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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
Teil 11
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Es sind nun drei Wochen vergangen, seitdem die Kobali-Heimatwelt angegriffen wurde. Es ist vermehrt zu Gefechten zwischen den Vaadwaur und der Föderation gekommen. Die Tionesta wird von zwei Vaadwaur-Schiffen angegriffen, sie hat bereits einiges einstecken müssen.
„Der Antrieb ist ausgefallen, wir verlieren Warpplasma“, meldet der andorianische Chefingenieur Lt. Zaraph. „Ein Schiff enttarnt sich auf 010.342. Es ist die Vixal, sie feuert auf beide Vaadwaur-Schiffe“, berichtet der Operationsoffizier. „Den Antrieb reaktivieren, mit den Waffen auf beide Schiffe zielen, Feuer nach eigenem Ermessen“, befiehlt Tharil.
Sowohl die Vixal als auch die Tionesta feuern auf beide Vaadwaur-Schiffe, bis beide Ziele vernichtet wurden. Als dies geschehen ist, reden Tharil und Tamek miteinander. „Unsere Finte hat doch wunderbar geklappt, auch wenn ich nicht damit gerechnet habe, dies ist der älteste Trick der Welt“, sagt Tamek. „Ja, das stimmt, aber nächstes Mal rette ich dich.“ „Haha, fühlt sich da einer etwa in der Ehre gekränkt?“ „Nein, nur gleiches Recht für alle!“
Zur selben Zeit hat die Enterprise einen Konvoi zu einer talaxianischen Kolonie eskortiert. Als dies abgeschlossen ist, wollte man in die Nähe des Vaadwaur-Raumes fliegen, um dort andere Schiffe im Kampf gegen die Vaadwaur zu unterstützen, aber man wurde zurück zur Delta-Station beordert.
„Elbrun, was soll das? Angriff-Rückzug, Angriff-Rückzug, wie sollen wir so jemals gewinnen? Dies ist nicht gerade förderlich für die Moral, wir brauchen einen Sieg, einen großen Sieg, und wir brauchen ihn bald“, äußert Aljoscha, während er in den Bereitschaftsraum gestürmt kommt, in dem Elbrun gerade arbeitet. „Ich weiß. Sobald wir bei der Delta-Station eintreffen, werde ich mit Admiral Soval sprechen; ich bin der Meinung, wir müssen die Vaadwaur direkt angreifen, also ein großes Ziel, nur dafür brauchen wir mehr Schiffe, und ob wir die hierher bekommen, ist sehr fraglich.“ „Ja, das mag ja sein, aber so geht das nicht mehr weiter.“ „Ich habe schon eine Idee, wie ich Admiral Soval davon überzeugen kann, offensiver zu werden und somit auch mehr Schiffe in den Deltaquadranten zu entsenden.“ „Magst du mir von deiner Idee erzählen?“ „Nein, noch nicht, du weißt, ich bin ein Perfektionist, und meine Idee ist dies noch nicht.“ „Typisch, mich erst heiß machen, und nun lässt du mich zappeln.“ „Also wenn ich dich heiß gemacht habe, habe ich dir immer gegeben, was du wolltest“, sagt Elbrun schmunzelnd. „So meinte ich das nun aber nicht.“ „Ich weiß.“ „Gut, ich gehe wieder auf die Brücke und lass dich weiterarbeiten“, sagt Aljoscha und verlässt den Raum wieder.
