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Alles auf einmal

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Man, was ging es mir schlecht. Rückenschmerzen ohne Ende, nur die scheiß Schmerzmittel machten mein Leben erträglich.

Also, Pillen rein, ab unter die Dusche, schnell zwei Kaffee und um sechs Uhr aus dem Haus, damit ich pünktlich mit dem Auto in die nächste Großstadt kam.

Locker ne halbe Stunde zu fahren zu diesem schrecklichen Arbeitsplatz.

Ich hatte nun seit gut zwei Jahren den Job in einer Klinikapotheke, von dem ich mir so viel versprochen hatte.

Endlich öffentlicher Dienst, endlich geregelte Arbeitszeiten, gute Sozialleistungen, kein ständiges Gehacke mit einem Chef, der auch gleichzeitig der Gehaltszahler ist und natürlich immer das Optimum aus einem rauspressen wollte ...

Ich dachte damals, das ist deine Chance, beginne ein neues Leben mit ner neuen Stelle.

Leider wurde das nix.

Meine netten Kolleginnen und der Chef machten irgendwann gemeinsamen Sache gegen mich, es waren erst kleinere Dinge, die man an mir auszusetzen hatte, ich suchte die Fehler immer und immer wieder bei mir, redete mir ein, ich müsse mich zusammenreißen ..., besser werden.

Weit gefehlt. Ich wurde gnadenlos gemobbt, was mir irgendwann blitzartig klar wurde.

Zu spät. Ich war ein Opfer. Ich war bereits psychisch und körperlich am Boden und es war ein Leichtes, mir verschiedene Dinge unterzuschieben, mir zu unterstellen, ich sei ne Schwuchtel, wäre allenfalls von der Leistung ausreichend, so dass mich letztlich mein Hausarzt aus dem Verkehr zog, um noch Schlimmeres zu verhindern.

Dafür bin ich ihm heute noch dankbar, denn sie schreckten vor nichts zurück.

Acht Wochen psychosomatische Reha, Antidepressiva, Gruppen- und Einzeltherapie haben meine langjährig aufgebaute Mauer zerbrochen, mir den Mut gegeben, endlich zu mir selbst zu stehen und erstmal nur mich und mein Wohlergehen im Blick zu haben.

Das alles half mir, meine Schmerzen komplett loszuwerden.

Ok. Ich hab’s ja immer gewusst, ich war schwul. Ich musste nun radikal was in und an meinem Leben ändern, sonst würde ich zu Grunde gehen.

Ich begann, mich so zu akzeptieren, wie ich es schon mit 20 hätte tun müssen.

Das war, so wie ich das damals sah, meine letzte Chance.

Ein Stück weit würde ich zum Egoisten, so empfand ich das damals.

Also mal an den Computer, mal nen bisschen rumgesurft, was es so an schwulen Communities gibt und bei den blauen Seiten angemeldet.

Musste alles heimlich geschehen, weil ich ja ne Freundin hatte ...

Ja, ich hatte seit vielen Jahren eine Freundin.

Wir hatten uns zwar, jeder für sich in der langen Zeit etwas voneinander abgekapselt, aber jeder war für den anderen da.

Ich fand das jetzt nicht besonders komisch, bei meinen homophoben Eltern war es ja nicht anders.

Es wurde mir seit Jahrzehnten jeden Tag vorgelebt, wie man aneinander vorbeileben konnte.

Das hatten sie über viele Jahre Ehe nahezu perfektioniert.

Dass sie nun seit gut einem Jahr ständig stundenlang online Rollenspiele bis spät in die Nacht spielte, war halt so. Ich hielt das ein Stück weit für normal.

Später sollte ich einmal anders denken.

Nach der Reha war ich erst einmal länger krankgeschrieben.

Burnout ...

Zurück zu den Mobbern? Nein! Einen neuen Job suchen? Erstmal richtig gesund werden.

