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Fußball ist unser Leben

Teil 3 - Das Spiel

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Sie schauten ihn an.

»So eine gequirlte Scheiße hab ich noch nie gehört. Was hat denn Schwulsein damit zu tun? Es gab immer welche, die einen anderen Geschmack hatten, na und?«

Die Worte kamen von Kunta und die Anderen nickten zustimmend.

Lars sah man, auf Grund der Bemerkung, die Erleichterung deutlich an. Ich schickte ihn vor, denn was wir ausmachen wollten und was der Trainer über ihn gesagt hatte, wollte ich in seinem Beisein nicht wiederholen.

Er trabte zögerlich los.

Sowie er außer Hörweite war, wurde ich gefragt:

»Stimmt das wirklich?«

Ich erzählte ihnen, was ich gestern Abend gehört hatte. Sie schüttelten den Kopf.

Dann waren wir uns einig, dass wir ihn besonders decken wollten, damit er nicht den Kasten voll bekommt. Selten, dass wir uns so einig waren.

»Ich vermute auch, dass er alle Neuen einsetzt, damit Lars besonders schlecht aussieht. Das soll keine Wertung eures Könnens sein, aber auch euch fehlt die Erfahrung.«

Ich sagte das zu den Neuen.

Wovon ich sprach wusste ich. Die belgische Mannschaft kannte ich sehr gut.

Mir ging auch noch ein Gedanke durch den Kopf: René, René Buois der Spielführer der Belgier. Ihn kannte ich gut.

Er schuldete mir noch einen Gefallen.

Die Jungs hatten sich schon wieder auf den Weg gemacht und ich stand noch grübelnd an der Bank, als ich eine bekannte Stimme hörte.

Mir blieb mein Herz fast stehen.

Nein, das konnte nicht sein. Ich schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam.

»Dennis?«

Fragte ich. Nein, das konnte wirklich nicht sein. Was narrte mich da?

»Großer? Du fehlst mir.«

Es war seine Stimme. Das hatte er auch immer am Telefon gesagt, wenn ich unterwegs war.

»Du solltest mit Janne sprechen. Denk mal daran, wie wir uns kennen gelernt hatten. Janne ist nicht so, wie du denkst. Bitte.«

Ich sah dorthin, wo er stand, aber ich sah nur was Verschwommenes und als ich darauf zu lief, war alles weg. Ich träumte am helllichten Tag. Kopfschüttelnd lief auch ich weiter die Runde.

Ich bog um eine Ecke, da stand Janne in 5 m Abstand. Ich blieb stehen und sah ihn an.

Niemand sagte zunächst was. Er holte Luft, aber er sagte nichts. Er sah mich nur an.

»Was machst du hier?«

Fragte ich etwas schroff.

Er zuckte zusammen, als hätte ich ihn geschlagen.

»Er hat gesagt, dass ich auf dich warten soll.«

Ich runzelte die Stirn. Wer?

»Wer hat was gesagt?«

Jannes Stimme wurde ganz leise, so dass ich ihn fast nicht verstand.

»Dennis!«

Schweigen, ein langes Schweigen folgte.

Was hatte er gesagt? Dennis? Wollte mich hier wer verarschen?

Ich holte tief Luft und wollte gerade was sagen, aber er kam mir zuvor.

»Du kennst, du kanntest Dennis auch?«

»Wie kommst du darauf?«

»Er sagte es mir.«

Ich fing an zu weinen, meine Nerven spielten mir wohl einen Streich, ich konnte einfach nicht anders. Ich setzte mich ins Gras und vergrub das Gesicht in meinen Armen.

Es dauerte eine Weile. Ich hatte nicht bemerkt, dass sich Janne neben mich gesetzt hatte.

Ich sah ihn an. Auch bei ihm liefen Tränen herunter.

»Ja, ich kannte ihn, er war mein Bruder.«

Er schaute mich mit Tränen an.

»Wieso? Dennis hieß doch Lange mit Nachnamen. Das versteh ich nicht.«

»Er war mein Stiefbruder.«

antwortete ich.

Dann schaute ich ihn an, er saß neben mir, wie ein Häufchen Elend. Es ging ihm nicht gut. Er weinte.

Es dauerte eine Weile, dann sprach er stockend.

