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Lagerfeuer
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Informationen
- Story: Lagerfeuer
- Autor: Swen
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Lovestory
Vorwort
Vor dieser Story solltet ihr folgende Storys gelesen haben:
»Blue folder«
»L O V E : : : ICQ (i seek you)«
»A little big City«
Die Story ist im übrigen weniger Story als Verbindungsstück der obigen Geschichten zur Story »Katerstimmung«.
Thomas
Autsch, das hätte wehgetan! Dachte ich als ich in der Dunkelheit fast gegen einen Baum geknallt wäre. Wer geht auch in der Nacht durch den Wald ohne eine Taschenlampe dabeizuhaben? Na wer wohl...? Natürlich ich! Aber war eh nicht mehr schlimm, ich kam der Stelle wo ich hinwollte sowieso schnell näher, ich konnte sogar das Lagerfeuer schon sehen und wie sich ein paar Gestalten darum drängten.
»Hey, wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen!« begrüsste ich die andern laut als ich aus dem Schatten der Bäume kam. Erschrocken drehte sich eine der Personen blitzartig um: »Hey Thomas! Kannst du dich nicht noch ein wenig leiser anschleichen? Du hast mir einen echten Schock versetzt!« - »Nö kann ich nicht.« Antworte ich Ron grinsend. Nachdem mich die andern kurz begrüsst hatten setzte ich mich zu ihm und Martin - der in seinen Armen lag - hin.
»Was hast denn da für ein süsses Baby?« neckte ich Martin und stiess ihn an. Der aber rührte sich aber erst gar nicht und zog sich dann noch näher an Ron ran- wenn das überhaupt noch ging. »Hey, die Mutter wird gleich böse! Stimmt's Ron?« Scherzte Simon von der andren Seite des Feuers. »Ja, lass mein Kind in Ruh du Flegel!« empörte sich Ron gekünstelt und alle mussten lachen, auch Martin der inzwischen doch noch aufgewacht war. »Nee, jetzt aber jetzt mal im Ernst: Hab ja leider länger nichts mehr von dir gehört, wie geht's euch beiden denn überhaupt?« »Super!« grinste mich Ron an. »Und das alles Dank dir! Wenn du damals nicht...«
Martin
»Hey ist schon gut Ron. Ich hab doch damals gesehen was mit dir und auch mit Martin los war, da hab ich halt getan was ich für am besten hielt.« Unterbrach Thomas meinen Schatz nach einiger Zeit in seiner, wenn er's nicht getan hätte, wohl nie endenden »Dankesrede«. Aber Thomas hätte es ja verdient gehabt, er hatte sich verliebt in meinen Ron und doch(oder deswegen?) hatte er ihn mir überlassen oder wie man das auch nennen will. Thomas war auf jeden Fall ein lieber Mensch, ich hoffte für ihn das er bald jemanden fand... »Hey hör doch auf Thomas, du hast es verdient.« Sagte ich nachdem ich mich aufgesetzt hatte und lächelte ihn an. Thomas wurde rot wie eine Tommate...
Simon
»Hey Thomas, rot steht dir doch ganz gut!« sagte ich und kam näher zu den anderen. Das waren übrigens »nur« Thomas, Ron, Martin und dann auch noch Andreas. War schade das Andreas nicht mitbekam wie schön es hier war schoss es mir durch den Kopf... er war nämlich blind... ich bewunderte ihn echt wie sehr er das Leben trotzdem geniessen konnte.
»Hat dir dein Geburtstagsgeschenk eigentlich gefallen Ron?« fragte ich um auf andre Gedanken zu kommen. »Ja, aber mein armer Schatz wurde wohl durch alle Geschäfte der Stadt geschleppt.« Antwortete er und versuchte Thomas beschuldigend anzuschauen, aber irgendwie gelang ihm das nicht und er musste unweigerlich grinsen.
»Ähm Simon? Lässt du deinen Ben immer so alleine rumsitzen?« versuchte Thomas vom Thema abzulenken. »Nein, natürlich nicht.« Ich ging wieder rüber zu meinem Schatz und zog ihn hoch »Sorry dass ich dich so allein gelassen habe.« Vorwurfsvoll schaute mich mein Ben an und zur Antwort zog ich ihn näher, strich seine Haare zurück und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss (Ich sehe wohl zuviel fern *g*). »Nicht so stürmisch.« Lies jemand hinter mir fallen, natürlich war das wieder mal Ron gewesen. Alle lachten.
