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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2

Teil 14

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Informationen

 

Eine Woche ist nun seit der Kapitulation der Vaadwaur vergangen. Elbrun und Aljoscha sind wieder auf den Beinen und die Crew von Tharil hat sich vorübergehend auf der Enterprise eingelebt. Elbrun und Tamek sitzen zusammen mit Tedrin, dem Führer der Vaadwaur, im Konferenzraum der Enterprise. Dort haben die drei gerade ein Dokument unterschrieben. Tedrin, welcher dies als letztes tat, erhebt sich von seinem Platz und überreicht Elbrun jenes Dokument und sagt: „Hiermit ist der Krieg zwischen der Vereinten Föderation der Planeten und der Vaadwaur Supremacy beendet.“ „Ich bin froh, dass Sie rechtzeitig Einsehen gezeigt haben und wir diesen Irrsinn beenden konnten, aber Sie wissen ja, dass das auch Konsequenzen hat, wie im Vertrag ausgearbeitet. Ihre Flotte wird stark eingemottet werden und Ihre Planeten werden erstmal unter die Verwaltung der Föderation gestellt. Captain Lovok und Captain Dorvo werden Ihre Ansprechpartner sein bis auf Weiteres. Ich selbst bin in den Alphaquadranten zurückbeordert worden, genau wie der Großteil unserer Angriffsflotte. Schade, wenn Sie von Anfang an der Anführer gewesen wären, hatten die Vaadwaur und wir Freunde werden können“, sagt Elbrun zu Tedrin. „Ja, das denke ich auch, aber ich verspreche Ihnen, ich werde herausfinden, warum es so weit kommen musste.“ „Seien Sie vorsichtig, es gibt bestimmt welche, die es nicht zulassen werden, dass die Wahrheit ans Licht kommt“, sagt nun Tamek. „Dessen bin ich mir bewusst, Admiral, aber ich muss wissen, warum wir in diesen Krieg gestürzt wurden, und wenn es das letzte ist, was ich tue. Ich hoffe, dass wir uns wiedersehen“, sagt Tedrin und reicht Elbrun die Hand. Elbrun gibt nun seinerseits Tedrin die Hand und sagt „Das hoffe ich auch, und passen Sie auf sich auf.“