»Er war mein Freund,................ mein bester Freund.«

»Ich liebte ihn.............. Ich bin auch schwul und hab ihn mit ganzem Herzen geliebt und jetzt erscheint er mir nur noch manchmal, wie in einem Traum.«

Ich strich ihm übers Haar. Er schaute zu mir auf.

»Warum tut das immer noch so weh?«

»Wenn es nicht so wäre, hättest du ihn nicht geliebt. Einen geliebten Menschen zu verlieren tut immer weh. Mir fehlt er auch immer noch. Ich vermisse ihn auch.«

Wir schwiegen eine Weile.

»Warum bist nie zu uns, zu seiner Familie gekommen und warum warst du nicht mal bei seiner Beerdigung?«

Nun war es heraus, ich war sauer auf ihn und er wusste nun warum.

Er weinte. Es dauerte eine Weile und er sprach.

»Weist du dann nicht, dass ich im Krankenhaus lag?«

Ich schüttelte verwundert den Kopf. Damals war ich so schockiert, dass ich alles wie durch eine Nebelwand wahrnahm.

»Ich lief damals hinter Dennis her, um ihm zu helfen. Ein paar Spinner wollten ihm was, sie hatten uns beim Händchenhalten gesehen, aber an sich war gar nichts und prügeln wollten sie auch nicht, wir kannten die Jungs ja. Aber Dennis, er schien sich einen Spaß daraus zumachen, vor uns wegzulaufen. Da sah ich den Laster kommen und schrie ihn an. Er kapierte es nicht und ich lief noch schneller, um ihn von der Strasse zu bekommen.«

»Ich kam zu spät und musste alles mit ansehen, dann erfasste mich der Laster auch.

Ich lag drei Monate im Koma und anschließend musste ich zur Reha.»

Jetzt verstand ich.

»Du bist ein halbes Jahr wieder heraus?«

»Ja, wieso?«

»Seit einem haben Jahr liegt immer eine rote Rose auf seinem Grab. Von dir?«

Janne nickte.

»Entschuldige, dass ich so blöd war und nicht gefragt habe, was mit dir war. Komm wir müssen weiter. Was hältst du denn von Lars?«

Er schaute mich an und wurde rot.

»Ich hab seit damals nie mehr einen anderen angesehen. Keiner kann einem Vergleich mit Dennis standhalten. Lars ist zwar nett aber…..«

»Vielleicht solltest du ihn mal näher kennen lernen. Du solltest auch aufhören, jemanden durch Dennis zu sehen. Möglich ist ja, dass du eine neue, andere Freundschaft beginnst. Ich glaube es wäre auch im Sinne von Dennis.«

Janne schaute mich an. Wir liefen langsam weiter.

Kurz bevor wir den Wald verließen, sahen wir eine Gestalt da sitzen. Wie wir näher kamen, erkannten wir Lars.

»Was machst du hier? Gerd wird sauer auf dich sein, wenn du herumtrödelst.«

»Wie, was machst du hier? Du hast mir doch extra ausrichten lassen, dass ich hier unbedingt auf euch warten soll, weil mir Janne was sagen will.«

»Wie ausrichten lassen?« fragte ich ihn.

»Na, du hast doch dem Jungen, so einem Blondschopf, das aufgetragen. Oder nicht?«

Lars und ich sahen uns an, Dennis? Konnte das sein?

»Na, ich lass euch mal allein, aber denkt daran, kommt nicht zu spät, ich sage dem Coach einfach, dass dir schlecht sei vor Aufregung, dann hat er seine Freude.

Richtig, nachdem ich es Gerd gesagt hatte grinste das Schwein, ich hätte ihm so gern eine, na ja.

Wir absolvierten noch ein leichtes Training und dann noch mal ins Hotel, um auszuruhen.

Ich lag gerade im Bett, da klopfte es.

Lars, der sich ebenfalls hingelegt hatte, stand auf und ging zur Tür und machte sie auf. Janne stand verlegen davor.

