. Er bringt dich ja sicher rüber, oder willst du allein gehen.«
»Nein, aber ich will auch nicht hier bleiben«, sagte Felic grinsend, als er begriff worauf Mark hinauswollte.
»Schade, ich dachte ich schaffe es.«
» Ich will lieber in Jasons Armen schlafen«, sagte Felic leise und stand auf.
»Na gut, dann nicht. Schlaft gut ihr zwei«, sagte Mark dann noch und ging in die Küche zurück, zu Jasons Vater.
»Na komm«, sagte Jason sanft und nahm Felic in den Arm. Drüben angekommen, ging Jason ins Bad und erschrak als Felic plötzlich hinter ihm in der Dusche stand. »Hey? Was ist denn?«
»Nichts. Mir ist nur etwas kalt.«
»Du bist müde, das ist alles. Aber wenn du duschen willst, solltest du dich wenigstens ausziehen«, sagte Jason grinsend.
Felic sah an sich herunter und bemerkte erst jetzt das er wirklich noch angezogen war. Jason nahm ihn in den Arm und küsste ihn auf die Lippen. Dabei zog er ihn langsam aus und schmiss die Sachen ins Waschbecken, da diese schon völlig durchweicht waren.
Er zog Felic komplett aus und verwöhnte ihn dabei mit Küssen. Als er an Felic Hals mit seinen Lippen war, fiel ihm ein, womit er Felic das letzte Mal erregt hatte und er bemerkte das der Knutschfleck schon weg war. Er küsste ihn auf dieselbe Stelle und saugte wieder daran.
Felic stöhnte dabei auf und hielt sich an Jason fest, der ihn eh schon fest im Arm hielt. Jason spürte Felic Erregung deutlich und vollendete den Knutschfleck. Daraufhin grinste er Felic an und küsste ihn auf die Lippen, ehe er ihn an die Wand drückte und mit seinen Küssen nach unten glitt.
Er berührte mit seinen Lippen Felic' Glied und verwöhnte ihn mit dem Mund. Dabei hielt er Felic an der Hüfte fest und drückte ihn leicht an die Wand, damit dieser ihm nicht nach unten rutschte und sich verletzte. Er spürte das Felic fast so weit war und beschleunigte seine Bewegung ein wenig.
Er ließ Felic jedoch nicht gehen, als es diesem kam und schluckt es runter. Daraufhin hielt er Felic noch fester im Arm und glitt an ihm wieder nach oben. Er küsste ihn wieder auf die Lippen.
»Jetzt sind wir wieder quitt.«
Daraufhin lächelte er sanft und auch Felic grinste. Nach dem sie sich abgetrocknet hatten, ging Felic sofort zum Bett. Er kam nicht mal dazu sich zuzudecken und schlief sofort ein. Er lag nackt auf der Zudecke und schlief tief und fest, als Jason zu ihm kam.
Dieser grinste sanft und küsste ihn kurz auf die Lippen, ehe er vorsichtig die Decke unter Felic hervorzog und ihn zudeckte. Danach machte er das Licht aus und nahm ihn in den Arm. Er spürte Felic an seinem Nackten Körper und hielt ihn sanft fest, als Felic sich an ihn kuschelte.
Felic war von beiden als erster wach und sah Jason noch eine Weile zu, wie er schlief, ehe er langsam aufstand und ins Bad ging. Erst da fiel ihm auf das er noch immer nackt war. Aber er konnte sich erinnern eben bei Jason das gleiche gespürt zu haben.
Langsam kam ihm wieder in seine Gedanken, was er am Abend noch gemacht hatte und er erinnerte sich auch an die gemeinsame Dusche. Plötzlich umarmte Jason ihn sanft.
»Morgen mein Engel«, sagte er leise und küsste Felic im Nacken, seine Hände lagen auf Felic Bauch.
Wieder spürte Felic, dass Jason ebenso nackt war wie er und genoss seine Berührung, aber genau diese trug auch dazu bei, dass er wieder leicht erregt war. Er spürte wie Jason mit seinen Händen tiefer glitt und ihn berührte. Felic schloss die Augen und stützte sich auf das Waschbecken auf, welches vor ihm war.
