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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 3

Teil 9

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Informationen

 

Die Mission war ein voller Erfolg. Die Güter wurden bei Terra Nova abgeliefert und der Konvoi befand sich auf dem Rückweg zur Erde. Als man nur noch Stunden von der Erde entfernt war, versammelten sich alle Kadetten in einem der Frachträume. Dort sprachen Elbrun und Admiral Shinato noch einmal zu den Kadetten.

Elbrun stand vor den Kadetten und sprach: “Kadetten, heute möchte ich vor euch treten, um euch meinen aufrichtigen Dank und meine aufrichtige Anerkennung auszusprechen. Der Einsatz, den ihr während unserer Mission gezeigt habt, war nichts weniger als herausragend. Eure Hingabe, euer Teamwork und eure Fähigkeit, auch unter Druck einen kühlen Kopf zu bewahren, haben diesen Einsatz zu einem vollen Erfolg gemacht.

In den Weiten des Weltraums haben wir nicht nur humanitäre Güter eskortiert, sondern auch die Herausforderungen des Konflikts gemeistert. Ihr habt bewiesen, dass ihr nicht nur euer Fachwissen beherrscht, sondern auch die moralischen und ethischen Grundsätze verkörpert, die die Sternenflotte so hochhält.

Teamarbeit war der Schlüssel zu unserem Erfolg. Jeder von euch hat seinen Beitrag geleistet, sei es an den Stationen auf der Brücke, in den technischen Bereichen oder anderswo im Schiff. Diese Zusammenarbeit, dieses harmonische Zusammenspiel, hat uns durch die Widrigkeiten geführt und uns als Team gestärkt.

Trotz der Konfrontation mit den Tzenkethi habt ihr einen kühlen Kopf bewahrt. Ihr habt eure Aufgaben mit Entschlossenheit erledigt und seid den Herausforderungen mit Mut und Geschicklichkeit begegnet. Das zeigt wahre Professionalität und den Geist, den die Sternenflotte von ihren Offizieren erwartet.

Die Sternenflotte wird stolz auf euch sein. Ihr seid die Zukunft, diejenigen, die das Erbe der Föderation weitertragen werden. Eure Leistungen werden in den Annalen der Sternenflotte verzeichnet werden und ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass ich euer Kommandant sein durfte.“

Elbrun beendete seine Rede und Admiral Shinato sagte auch noch ein paar Worte.

„Kadetten, ich habe den Worten von Admiral Tiran nichts hinzuzufügen. In einigen Stunden werden wir die Erde erreichen. Eure Abschlussfeier findet übermorgen statt und danach werdet ihr auf eure Einsatzgebiete verteilt, sei es auf Raumschiffen, Raumstationen, Kolonien oder in Forschungsstätten. Ihr habt bewiesen, dass ihr bereit für diese Herausforderungen seid. Eure Ausbildung hier auf der Akademie hat euch nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermittelt, sondern auch die Entschlossenheit und den Teamgeist, die entscheidend sind, um die Sterne zu erkunden und die Werte der Föderation hochzuhalten.

Als eure Ausbilderin bin ich stolz darauf, zu sehen, wie ihr euch zu kompetenten und verantwortungsbewussten Offizieren entwickelt habt. Denkt daran, dass die Prinzipien, die ihr hier gelernt habt – Zusammenarbeit, Respekt und der Wille, für das Gemeinwohl zu arbeiten – eure stärksten Verbündeten sein werden, egal wo euer Weg euch hinführt. Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss, Kadetten. Ich freue mich darauf, eure weiteren Erfolge zu sehen.“

"Kadetten, zurück an die Arbeit! Wegtreten", sagte Elbrun nach der Rede von Admiral Shinato.

Die Kadetten lösten sich aus der Formation und begannen, den Frachtraum zu verlassen. Die Stimmung war gelöst und einige der jungen Offiziere tauschten erleichterte Blicke aus. Elbrun stand mit verschränkten Armen da und beobachtete, wie die Kadetten den Frachtraum verließen. Er konnte stolz auf ihre Leistungen sein, aber es lag auch eine gewisse Wehmut in der Luft. Die Zeit auf der Akademie war vorbei und für die Absolventen begann ein neues Kapitel in ihren Karrieren.

