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Friendship
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Informationen
- Story: Friendship
- Autor: Thomas J.
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Kurzgeschichte
Vorwort
Hi Leute, bevor ich nun viel Bla Bla loslasse, mache ich es kurz und schmerzlos. Mein copyrigt, exclusive für Nickstories geschrieben, Korrekturgelesen von Catha (vielen Dank an dieser Stelle). Anregungen, Kommentare etc. an Thomas J . und nun viel Spaß ...
»Hi Ulli, was geht ab?«
Ops, Ulli schaute genervt über den Monitor hinweg. Okay, tat sie immer, wenn
sie am PC saß und gestört wurde.
Heute schien es noch eine Nuance genervter. Dem entsprechend kurz war auch
ihre Antwort.
»Hi Chris«
Chris stellte sich hinter sie und schaute süffisant grinsend auf den bunt flimmernden Bildschirm.
»Programm?«
»Nein!«
»Was dann?«
»Wurm oder Virus!«
»Hä?«
»Wahrscheinlich via einem Trojanisches Pferd, habe ich mir ein Wurm oder ein Virus eingefangen!«
»Ist das nicht dasselbe?«
»Chris, nerv mich nicht, ja?«
Chris legte die Hände auf Ullis Schultern und begann mit leichten Kreisbewegungen sie zu massieren.
»Schlimmer ist, dass ich schon zwei Virenprogramme ausprobiert habe und die haben nichts außergewöhnliches gefunden.«
»Ulli sei ehrlich, du spielst mit dem Gedanken ...?«
Ulli schaute Chris mit glasigen Augen an, sie war den Tränen nahe.
»Ja, ich werde wohl die Festplatten neu formatieren müssen. Aber bevor ich das mache, will ich noch Dad fragen.«
»Wie viel geht drauf?«
»Die letzten zwei Wochen, davor habe ich noch eine Sicherungs-CD gebrannt.«
Ulli schaute wieder zu dem flackernden Monitor und seufzte tief.
»Die Projektarbeit ist auch dabei. Chris!«
»Hey, wir haben ja noch die Papierversion bei mir, da steht doch fast alles drin ...«
»Hast Recht Chris. Es gibt Schlimmeres, was wolltest du überhaupt von mir?«
»Ich wollte dich fragen, ob du mit kommst, ein paar Körbe werfen?«
»Klar doch, das Wetter sieht geil aus und da mein Rechner sowieso nur Murks macht...«
»Bin ich die Alternative, gelle?«
»Hast mich durchschaut.« Ulli knuffte Chris in die Seite.
Ulli fuhr die Maschine hinunter und schrieb noch ein Zettel für ihren Vater, den sie am Bildschirm befestigte.
»Gleichstand, Ulli!«
Chris dribbelte los und Ulli verteidigte geschickt ihr Terrain. Dann bekam
sie den Ball zu fassen und startete den Angriff.
Doch Chris lies sich nicht davon einschüchtern. Ulli war größer aber nicht
schneller.
Dies nutzte Chris aus, um einen Korbwurf zu vereiteln ... den Konter sah
Ulli nur noch wie in Zeitlupe und Chris Wurf verfehlte das Ziel nicht.
»Acht sieben«
»Okay, Chris. Du hast gewonnen«, japste Ulli.
Beide atmeten schwer. Zwei Stunden waren vergangen, seit sie das Spielfeld
an der Schule betreten hatten.
Beide hatten sich völlig verausgabt und ließen sich nun einfach auf den
Boden fallen. Der Belag war noch ganz warm von der Sonne.
Sie setzten sich gegenüber und schauten sich an. Chris reichte Ulli eine
Flasche Wasser. Sie wischten sich den Schweiß von der Stirn.
»Chris was ist los?«
»Was soll los sein, Ulli?«
»Hey, ich kenne dich nicht erst seit gestern. Die ganze Zeit warst du nicht richtig bei der Sache. Das Ergebnis spricht auch für sich. Normalerweise gewinnst du immer mit zwei bis drei Körben Unterschied. Also wo drückt dich der Schuh?«
»Wie lange kennen wir uns, zwölf Jahre?«
»Yep, seit wir vier sind.«
»Ulli, ich bin mir nicht mehr sicher. Die letzten Jahre waren so ... so ...«
»Turbulent?«
»Ja, so turbulent. Die Schule, unsere Freundschaft ...«
»Hey was soll das werden, Chris?«
»Ulli!«
»Ulli, da gib es jemanden ...«
»Ist nicht wahr. Chris du bist verliebt?«
»Vielleicht! Wenn ich diese Person sehe, habe ich Schwindelgefühle, ein
Kribbeln im Bauch, so als würden Schmetterlinge darin herumfliegen.
Bei Begegnungen fällt mir nichts ein, ein Vakuum in meinem Kopf ...«
»Eindeutig, Chris, Du bist verliebt!«
»Ja. Ulli, es ... es ... es ist so verdammt ...«
»Hey, das ist doch was Tolles ...«
Ulli legte ihren Arm um Chris und knuddelte ihn ein wenig.
Das tat sie immer, wenn sie spürte, dass etwas Wichtiges in der Luft lag.
Sie gab Chris Kraft. Und sie wünschte es ...
»Danke, was würde ich ohne dich machen?«
»Versumpfen? So! Und nun, wer ist es?«
Chris lächelte verlegen, es war so einfach, zu sagen, was er fühlte, solange er allein war ...
»Ulli, es ist ... Markus!«
Chris schaute noch lange in die Richtung, in die Ulli verschwunden war. Er
saß alleine auf dem Platz und fühlte sich leer.
Tränen rannten über sein Gesicht, doch weit, weit mehr schmerzten die Worte
...
»Chris, unsere Freundschaft ist aus ...«
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