zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Trost

Kapitel 2

Lesemodus deaktivieren (?)

Informationen

 

Der Wecker quäkte drei Male, bevor Kai ihn zum Schweigen gebracht hatte. "Ah! Verdammte Schei…" 'Jan!' Kais Augen flogen auf und er drehte den Kopf langsam. Sein Körper wusste es, bevor er es sah. 'Alles nur ein Traum, bin allein.'

Kai seufzte und starrte noch einmal auf den Wecker, dann dämmerte ihm der Grund für das Piepen. "So ein Mist! Ich hab heute ja Dienst!" Er sprang aus dem Bett und lief taumelig ins Bad.

'Nur ein Traum.' Kai gähnte und stellte sich unter die Dusche, lehnte den Kopf in den Nacken und gurgelte den eigenartigen Geschmack aus seinem Mund. 'So ein Mist. Schon wieder hab ich von ihm geträumt.'

Er trocknete sich hastig ab. Das Bad war so früh am Morgen noch immer viel zu kalt. Dann drehte er sich zum Spiegel und erstarrte. Auf seinem Hals, direkt am Ansatz beim Schlüsselbein prangte ein…

"Scheiße. Wenn du bist, wonach du aussiehst, dann…" Nervös schielte Kai zur Badezimmertür und bewegte sich in Zeitlupe darauf zu. Er öffnete die Tür und schielte in den Flur und zum Wohnzimmer rüber. Nix. Gut, wenigstens kein Jan.

Leise, sich das Handtuch um die Hüften schlingend, tappte Kai weiter und schob mit klopfendem Herzen die Tür zu seinem Zimmer auf, das verhaltene Knarren jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Er steckte den Kopf in sein Zimmer hinein… nix? Was war nun wirklich los? War es ein Traum oder nicht?!

Gereizt ging er zum Schrank und zerrte die weißen Arbeitsklamotten heraus. Der Kragen vom Hemd verdeckte den Halsansatz, wenigstens bekam er nicht auch noch dumme Sprüche von seinen Kolleginnen.

Er jobbte seit dem Zivildienst im Altenheim. Eine nennenswerte Intimsphäre hatten die alten Leute dort nicht mehr. Das färbte auch auf die Mitarbeiter ab, die sich in alles und jedes einmischten. Kai streckte sich gähnend und blickte zum Wecker. Gut, noch etwas Zeit für einen Kaffee. Er ging rasch durch den Wohnraum, bog in die kleine Küche und erstarrte.

"Morgen." Jans Stimme war heiser und er sah nicht allzu gut aus. Er hatte sich bereits angezogen, seine Haare standen aber noch mehr ab als am Abend. "Hast du ein Aspirin für mich?”

Kai nickte benommen und bewegte sich betäubt zum Schrank, um ein Glas herauszunehmen. Er füllte Wasser ein und wühlte eine Schachtel Aspirin hervor. Seine Bewegungen liefen von allein ab, er dachte die gesamte Zeit an etwas anderes.

'Kein Traum! Er ist wirklich hier! Er war wirklich… letzte Nacht ist passiert…!' Jan unterbrach seine Hoffnungen auf ein 'Happy End' mit dem gegrummelten Satz "Bianca hat mir 'ne Nachricht aufs Handy geschickt. Sie kommt gleich vorbei und holt mich ab."

Kai hatte gerade einen Becher mit Kaffee gefüllt und schwappte sich vor Schreck etwas auf die Hand. "Scheiße!" Wie passend. Wenigstens konnte er nun das Gesicht machen, nach dem ihm zumute war.

Jan sah ihm schweigend zu, wie er kaltes Wasser über die Hand laufen ließ und sich dann neuen Kaffee nahm. Kai trank drei Schlucke und spürte, wie ihm übel wurde. Er schüttete die starke Brühe angeekelt weg. "Ich muss gleich zur Arbeit", murmelte er betreten, wagte es nicht, seinem Freund ins Gesicht zu sehen.