Er war gerade fertig gewesen mit Zähneputzen. Jason bewegte seine Hand leicht und streichelte Felic sanft, während er ihn weiterhin auf den Rücken küsste. Felic griff mit einer Hand hinter sich und schloss die Tür ab. Jason bemerkte es.
»Du willst also keinen unerwarteten Besuch?«
»Nein«, sagte Felic nur leise.
Denn zu mehr war er nicht fähig. Als er seine Hand zurückzog, stockte er kurz und berührte Jason dann an dessen Hüfte. Er glitt langsam zwischen sie beide und zwischen Jasons Beine. Jason zuckte leicht zusammen, als Felic sein Glied mit der Hand umschloss und ihn massiert.
Jason führte seine Bewegung ebenfalls fort und drehte Felic nach einer Weile zu sich um.
»Wenn du mit deinem Rücken zu mir stehst, komme ich nur auf dumme Ideen«, sagte Jason grinsend.
Felic sah ihn verwirrt an und küsste ihn daraufhin auf die Lippen, während er Jason weiterhin massierte. Jason tat es ihm gleich. Felic lehnte sich an das Waschbecken und hielt sich an Jason mit einer Hand fest, als er nicht mehr stehen konnte. Jason bemerkte dies und griff mit seiner freien Hand um Felic Hüfte.
Er zog ihn nahe an sich und küsste ihn noch leidenschaftlicher, während sie beide zum Höhepunkt kamen. Felic legte seinen Kopf in den Nacken und stöhnte leicht auf. Jason lehnte seinen Kopf an Felic Brust und küsste ihn dort nach einigen Sekunden, nachdem ihrer beider Anspannung gewichen war.
»Jetzt bin ich wach«, sagte Jason nach einem Moment und sah Felic in die Augen.
Dieser lächelte sanft und drehte das Wasser der Dusche auf. Er stellte sich unter und umarmte Jason als dieser sich vor ihn stellte.
»Wieso wärest du auf dumme Gedanken gekommen, wenn ich dir den Rücken zuwende.«
»Weil, wenn du mich in diesem Moment weiter erregt hättest, wäre ich ohne mein zutun in dich eingedrungen. Du standest zu dicht, als das ich da noch Spielraum gehabt hätte«, sagte Jason sanft und küsste Felic.
»Ach so, und was wäre schlimm daran?« jetzt sah Jason ihn erschrocken an.
»Ich würde mich dir ganz hingeben, auch so«, sagte Felic daraufhin lächelnd.
»Du hast noch nicht mit jemandem einen solchen Kontakt gehabt, oder?« fragte Jason leise.
»Nein, warum?«
»Weil es beim ersten Mal ganz schön wehtun kann. Nicht bei jedem, aber kann vorkommen und ich will dir nicht wehtun«, sagte Jason sanft.
»Aber wenn ich es wollen würde, würdest du es trotzdem tun, oder?«
»Wenn du es wirklich willst, ja. Aber ich denke das ist momentan nicht der Fall. Du sammelst ja gerade mal deine ersten Erfahrungen, so scheint es mir. Habe ich nicht recht?«
»Ja, im Großen und Ganzen schon. Ich meine ein paar Erfahrungen habe ich schon, aber ich habe nicht viel mit ihm ausprobiert. War auch besser so. Sonst hätte ich es bereut.«
»War er ein solcher Idiot?«
»Ja«, sagte Felic leise und lehnte sich an Jason der ihn nach ein paar Sekunden ein Stück weg schob und einseifte.
»Er war aber ein riesen Vollidiot. Einen wie dich lässt man nicht einfach gehen«, sagte Jason sanft und küsste Felic auf die Lippen.
Felic ließ sich von Jason einseifen und abspülen und tat dasselbe bei ihm auch. Nach dem sie Duschen waren, zogen sie sich an und gingen nach unten in die Küche. Jason machte den Kaffee fertig, während Felic schon den Tisch deckte. Als Felic plötzlich ein Brötchen aus der Hand fiel, welches er aufschneiden wollte.
Jason sah ihn besorgt an und fragte dann leise: »Alles in Ordnung?«
»Heute ist ja schon die Gala«, sagte Felic plötzlich wieder nervös.
»Mist ich dachte, ich habe dir deine Gedanken weit genug geraubt, aber war wohl noch nicht«, sagte Jason grinsend.