Etwas später kommt man in die Nähe der Delta-Station, Elbrun geht auf die Brücke, weil Aljoscha ihn zu sich gerufen hat. „Sieh dir das an“, sagt Aljoscha und deutet auf den Sichtschirm. „Wow“, sagt Elbrun, als er dort hingesehen hat. Er sieht eine große Flotte von Föderationsschiffen, die sich bei der Delta-Station befinden. „Ich dachte, du wolltest erst noch mit Soval reden.“ „Ja, das wollte ich auch.“ „Cmdr. Mamaav, wie viele Schiffe befinden sich hier?“ „Mit uns 914, Sir.“ „Wir werden von Admiral Soval gerufen“, meldet Lt. Codga. „Auf den Schirm!“
„Ich denke, Sie sind überrascht, hier so viele Schiffe vorzufinden.“ „Ja, das bin ich.“ „Das Kommando der Sternenflotte möchte, dass Sie eine Großoffensive auf die Vaadwaur planen. Deswegen wurden auch so viele Schiffe hierher geschickt.“ „Ich mache mich sofort an die Arbeit.“ „Ich habe nichts anderes erwartet.“ Die Transmission wurde nun beendet, da meldet sich Lt. Codga wieder zu Wort. „Die USS Sojourner ruft uns.“ „Auf den Schirm, Lt.“
Auf dem Schirm erscheint ein Mann mit blau gefärbten Haaren und einem ebenso blauen Bart. „Ich bin Captain T´x´n´zo P`r´q, aber versuchen Sie es erst gar nicht, meinen xenexianischen Namen auszusprechen. Sie dürfen mich TOP nennen, das machen alle.“ „Ist der Name Programm?“, fragt Elbrun mit einem Augenzwinkern. „Wer weiß?“, erwidert der Xenexianer grinsend. „Ich übergebe Ihnen nun das Kommando der Flotte“, führt er weiter fort. „Danke, sind schon alle Schiffe hier eingetroffen?“ „Ja, Admiral, Ihr Schiff war das letzte, die Vixal und die Tionesta sind kurz vor Ihnen hier eingetroffen.“ „Gut, ich werde mich später nochmal mit Ihnen in Verbindung setzen, ich werde auf jeden Fall noch Ihre Hilfe benötigen."
Nachdem die Verbindung beendet wurde, geht Elbrun wieder in den Bereitschaftsraum, allerdings folgt ihm Aljoscha. „Du hast mit ihm geflirtet“, sagt Aljoscha, nachdem sich die Tür geschlossen hat. „Habe ich nicht!“ „Oh doch, das hast du, du hast es vielleicht nicht gemerkt, aber du hast es und er mit dir genauso.“ „Ups, aber ich spüre, du bist nicht sauer, oder?“ „Nein, etwas flirten ist ja ok, solange es dabei bleibt.“ „Ich muss jetzt sagen, ich bin etwas überrascht, normalerweise bist du doch schnell eifersüchtig.“ „Ich weiß, aber ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und dass du nur mich liebst.“ „Und ich vertraue dir genauso.“
„So, aber nun möchte ich noch schnell etwas Entspannung, es stehen uns ein paar harte Tage bevor“, sagt Aljoscha und zieht sich dabei aus. „Also hart ist bei mir gerade etwas ganz anderes“, sagt Elbrun, während Aljoscha auf ihn zukommt und sich nackt auf seinen Schoß setzt …
Zwei Tage später hat Elbrun Admiral Soval seinen Plan vorgelegt, welcher diesen abgesegnet hat. Auf Delta-Station hat Elbrun hiernach eine Konferenz mit einigen Raumschiffcaptains einberufen, um mit diesen den Plan durchzusprechen. Alle Captains bis auf einen sind bereits im Konferenzraum und unterhalten sich etwas, bis der letzte Captain auch eintrifft.
„Sie wollten, dass ich mich hier melde, Sir?“ „Ah, TOP, da sind Sie ja, nehmen Sie Platz, dann können wir ja anfangen“, sagt Elbrun zu dem Xenexianer und deutet dabei auf den freien Stuhl. Elbrun selbst sitzt am Kopf eines großen Tisches, Aljoscha sitzt links von ihm, und rechts sitzt Tamek. Insgesamt sitzen dreizehn Personen im Raum. Elbrun steht auf und beginnt zu sprechen: „Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid. Ich weiß, wer ihr seid und kenne euch fast alle sehr gut, aber ihr werdet euch untereinander nicht alle kennen, daher sollte sich jeder einmal kurz vorstellen.“ Dabei deutet er auf Tamek, welcher den Anfang machen soll. Daraufhin steht dieser auch auf. „Ich bin Vice-Admiral Tamek und kommandiere die Vixal.“ Danach setzt er sich wieder hin und Tovan, welcher gerade zum Captain befördert worden ist, stellt sich vor. Rechts neben ihm sitzt ein weiterer Romulaner mit dem Namen Lovok, welcher den Warbird Decius kommandiert. Dann kommt ein männlicher Trill, Captain Piroel Dorvo von der USS Bradbury. Daneben sitzt Sam und neben ihm wieder Carsten. Carsten gegenüber sitzt eine Klingonin mit dem Namen K`Renna, welche die Sur`Nec kommandiert. Dann kommt Captain Hsente von der Atlantik, Captain Jan Kiffer, welcher ein neues Schiff bekommen hat, sitzt links neben ihm. Captain T´x´n´zo P`r´q, also TOP, ist dann der nächste, gefolgt von Tharil und zum Schluss Aljoscha.