Admiral Shinato trat neben Elbrun und sagte: "Sie haben gute Arbeit geleistet, Elbrun. Diese Kadetten werden großartige Offiziere werden."

Elbrun nickte zustimmend und antwortete: "Ja, das denke ich auch, Admiral. Ich bin stolz darauf, Teil ihrer Ausbildung sein zu dürfen. Aber der eigentliche Dank gebührt Ihnen. Sie waren diesen Kadetten eine genauso gute Ausbilderin, wie Sie es mir einst waren."

Der Frachtraum war nun leer. Elbrun und Admiral Shinato begaben sich dann zur Brücke und die USS Madison setzte ihren Kurs zur Erde fort. Die Mission war erfolgreich abgeschlossen und die Zukunft der jungen Sternenflottenoffiziere lag vor ihnen.

Stunden später kehrte die Madison zur Erde zurück. Das Schiff wurde erneut im Raumdock angedockt und anschließend verließen alle das Schiff. Die Abschlussfeier der Kadetten war für den übernächsten Tag geplant. Die Vorbereitungen waren bereits im Gange und die Akademie wurde für die anstehenden Feierlichkeiten hergerichtet. Diese Aufgabe übernahmen größtenteils Kadetten aus den niedrigeren Jahrgangsstufen sowie ihre Ausbilder.

Elbrun und Aljoscha freuten sich bereits auf die Feier, insbesondere weil auch einige befreundete Raumschiffkapitäne anwesend sein würden. Die beiden hatten wieder ihr Quartier auf der Enterprise bezogen. Auch die anderen Offiziere der Enterprise waren wieder an Bord des Schiffes. Tamek kehrte ebenfalls mit seinen Offizieren auf die Vixal zurück. Die Vorfreude auf die Abschlussfeier und die gemeinsame Zeit mit Freunden und Kollegen lag in der Luft.

Am Morgen der Feierlichkeiten lagen Elbrun und Aljoscha noch kuschelnd im Bett. Die beiden hatten die Nacht für intime Zweisamkeit genutzt, nachdem sie auf der Madison nicht dazu gekommen waren.

"Das war wirklich schön", sagte Aljoscha noch leicht verschlafen. "Fand ich auch", sagte Elbrun und küsste dabei den Kopf seines Mannes.

"Ich könnte den ganzen Tag hier mit dir liegenbleiben", meinte Aljoscha schon etwas wacher. "Ich auch, aber ich fürchte, dass wir demnächst mal aufstehen müssen", sagte Elbrun. Die beiden lächelten sich an und machten sich schließlich bereit für die Abschlussfeierlichkeiten.

"Was steht heute alles an?", fragte Aljoscha, während er sich anzog. Elbrun überlegte einen Moment und antwortete: "Wir haben heute die Abschlussfeier der Kadetten. Es wird sicherlich eine feierliche Veranstaltung mit Reden, Ehrungen und vielleicht auch etwas Unterhaltung. Außerdem werden einige hochrangige Offiziere und Kapitäne anwesend sein, mit denen wir uns austauschen können. Es wird bestimmt ein interessanter Tag."

Aljoscha nickte und lächelte. "Das klingt nach einem ereignisreichen Tag. Ich freue mich besonders darauf, die frisch gebackenen Absolventen zu sehen und ihre Begeisterung für die Zukunft mitzuerleben. Es erinnert mich an meine eigene Abschlussfeier an der Akademie." Elbrun schaute zweifelnd und sagte: "Es erinnert dich an deine Abschlussfeier? Wenn wir von derselben Feier reden, ist meine Erinnerung so, dass ich einen gewissen frischgebackenen Fähnrich ins Quartier schleppen musste, da dieser etwas zu tief ins Glas geschaut hatte."

Aljoscha errötete leicht und sagte verlegen "Naja die Bowle war halt lecker, außerdem warst du doch da und hast auf mich aufgepasst"

Elbrun lächelte und antwortete: "Ja, das stimmt wohl. Jemand musste schließlich dafür sorgen, dass du nicht allzu sehr über die Stränge schlägst. Aber im Nachhinein war es doch ganz amüsant, oder?"

Aljoscha musste lächeln und sagte: "Ja, definitiv. Diese Erinnerungen machen die Abschlussfeiern besonders.“

Die Feierlichkeiten sollten am Nachmittag beginnen, bis dahin verrichteten die beiden ihren regulären Dienst auf dem Schiff.