Ich war ja nun damals schon eigentlich weit über das schwule Verfallsdatum hinaus, hatte aber vielleicht auch deswegen noch etwas Hirn im Schädel, um relativ fix zu begreifen ... hier geht’s nur um das Eine.

Klar, ich wollte, aber ich wollte nicht sofort.

Ich wollte jemanden kennenlernen, der mich versteht, meine Interessen teilt und mit dem ich auch irgendwann, wenn ich dann bereit sein würde, mehr machen wollte.

Es war ernüchternd.

So locker drei Monate saß ich immer wieder wieder vor dem Compi, schaute mir tolle Waschbrettbäuche, klasse Brustmuskeln und natürlich auch den Rest an, den ich ja, dank meines Plus Accounts, auch sehen konnte.

Rausgehen in die Szene? Hätte ja auffallen können ...

Ich war, wie man so schön sagt, mit 38 noch die perfekte Jungfrau und Klemmschwester und selbstverständlich ungeoutet.

Schnellen Sex? Ein schnelles Kennenlern-Date? Nö. Vielleicht treffe ich ja mal jemanden zufällig beim Einkaufen?

So vergingen die Tage, ich wollte mich eigentlich wieder abmelden, bis jemand, ohne Bild im Profil, mich anschrieb.

Ich weiß nicht warum, aber wir waren uns sofort sympathisch.

Er interessierte sich für MICH?

So gingen locker zwei Wochen ins Land.

Jeden Abend wartete ich darauf, dass er online kam.

Mir fiel nur eins auf:

Er fragte mich von vorne bis hinten aus.

Irgendwann drehte ich den Spieß um, lach und auch irgendwann tauschten wir unsere Facepics aus.

Mhmmm, dachte ich mir. Der sieht schon sehr schwul aus. Moment? Wie sieht denn so ein Schwuler aus? Ich bin es doch selbst. Sollte ich nicht toleranter sein?

Irgendwann haben wir dann unsere Nummern ausgetauscht und telefonierten jeden Abend stundenlang, bis wir uns dann mal irgendwann treffen wollten.

Erstes Date? Von ihm abgesagt.

Zweites Date? Auch abgesagt.

Ich war sowas von enttäuscht, ich wollte ihm keine Chance mehr geben ... ließ ihn erstmal ein paar Tage zappeln.

So kam es dann beim dritten Mal endlich zu einem Treffen, wobei ich mittlerweile eigentlich nichts mehr erwarten wollte.

Ich sah ihn schon von weitem kommen, groß, schlank, sportlich, blond und er machte keinen Hehl draus ... alle Welt konnte es ihm ansehen ... er war schwul, PUNKT, AUSRUFEZEICHEN.

Mhhhmmm, was nun? Ich könnte jetzt doch noch schnell wieder gehen, noch hat er mich vermutlich nicht entdeckt.

Ach, scheiß was drauf, wenn du jetzt gehst, wirst du es nie erfahren, also lass dich drauf ein, waren meine Gedanken.

Gehen kannst du später immer noch ...

Wir gingen in ein schwules Café, wo wir beide zum Kaffee direkt von der Thekenschwuchtel gefragt wurden ... und ... schon gefickt?

Ich wäre fast in dem bequemem Omaplüschsessel versunken und war, glaube ich, so rot, wie man nur rot werden konnte.

Ihm ging es nicht anders. Ok, dachte ich, wenn er auch rot wird, kann er nicht so abgebrüht sein.

Out, jeder weiß und sieht es und trotzdem noch ein bisschen schüchtern.

Mir schlotterten die Knie ... zahlen, raus hier, erstmal was essen, aber nicht mehr da.

Also ab in die nächste Bäckerei, wo wir ebenfalls Leute trafen, die mich wie das siebte Weltwunder angafften.

Offenbar war er überall bekannt, aber war ja klar, er lebte hier seit langer Zeit.

Nirgendwo hatte man mal seine Ruhe, dachte ich nur im Stillen, sagte aber nix, sondern beobachtete ihn die ganze Zeit ganz genau.