„So, da dies nun erledigt ist, können wir ja anfangen“, fängt Elbrun an zu sagen. „Wie Sie alle wissen, sollen wir die Vaadwaur angreifen, und das ist unser Ziel“, führt Elbrun weiter fort, und auf dem Bildschirm, welcher sich hinter Elbrun befindet, erscheint das Ziel, welches man angreifen will. „Das Kartella-System?“, fragt Hsente. „Elbrun, das ist Wahnsinn, Kartella ist als erstes Ziel viel zu tief im Vaadwaur-Raum“, äußert nun Tamek. „Ich weiß, dass es riskant ist, aber wenn Kartella unter unserer Kontrolle ist, könnten wir die Vaadwaur zur Kapitulation bringen, wenn nicht, ist Vaadwaur-Prime unser nächstes Ziel.“ „Warum Kartella?“, fragt Tharil. „Kartella ist ein Schlüssel-System. Für die Vaadwaur ist Kartella eine Heimat, ein schwer bewachtes System. Vaadwaur Prime war Jahrhunderte unbewohnbar, jetzt beginnen die Vaadwaur ihre alte Heimat wieder aufzubauen, aber Vaadwaur Prime ist bei weitem nicht so wichtig im strategischem Sinne wie Kartella.“ „Ich hatte mich mit der Geschichte der Vaadwaur vertraut gemacht, so gut es ging“, erzählt nun Aljoscha. „Die Vaadwaur wurden vor über 900 Jahren von einer Allianz von mehreren Rassen aus dem Deltaquadranten besiegt, alle Vaadwaur-Kolonien und Vaadwaur Prime wurden orbital bombardiert und auf Grund von Radioaktivität unbewohnbar für Jahrhunderte. Viele haben sich mit Hilfe von Stasiskammern gerettet, man wollte nur fünf Jahre schlafen und dann neu anfangen, doch auf Grund einer Fehlfunktion wurden daraus 892, bis die USS Voyager auf dem Planeten landen musste und die Stasiskammern entdeckte.“ „Ja genau, und nun, fast 26 Jahre später, sind sie wieder eine Großmacht des Deltaquadranten“, äußert nun Elbrun. „Aber das ist doch eigentlich unmöglich“, stellt Sam fest. „Eigentlich schon, aber mit Hilfe der Iconier wäre dies nicht unmöglich.“ „Schon möglich, wir haben aber noch keinen Beweis dafür, dass die Iconier dahinterstecken“, äußert nun wieder Hsente.
Auf Elbruns Gesicht erscheint ein selbstsicheres Lächeln. „Jetzt verstehe ich, du wählst ein so großes Ziel, damit sich die Iconier zeigen?“, fragt nun Aljoscha. „Ja, genau, wenn Kartella in unserer Hand ist, sind die Vaadwaur eigentlich besiegt, und die Elachi können es dann auch nicht mehr mit uns alleine aufnehmen, die Iconier werden eingreifen müssen“, erklärt Elbrun. „Um Kartella in unsere Hand zu bekommen, müssen wir uns sehr anstrengen, das wird auf jeden Fall nicht einfach werden“, sagt nun Carsten. „Genau und deshalb wird jeder der hier Anwesenden eine ganz spezielle Aufgabe bekommen.“ „Und wie sehen die aus?“, fragt Tamek. „Tamek, du wirst unsere Warbirds anführen. Ich möchte, dass ihr euch hauptsächlich um eventuelle Elachi-Schiffe kümmert.“ „Verstanden, ich werde unsere Ingenieure anweisen, weiter Plasmatorpedos gegen die Elachi zu produzieren. Ich möchte nicht in die Schlacht gehen und uns geht dann plötzlich die Munition aus.“
„Captain Lovok: für Sie habe ich eine spezielle Aufgabe. Ich möchte, dass Sie, sollte das Schiff von Savaar dabei sein, es entern oder vernichten.“ „Verstanden, das wird natürlich nicht einfach werden, aber ich habe eine Besatzung, die zum Großteil aus Remanern besteht. Sie werden furchtlos an die Sache rangehen.“ „Ich weiß, deswegen habe ich auch Sie für diese Sache ausgewählt“, erklärt Elbrun und wendet sich dann an Captain Hsente. „Hsente, dein Geschwader soll sich um orbitale Verteidigungseinrichtungen kümmern.“ „Verstanden. Wissen wir, wie diese aussehen werden?“ „Nein, aber es werden wahrscheinlich Poleronwaffen eingesetzt werden.“ „Ich werde die Schilde unserer Schiffe darauf einstellen lassen“, sagt Hsente. „Sam und Carsten“, wendet sich nun Elbrun an diese beiden. „Eure Aufgabe wird es sein, die Raumstationen anzugreifen.