»Na und was soll ich sagen was du manchmal mit deinem Martin machst?« gab ich zur Antwort und alle grinsten wissend, ausser Martin und Ron die rot wurden... Ich spielte nämlich da auf was ganz bestimmtes an: Thomas, ich, Ben und auch Andreas waren mal zum Übernachten bei Ron in Zürich gewesen. Ach ja, Martin war natürlich auch da. Also: Wir hatten alle beim Rückumzug in die Stadt geholfen, hatte seinen Eltern anscheinend auf dem Land doch nicht so gefallen. Aber egal: Jedenfalls spielte ich da auf so ein bestimmtes Erlebnis an als wir sie in ziemlich eindeutiger Stellung erwischten *g* Das Gesicht von Ron und Martin werd ich genauso wenig vergessen wie das Grinsen von Andreas, er sah zwar nichts, aber er hörte dafür viel besser als wir anderen was um ihn herum geschah und hatte wohl schon bevor wir unbekümmert die Tür aufmachten was gehört *g*.
»So, jetzt aber Schluss damit! Schliesslich sind wir wegen unserem lieben Thomas hier. Ich hab da mal eine Rede vorbereitet.« Grinste Ron in die Runde und stand auf. Er räusperte sich bedeutungsvoll und begann dann »Ehrenwerte Freunde, liebe Trauergäste. Heute werden wir uns von unserem liebgewonnenem Freund Thomas Tadelius von...« er brach ab, das Lachen dass sich ab seinem Tonfall (und den Worten) breitgemacht hatte packte auch ihn.
Ach übrigens; Ihr wisst ja noch gar nicht um was es geht: Thomas wird wohl bald nach Deutschland ziehen und wir feierten an diesem Tag seinen Abschied, obwohl feiern wohl das falsche Wort ist. War wirklich schade dass wir ihn nicht mehr so schnell wiedersehen würden.
Thomas
Nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte fuhr Ron weiter: »Also, wir haben uns hier versammelt um unserem lieben Freund Thomas die letzte Ehre zu erweisen, weißt bitte die Trauergeschenke vor.« Grinsend hielt Martin mir einen Stein unter die Nase. »Und was soll ich damit?« fragte ich ihn. »Nichts, das ist nur ein Erinnerungsstück und soll den Stein symbolisieren durch den wir uns eigentlich erst kennen gelernt haben.« Sagte er und lächelte mich an. Ich knuddelte ihn kurz und bedankte mich für das Geschenk? so was mochte ich nämlich sehr. Errinnerungen an liebe Menschen waren mir immer das liebste.
Auch die nächsten Geschenke hatten immer irgendeine Bedeutung und sollten mich an die jeweiligen Personen erinnern, besonders wertvoll war keines, aber solche Geschenke waren mir wie gesagt eh lieber als andere. Ron schenkte mir den Schmuckstein den er immer um den Hals trug, man hatte ihn nie ohne ihn gesehen und er bedeutete ihm wohl auch viel. Simon und Ben schenkten mir zusammen eine blaue Mappe die mich sicher an die Geschichte wie sich die beiden kennen lernten erinnern sollte.
Simon
Ob das die Mappe sei die ich gefunden hatte und Ben am gleichem Tag noch zurückbrachte und durch die wir erst zusammengekommen sind ist, fragte Thomas uns. Wir nickten und logen dabei eigentlich beide ein wenig, es konnte ja schliesslich nicht diese sein. Die hat es ja gar nie gegeben, die hat doch Lumino nur... ach ihr solltet die Geschichte ja kennen, oder? Diese Geschichte hatten wir aber jedem ganz anders erzählt als sie tatsächlich passiert war, wer würde denn die Wahrheit einfach so glauben wollen?
Übrigens: Leider tauchte Lumino nie wieder auf nach damals im Kino, schade... Aber so waren halt die Regeln für Schutzengel, sie durften sich nicht einfach so zu erkennen geben. Jetzt schon Simon! Ich erschrak und stand blitzschnell auf. Ben hatte es mir gleich getan und schaute sich hastig um »du hast es also auch gehört?« fragte ich Ben. Er nickte. »Was gehört?« hörte ich von den anderen her und sah in zwei ratlose Gesichter als ich mich umdrehte, Ron und Andreas hingegen waren auch aufgestanden. »Ähm nichts.« Log ich, dann hörte ich wieder Lumino's Stimme Lass nur Simon, ich werde Ihnen alles erklären.