»Kai? Ähm..... kann Janne? Wir stören dich auch nicht.«

fragte Lars leise und ich nickte

»Von mir aus, aber Janne mach, dass du rein kommst, sonst denkt wohlmöglich noch einer sonst was.«

Sie gingen zu seinem Bett und setzten sich sittsam nebeneinander. Sie sprachen kein Wort. Ich drehte mich zur Seite und sagte noch:

»Weckt mich in einer halben Stunde.«

Nach einer halben Stunde wachte ich von alleine auf. Die Beiden waren mit sich selbst beschäftigt. Nein, nicht was ihr denkt, sie küssten sich ganz zärtlich. Ich konnte es nicht verhindern, mir liefen Freudentränen herunter. Dann sahen sie mich und kamen auf mich zu. Lars nahm mich in den Arm und Janne setzte sich auf die andere Seite.

Lars fragte mich:

»Glaubst du wir dürfen das? Was meinst du, hätte Dennis was dagegen?«

»Nein, ich glaube er wollte das. Ich versteh es nicht, aber der, der dir im Wald gesagt hat, du sollst auf Janne warten, war Dennis. Ich verstehe es wirklich nicht. Er hat auch mit Janne und mir gesprochen.«

»Aber nun sollten wir uns fertigmachen, es wird ernst.«

Wir gingen zum Bus und fuhren ins Stadion.

Wir zogen uns um und Gerd machte ein paar blöde Bemerkungen.

Ich sagte zu unserem Kapitän, dass ich mal gerade René Buois den Spielführer der Belgier begrüßen wollte, das dauert nicht lange und er verstand.

Ich kam gerade noch rechtzeitig zum Herauslaufen auf das Spielfeld. Wir nahmen die Kinder an die Hand und wollten losgehen, da schaute ich mich um und sah weder Lars noch Janne. Das konnte ja heiter werden.

Ich sah zwei Jungs an der Seite lungern, sie gehörten zu den Älteren, so 15-16, die die Bälle holten, Zwillinge. Ich winkte sie her. Sie kamen und fragten, was sie für mich tun könnten und ich wäre ihr Idol usw. Ich unterbrach sie und fragte, ob sie bitte nach Janne und Lars sehen könnten, damit sie kämen. Sie nickten und flitzen ab.

Es dauerte keine drei Minuten und sie hatten beide im Schlepptau. Sie schauten mich an und grinsten über das ganze Gesicht.

»Ich heiße Flo, Florian mein Bruder heißt Nico, Nicolaus.«

Er grinste weiter.

»Jetzt haben wir noch zwei Idole, Janne und Lars.«

Ich verstand überhaupt nichts und sah Janne und Lars an. Beide bekamen eine rote Birne. Jetzt verstand ich, wenn das mal gut geht.

Es ging los, wir liefen auf das Spielfeld, es war 16:00 Uhr.

Nationalhymne und alles wie gehabt, dann begann das Spiel.

Über die erste Halbzeit gibt es nichts zu berichten, sie plätscherte so vor sich hin. René Buois hatte Wort gehalten und den Druck nicht so groß gemacht. Aber nur eine Halbzeit hatte er gesagt und nur wegen mir.

0:0 stand es. In der Kabine, traute sich Gerd nichts zu sagen.

So ging es in die zweite Halbzeit.

Nun merkte man, dass die Belgier nicht hierher gekommen waren um zu verlieren.

Wir verloren mehr und mehr Zweikämpfe. Wenn Lars in der ersten Halbzeit vielleicht 15 Bälle erhielt, so waren es in den ersten 10 Minuten der Zweiten mindestens doppelt so viele und der Druck wurde größer.

Offenbar hatte nun aber das Glück die Belgier verlassen, denn auf einmal hielt Lars auch hart geschossene Bälle und er wurde immer stärker.

10 Minuten vor Ende der 2. Halbzeit, immer noch stand es 0:0, da bekam Theo van Rhüd den Ball und lief in Richtung Tor.

Rhüd war eine Art Dampfmaschine oder Panzer. Er walzte alles nieder, was ihm im Weg stand.

Nun sah es nicht gut aus für Lars, wenn der schoss, dann flog er mit ins Tor. Ich sah keine Chance noch mal heranzukommen und die anderen waren zu weit weg.

Da sah ich Janne heran fliegen.

Ich habe selten einen so schnellen Mann gesehen.

Ich fasste es nicht.

Der Hämpfling ging allen Ernstes Rhüd an.

Nein, nein, das kann man nicht.

Sicher ich hatte gesagt, dass Lars geschützt werden sollte, aber es sollen keine Martyrer geschaffen werden.