Tedrin wird von zwei Sicherheitsoffizieren in den Transporterraum eskortiert. Elbrun und Tamek bleiben im Konferenzraum zurück und wechseln noch ein paar Worte miteinander. „Elbrun, hast du schon den endgültigen Verlustbericht bekommen?“ „Ja. TOP hat mir den vorhin gegeben, ich muss sagen, ich bin überrascht, meine Wahrscheinlichkeitsrechnung sah schlimmer aus, aber das lag nur daran, dass die Vaadwaur kapituliert haben, sonst hätte es sogar, glaube ich, schlimmer ausgesehen.“ „Ich bin froh, dass es euch wieder gut geht, ich hatte wirklich Angst um euch.“ „Ich weiß, Tamek, aber es ist ja zum Glück alles gut gegangen. Du hast mich übrigens sehr gut vertreten.“ „Danke, es war mal ganz nett, das Kommando auf der Enterprise zu haben, aber ich bin auch froh, dass ich wieder auf die Vixal kann. Tharil war auch ein guter Erster Offizier, er muss ja schließlich auch lobend erwähnt werden.“ „Das weiß ich doch, Tamek.“ „Weist du, warum wir zurückbeordert wurden?“ „Nicht genau, aber Tharil braucht ein neues Schiff, ich soll an irgendeiner Konferenz teilnehmen, und ich brauch Urlaub.“ „Ich auch.“ „Ein paar Tage auf Risa vielleicht oder auf Betazed, und ich möchte auch Zeit mit meinen Freunden verbringen, und meine Eltern sollte ich vielleicht auch mal wieder besuchen.“ „Das solltest du vielleicht.“ „Können ja vielleicht zusammen nach Risa, du, ich, Tovan, Aljoscha, Tharil und TOP.“ „Das könnte lustig werden, Jan, Carsten und Sam sind ja schon aufgebrochen, weil sie alle andere Aufgaben übernehmen müssen.“ „Wir sollten vielleicht mal gucken, ob wir für Tharil eine Frau finden.“ „Willst du dich da einmischen?“ „Nein, nur vielleicht in die richtige Richtung schubsen, er soll die dann ja nicht direkt heiraten, nur vielleicht ein bisschen, na ja, ich meine, er scheint es echt nötig zu haben. Diese sexuelle Spannung, die von ihm ausgeht, ist für mich kaum zu ertragen. Frag mal meinen Mann, der musste schon darunter leiden. Und ich bin sehr empfänglich, was sexuelle Energie angeht, Wut und Ärger nehme ich zwar wahr, aber die übertragen sich nicht auf mich, aber Sinnlichkeit, Genuss und Erotik scheine ich mit jeder Pore meines Körpers aufzusaugen. Ich sag dir, das kann manchmal echt schlimm sein. Zum Glück habe ich mich meist unter Kontrolle, ich denke, das liegt an dem Vulkanier in mir.“ „Und was ist mit TOP?“ „Das ist eine gute Frage. Vielleicht ist auf Risa auch etwas für ihn dabei. Kann ich dir etwas anvertrauen?“ „Natürlich, das weißt du doch.“ „Du musst mir versprechen, dass du das niemandem erzählst, selbst unter Folter, kein Ton zu irgendjemanden.“ „Ich verspreche es, Elbrun, also, was ist los? Hast du Aljoscha betrogen? Wenn du das nämlich getan hast, dann kannst du dir von mir aber was anhören.“ „Tamek, nein, du weißt, das würde ich niemals tun, ich liebe ihn über alles. Nein, aber was ich dir erzählen will, ist aber auch etwas pikant, würde ich sagen.“ „Du stehst auf TOP.“ „Was? Nein! …  Na ja, ein bisschen vielleicht.“ „Nur ein bisschen?“ „Na ja, vielleicht auch ein bisschen mehr. Ja, mein Gott, ich finde ihn mega geil. Ich fühle mich auch irgendwie zu ihm hingezogen.“ „Aber du liebst ihn nicht?“ „Nein. Ich liebe Aljoscha, und ich liebe dich wie einen Bruder, aber bei ihm ist es irgendwie anders.“ „Inwiefern anders?“ „Ich kann es nur schwer in Worte verfassen, irgendetwas an ihm zieht mich an.“ „Hast du mit deinem Mann schon mal darüber gesprochen?“ „Nein, nicht direkt, ich habe wohl mit TOP geflirtet, ohne es zu merken. Aljoscha sprach mich darauf an, er war auch nicht sauer auf mich.“ „Vielleicht steht TOP ja auch auf dich, und du als Telepath nimmst die Gefühle auf und projizierst sie unbewusst auf ihn zurück.“ „Tamek, das ist Blödsinn, das weißt du.“ „Bist du dir da sicher, Xenexianer sind eine sehr emotionale Spezies, und du sagtest selbst, sexuelle Gefühle wirken bei dir besonders stark, außerdem, vielleicht findet Aljoscha TOP ja auch gut …“ „Was meinst du, Tamek?“ „Elbrun, dein Mann ist nicht blind, auch er sieht, dass TOP ein geiler Mann ist, das finde ich auch, außer die blauen Haare, die gehen gar nicht. Wenn die grün wären, dann würde ich vielleicht schwach werden, aber das ist jetzt nicht unser Thema … ähm, wo war ich nochmal?“ „Du sagtest, dass Aljoscha nicht blind ist.“ „Ja, genau. Du darfst nicht vergessen, du bist sein erster und einziger, mit dem er Sex hatte, vielleicht möchte er auch mal mit jemand anderem?“ „Wie meinst du das?“ „Meine Güte, bist du schwer von Begriff? Er könnte sich vorstellen, dass er mit dir und TOP …“ „Du meinst einen Dreier?“ Daraufhin erntet ein leicht verwirrter Elbrun nur ein Grinsen von Tamek. „Aber woher weißt du das? Hat Aljoscha mit dir darüber geredet?“ „Jein, er hat mit mal erzählt, dass er ihn auch sehr attraktiv findet. Den Rest kann ich mir nur denken. Ich denke mal, er ist sich der Sache selbst noch nicht bewusst, sonst hättest du vielleicht schon etwas gespürt, aber ich denke, dass er das mal probieren möchte.“ „Hmmm. Soll ich ihn nun darauf ansprechen?“ „Weiß ich nicht, ich bin schließlich kein Counselor, vielleicht kannst du das ja so vorsichtig anritzen, mal so nebenbei. Das würde sich ja anbieten, wenn wir dann im Urlaub sind.“ „Hmm, ich werde darüber nachdenken. Ein Dreier? Das wäre auch Neuland für mich.“ „Nicht dein ernst?“ „Doch, ich hatte immer nur Zwei-Mann-Verkehr oder auch mal solo.“ „Ich hätte wirklich gedacht, dass du mit Jan und Carsten einen Dreier hattest, schließlich liefen die beide ja so ein bisschen parallel.“ „Aber nur ein bisschen. Hattest du schon mal einen Dreier?“ „Ja, aber das ist schon ein paar Jahre her, fand ich aber nicht so dolle, vielleicht mit Tovan und einem anderen mal, das wäre vielleicht was anderes, da ich Tovan liebe, aber nur Sex? Das befriedigt irgendwie nicht.“ „Ich weiß, was du meinst, ohne Liebe ist das nur ein Bruchteil so schön.“ „Wow, weißt du, dass wir das erste Mal so offen über Sex und Gefühle geredet haben?“ „Ja, aber das macht man doch mit dem besten Freund, oder nicht?“ „Natürlich, dafür hat man den doch, mit dem kann man über alles reden.“ „Ich glaub, wir sollten langsam aufbrechen, oder was meinst du?“ „Ich denke auch, je schneller wir bei der Erde sind und dort noch alles erledigen, umso schneller haben wir Urlaub.“ „Ja, da hast du recht, ich kümmere mich dann schon mal um alles, Zimmer buchen und so, du sprichst dann mit Tovan wegen des Urlaubs.  Ich werde mit den anderen sprechen.“ „Alles klar.“