Er schien es zu genießen, sich mit mir sehen zu lassen, so ner Paradehete, die ich damals darstellen wollte und auch glaubhaft darstellen konnte.

Mein ganzes Hirn war irgendwie verklebt, als hätte ich nen ganzes Glas Nutella geext ...

War das jetzt irgendwie Liebe? Ich fühlte mich, trotz, oder gerade wegen seiner Gegenwart und der komischen Situation, nicht mehr als Herr meiner Sinne.

Hmmm, mir war nur eins klar, ich musste an die frische Luft.

Endlich mal nen klaren Kopf kriegen.

So liefen wir dann wie notgedrungen, bemüht, quasi ziellos durch die Stadt, ich kaufte mir CDs, viel geredet haben wir nicht mehr.

Mich störte, dass er ständig sein Handy in den Fingern hatte.

Sollte mir aber irgendwie ganz recht sein, tief durchatmen, einundzwanzig, zweiundzwanzig.

Ich konnte meine Gefühle absolut nicht einordnen, mein Kopf fühlte sich zwar mittlerweile wieder klarer an, ich war aber sowas von nervös.

Eiskalte Hände, eiskalte Füße, es war immerhin Februar.

Ich wollte nicht mehr in dieser fremden Stadt rumirren.

Ich bot ihm also an, ihn nach Hause zu fahren. Er wohnte noch bei seinem Ex, wobei ich mich immer und immer wieder fragte, warum?

Mit nem Ex kann man doch nicht in einer WG leben?

Er riss mich aus meinen Grübeleien. Er schien wohl gemerkt zu haben, dass mich etwas sehr beschäftigt.

Er fände es toll, wenn ich ihn nach Hause bringen würde, so hätten wir noch ein paar Momente miteinander.

Miteinander?

War ich schon soweit?

Also gut, ab ins Auto.

Ich war so nervös, dass wir gar nicht mehr sprachen, er schilderte mir nur den Weg zu seiner, bzw. zu deren gemeinsamer Wohnung.

Ich wollte gerade los und die ganze Sache schon abhaken, da bat er mich noch auf einen Kaffee mit rein.

Ok.

Ich wollte keinen Sex beim ersten Date, das sagte ich klar, wobei er wieder rot wurde.

Ich hätte es besser wissen müssen ...

Er präsentierte mir seinen wohlgeformten Hintern in seiner engen Tarnhose, weil er ja unbedingt im Schrank nach einer CD suchen musste und mir wurde ganz heiß.

Ich saß auf der Couch, wie das Kaninchen vor der Schlange, ich hätte ja auch nicht mehr aufstehen können ... ich hatte eine massive Beule in der Hose. Sollte er ja schließlich nicht sofort sehen, wie geil mich sein Anblick machte.

Als er sich dann lächelnd umdrehte, sein etwas hochgerutschtes Shirt präsentierte mir seinen flachen, schönen Bauch und sein Bauchnabelpiercing, waren meine guten Vorsätze zerplatzt, wie eine Seifenblase und ich fing an, wie ein Vollidiot an seinem Bauch und an seinem Piercing rumzulecken ...

Die Seite kannte ich gar nicht von mir, aber ich war in dem Moment außer Kontrolle.

Schwupps war meine Hose unten und mein Schwanz in seinem Mund ...

War das Beste, was ich seit Langem gefühlt habe.

Weiter kamen wir nicht.

Rumms, die Haustür knallte, sein Ex musste jeden Moment nach Hause kommen.

Hätte mir ja scheissegal sein könne, war es aber nicht.

Hab mich dann ganz schnell verabschiedet, ab ins Auto.

Ich zitterte am ganzen Körper.

War es nun das, was ich wollte?

Ich hatte meinen Verstand ausgeknipst, wie die Leselampe am Bett.

Nein. Das war nicht ich, so wollte ich nicht sein.

Der anständige, ehrenwerte Mensch, der immer für alle da war, nur nicht für sich.

Der wollte ich wieder sein.