Am frühen Nachmittag waren die beiden wieder im Quartier, um die Galauniform anzuziehen. Aljoscha war gerade noch im Bad, als er Elbrun fluchen hörte "Verdammte scheiße, warum passt du nicht? Ich habe doch nicht etwa zugenommen?"

Elbrun fluchte vor sich hin, während er versuchte, in seine Galauniform zu schlüpfen. Aljoscha stand dann im Türrahmen und sah sich das Schauspiel amüsiert an. Elbrun sah seinen Mann etwas verzweifelt an und Aljoscha fing an laut loszulachen. "Die Uniform kann dir nicht passen, das ist meine", sagte Aljoscha. Elbrun hob eine Augenbraue und dann fiel auch ihm auf, dass er versehentlich die Uniform seines Mannes genommen hatte. Er lächelte leicht verlegen und sagte: "Ähm, das erklärt einiges. Kein Wunder, dass sie so eng ist." Beide Männer lachten gemeinsam über das Missverständnis. Elbrun zog sich schnell die Uniform aus, schnappte sich seine eigene und zog diese nun an, während Aljoscha noch fröhlich vor sich hin schmunzelte.

Ein wenig später materialisierten Elbrun und Aljoscha dann auf der Sternenflottenakademie. Der Festsaal erstrahlte in festlichem Glanz. Elbrun schaute sich um und entdeckte, dass zehn der hochrangigsten Flottenadmirale anwesend waren, darunter Samantha Gromek, Soval, Veta und natürlich Mafalda Shinato, die Elbrun gut kannte. Die Flottenadmirale würden die Abschlussdiplome sowie die offiziellen Rangabzeichen persönlich an die Absolventen überreichen. Elbrun und Tamek würden mit einigen anderen Admirälen in der zweiten Reihe stehen und das Geschehen aufmerksam verfolgen. Aljoscha und Tovan hingegen würden im Publikum sitzen und von dort aus das Ereignis beobachten. Als Elbrun Tamek erblickte, eilte er direkt zu seinem Freund, um ihn zu begrüßen.

"Heute hat sich wirklich alles hier versammelt, was Rang und Namen hat", bemerkte Tamek.

"Das stimmt. Kennst du einige von ihnen?", fragte Elbrun.

"Bis auf die gemeinsamen Bekannten, nur den Tellariten Gral. Ihm bin ich aber auch erst einmal begegnet. Mit der Klingonin Silrek hatte ich auch schon einmal zu tun", erklärte Tamek.

Elbrun nickte, während er den Blick über die Versammlung der hochrangigen Offiziere schweifen ließ. "Es ist beeindruckend, so viele einflussreiche Persönlichkeiten an einem Ort zu sehen."

"Wir sollten uns langsam auf unsere Position begeben", schlug Tamek vor. Gemeinsam begaben sie sich auf die Bühne und stellten sich in den hinteren Teil. Einige andere Admiräle, die nicht den Rang eines Flottenadmirals bekleideten, gesellten sich zu ihnen. Die Flottenadmirale nahmen vor ihnen Aufstellung, Admiral Shinato stand am Mikrofon, während die anderen sich links und rechts von ihr positionierten.

Elbrun und Tamek alberten ein wenig herum, um die Zeit zu überbrücken und die Atmosphäre etwas aufzulockern.

Die beiden Freunde tauschten ein paar lockere Bemerkungen aus, die von einem schmunzelnden Lächeln der anwesenden Offiziere begleitet wurden.

Von Flottenadmiral Gromek kam ein tadelnder Blick und die beiden nahmen Haltung an. Trotzdem konnten sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, was zu einem amüsierten Augenrollen seitens einiger Flottenadmiräle führte. Es war offensichtlich, dass die lockere Atmosphäre sich nicht so leicht vertreiben ließ.

Admiral Shinato, die den spielerischen Moment bemerkte, konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und sagte mit einem Hauch von Humor in der Stimme: "Admiral Tiran, Admiral Tamek, es ist schön zu sehen, dass der Geist der Kameradschaft so lebendig ist. Aber denkt daran, dass heute ein wichtiger Anlass ist."