»Hey, keine Angst, ich bin doch bei dir. Und wenn nicht anders möglich, küsse ich dich davor so leidenschaftlich das du wirklich alles vergisst, bis du auf dem Eis bist«, meinte Jason lächelnd.
»Ich mein das ernst. Ich ?« Jason unterbrach ihn und küsste ihn wie angedroht leidenschaftlich und nahm ihm dabei das Messer aus der Hand, mit dem Felic rumfuchtelte.
»Ich will, dass du nicht mehr darüber nachdenkst, bis wir in der Halle sind«, sagte Jason sanft.
»Wenn du dich jetzt schon verrückt machst, kippst du mir noch um.«
Felic nickte verwirrt. Er war wieder errötet und zu keiner Reaktion im Stande.
»Ich sehe, du hast seine Nervosität gut im Griff«, sagte Mark plötzlich, der in der Küchentür stand und die beiden beobachtet hatte.
»Ja. Aber ich weiß nicht wie lange.«
»Das wird schon«, meinte Jasons Vater nun und kam dazu.
Sie aßen zusammen und Felic tat wie ihm geheißen und verdrängte jeden Gedanken an die Gala.
»Man, ist das normal?«
Jason sah ihn verwirrt an und grinste daraufhin.
»Na wenigstens ein wenig hat es vorgehalten«, meinte Jason dann sanft.
»Ja ist es. Aber du hättest Jason erleben sollen, als er das erste Mal aufs Eis musste. Der war nicht minder aufgeregt wie du jetzt. Aber er hatte vorhin Recht. Denk nicht soviel darüber nach, das ist die beste Möglichkeit sich nicht verrückt zu machen.«
»Ich versuche es«, sagte Felic leise und sah zu Jason, der ihn noch immer sanft angrinste.
»Wie gesagt, wenn du mir durchdrehst, beraube ich dich deiner Gedanken.«
»Ich bitte darum«, meinte Felic nur leise und rutschte fast unter den Tisch.
In der Eishalle angekommen, setzte Felic sich im Umkleideraum auf die kleine Bank.
Er vergaß völlig, dass er sich umziehen musste.
»Hier, ist zum Glück noch fertig geworden. Passend zu eurer Musik«, meinte Jasons Vater und drückte den beiden je ein Kostüm in die Hand.
Felic sah hilflos zu Jason und der meinte nur leise und sanft.
»Ich helfe dir gleich, warte kurz.«
Zum Glück war der Umkleideraum nur für sie beide, sonst würde Felic jetzt im Erdboden versinken wollen. Er beobachtete Jason dabei wie dieser sich anzog und begutachtete gleich das Kostüm. Es war wie die Uniform eines Leutnants oder Kardinals, wie gesagt, passend zur Musik.
Als er, bis auf die Schuhe, fertig angezogen war, ging er zu Felic. Er nahm ihm das Kostüm aus der Hand und sagte dann leise: »Du musst deine Sachen schon ausziehen. Darüber passen diese nicht.«
Damit deutete er auf das Kostüm. Felic sah ihn verlegen an und knöpfte das Hemd auf, welches er trug. Seine Jacke hatte er vorher schon auf einen Hacken gehängt. Er zog das Hemd aus und legte es auf die Bank hinter sich. Ehe er weitermachen konnte küsste Jason ihn sanft.
»Tut mir leid. Ich kann dir leider nicht widerstehen.«
Während er Felic küsste öffnete er ihm seine Hose und zog sie ihm daraufhin aus, nachdem Felic seine Schuhe ausgezogen hatte.
»Na gut, ich würde dich zwar lieber noch ein Weilchen so sehen, aber dann werden wir nicht fertig«, sagte Jason bedauernd.
»Das kannst du heute Abend ja immer noch«, meinte Felic und grinste.
»Stimmt auch wieder, na komm her«, meinte Jason und nahm die Hose von dem Kostüm zur Hand.
Auch wenn Felic dies Allein hätte geschafft, ließ Jason ihn nicht. Er half ihm dabei das Kostüm anzuziehen und befestigte daraufhin das Oberteil an der Hose, sodass es nicht störte, wenn er Sprünge oder Pirouetten vollführte. Er half Felic noch die Schuhe anzuziehen und zog seine eigenen an.