Elbrun und Tamek umarmen sich. Danach begibt sich Tamek in Richtung Transporterraum, weil er so langsam auf sein Schiff zurück muss, und Elbrun geht auf die Brücke. „Ich hoffe, es hat niemand etwas dagegen, wenn wir uns so langsam auf den Weg nach Hause machen, oder? Also, Lt. Niwan, Kurs setzen zum Raumportal bei Delta-Station, Warp 4.“ „Aye, Sir, Kurs und Geschwindigkeit eingegeben.“ „Beschleunigen!“

Nun setzt Elbrun sich auf seinen Platz neben Aljoscha und auch Tharil ist gerade mit auf der Brücke, welcher mit Aljoscha ein paar Worte gewechselt hat. „Na ihr zwei? Was haltet ihr von ein bisschen Urlaub?“ „Urlaub klingt gut“, sagt Tharil. „Ein paar Tage Risa vielleicht? Was haltet ihr davon?“ „Das klingt klasse“, meint Aljoscha. „Ich habe mich mit Tamek eben darüber unterhalten, das wäre doch mal etwas, gemeinsam Urlaub zu machen, bisschen feiern und so. Und wir haben uns das echt verdient.“ „Aber meinst du, wir können alle gleichzeitig Urlaub nehmen?“, fragt Tharil. „Darum kümmere ich mich, das sollte kein Problem sein. Wir haben ja bisher keinen neuen Auftrag bekommen. ich denke, Admiral Gromek ist sich der Sache bewusst, dass wir Urlaub brauchen. Unsere Schiffe sollen sowieso erstmal ins Dock, damit sie überholt werden können. Und darum können sich auch andere Offiziere kümmern, das erfordert nicht unsere Anwesenheit. Und mit der Captains-Yacht sind wir innerhalb von einem Tag bei Risa, und sie ist auch groß genug für uns sechs.“ „Uns sechs?“, fragt Aljoscha. „Na ja, wir drei, Tamek, Tovan und TOP, die anderen haben ja schon neue Befehle bekommen.“ „Das wird bestimmt lustig werden, ich freue mich darauf“, sagt Tharil wieder.