Ich wollte wieder die Kontrolle haben. Ich würde sie mir nicht wieder aus meinen Händen nehmen lassen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich nach Hause gebraucht habe.

Die Nacht habe ich kein Auge zugemacht. Ich hatte einen schweren, moralischen Kater.

Ich hatte meine langjährige Freundin betrogen.

Ihr das sagen? Zugeben, dass ich schwach war, dass ich nach all den Jahren bloß ne Schwuchtel war und ich mit einem Mann sogar Sex hatte?

Nie im Leben. Diese Flausen musste ich mir wieder ganz schnell aus dem Kopf schlagen.

Warum war ich bloß so leichtsinnig und hatte ihm meine Handynummer gegeben?

Mit wem sollte ich darüber reden? Nein, ich wollte mit niemandem reden.

Man könnte mich ja verraten.

Am Folgetag rief er dann an und fragte, ob wir uns denn drei Tage später abends sehen könnten, er wolle mit mir ins Kino. Er habe sich in mich verliebt und er habe nächsten Tag Geburtstag.

Ich wusste erst gar nicht was ich sagen sollte. Ich war zu feige, nein zu sagen.

Ich war tierisch nervös, ein Nervenbündel.

Beim Mäcces waren wir verabredet.

Es war ein schöner Abend, vom Film, Benjamin Button, haben wir nicht viel mitbekommen, dafür die anderen Leute um uns umso mehr.

Sex im Auto wollten wir, ich bekam nen Krampf, so hatte sich das erledigt.

Ab sofort wollten wir uns montags am Morgen bei ihm treffen. Er hatte jeden Montag frei.

Das Klischee schlug wieder unbarmherzig zu, er war Friseur.

So ging das ein paar Wochen, wir sahen uns immer montags, hatten Sex in allen Varianten und kamen uns immer näher.

Wir waren seit dem Kino ein Paar.

Keiner wollte mehr ohne den anderen, schien es.

Ich hatte mittlerweile die rosarote Brille auf und ich musste mir eingestehen, ich war verliebt.

Wir hatten Sex bei einer Freundin, die uns das Wochenende ihre Wohnung überließ.

Wir fuhren zu einem Freund in einen Kurzurlaub, wo mich dann der Anruf meiner Freundin erreichte, wo sie mir eiskalt mitteilte, ich bräuchte nicht mehr nach Hause zu kommen, sie habe die Schlösser auswechseln lassen.

Bis dahin war mir alles egal. Ich wollte endlich mein Leben leben, endlich frei, endlich out sein.

Aber ICH sollte jetzt auf einmal rausfliegen? Warum denn? Wusste ich, was sie so trieb, wenn ich nicht zu Hause war? Sie fuhr nach Berlin, um sich dort mit ihren Gamerfreunden zu treffen. Was hatte sie da mit wem gemacht?

Vermutlich suchte ich eine Rechtfertigung für mein Verhalten, um mein Gewissen zu beruhigen.

Nein, das musste geregelt werden. Es kam raus, dass sich die alte Nachbarskuh eingemischt hatte.

Ich hab die Karten auf den Tisch gelegt, vollständig und ehrlich alles erzählt.

Ich hatte sie die vielen Jahre nie betrogen, das hatte ich mir nicht zugestanden.

Ich war bisher immer eine ehrliche Haut. Ich zuletzt.

Damit sollte jetzt und heute Schluss sein.

Sie war verletzt, so verletzt wie man sein kann, wenn das Vertrauen einseitig gebrochen worden war.

Sie schrie nicht rum, war sehr traurig und ich fühlte mich beschissen.

Und nun?

Eltern angerufen ... Ich sei ja auch bloß einer von denen, den Arschfickern.

Freund vorstellen? Nö, wenn ich käme, seien sie nicht da. Sie wollten mich nicht mehr sehen.

Also.

Was tun?

Nach etwa 6 Wochen zogen wir blitzartig in unsere erste gemeinsame Wohnung.

War das richtig? Ich dachte, mir blieb keine andere Wahl.