Den Umhang an Felic Kostüm, welches der Uniform eines Söldners, oder Soldaten glich, befestigte Jasons Vater, da auch Jason nicht wusste wie dieser festzustecken war, damit er nicht störte.
»Wenn du Jason zurutschst am Schluss löst du die Spange hier, damit wird er zum eigentlichen Umhang, der dich aber bei dem direkten Lauf stören würde.«
»Okay.«
»Gut, seid ihr soweit fertig?«
»Ja«, sagte Jason und Felic nickte.
»Deine Nervosität?«, fragte Jasons Vater Felic.
»Geht so. In einer viertel Stunde kann ich mehr sagen. Da lässt die Wirkung von Jasons Kuss nach.«
»Ach hält der solange vor?«
»Nein, ich habe ihn eben noch einmal geküsst«, sagte Jason grinsend.
»Passt auf, dass euch keiner erwischt.«
»Ja.«
»Na gut. Ihr seid die letzten, die dran sind, vor dem Finale. Daher habt ihr noch ein wenig Zeit. Pass auf das er nicht abklappt«, sagte Jasons Vater besorgt, aber dennoch lächelnd zu Jason.
»Ich kümmere mich dann mal um die Musik. Mark holt euch, wenn ihr noch nicht oben sein solltet.«
»Mark?«
»Ja, ich habe ihn mit hergebracht. Er hätte sonst keine Karte mehr bekommen und wir wollen unseren neuen Freund ja nicht gleich ausschließen, stimmts?«
»Genau«, sagte Felic grinsend und sah zu Jason der nur etwas leicht mürrisch zustimmte.
»Er bekommt mich nicht, hab da mal keine Sorgen«, sagte Felic grinsend.
»Das weiß ich, aber er ist trotzdem mein Rivale.«
»Das stimmt«, meinte Jasons Vater lächelnd, »na gut Jungs, bis später und viel Glück.«
»Danke«, sagten beide gleichzeitig.
Felic setzte sich wieder auf die Bank und sah Jason an, als dessen Vater weg war.
»Na wie sieht's aus? Noch alles in Ordnung, oder soll ich dich ablenken?« fragte Jason grinsend.
»Es geht noch gerade so, aber lenk mich ruhig ab«, meinte Felic sanft und sah Jason in die Augen.
Dieser stellte sich vor ihn und küsste ihn sanft wurde aber nach einer Weile immer leidenschaftlicher. Als er sich gerade wieder von ihm gelöst hatte, klopfte es und Mark kam rein.
»Na ihr zwei, sehr aufgeregt?«
»Geht schon. Jason lenkt mich ja genug ab«, sagte Felic dankend.
»Ach tut er?«, fragte Mark grinsend und sah Jason an.
»In einer halben Stunde seid ihr dran. Hat mir dein Vater eben gesagt«, sagte Mark zu Jason.
Dieser nickte und bemerkte wie Felic leicht unruhig wurde. Jason strich ihm sanft durchs Haar um ihn so etwas zu beruhigen. Es klappte sogar ganz gut. Aber Felic zog ihn plötzlich zu sich runter und küsste ihn. Mark sah ihn verwirrt an, während Jason begriff was Felic wollte.
»Schon gut. Ich hab verstanden«, sagte Jason flüsternd und hockte sich vor Felic.
Er küsste ihn leidenschaftlich und löste sich erst wieder, als Mark sich räusperte. Felic sah Jason errötet an und dieser sah fragend zu Mark.
»Es kommt jemand.«
»Danke«, sagte Jason sanft und schon ging die Tür auf. Einer derer, die alles Organisieren kam ins Zimmer.
»Jason, wie soll ich euch beide denn ansagen? Die wissen doch alle nicht wie dein Partner heißt.«
»Dann werden sie seinen Namen auch erst mal nicht erfahren«, sagte Jason grinsend.
»Das geht nicht.«
»Ich weiß.«
Daraufhin sah er zu Felic und dieser nickte kurz.
»Okay, ich schreibe seinen Namen auf. Sonst vergisst du ihn bis dahin wieder, aber kein Wort zu irgendwem.«
»Ich weiß, gib schon her, ihr seid gleich dran.«
Jason schrieb Felic' Namen auf und gab dem anderen den Zettel, der sofort loslief. Plötzlich kam er zurück und sah Felic fragend an.