Elbrun geht nun in den Bereitschaftsraum und kümmert sich dort schon mal um einige Dinge, die für den Urlaub notwendig sind. Außerdem muss er noch einen Abschlussbericht anfertigen für die Sternenflotte bezüglich des Krieges mit den Vaadwaur und deren Kapitulation. Ansonsten ist auf dem Schiff nicht viel los. Die Besatzung freut sich darauf, dass es wieder nach Hause geht, da die meisten ihre Familien auch schon lange nicht mehr gesehen haben. Man war schließlich fast ein Jahr im Deltaquadranten. Da die Umrüstung von einem Technikerteam, wahrscheinlich von Utopia-Planitia, übernommen wird, kann auch ein Großteil der Besatzung in den Urlaub geschickt werden.

Mehrere ereignislose Stunden später erreicht man das Raumportal, dort wartet auch schon die Sojourner auf die Enterprise und die Vixal. Gemeinsam reisen die drei Schiffe durch das Portal zurück in den Alphaquadranten. Nachdem man im Jouret-System angekommen ist, setzen die drei Schiffe Kurs zur Erde, welche nach drei Tagen erreicht wird. Die Vixal und die Sojourner haben bereits das Andockmanöver vollzogen, die Enterprise ist als letztes dran.

„Willkommen zu Hause, Enterprise. Wir können nun mit dem Dockmanöver beginnen. Leitstrahl ist aktiviert, wir übernehmen, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den Flug“, wird vom Raumdock mitgeteilt. „Verstanden, Dockkontrolle, wir sind froh, wieder hier zu sein“, bestätigt Aljoscha.

Die Enterprise wird automatisch ins Raumdock gebracht. Nachdem die Raumschotten passiert wurden, kann man die anderen Schiffe sehen, die bereits angedockt sind. „Tharil, komm mal her zu mir“, sagt Elbrun. Tharil geht zu Elbrun und wird von Elbrun mit einem Arm an der Schulter umfasst, mit der anderen Hand zeigt Elbrun auf eines der Schiffe. „Das ist dein neues Schiff, Tharil.“ „Mein neues Schiff?“ „Sie ist gerade erst fertiggestellt worden, ein Schiff der Sutherland-Klasse, ursprünglich sollte der Typ Darwin-Klasse heißen, aber zu Ehren der zerstörten Sutherland wurde der Typ und das Typ-Schiff in USS Sutherland umbenannt. Dieses Schiff ist das zweite, welches fertiggestellt wurde, die USS Tionesta.“ „Tionesta, aber wie?“, fragt Tharil verwirrt. „Ach, ich habe da meine Beziehungen spielen lassen.“ Elbrun greift in seine Hosentasche und übergibt Tharil ein Datenpad. „Hier stehen alle Spezifikationen zu deinem neuen Schiff. Die Besatzung der alten Tionesta wird auf das neue versetzt. Da das Schiff eine deutlich höre Besatzung benötigt, bekommst du natürlich auch neue Besatzungsmitglieder dazu. Diese werden nach und nach eintreffen, während wir im Urlaub sind, danach habt ihr Zeit genug, euch mit dem Schiff vertraut zu machen. Ich habe bereits alles mit Admiral Gromek geklärt.“ „Ein schönes Schiff, kann ich sie mir schon ansehen?“ „Ja, natürlich, wir werden einen Rundgang machen, nachdem wir uns bei Admiral Gromek gemeldet haben.“

Das Dockmanöver wurde in Zwischenzeit abgeschlossen und Tharil beginnt schon mal, sich etwas schlau zu lesen.