Ron
Diese Stimme kannte ich doch... und als eine Gestalt in den Feuerschein trat bestätigte sich was ich gedacht hatte: es war Daniel! »Ja Ron.« Antwortete er mir. »aber was tust du denn hier?« »Ich wollte meine Schützlinge ein letztes Mal sehen, und im übrigen heisse ich nicht Daniel. Nenn mich bei meinem richtigem Namen: Lumino.« »Lu-lumino?« stotterte ich. »Wer bist du wirklich?« fiel mir Martin dazwischen als ich genau die gleiche Frage stellen wollte und stellte sich vor mich... wir hatten schliesslich unsere Erfahrungen mit ihm?
Ich bin ein Schutzengel, ich bin der Schutzengel von Ben, Simon, Daniel und... er drehte sich wieder zu mir um und auch dir Ron. Sagte er mit einem Lächeln.... das irgendwie geheimnisvoll war, wie mit einem Zauber belegt. »Hey, antworte gefälligst!« sagte Martin mit einem bösen Blick zu Daniel, nein nicht Daniel: Lumino! »Kannst du es nicht hören?« - »Nein, kann er leider nicht.« Beantwortete Lumino meine Frage und jetzt erst merkte ich dass er vorher gar nicht gesprochen hatte sondern? »Ich werde ab jetzt die Sprache und nicht die Gedanken benutzen damit auch du mich verstehen kannst.« Sagte er Martin zugewandt. Stimmen die per Gedanken übertragen werden, Schutzengel? Im Nachhinein wundere ich mich jetzt das mir das ganze gar nicht so seltsam vorgekommen war... Das mit Marco tut mir leid Ron, er war ein gefallener Engel der sich in unsere Reihen eingeschmuggelt hatte. Teilte er mir noch kurz mit, und dass ich es Martin bitte später erklären solle...
Lumino
Du bist also mein Schutzengel? Fragte mich Daniel durch seine Gedanken? unsicher ob ich ihn auch hören würde. Ja, das bin ich, ich war es zumindest einmal. Entschuldige bitte das damals solch schlimme Dinge passiert sind, ich konnte es nicht verhindern... am liebsten würde ich dir deine Stimme wieder geben, aber das kannst nur du selbst. Du kannst sprechen mein Lieber? dann wenn die Zeit dafür gekommen ist. Er nickte nur unsicher zur Antwort und schaute mich musternd an. Um ihn machte ich mir eigentlich immer am meisten Sorgen, ich stand seinen Problemen ziemlich hilflos gegenüber, aber er wollte ja nichts ändern... er hatte Angst es könne schlimmer werden. Aber genauso Angst hatte ich um Ron...
Ben
»Was ist hier eigentlich los? Was soll das mit Sprache und Gedanken?« Thomas stand ahnungslos da und musterte Lumino noch auffälliger als Andreas.
»Er kann unsere Gedanken lesen und wir seine, das ist alles. Aber jetzt...« ich wandte mich zu Lumino um »...will ich erst mal wissen warum du zu uns gekommen bist.« er antwortete nicht.
»Hey Lumino!« sagte ich ein wenig lauter und bereute sofort den Ton in dem ich gesprochen hatte. »Entschuldige Ben, ich bin nur ein wenig traurig und besorgt.« Sagte er leise. Was denn los sei fragte ich daraufhin und nur mit Mühe bekam er seinen nächsten Satz heraus. »Ich bin - ums in euren Worten zu sagen - gefeuert und werde nicht mehr euer Schutzengel sein, jetzt bekommt ein anderer meinen 'Job'. Ich habe jedenfalls schon mal möglichst viel für eure Zukunft in die Wege geleitet, auch wenn ich gewisse Dinge nicht ändern kann.« Ich war ein wenig geschockt von dieser Nachricht und musste das erst mal verarbeiten. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag einen neuen Schutzengel, schließlich wissen die meisten nicht mal das sie einen haben...
»Ich weiß dass es euch beiden, Ben und Simon, wohl kaum gefallen wird und ich denke mal auch dir nicht Ron. Aber ich kann nichts machen, mir sind da die Hände gebunden... Ich wollte euch eigentlich nur nochmals alles Gute wünschen, wir werden uns sicher nochmals treffen, dafür sorge ich schon.« Und mit einem Zwinkern verschwand er plötzlich.