Ich hatte, bis auf meine Eltern keine Verwandten mehr, war Einzelkind, alleine mit allen Sorgen und Problemen, wie ich damals empfand.

Und ich arbeite noch nicht wieder in meinem alten Job.

Das alles zwang mir letztlich die Situation auf.

Aber ich wollte das ja auch so.

Jetzt, mit allen Konsequenzen.

Irgendwann beruhigte sich die Situation.

Meine Eltern akzeptierten meinen Freund endlich und mich ebenso, ich hatte einen neuen Job, indem ich gut verdiente, lernte neue Leute kennen.

Meine alten Freunde fanden mein Outing so toll, dass von 15 Freunden drei übrig blieben, der Rest entfernte sich relativ schnell, da man mich ja so gut als Freund schätzte, der nun mal mehr für sich da war.

Nun ging es langsam wieder etwas vorwärts.

Ich fand mein Leben toll, wie es war.

Ich lebte mich wie eine Jungschwuppe aus, ließ mich blondieren, die Augenbrauen zupfen, ging auf die Sonnenbank.

Ich passte mich immer mehr der Schwulen Szene an und merkte das noch nicht mal selbst.

Ich fand mich toll und alle anderen sollten mich auch toll finden.

Aber ich glaube, ich machte einfach nur eine Phase durch, die jeder Schwule am Anfang durchmacht.

Wir gingen in Homokneipen, zu Homopartys, bis ich das erste Mal was ins Glas gekippt bekam. Ich merkte gar nicht, dass ich einen Teil meines Selbst verloren hatte.

Ich hatte das, was ich wollte, ich gehörte dazu, durfte auf der Bühne der Oberflächlichkeiten als Zugehöriger auftreten.

Meine Mutter hatte einen schweren Schlaganfall, von dem sie sich gut erholte.

Mein Vater verstarb kurze Zeit später.

Das hat mich richtig fertiggemacht, weil er meinen Freund ins Herz geschlossen hatte.

Meine Mutter tat eher so, sie sah eher die Zweckmäßigkeit, ihre Dauerwelle zu Hause zu bekommen.

Zwei Jahre litt ich darunter, wie ein Schwein.

Ab da ging es nicht mehr vorwärts, sondern ganz langsam abwärts.

Ich musste sehr viel arbeiten, 60-80h die Woche, war nur stundenweise zu Hause.

Mir ging es beschissen.

Ich hatte nur wenig Freizeit.

Die wenige Zeit, die mir blieb, wollte ich mit ihm verbringen … wollte alles in der wenigen Freizeit erleben, was ging.

Wenn wir nicht wegfuhren, gab es Freitag und Samstag Suff und Party, der Sonntag musste zum Ausruhen reichen.

Das ging noch zwei Jahre so weiter, ich bekam keine Ruhe mehr.

Ich schlief auch immer schlechter, war nur noch in der Arbeit gefangen.

Meine Kollegen meinten nur, du bist ja so fertig, gut, dass du endlich Urlaub hast.

Am ersten Tag meines Urlaubs wurde mir zum Frühstück schwarz vor Augen.

Ich hörte nur ein entferntes Piepen, als ich wach wurde.

Ich dachte nur, komisch, Dein Wecker hört sich doch anders an.

Schemenhaft nahm ich weiße Wände wahr, Schläuche und Kabel an meinem gesamten Körper. Ich lag wohl im Krankenhaus.

Irgendwann kam so ein Mann im weißen Kittel auf mich zu.

Ich hätte einen Herzinfarkt gehabt.

Ich, einen Infarkt?

Ich hatte doch endlich mein Leben, so, wie ich das schon lange wollte.

Nun sollte alles vorbei sein?

NEIN, ich war noch jung, ich wollte noch nicht sterben.

Aber ich wusste, es ging zu Ende

Das Letzte, was ich war nahm, war ein langes Piepen, hörte sein Schreien, dann sah ich einen hellen Tunnel, wo meine alten Freunde von früher mir freudig zuwinkten.

Ich war glücklich.......

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