Eine Stunde später gehen Elbrun, Aljoscha, Tamek, Tovan, Tharil und TOP, wie befohlen, zum Büro von Admiral Gromek, welche die Herren auch schon erwartet.

„Meine Herren, ich muss Ihnen allen mein Lob aussprechen. Sie haben einen ausgezeichneten Job im Deltaquadranten gemacht, besonders im Kampf gegen die Vaadwaur.“ „Beim Kampf gegen die Vaadwaur wurde die Tionesta vernichtet und Captain Cornellus und ich wurden beinahe getötet. Das kann man nicht als ausgezeichnet betiteln“, widerspricht Elbrun Admiral Gromek. „Sie wissen genauso gut wie ich, dass Verluste im Krieg nicht vermeidbar sind. Wir haben 317 Schiffe in der Schlacht verloren, aber stellen sie sich die Verluste vor, wenn der Krieg nicht beendet worden wäre. So, und nun möchte ich Ihnen etwas zeigen, bitte folgen Sie mir.“

Die sechs Männer gehen Admiral Gromek hinterher. Gemeinsam geht man durch die Lobby der Sternenbasis zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man viele angedockte Schiffe sehen kann. Ein Schiff kann man besonders gut sehen, so dass man sogar den Namen lesen kann. „So, Elbrun, ich möchte, dass Sie sich dieses Schiff einmal genau ansehen“, und deutet dabei auf jenes Schiff. „USS Tiran … ohhh mein Gott“, flüstert Elbrun kaum hörbar und schaut dabei Admiral Gromek fassungslos an . „Elbrun, dieses Schiff wurde nach Ihnen benannt, weil Ihre Verdienste mittlerweile legendär geworden sind. Sie sind somit nach Kirk und Sitak der dritte Offizier, dem zu Ehren ein Raumschiff zu Lebzeiten benannt wurde. Herzlichen Glückwunsch, Elbrun!“ „WOW … Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, sagt Elbrun mit Tränen in den Augen, weil er so von dieser Geste gerührt ist. „Können wir es uns ansehen?“, fragt er nun. „Ja, natürlich. Ich lasse Sie nun auch alleine, ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Besichtigung. Ich gehe davon aus, dass Sie sich die Tionesta auch ansehen werden, und ich wünsche Ihnen allen dann auch einen schönen Urlaub“, sagt Gromek nun und verlässt die sechs Männer. Elbrun wird von seinen Freunden beglückwünscht und umarmt, von Aljoscha bekommt er zudem auch ein Kuss.

„Welches Schiff sehen wir uns als erstes an? Die Tionesta oder die Tiran?“, fragt Elbrun. „Ich bin für die Tiran und danach die Tionesta, dann kann ich vielleicht mein Quartier auf der Tionesta schon etwas herrichten, damit ich, wenn wir aus dem Urlaub wiederkommen, nach Hause komme“, sagt Tharil nun. „Gut, dann machen wir das so.“

Nun gehen sie zusammen zur Luftschleuse, um auf die Tiran gehen zu können. Dort melden sie sich dann auch an und fragen, ob sie an Bord gehen können, da sie ja nicht zur Besatzung gehören. Kaum sind sie an Bord gegangen, werden sie vom Captain des Schiffes, eine weibliche Bajoranerin, mit dem Namen Anjohl Jia begrüßt, welche es sich nicht nehmen lassen will, den Namenspaten des Schiffes persönlich herumzuführen. Die USS Tiran ist ein Mehrzweck-Aufklärungsschiff der Palentine-Klasse mit einer Besatzung von 748 Mann. Diese Klasse gehört zu den schnellsten Schiffen, die die Föderation derzeit baut. Elbrun ist sehr begeistert von dem Schiff, und er fühlt sich sehr geehrt, dass so ein Schiff nach ihm benannt wurde. Nach zwei Stunden hat man den Rundgang beendet und man verabschiedet sich wieder voneinander und Elbrun sagt zu Captain Anjohl, dass sie gut auf das Schiff aufpassen soll.