“ „Das wird nicht einfach werden“, äußert Carsten. „Ja, sehe ich genauso. Meiner Meinung nach sollten wir zuerst die Schiffswerften vernichten, um den Vaadwaur keine Möglichkeit zu lassen, ihre Schiffe schnell zu reparieren“, führt Sam an. „Ihr müsst auf jeden Fall achtsam sein. Die Sternenbasen sind auf jeden Fall schwer bewaffnet“, äußert Elbrun. „Ja, damit rechne ich auch“, sagt Carsten. „Tharil, nun zu dir, du hast eine sehr wichtige Aufgabe, wenn nicht sogar die wichtigste.“ „Und die wäre?“, fragt Tharil nun. „Wir haben drei Forschungsschiffe der Oberth-Klasse mit dabei, diese sollen nach iconianischen Anzeichen scannen. Deine Aufgabe wird es sein, dies zu koordinieren und die Daten zu bündeln und auszuwerten.“ „Verstanden, diese Schiffe sind aber nur leicht bewaffnet und somit leichte Beute für die Vaadwaur. Sie brauchen Schutz“, sagt Tharil an Elbrun gewandt. „Ich weiß, dein Schiff wird mit ein paar anderen Schiffen die drei Schiffe verteidigen.“ „Was wird unsere Aufgabe sein, Elbrun?“, fragt Aljoscha. „Wir werden uns zusammen mit TOP und Jan um die Vaadwaur-Schiffe kümmern. Ich denke, wir werden ein gutes Team sein, oder Top?“ „Auf jeden Fall, Sir!“, sagt TOP erfreut. Nun wendet sich Elbrun kurz an Jan. „Ich bin gespannt, wie sich dein neues Schiff im Kampf schlägt.“ „Ich auch, Elbrun. Ich denke, sie wird uns gute Dienste leisten“, sagt er, und Elbrun blickt die nächste Person an. „Captain K`renna: Sie sollen sich um die planetaren Militäreinrichtungen kümmern, Kasernen, Ausbildungsstätten, Verwaltung etc.“ „Wie soll dies aussehen?“ „Das überlasse ich Ihnen.“ „Wir sollten vielleicht mit kleinen, wendigen Schiffen wie z. B. Bird of Preys, Angriffsjäger und Schiffen der Defiant-Klasse direkt diese Ziele angreifen.“ „Sie wollen zum Planeten runterfliegen? Ein orbitales Bombardement wäre doch einfacher“, sagt Tovan. „Pah, Romulaner! Das ist wieder so typisch. Ein orbitaler Angriff wäre wirklich einfacher, aber es ist feige und nicht ehrenhaft“, sagt K`Renna schon böse. „Was soll das heißen, Klingone?“, sagt Tovan, welcher sich provoziert fühlt. „Das du …“ Doch weiter kommt K`Renna nicht, denn sie wird unterbrochen von Elbrun. „Schluss damit! Ihr sollt euch nicht gegenseitig zerfleischen. Spart euch das für die Vaadwaur auf.“ Von Tovan kommt keine Äußerung, er nimmt das schweigend zur Kenntnis, doch K`Renna knurrt Tovan noch einmal böse an. „So, wo waren wir? Ach ja, Piroel, du bist der letzte, der noch nicht weiß, was er machen muss. Deine Aufgabe ist wahrscheinlich die schwierigste. „Ich bin zu allem bereit. Sir.“ „Ich möchte, dass du dich um die Einnahme der beiden bewohnbaren Planeten kümmerst, sobald die Schlacht vorbei ist. Also du kümmerst dich darum, dass die Bodentruppen auf die Planeten transportiert werden, und kümmerst dich darum, dass auch alles koordiniert abläuft.“ „Das ist wirklich eine schwere Aufgabe, aber ich werde dich nicht enttäuschen.“ „Ich habe nichts anderes erwartet. Die Enterprise wird mein Flaggschiff sein, ich erwarte von euch allen regelmäßig einen Statusbericht. Sollte die Enterprise zerstört werden, was ich ja nicht hoffe, übernimmt Tamek das Kommando der Flotte.“ „Mal den Teufel nicht an die Wand, Elbrun“, sagt Tamek. „Wann brechen wir auf?“, fragt Jan. „Übermorgen um 6 Uhr, dachte ich. Gibt es da Einwände?“, fragt Elbrun und bekommt von allen Anwesenden nur ein Kopfschütteln als Antwort. „Gut, dann würde ich sagen: wir machen eine kurze Pause, um etwas zu essen etc. und besprechen danach noch einige Details“, sagt Elbrun, und alle, die sich im Raum befinden, erheben sich von ihren Plätzen, einige gehen zum Replikator, um etwas zu essen, und andere müssen mal austreten.