Ich sah mit Entsetzen, dass Janne den Weg unbeirrbar fortsetzte.

Nein, nein das ging nicht gut. Es konnte einfach nicht gut gehen.

Es wurde ruhig im Stadion, auch Renè der in meiner Nähe war, schaute mich an.

Jeder spürte, dass was geschehen würde. Aber was?

Janne hatte Rhüd erreicht und wollte ihm den Ball vom Fuß nehmen, was ihm sogar gelang und das Stadion verwandelte sich in einen Hexenkessel.

Aber er kannte Rhüd nicht. Der nahm Maß und zog in Jannes Richtung durch und traf ihn mit dem Fuß, wie es schien, voll auf die Brust.

Es war das gröbste Foul, was ich je gesehen hatte. Es war berechnet und mit der Absicht, Janne auszuschalten.

Ich sah Janne, wie er durch die Luft flog und auf der Erde regungslos liegen blieb.

Ein Urschrei machte sich im Stadion breit.

Ich sah René an und wir liefen zu ihm hin.

Die Sanitäter und der Mannschaftsarzt waren auch schon unterwegs.

Ich sah Lars im Tor, er schrie und lief dann auch los.

Janne rührte sich nicht. Der Arzt untersuchte ihn.

Ich musste Lars, der außer sich war, festhalten.

Der Schiedsrichter, der das Spiel bisher gut geleitet hatte, hatte das Foul wohl nicht richtig gesehen, so bekam Rhüd nur eine gelbe Karte.

Janne wurde, immer noch bewusstlos, vom Platz getragen.

Lars war völlig aufgelöst, er wollte immer Janne hinterher, aber das ging nicht.

Ich schüttelte ihn, er sah mich an. Und sagte:

»Es kann kommen was will, ich gehe jetzt zu Janne und wenn ich nie mehr in der Nationalmannschaft spiele.«

»Vertrau mir.«

Sagte ich zu ihm und sah ihm in sein tränenüberströmtes Gesicht

»Du willst zu ihm? Dann mach was ich dir sage und frag nicht. Wenn du gleich gefoult wirst, bleib liegen. Klar?«

Er nickte.

Ich schickte ihn ins Tor zurück und ging zu René.

Ich sagte zu ihm:

»Foul den Torwart, aber tu ihm nicht weh.«

»Mach ich, aber erst hab ich was mit Rhüd und meinem Trainer zu besprechen.«

Die Folge war, dass der Trainer Rhüd vom Platz nahm und schickte ihn, unter großem Pfeifkonzert, in die Kabine. René bekam nach Wiederanpfiff den Ball und foulte den Torwart, der liegen blieb.

Ich machte gleich das Zeichen zum Wechseln und da kein weiterer Torwart zur Verfügung stand, nahm ich mir die Handschuhe. Gerd wollte was sagen, aber ich schaute ihn nur an und er setzte sich wieder.

Ich sah hinter dem Tor einen der Jungs, Flo oder Nico und winkte ihm.

»Wenn Lars vom Platz getragen wird, sorgst du dafür; das er sofort in das Krankenhaus kommt, wohin sie auch Janne gebracht haben. Klar?«

Er schaute mich an, nickte.

»Aber wie?«

Na klar, er brauchte Hilfe.

»Du siehst da hinten den uniformierten Beamten?«

Ich zeigte auf Herrmann, den ich schon ewig kannte. Er nickte.

»Geh zu ihm er hilft dir. Sag ihm ich hätte dich geschickt.«

Er flitzte los und lief zu dem Polizisten. Er sprach auf ihn ein, Herrmann sah zu mir und ich nickte, da liefen sie los.

Lars hatte man erst an den Spielrand und dann weiter in die Kabine gebracht.

Ich musste mich nun auf den Rest des Spiels konzentrieren.

Das Endresultat hieß 0:0.

Nach dem Bedanken beim Publikum, wollte ich so schnell wie möglich in die Klink. Ich sah mich um und wieder war es Flo oder Nico, der mich zu sich winkte.

»Du sollst zum Streifenwagen kommen, Herrmann bringt dich ins Krankenhaus. Komm, ich fahr mit. Mein Bruder ist auch schon da.«

Ich sah wie René auf mich zukam.