Als nächstes geht man nun zur Luftschleuse der Tionesta, um sich selbige anzusehen. Tharil ist nun besonders aufgeregt, da dies sein neues Zuhause werden wird. Beim Rundgang sind auch hier alle vom Schiff sehr begeistert. Die Tionesta ist als Schlachtkreuzer klassifiziert, hat aber genauso wie ihre Schwesterklasse, die Nebula-Klasse, einen wissenschaftlichen Schwerpunkt. Nach einiger Zeit verlassen alle außer Tharil das Schiff und kehren auf die eigenen Schiffe zurück. Elbrun weist noch einmal darauf hin, dass sie Übermorgen aufbrechen wollen, um nach Risa zu fliegen. Der Rest des Tages ist recht ereignislos, so dass Aljoscha und Elbrun nach einem gemeinsamen Abendessen früh schlafen gehen.

Am nächsten Tag erledigt Elbrun etwas liegengebliebene Schreibtischarbeit, da die Konferenz, an der er an diesem Tag teilnehmen sollte, abgesagt wurde. Aljoscha packt währenddessen schon mal die Koffer, so dass am nächsten Tag nur noch die Yacht beladen werden muss und man direkt starten kann.

Nachdem Elbrun seine Arbeit erledigt hat, geht er auf die Brücke zu Cmdr. Lhyttitia, um ihr noch einige Anweisungen zu geben, weil sie während seiner Abwesenheit das Kommando auf der Enterprise hat. Später gehen Aljoscha und Elbrun zur Yacht, um sie einmal zu kontrollieren, ob auch wirklich alles startklar ist, schließlich soll der Urlaub nicht an einem defekten Schiff scheitern. Da man am nächsten Morgen früh starten möchte, damit man abends auf Risa eintrifft, gehen die beiden wieder recht früh schlafen.