»Felicion?«
»Ja«, sagte dieser grinsend.
»Ich glaube wir haben nachher ein Wörtchen zu bereden.«
»Habe ich mir fast gedacht, wie kannst du mich einfach vergessen. Ich dachte ich hätte einen bleibenden Eindruck hinterlassen.«
»Später dazu mehr, dann sag ich dir was für einen bleibenden Eindruck«, sagte er grinsend und lief los.
»Du kennst ihn?«
»Ich habe mal mit ihm zusammen in einer Band gesungen«, sagte Felic grinsend.
»Und das sagst du mir nicht?«
»Nein«, sagte Felic frech und kassierte nur einen Kuss.
»Na los, lass uns nach oben gehen, denn dein Lampenfieber ist gerade weg«, sagte Jason grinsend.
»Ja, ich glaube schon«, meinte Felic lächelnd und stand auf.
Sie gingen nach oben und Jason sah seinen Vater, zu dem sie gingen. Felic ging hinter ihm.
»Na. Wie geht's euch?«
»Gut«, sagte Felic lächelnd.
»Kein Lampenfieber mehr?« fragte Jasons Vater verblüfft.
»Daran ist jemand anderes Schuld. Nicht ich, ein Bekannter von ihm arbeitet wohl hier.«
»Später. Ihr seid gleich dran.«
»Ich weiß«, meinte Jason.
»Na komm, er wird uns eh gleich aufrufen.«
»Ja«, meinte Felic nur und ging mit Jason mit.
»Süß die beiden«, meinte Mark leise.
»Wer war denn vorhin bei euch?«
»Jemand der noch Felic Namen wollte, wegen der Ansage.«
»Ach daran habe ich gar nicht gedacht.«
»War auch gut so. Jetzt ist Felic' Angst wenigstens weg.«
»Stimmt. Na dann wollen wir mal hoffen da läuft nichts schief, und vor allen Dingen, hoffentlich beherrschen sie sich, nicht wie in der Probe.«
»Ich denke schon, die beiden wissen selbst, wo sie sind.«
»Ich weiß, aber ich bin nun mal sein Vater. Ich kann nicht anders.«
»Ist mir klar.«
Nach einigen Sekunden wurden Felic und Jason auch schon aufgerufen zur Bande zur gehen.
»Und nun zum Schluss noch unseren Juniorenchampion mit neuer Begleitung heute.
Jason Dorian und Felicion Burney .»
»Schweren Namen hast du«, sagte Jason grinsend.
»Tja«, sagte Felic lächelnd und ging aufs Eis.
Er lief rechts einen Halbkreis, während Jason ihn, wie ein Spiegelbild, auf der anderen Seite folgte. Sie stellten sich in Position und wartete darauf, dass die Musik losläuft. Als es soweit war, erwachten beide aus ihrer Starre, die sie wie zwei Soldaten bei der Wache vor einem Eingang wirken hatte lassen und sie drehten einen kleinen Kreis um die Stelle wo sie standen, ehe sie absprangen und gleich am Anfang ohne Anlauf einen Vierfachen Touloup vollführten.
Mit einer Waage glichen sie wieder die Schwere ihrer Körper aus und begannen so ihr Programm. Synchron und ohne Fehler liefen sie und das Publikum war wie erstarrt. Es war nur die Musik zu hören und für die beiden auf dem Eis, die Geräusche ihrer Kufen.
Das Programm war ein völlig anderes als das was sie geübt hatten, womit auch Mark und Jasons Vater gebannt zusahen. Selbst der Sprecher sagte nichts. Felic kümmerte sich nicht darum wo er war, sondern lief einfach und erwiderte Jasons Gefühle und gab Antworten darauf, wie Jason auch.
Eine Sitzpirouette verwandelten die beiden in eine Mondpirouette noch im selben Takt, ohne noch einmal sichtbar Schwung zu holen. Die Sprünge waren sauber und alles zusammen wirkte wie ein Spiegel des anderen. Bis auf den Schluss, bei dem sie nicht mehr das gleiche machten, was Absicht war, denn Felic stellte einen Söldner und Jason einen Leutnant dar.