»Ich komm auch mit, das Schwein von Rhüd, er ist bereits auf dem Heimweg und wird nie mehr in der Nationalmannschaft spielen.«

Ich nickte und ging voraus. Unterwegs begegnete ich einem Reporter des »Zweiten.«

Er wollte ein Interview. Ich schüttelte den Kopf und zeigte auf die Uhr. Da er mich auch schon lange kannte, fragt er nicht warum und war auch nicht beleidigt, sondern sagte:

»Ein Learjet steht auf dem Flugplatz bis 19:00 Uhr. Komm zur Sportshow.«

Ich sah ihn an, überlegte und sagte zu ihm, dass dann wahrscheinlich Mehrere kommen würden. Er nickt nur kurz und sagte mir, dass Günter die Sendung moderiert.

Wir liefen, geführt von Nico oder Flo, ich musste nachher doch mal fragen, wer er war, zum Streifenwagen und fuhren mit Blaulicht los.

Ich fragte den Jungen, ob er nun Flo oder Nico sei?

Nico war es, Flo war im Krankenhaus.

Er konnte mir aber nicht sagen, wie es um Janne stand.

Wir erreichten das Krankenhaus und Flo erwartete uns am Eingang.

»Was machst du hier?«

Fragte Nico

»Dennis hat gesagt, dass ihr kommt.«

Ich fragte ihn:

»Dennis?«

»Ja, Dennis, er ist oben bei den Beiden.«

Ich grübelte.

»Sonst ist alles in Ordnung.«

sagte er. Er sah mich und René ernst an.

»Ihr wisst?«

Ich wusste nicht und wollte auch nicht weitermachen beim Rätselraten. Etwas sauer frage ich:

»Was?!«

»Na ja, die Beiden.«

René schaute verständnislos, aber ich verstand jetzt. Er wollte nichts über das Verhältnis der Beiden sagen, aber wieso wusste er das?

Ich nickte:

»Ja.«

»Sie knutschen oben rum, da hab ich sie alleine gelassen.«

Flo grinste von einem Ohr zum Anderen.

René sah mich an und ich nickte. Er grinste ebenfalls.

Wir gingen hoch.

Auf dem Weg nach oben begegnete uns jemand, den ich kannte, aber nicht sofort unterbringen konnte.

Dann betraten wir das Zimmer und die Beiden flogen auseinander. Flo und Nico schüttelten sich vor Lachen.

Die Beiden wurden rot.

»War jemand hier, während ihr so beschäftigt wart?«

Die Zwei schauten mich verständnislos an und schüttelten den Kopf.

»Weiß nicht.«

Ich schüttelte nun auch mit dem Kopf.

»Wieso bist du so fit?«

fragte ich Janne.

»Dennis. Dennis war auf dem Platz und hat sich zwischen mir und Rhüd geschmissen. Er war auch vorhin noch da. Er hat gesagt, er kommt noch einmal, um sich zu verabschieden.«

Janne sah mich an und weinte. Ich nahm ihn in den Arm.

»Und sonst ist alles OK?«

Beide nickten.

»Der Doc sagte auch es ist nix. Glück gehabt.«

»Na dann, wenn ihr wollt, dann könnt ihr mitkommen nach Mainz ins Studio.«

Sie wollten, so machten wir uns auf.

Die beiden Zwillinge protestierten und wollten auch mit. Ich fragte, ob nicht ihre Eltern auf sie warteten. Flo sagte, dass er seine Tante anrufen würde, da seine Mutter im Krankenhaus ist und kein Vater vorhanden war. Ich sprach selbst noch mit der Tante, musste ihr noch meine Handynummer geben und dann war alles klar. Wir, René, Lars, Janne, die Zwillinge und ich, zum Flughafen.

In Mainz angekommen, wurden wir zum Studio gebracht.

Es war ein Interview mit mir und René geplant, dass die Helden vom Spiel, Lars und Janne auch da waren, wusste niemand und hatte noch keiner registriert.

Wir hatten noch eine Viertelstunde, denn es lief noch ‚Wetten Dass'.

Beim Hereingehen, gab mir ein Reporter einer Kölner Zeitung einen Abdruck der Blödzeitung.

»Lies mal, wenn du was dazu mitteilen möchtest, dann vielleicht besser in unserer Zeitung.«

Ich kannte auch ihn, er war ehrlich. Ich nickte und las.

Schwule in der Nationalmannschaft?

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