Elbrun geht derweil auf Jan zu: „Glückwunsch zum neuen Kommando!“ „Danke, Elbrun.“ „Ich habe gehört, dass die Canopus im Kampf gegen ein Elachischiff schwer beschädigt wurde?“ „Ja, wären uns die Farragut und die Cortez nicht zu Hilfe gekommen, wären wir wahrscheinlich vernichtet worden. Die Canopus muss jetzt erst mal repariert werden, das wird eine lange Zeit dauern.“ „Hast du nur deshalb ein neues Schiff bekommen?“ „Nein, als ich hörte, dass Admiral Gromek Schiffe hierher schickt, damit wir die Vaadwaur angreifen, habe ich sie überredet, dass ich ein anderes Schiff bekomme.“ „Überredet? Wohl eher in Grund und Boden gequatscht“, sagt Elbrun mit einem Grinsen. „Wieso, die Party wollte ich mir nicht entgehen lassen, warum wollt ihr den Spaß denn alleine haben? Außerdem stand die Olympia zur Verfügung, also warum denn nicht?“ „Ich freu mich auf jeden Fall, dass du dabei bist“, sagt Elbrun zu ihm und geht weiter zu Captain Piroel Dorvo, welcher ihm gerade den Rücken zuwendet, so dass Elbrun ihm einmal kurz auf die Schulter tippt. „Oh, Elbrun, es ist schön, dich zu sehen.“ „Ja, sehe ich auch so. Wie lange haben wir uns nicht gesehen?“ „Das ist bestimmt schon fast vier Jahre her.“ „Ja, stimmt, bei der Konferenz auf Trill.“ „Ja, genau.“ „Wie ist es dir so ergangen in letzter Zeit?“ „Ich glaube, die größte Sache ist, dass ich mittlerweile ja Vater geworden bin.“ „Ja, das habe ich gehört, einen Sohn, stimmt‘s?“ „Ja, genau, der kleine Alda ist mein ganzer Stolz.“ „Ich beneide dich darum ein wenig.“ „Ihr wärt beide bestimmt gute Väter, warum adoptiert ihr nicht?“ „Hatten wir auch schon mal überlegt, aber würden wir einem Kind gerecht werden können? Deine Frau ist ja nicht in der Sternenflotte und lebt ja noch auf Trill, sie ist für euren Sohn immer da, auch wenn dir mal was zustößt, was ich ja nicht hoffen will. Bei uns ist das anders, wir sind beide in der Sternenflotte, uns kann beiden was passieren. Und keiner von uns beiden will seinen Dienst niederlegen. Wir hatten uns nun bewusst gegen ein Kind entschieden. Ich meine, ein adoptiertes Kind hat meist schon viel durchgemacht, und das wollen wir ihm dann nicht auch noch antun.“ „Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Ich finde es sehr schade, aber kann es verstehen. Vielleicht kommt ihr uns mal auf Trill besuchen? Dann kannst du den kleinen Alda kennenlernen.“ „Ja, sehr gerne.“ Die beiden reden noch ein paar Worte miteinander, bis die Pause vorbei ist. Dann bespricht man den genauen Schlachtverlauf, und wie man sich die Einnahme des Planeten vorstellt. Dies dauert recht lange, aber nach etwa sieben Stunden ist man zum Ende gekommen, und Elbrun sagt noch ein paar abschließende Worte.
„Ich bin froh, euch alle an meiner Seite zu wissen. Gemeinsam werden wir siegreich sein. Eure Mannschaften und auch ihr selber müsst euch gut ausruhen, uns stehen ein paar anstrengende Tage bevor.“ Alle Beteiligten nicken und stimmen ihm somit zu, Elbrun fängt an zu lächeln und sagt: „So, und nun raus mit euch!“ Als alle den Raum verlassen haben, setzt Elbrun sich wieder auf seinen Stuhl und trinkt sein Glas Wasser aus. Elbrun sieht erschöpft aus, und Aljoscha sieht ihn sich besorgt an.
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