Die beiden nickten respektvoll und versuchten, ihre Ernsthaftigkeit zu wahren.

Admiral Shinato begann die Zeremonie zu eröffnen. Sie trat vor das Mikrofon und ihre ruhige, autoritäre Stimme erfüllte den Festsaal. "Damen und Herren, hochgeschätzte Offiziere, Absolventen der Sternenflottenakademie, willkommen zu dieser bedeutsamen Feierlichkeit. Heute versammeln wir uns, um die Leistungen und das Engagement der Absolventen zu würdigen, die bereit sind, in die Fußstapfen derjenigen zu treten, die vor ihnen kamen."

Ein respektvolles Schweigen legte sich über den Saal, während alle Anwesenden ihre Aufmerksamkeit auf Admiral Shinato richteten.

"Die Ausbildung an der Sternenflottenakademie ist anspruchsvoll und fordernd. Sie ist dazu da, euch nicht nur das technische Know-how beizubringen, sondern auch die Werte und Prinzipien zu vermitteln, die die Sternenflotte so hochhält. Teamarbeit, Integrität und die Bereitschaft, für das Wohl anderer zu arbeiten, sind die Grundpfeiler, auf denen eure Karrieren aufbauen werden."

Admiral Shinato blickte über die Menge der Offiziere und Absolventen, ihre Worte durchdrangen den Raum. "Die heutige Abschlussfeier markiert nicht nur das Ende eurer Ausbildung, sondern auch den Beginn eurer Reise als Offiziere der Sternenflotte. Ihr seid die Zukunft, die Hüter der Werte der Föderation und wir haben das volle Vertrauen in eure Fähigkeiten und eure Entschlossenheit."

Ein sanfter Applaus begleitete die Worte der Admiralin. Sie fuhr fort: "Die Missionen, die vor euch liegen, werden zweifellos Herausforderungen mit sich bringen. Aber ich bin überzeugt, dass ihr mit dem Wissen, der Disziplin und dem Teamgeist, den ihr hier erworben habt, diesen Herausforderungen gewachsen sein werdet."

Mit einem letzten Blick über die Menge schloss Admiral Shinato ihre Eröffnungsrede. "Herzlichen Glückwunsch an die Absolventen. Möge euer Weg durch die Sterne erleuchtet sein und mögt ihr stets die Prinzipien der Sternenflotte hochhalten. Die Zukunft der Föderation ruht in euren Händen."

Der Applaus im Saal wurde lauter und die Absolventen blickten sich voller Stolz und Vorfreude an. Die Zeremonie war offiziell eröffnet und die Feierlichkeiten würden nun ihren festlichen Verlauf nehmen.

Die Kadetten wurden nun nach und nach aufgerufen. Mit stolzen Blicken und breitem Lächeln betraten sie die Bühne, um ihre Diplome und Rangpins in Empfang zu nehmen. Die meisten Absolventen, die die Offizierslaufbahn gewählt hatten, begannen nun mit dem Rang des Fähnrichs, während Mediziner oder Kadetten, die besondere Leistungen erbracht hatten, als Lieutenant Junior Grade starteten.

Elbrun und Tamek verfolgten das Schauspiel mit aufmerksamen Blicken. Die Freude in den Gesichtern der frisch gebackenen Offiziere spiegelte sich auch in den Augen der beiden Admiräle wider. Sie hatten die Kadetten durch ihre Prüfungen begleitet und in Elbruns Fall hatte er sogar einen direkten Beitrag zur Ausbildung geleistet.

Als der letzte Kadett seine Auszeichnung erhielt, brach erneut Applaus aus. Die Absolventen strahlten vor Stolz und die Bühne war nun von einer Gruppe junger Offiziere in ihren frischen Uniformen bevölkert. Der Moment war nicht nur für die Absolventen, sondern auch für die Ausbilder und Mentoren wie Elbrun und Tamek, von besonderer Bedeutung.

Die Zeremonie ging nahtlos über zu weiteren Programmpunkten, darunter Reden von hochrangigen Offizieren, musikalische Einlagen und persönliche Anekdoten von Absolventen. Elbrun und Tamek beobachteten das Geschehen weiterhin mit Stolz und Genugtuung. Es war ein würdiger Abschluss für die harte Arbeit und das Engagement der Kadetten, die nun offiziell ihren Platz in den Reihen der Sternenflotte eingenommen hatten.