So sprang Felic einen dreifach Sprung, während Jason eine Waagepirouette machte, in beide Richtungen. Natürlich nach einander. Felic setzte aus der Landung des ersten Sprungs gleich noch einen Doppelten an und drehte sich dann erst zu einer Pirouette, während Jason in der Mitte des Eises Einen vierfachen in Kombination mit einem dreifachen Sprung vollführte, nicht so weit weg von Felic, damit man beide sehen konnte.
Daraufhin drehte er eine kleine Runde und machte noch eine Standpirouette, während Felic noch einmal absprang und einen vierfachen Sprung fabrizierte. Nach diesem Sprung löste die Spange des Umhangs, der daraufhin in voller Länge um hin herumflatterte.
Er ließ sich noch ein Stück auf Jason zugleiten und ging vor ihm in die Hocke, wie ein Soldat vor dem König. Jason beendete seine Pirouette und kam direkt vor ihm zu stehen, wobei er zur Seite sah und eine Hand in die Hüfte stemmte, die andere über Felic Kopf schweben ließ.
Sie waren beide gleichzeitig in ihre Endstellung gekommen und das genau zum Ende der Musik. Felic konnte in diesem Moment vor Anstrengung nicht reagieren und er bewegte sich auch nicht, genau wie Jason. Kurz war noch die Stille in der Halle, daraufhin folgte jedoch heftiger Applaus.
Jason fand seine Kräfte als erster wieder und half Felic auf die Beine, der leicht zitterte. Das Publikum wollte eine Zugabe, aber die konnten beide diesen Moment nicht geben. Sie waren fürs ersten beide KO. Dennoch nickte Jasons Vater den beiden zu und Jason sah kurz zu Felic.
Dieser nickte leicht und Jason gab seinem Vater ein Zeichen. Die Musik wurde an einer Stelle abgespielt die zu schnelleren Bewegungen einlud. Felic ließ sich wie Jason ein Stück übers Eis gleiten, allerdings in Entgegengesetzte Richtung, und löste dabei den Umhang.
Er warf ihn zu Jasons Vater. Als Jason ihm mit seinen Augen zu verstehen gab, dass er bereit war, nickte Felic und sie sprangen beide gleichzeitig ab und fabrizierten beide einen dreifach Sprung, zum vierfachen reichte ihre Kraft nicht mehr. Daraufhin eine Pirouette und eine kleine künstlerische Einlage.
Felic fuhr Jason in der Mittelstrecke entgegen und dieser drehte sich nach einer Weile mit dem Rücken zu ihm. Als Felic nahe genug war, flüsterte er »Jetzt.« Jason sprang mit beiden Beinen ab und machte einen Salto über Felic drüber, während dieser sich fallen ließ und auf dem Bauch liegend übers Eis rutschte, dabei aber zu Jason sah, also rückwärts rutschte.
Daraufhin stand er wieder auf und drehte sich noch einmal in der Bielmanpirouette, genau wie Jason. Danach konnten beide allerdings nicht mehr und das zeigte Jason seinem Vater. Dieser gab ein Zeichen und die Musik wurde gestoppt. Diesmal fand das Publikum einen Augenblick schneller seine Fassung zurück, aber es dauerte auch diesmal etwas.
Jason und Felic verbeugten sich kurz und fuhren zur Bande, wo Jasons Vater ihnen die Schoner für die Schuhe hinhielt.
»Das habt ihr aber nicht geübt«, sagte er dann zu beiden und sah ihnen in die Augen.
Jason grinste nur und auch Felic brachte kein Wort heraus. Er war völlig außer Puste und wollte nur noch etwas trinken. Mark gab ihm die Wasserflasche und grinste die beiden an.
»So was habe ich mir fast gedacht«, sagte er lächelnd.
»Was sagt dein Lampenfieber?«
»Ist komplett weg«, meinte Felic schweratmend.
»Siehst du. War doch gar nicht so schlimm. Besser als ich gedacht hatte sogar«, sagte Jason grinsend und stupste Felic in die Seite.
»Ist ja gut, ich kann doch nichts dafür das ich so aufgeregt war«, meinte Felic grinsend.
»Und du sagst noch mal, du kannst nichts mit Eiskunstlauf anfangen«, sagte plötzlich jemand.
»Max., musst du mich so erschrecken?« fragte Felic erschrocken.