Am nächsten Morgen nehmen die beiden ein ausgiebiges Frühstück zu sich. Hiernach ziehen die beiden sich schon mal ihre Urlaubskleidung an. Elbrun trägt eine rote Bermuda-Short und dazu ein sommerliches, blau gemustertes Hemd, bei welchem er die obersten drei Knöpfe geöffnet lässt, so dass man etwas seine nackte Brust sehen kann, weil Aljoscha das so gefällt, sowie Flipflops, und Aljoscha trägt ebenfalls eine Bermuda-Short in der Farbe grün und dazu ein weißes, eng anliegendes T-Shirt sowie Sandalen. Zusammen gehen sie dann zur Yacht. Dort angekommen verstaut Aljoscha die beiden Koffer im Frachtraum und Elbrun setzt sich schon mal ans Steuer. Aljoscha wird fliegen und Elbrun wird andere Systeme bedienen. Ein paar Minuten später treffen auch Tamek und Tovan, welche auch schon recht sommerlich gekleidet sind, ein. Aljoscha hilft Tovan dabei, das Gepäck im Frachtraum zu verstauen. Währenddessen geht Tamek zum Transporter und beamt eine Kiste an Bord. „Was ist das, Tamek?“, fragt Elbrun. „Eine Kiste romulanisches Ale. Wir haben schließlich Urlaub.“ Elbrun grinst und sagt „Ich habe ein paar Flaschen Hilrep-Likör dabei, das ist ein betazoidischer Fruchtlikör.“ „Das wird ein sehr interessanter Urlaub“, sagt Tamek. „Wahrscheinlich sind wir die ganze Zeit besoffen“, wird von hinten gerufen. Elbrun und Tamek sehen, dass TOP gerade das Schiff betritt und dann weiter sagt: „Ich habe vier Flaschen xenexianischen Wodka dabei“, und geht dann zum Frachtraum, um auch sein Gepäck dort zu verstauen. Elbrun hat ihm etwas nachgeguckt, welches Tamek bemerkt hat und nur grinst. „Ja, was denn? Dieses Netzshirt betont seine Muskeln ziemlich, du kannst mir nicht erzählen, dass das nicht sexy ist.“ „Ich sag doch gar nichts. Der Hintern ist auch nicht schlecht. Aber diese rosa Short geht gar nicht“, sagt Tamek und Elbrun und Tamek grinsen sich an. Ein paar Minuten später sind TOP und Tovan mit Aljoscha ins Cockpit gekommen und Aljoscha setzt sich zu Elbrun ans Steuer, während Tovan, Tamek und TOP auf dem Boden sitzen, da auf der Yacht nicht genug Sitzmöglichkeiten sind. Etwas verspätet trifft dann auch Tharil ein, welcher auch noch ein paar Flaschen saurianischen Brandy und andorianisches Ale dabei hat. Nach dem dann auch sein Gepäck verstaut wurde, brechen sie endlich auf. Während Aljoscha das Schiff aus dem terranischen System navigiert, öffnet Tamek schon mal eine Flasche von dem xenexianischen Wodka und schenkt jedem ein Glas ein. Danach hebt er sein Glas und sagt: „Auf einen geilen Urlaub, auf dass wir ihn nie vergessen“, woraufhin auch die anderen ihr Glas erheben und miteinander anstoßen. Elbrun und TOP haben ihr Glas auf Ex ausgetrunken, Aljoscha musste mächtig husten, da xenexianischer Wodka sehr kräftig ist. Etwas später hat man das System verlassen und ist auf Warp gegangen, so kann Aljoscha den Autopiloten einschalten. Und Tamek verteilt die zweite Runde, somit ist die erste Flasche Wodka schon geleert. Dies lockert die Stimmung erheblich. Die sechs Männer reden und lachen viel, dabei wird aber auch viel getrunken, so dass die zweite Flasche Wodka schnell leer ist. Tamek schlägt vor, Karten zu spielen. Da man recht viele Leute ist und man keine Lust auf ein kompliziertes Spiel hat, entscheidet man sich, Mau-Mau zu spielen. Nach drei Runden ist es Aljoscha, der vorschlägt, ob man das Spiel nicht etwas interessanter machen will und Strip-Mau-Mau spielt. Aljoscha erntet einen bösen Blick von Elbrun, aber alle anderen sind begeistert und stimmen zu, was bestimmt auch am Alkohol liegt. Nach jeder Runde muss derjenige ein Kleidungsstück ausziehen, der als letztes noch Karten in der Hand hat. Nach ein paar Runden haben alle ihre Oberteile verloren und TOP sitzt nur noch in Unterhose da, da er am schlechtesten gespielt hat bisher. Elbrun hat unbewusst geschummelt und hat die Gedanken der anderen gelesen und hat somit fast alle Runden bis auf die erste gewonnen, aber auch dies liegt am Alkohol. Aljoscha und Elbrun unterbrechen jetzt erstmal, da man durch einen Asteroidenschwarm navigieren muss.

„Meinst du, das bekommen wir noch hin?“, fragt Elbrun Aljoscha. „Keine Sorge, das kann ich im Schlaf“, sagt Aljoscha. Nach ein paar Minuten ist man durch den Schwarm durchnavigiert, aber Aljoscha und Elbrun bleiben noch so am Steuer sitzen. Aljoscha schaut Elbrun mit einem Grinsen an und beginnt, sich etwas am Schritt zu streicheln. Dies können die anderen nicht sehen, da die Stühle sehr breit sind und man nur seinen Kopf sieht. Elbrun macht nur große Augen. Elbrun ist nämlich sowieso schon ziemlich erregt, zum einen, da er von fünf sehr attraktiven Männern umgeben ist, welche alle oberkörperfrei sind, zum anderen scheint xenexianischer Wodka aphrodisierend zu wirken und anscheinend besonders stark bei ihm.