Nach etwa einer Stunde war dieser Teil der Zeremonie vorbei und die eigentliche Feier konnte beginnen. Elbrun und Tamek machten sich auf die Suche nach ihren Partnern. Tovan und Aljoscha hatten bereits einen kleinen Stehtisch ergattert und warteten entspannt auf die beiden.

"Das wäre geschafft", sagte Tamek, während sie sich zu den anderen gesellten.

"Ja, die Zeremonie war beeindruckend, aber jetzt wird es Zeit zu feiern", stimmte Elbrun zu. Er lächelte Aljoscha und Tovan an. "Wie habt ihr die Zeremonie gefunden?"

Aljoscha antwortete mit einem breiten Grinsen: "Fantastisch! Es war wirklich bewegend, all die frisch gebackenen Offiziere zu sehen. Und die Reden waren inspirierend."

Tovan nickte zustimmend. "Es erinnert mich an meine eigene Abschlussfeier. Ein wichtiger Moment im Leben."

Ein Kellner kam mit einem Tablett vorbei, das eine Auswahl von Häppchen trug. Die vier Männer bedienten sich, nahmen sich von den Leckereien und begannen zu essen. Zwischen dem Klirren der Gläser und dem fröhlichen Stimmengewirr genossen sie die kulinarischen Köstlichkeiten.

Aljoscha blickte sich etwas um und meinte dann "Ich glaube unsere frischgebackenen Offiziere sind etwas schüchtern."

Elbrun schaute ebenfalls über die Menge der frischgebackenen Offiziere, die sich in kleinen Gruppen unterhielten.

"Waren wir damals auch so schüchtern?", fragte Elbrun. Tatsächlich konnte man einen Unterschied bemerken: Die erfahreneren Offiziere standen bunt gemischt zusammen und unterhielten sich, ungeachtet ihres Ranges. Die Absolventen schienen sich nicht recht zu trauen, sich unter die Menge zu mischen.

Tovan lachte und meinte: "Ach, das wird schon. Ein Glas Bowle hier, ein Schluck romulanisches Ale da – und schon werden die Gesichter entspannter."

Die vier Männer beschlossen, sich nun selbst unter das Volk zu mischen. Elbrun entdeckte einen seiner Freunde, Captain Piroel Dorvo von der USS Bradbury "Piroel, schön dich zu sehen."

"Elbrun, ich freue mich auch. Wir haben uns ja seit Kartella nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?", fragte der Trill.

Elbrun lächelte herzlich und erwiderte: "Es geht mir gut. Viel ist passiert. Aber insgesamt läuft alles nach Plan. Und wie sieht es bei dir aus?"

"Ich werde nochmal Papa, meine Frau ist mit unserem 2. Kind schwanger." Elbrun freute sich über die Neuigkeiten. "Herzlichen Glückwunsch, Piroel! Das sind großartige Nachrichten. Wie geht es deiner Frau und dem kommenden Nachwuchs?"

Piroel lächelte glücklich. "Danke, Elbrun! Meiner Frau geht es gut und auch das Kleine macht sich prächtig. Wir sind alle voller Vorfreude und können es kaum erwarten, unser neues Familienmitglied zu begrüßen. Es wird ein Mädchen."

Die Männer tauschten noch eine Weile fröhliche Worte aus, während sie sich über verschiedene Ereignisse und Neuigkeiten austauschten.

"Kommen von unseren Absolventen welche auf dein Schiff?", fragte Elbrun.

"Ja, ich werde einige von ihnen übernehmen", antwortete Piroel. "Es ist immer aufregend, frische Gesichter an Bord zu haben und sie in die Welt der Raumschiffführung einzuführen. Ich bin sicher, sie werden großartige Ergänzungen für mein Team sein."

Elbrun bemerkte, dass jemand hinter ihm stand und die beiden ansprechen wollte, sich jedoch nicht zu trauen schien. Er drehte sich freundlich um und lächelte die Person an. "Ah, Marco, können wir etwas für Sie tun?"

Marco räusperte sich leicht, zeigte dann aber ein schüchternes Lächeln. "Entschuldigen Sie, Sir. Ich wollte mich nur noch mal bei Ihnen bedanken. Sie waren mir, auch wenn es nur kurz war, ein toller Mentor, ich konnte viel von Ihnen lernen."