»Strafe für das eben.«
»Strafe?«
Felic war verwirrt.
»Mit mir bist du nie aufs Eis gegangen, nicht mal als ich dich angefleht habe und dann zeigst du mir das hier. Wie lange kannst du schon laufen und hast mich im Dunkeln gelassen?« fragte Max gespielt wütend.
Felic kannte dieses Spiel, Jason jedoch nicht und er fiel darauf herein.
»Schrei ihn nicht so an. Er kann es doch erst seit zwei Wochen«, sagte Jason aufgebracht.
Mark, Max und Felic fingen an zu lachen und auch Jason Vater lachte mit. Nur Jason hatte es die Sprache verschlagen.
»Erwischt, mir machst du nicht mehr vor«, sagte Max grinsend.
»Was?«
»Du bist ihm genau in die Falle gelaufen.«
»Welche Falle?« fragte Jason noch immer verwirrt.
»Ich weiß, dass er erst seit kurzem laufen kann, zumindest konnte er es vor dem Urlaub noch nicht. Aber ich kenne sein Talent. Mit dem Singen war es genauso. Von einem auf den anderen Tag konnte er alle meine Lieder mit Perfektion und egal was ich änderte, er konnte sie fast sofort, nach einmal lesen. Ist eben ein Naturtalent der kleine«, sagte Max grinsend und boxte Felic spielerisch in den Bauch.
»Aber jetzt weiß ich, warum ihr beide so gut zusammen laufen könnt. Das war Sinn und Zweck der Falle. Aber ihr passt zusammen.«
Jason wurde verlegen. Er hatte Felic nie gefragt wer wusste, dass er schwul war. Na ja. Einen Kandidaten hatte er dann jetzt wohl gefunden.
»Na los ihr zwei ihr müsst zum Finale noch mal aufs Eis«, sagte Jasons Vater.
Sie waren mittlerweile wieder in der Umkleide gewesen und mussten zurück. Felic hatte noch vor der Zugabe den Umhang abgelegt und hatte auch nicht vor ihn jetzt wieder ranzumachen, was Jasons Vater verdutzt zur Kenntnis nahm, Jason aber wusste was dies hieß.
»Na komm«, meinte Jason und küsste Felic aus Reflex flüchtig, erinnerte sich jedoch wie viele um sie herumstanden und beließ es dabei.
Wie gut das sie in der Umkleide waren.
»Sei vorsichtig, Jason.«
»Ja, tut mir leid«, sagte er, aber was auch immer er noch sagen wollte, schaffte er nicht, denn Felic küsste ihn plötzlich leidenschaftlich.
Wie gesagt sie waren in der Umkleide und da konnte niemand stören, da alle wussten was zwischen ihnen lief. Als Felic sich von Jason löste, sah dieser ihn sprachlos an.
»Als Dankeschön«, meinte Felic grinsend.
Jason lächelte sanft.
»Wir sollten gehen. Sonst kommt hier noch jemand auf dumme Ideen«, sagte Jason und deutete auf die Drei hinter Felic.
»Keine Angst«, meinten die Drei jedoch nur.
Beim Finale zeigten sie noch einmal ihre Saltonummer und danach mussten sie sich, zwischen sämtlichen Leuten zum Auto durchbringen. Dort rutschte Felic in sich zusammen. Jason strich ihm leicht durchs Haar und lächelte sanft. Max fuhr bei ihnen mit und sie gingen in die Hütte von Jason und Felic, wo Jasons Vater Abendessen machte.
»Ich geh mal kurz ins Bad«, sagte Felic erschöpft.
»Ist gut.«
Jason erzählte noch ein wenig mit den anderen beiden, bis Felic zurück war und dann ging er. Wären sie beide gegangen, wäre es zu auffällig gewesen. Nach dem Abendessen blieben sie noch im Wohnzimmer sitzen und Jasons Vater machte Feuer im Kamin.
Aber schon nach kurzem schlief Felic in Jasons Armen ein. Alle sahen ihn verwundert an, ließen ihn jedoch. Jason brachte ihn ins Bett und blieb gleich bei ihm. Er legte sich dicht neben Felic, der sich sofort an ihn kuschelte und schlief auch ein. Jasons Vater sah noch mal nach ihnen und deckte sie richtig zu. Dann ging auch er schlafen.
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