„Elbrun, ich bin scharf auf dich, kannst du das fühlen“, sagt Aljoscha in Gedanken zu Elbrun, welcher das auch hört. Aljoscha ist sehr enthemmt und holt seinen Penis aus der Hose und streichelt sich immer weiter. Jede Berührung fühlt auch Elbrun, welcher ziemlich zu schwitzen anfängt. Eine Minute später hält er sich mit einer Hand fest den Mund zu, mit der anderen Hand schafft er es gerade so, seinen Schwanz aus der Hose zu befreien, und ergießt sich auf seiner Brust und seinem Bauch. Hätte er sich nicht den Mund zugehalten, hätte er vor Lust geschrien. Er hofft, dass es die anderen nicht mitbekommen haben. Aljoscha grinst ihn nur an, packt seinen Penis wieder ein, steht auf und beugt sich zu Elbrun zu einem Kuss und sagt dann nur für Elbrun hörbar: „Das war die Revanche für das telepathische Erlebnis“, und setzt sich dann zu den anderen auf den Boden. Elbrun muss sich noch eine Minute sammeln, verreibt dann sein Sperma auf seinem Oberkörper und geht dann schnell in den Waschraum, in der Hoffnung, dass keiner etwas gemerkt hat. Auf dem Rückweg bringt Elbrun eine Flasche von dem Hilrep-Likör mit und schenkt allen etwas in die Gläser und sagt dann: „So, Jungs, ich würde auch sagen, dass das erstmal die letzte Flasche ist, wir haben schon alle mächtig einen im Tee, und wir wollen ja auch noch etwas für den Rest des Urlaubs haben, oder?“ „Oh, Elbrun, du Spielverderber“, sagt Tovan nun aber mit einem dicken Grinsen im Gesicht, welches allen zeigt, dass er dies natürlich nicht ernst meint. „So, TOP, wir kennen dich ja noch nicht so lange, erzähl mal etwas von dir und lass die schmutzigen Geheimnisse nicht aus“, sagt Tamek nun. „Ähm. Ja, ich heiße T´x´n´zo P`r´q, bin 34 Jahre alt.“ TOP wird dann von Elbrun unterbrochen. „Ich glaube, das ist nicht das, was Tamek hören möchte.“ „Sondern?“ „Er will intime Details über dein Liebesleben wissen“, sagt Tovan nun. „Oh, da gibt es keine intimen Details, weil ich momentan keines habe.“ „Und warum hat so ein gutaussehender Mann wie du momentan kein Liebesleben?“, fragt Aljoscha nun. „Das weiß ich auch nicht. Ich bin schüchtern.“ Kaum hat er das gesagt, bricht Elbrun in schallendes Gelächter aus und sagt dabei: „Das ist eine Lüge, mein Lieber“, und TOP wird rot. Elbrun spürt, dass das Top etwas unangenehm ist, und versucht, das Thema auf etwas anderes zu lenken. „Was wollen wir denn morgen machen? Heute werden wir abends bestimmt schön zusammen am Strand essen und weitertrinken.“ „Morgen müssen wir den Rausch ausschlafen“, sagt Tharil nun aus Spaß. „Ich bin für einen Gammeltag am Strand“, sagt Aljoscha. „Ich bin da auch für, abends gibt es dann eine Tanzveranstaltung in unserem Resort, da können wir dann ja hin“, sagt TOP. Dem Vorschlag stimmen alle zu. Man unterhält sich noch eine ganze Zeit lang, zwischendurch wurde eine Kleinigkeit gegessen. Am frühen Abend trifft das Schiff bei Risa ein, Aljoscha und Elbrun haben es gerade so geschafft, das Schiff in den Orbit zu navigieren, da besonders Elbrun öfters die falsche Taste erwischt hat. „So, Jungs, wir sind da, der Urlaub kann nun richtig beginnen“, sagt Elbrun zu den anderen.

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