"Das freut mich zu hören, Marco. Es war mir eine Freude, Sie während Ihrer Ausbildung zu begleiten."

"Sind Sie Marco Jankovic?", fragte Piroel Dorvo.

Marco nickte leicht verlegen und antwortete, "Ja, das bin ich, Sir."

Piroel lächelte freundlich. "Ich habe gehört, Sie werden Teil meiner Crew. Es wird spannend, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss."

Elbrun schaute überrascht auf und sagte: "Das ist ja großartig! Marco, Sie werden in den besten Händen sein. Captain Dorvo ist ein erfahrener und fähiger Kommandant. Nutzen Sie die Gelegenheit, von ihm zu lernen und die Bradbury ist ein tolles Schiff."

Die drei Männer setzten ihre Unterhaltung fort und es entwickelte sich eine angenehme Atmosphäre zwischen dem erfahrenen Captain, dem frischgebackenen Offizier und Elbrun.

Aljoscha bemerkte eine Gruppe von drei Personen – einer Bolianerin, einem Benziten und einem Denobulaner. Alle drei trugen die Rangabzeichen eines Captains auf ihren Uniformen und schienen in eine angeregte Unterhaltung vertieft zu sein. Nachdem Aljoscha kurz überlegt hatte, beschloss er, die Gelegenheit zu nutzen und auf die drei zuzugehen. Mit einem freundlichen Lächeln begab er sich zu der Gruppe. "Entschuldigen Sie die Störung, Captains. Sie 3 sind doch enge Freunde von TOP, oder?"

Die Bolianerin antwortete freundlich: "Das stimmt, Sie sind Captain Cornellus, richtig? Ich bin Oratqwa."

Aljoscha nickte lächelnd. "Ja, genau, ich bin Aljoscha Cornellus. Es freut mich, Sie kennenzulernen."

"Ich bin Ezaunt", stellte sich der Benzit vor.

"Und mein Name ist Soryx", ergänzte der Denobulaner.

"Schön, Sie alle zu treffen", sagte Aljoscha. "TOP hat viel von Ihrer Zusammenarbeit und Freundschaft erzählt. Ich wollte nur kurz Hallo sagen und meine Anerkennung für Ihre Unterstützung bei der Verteidigung und der Reparatur von DS9 ausdrücken."

"Er hat uns auch schon viel von Ihnen und Admiral Tiran erzählt", sagte Oratqwa. "Viel zu verteidigen gab es ja nicht mehr, es kamen ja keine weiteren feindlichen Schiffe, um den Angriff fortzusetzen", meinte dann Soryx.

Aljoscha nickte zustimmend.

"In welcher Beziehung stehen Sie eigentlich genau zu TOP?" fragte Ezaunt neugierig. Aljoscha errötete leicht und stammelte: "Naja... also... so ganz haben wir das noch nicht zu 100% geklärt. Es läuft wohl auf eine Beziehung zu dritt hinaus." Ezaunt und die anderen Captains lächelten verständnisvoll. "Das klingt nach einer interessanten Dynamik", bemerkte Soryx mit einem Augenzwinkern. "In der Föderation gibt es schließlich keinen festen Fahrplan für Beziehungen. Und wir Denobulaner haben mehrere Ehepartner; ich habe drei Frauen, und jede meiner Frauen hat drei Ehemänner." Oratqwa fügte hinzu: "Verschiedene Spezies haben unterschiedliche Ansichten über Beziehungen. Bolianer führen auch häufig Beziehungen zu dritt. Es ist faszinierend zu sehen, wie vielfältig die Formen von Liebe und Zusammenleben sein können."

Aljoscha, erleichtert über die akzeptierende Reaktion, lächelte dankbar. "Ja, es ist in der Tat faszinierend. Es zeigt, dass wir trotz unserer Verschiedenheiten Wege finden können, harmonisch miteinander zu leben und zu arbeiten. Bei uns ist es auch nochmal besonders, dass wir drei unterschiedlichen Spezies angehören und die Beziehung komplett gleichgeschlechtlich ist."