Simon
Kurze Zeit nachdem Lumino verschwunden war ging die Diskussion auch schon los und Ben musste den anderen alles erzählen was er wusste, ich hingegen ging von den anderen weg in den Wald hinein. Ich hörte nämlich Lumino nach mir rufen und bald fand ich ihn auch an einem kleinem See auf einem Bootssteg sitzen.
»Es tut mir leid dass du wegen mir und Ben rausgeworfen wurdest...« sagte ich langsam. Wenn ich mir vorstellte dass ich an all dem Schuld war... und das nur weil ich sein Zeichen nicht annahm, ich hätte doch nur die blaue Mappe öffnen müssen und... Nein ist schon gut Simon, du warst nicht schuld... unterbrach mich seine Stimme. Doch ich war Schuld wenn nicht ich, wer... begann ich, doch er unterbrach mich indem er seinen Finger sanft auf meinen Mund legte. Sag nichts mehr bitte Simon. Das mit euch beiden war mir längst verziehen worden, der Grund ist ein anderer. Ich habe mich verliebt, in einen Menschen! Und das ist bei uns verboten, deswegen darf ich nicht mehr euer Schutzengel sein. Ich nahm Lumino der leise zu weinen begann in meine Arme und versuchte ihn zu trösten.
Erst nach einer langen Zeit in der er sich an meiner Schulter ausheulen konnte sah er mir ins Gesicht und ich hörte seine Stimme: Du bist echt ein lieber Mensch,Simon. Noch genau wie früher als ich noch? er brach ab und wurde still. Ach das ist jetzt nicht wichtig. Wegen ihm in den ich mich verliebt habe. Na ja, irgendwie werde ich damit klarkommen müssen... nur schade das ich noch nicht für euch alle den richtigen gefunden habe. Aber Ron wird sicher auch mit Martin glücklich sein. Hatte er nicht? War Martin also...? Er war noch nicht der richtige, sprach er (ich hatte ganz vergessen das er meine Gedanken lesen konnte, auch die die ich nicht wollte) das verstehst du richtig. Aber dass heißt nicht dass sich die beiden nicht lieben, es ist einfach nicht..., nicht »Die Liebe fürs Leben«. Verstehst du? Antwortete Lumino mir. Ich sehe jedenfalls voraus dass sie noch eine Weile glücklich miteinander sein werden. Weißt du, ich kann teilweiße eure Zukunft sehen... er brach plötzlich ab, und sein Blick verriet mir dass er selbst nicht gerade glücklich war unsere Zukunft zu kennen. Ja, du hast recht, ich bin nicht glücklich darüber. Aber du musst keine Angst haben, bei dir und Ben sehe ich keine Probleme, nur bei Ron.. das was ich in seiner Zukunft nach Martin sehe erschreckt mich. Und was sah er? Du kannst mich genauso gut direkt fragen Simon, ich höre wie du weißt alles was du denkst. Er lächelte mich an. Aber ich darf dir das leider nicht verraten und irren könnt ich mich auch.
Also gut, wenn du meinst. Werd dich vermissen! Nach diesem Satz versuchte ich meine Gedanken zu unterdrücken, Lumino musste nicht wissen das ich Angst hatte. Angst dass mein Leben ohne seinen Schutz irgendwie schief lief. Ich muss jetzt los, bis irgendwann einmal Simon. Vergiss mich nicht! Hörte ich noch und er löste sich auf in viele kleine Schmetterlinge die gegen den Himmel aufstiegen. Einer dieser Schmetterlinge aber blieb bei mir und setzte sich auf meine Brust. Dann spürte ich plötzlich ein seltsames Kribbeln und er verschmolz mit mir und ich spürte mehr denn je dass Lumino bei mir war. Ich sah wieder sein Gesicht vor mir und...
Nach einiger Zeit ging ich zurück zum Lagerfeuer und als sie mich fragten wo ich gewesen sei sagte ich nur dass es einem Freund nicht so gut gegangen sei und ich ihn ein wenig getröstet hätte, natürlich alles per Handy...
Ich setzte mich ans Lagerfeuer und lag immer noch wach als die anderen schon in ihre Schlafsäcke gekrochen waren. Ich schaute auf die langsam ausgehende Glut und merkte plötzlich das zwei Schmetterlinge um ihr Licht flogen. Zu dicht...; dachte ich; sie müssten schon längst... In diesem Moment lösten sich die beiden jedoch vom Licht der Glut und flogen je einer in Richtung Ben und Ron davon... mehr sah ich nicht mehr, alles verschwamm vor meinen Augen und Sekunden später lag ich schon im tiefstem Schlummer.
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