"Das ist in der Tat bemerkenswert und zeigt, wie vielfältig und inklusiv die Beziehungen in der Föderation sein können", bemerkte Ezaunt anerkennend. "Es ist wichtig, dass Raum für unterschiedliche Ausdrucksformen von Liebe und Partnerschaft geschaffen wird. Das fördert Verständnis und Zusammenhalt, unabhängig von Spezies und Geschlecht."

Oratqwa nickte zustimmend. "Die Vielfalt in der Föderation ist eine ihrer Stärken. Unterschiedliche Perspektiven und Lebensweisen tragen dazu bei, dass wir als Gemeinschaft wachsen und lernen können."

Aljoscha lächelte über die Offenheit der Captains. Es war schön zu sehen, dass ihre Beziehung, trotz ihrer Einzigartigkeit, in der Sternenflotte auf Akzeptanz und Verständnis stieß.

Während Aljoscha mit den drei Captains plauderte, näherte sich Elbrun nach einer Weile dem Gespräch. Die drei Captains begrüßten ihn freundlich und Aljoscha stellte ihn vor: "Elbrun, das sind Captain Oratqwa, Captain Ezaunt und Captain Soryx. Sie sind enge Freunde von TOP und haben uns bei der Verteidigung von DS9 unterstützt."

Elbrun nickte respektvoll. "Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen. Danke, dass Sie uns in der schwierigen Zeit geholfen haben."

Oratqwa lächelte. "Es war uns eine Ehre, zu helfen."

Soryx fügte hinzu: "Nach der Abschlussfeier werden unsere Schiffe die Enterprise zur Föderations/Tzenkethi-Grenze begleiten. Das Sternenflottenkommando möchte die Grenzpatrouillen noch weiter verstärken."

Ezaunt nickte zustimmend. "Es ist wichtig, dass wir in dieser Region präsent sind und eine starke Verteidigung aufrechterhalten. Die Tzenkethi könnten weiterhin eine Bedrohung darstellen und wir müssen sicherstellen, dass unsere Grenzen geschützt sind."

Das Gespräch vertiefte sich in die strategischen Überlegungen, während die Feierlichkeiten um sie herum weitergingen.

Nach einer Weile beschlossen Elbrun und Aljoscha, sich von der großen Versammlung zurückzuziehen und einen ruhigeren Ort aufzusuchen. Sie fanden einen kleinen Balkon mit Blick auf die lebendige Szenerie der Abschlussfeier. Der Sternenhimmel glänzte über der Sternenflottenakademie. Aljoscha lehnte sich gegen das Geländer und sagte: "Eine wunderschöne Nacht." Elbrun stimmte zu: "Das stimmt, aber eigentlich habe ich gerade nur Augen für etwas ganz anderes."

Aljoscha drehte sich zu Elbrun, ein spielerisches Lächeln auf den Lippen. "Oh, wirklich? Und wofür hast du gerade Augen?" Elbrun erwiderte das Lächeln. "Für meinen wunderschönen Ehemann." Aljoscha lachte herzlich. "Gut, dass du das sagst. Ich hätte mir Sorgen machen müssen, wenn deine Augen irgendwo anders wären."

Elbrun zwinkerte ihm zu. "Es wäre schwierig, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, wenn ich mit dir hier stehe und diese atemberaubende Nacht betrachte. Naja und dein Hintern ist auch nicht zu verachten." Aljoscha lachte laut auf. "Ah, da haben wir die romantische Stimmung gleich wieder aufgelockert. Aber danke für das Kompliment, mein Liebster. Dein Charme wird nie langweilig."

Elbrun grinste. "Ich versuche eben, immer eine Prise Humor beizumischen. Das macht alles ein bisschen leichter, auch in den schweren Zeiten." Die beiden standen eng beieinander, die feierliche Stimmung der Abschlussfeier im Hintergrund. Elbrun legte sanft seinen Arm um Aljoschas Taille und sie genossen den ruhigen Moment zu zweit. Die Sterne funkelten am Himmel, und die Atmosphäre war magisch. Elbrun beugte sich vor und küsste Aljoscha leidenschaftlich. Die beiden vertieften den Kuss, während sie den Moment der Verbundenheit genossen. Es war ein süßer Augenblick der Zweisamkeit, der ihre Liebe zelebrierte und die besondere Nacht perfekt abrundete.

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