Jan nickte nur, den Kopf gesenkt, die Hände um den Kaffeebecher geschlossen, wie am Abend zuvor um die Bierflasche. Kai seufzte und ging zur Tür. 'Er hat alles vergessen. Filmriss. Soll ich jetzt traurig sein, oder froh?' Ihm war eher nach Schreien.

Hastig schnappte er seine Jacke. Jetzt bloß raus hier! Kai wollte eigentlich nur schnell in die Küche reinrufen, dass Jan gern duschen dürfe, aber dieser kam ihm bereits entgegen. "Wir müssen reden."

Den Blick kannte Kai, das Kinn gehoben, kampfbereit. Das konnte nur Ärger heißen. Das würde er nicht durchstehen, nicht jetzt!

Kai wich zurück. "Ja, ich… ich muss aber zur Arbeit… entschuldige… bin spät dran." Hastig wirbelte er herum und war doch nicht schnell genug.

Jan stellte ihn im Flur. Wütend riss er Kai an der Schulter zurück und er prallte mit dem Rücken an die Wohnungstür. "So!" Seine Augen blitzten.

Kai schluckte hart gegen die Enge in seinem Hals an. "Au! Du tust mir weh! Lass mich…!"

Jan ließ ihn los und seufzte. "Was soll das, Kai? Wir sind ja wohl alt genug, um zu reden."

Kai wurde am Ärmel in die Küche zurück gezerrt und ließ sich matt auf den ersten Stuhl fallen. Jan nahm ihm gegenüber Platz. Hastig ergriff Kai Jans Kaffeebecher und starrte hinein, wenigstens ein kleiner Schutz. Zwischen ihnen schafften der Esstisch und die Wanduhr von Lolli eine gewisse Barrikade. Diese Uhr! Eine große Katze aus schwarzem Plastik, deren Schwanz und Augen im Gleichtakt die Aufgabe des Pendels übernahmen. Sie wackelten stetig zwischen Jan und Kai hin und her. Entnervend, als wartete diese dämliche Katze auf die Show, die Jan mit Sicherheit bieten würde. Kai fühlte sich wie vor Gericht und schwieg. 'Ich sag nichts ohne meinen Anwalt!' fuhr es ihm durch den Kopf und er grinste schwach bei dem Gedanken.

Jan verzog den Mund und wiederholte leise "Wir werden doch wohl reden können, oder?"

Kai blinzelte und nickte leicht. "Okay. Worüber willst du reden?" Für wie blöd hielt er Jan doch gleich? 'Vielleicht hat er es ja nicht mitgeschnitten,' versuchte er sich zu beruhigen, aber eine kleine Teufelsstimme in seinem Hinterkopf meckerte im selben Moment 'Ja klar! Worüber will er dann mit dir reden, du Schwachkopf?!'

Jan stimmte mit ein, indem er grollte "Worüber, worüber! Ich bin betrunken gewesen, nicht im Delirium, du Idiot!"

Kai zuckte erschrocken zurück. "Nenn mich nicht Idiot! Ich hab nicht angefangen!"

"Ach ja?!"

Die Katze blickte hin und her, das machte Kai aggressiv. "Lass mich in Frieden! Wenn du es bereust, fein! Ich nicht!" Von seinem Ausbruch überrascht sackte er zusammen und hielt die Luft an.

Jan war kein Typ, der die Luft anhielt. "Verdammt noch mal! Du kannst nicht so tun, als ob nichts wäre!"

Kai schwieg und blickte in die Tasse.

Jan lehnte sich mit dem Gesicht gegen die Wand. "Was denn bereuen?" fragte er endlich verständnislos. "Und wieso bitte biste jetzt sauer?! Gestern Nacht sah es mir anders aus. Immerhin hast du vorgeschlagen, dass ich bei dir übernachte!"

Kai verzog den Mund "Ich… bin sauer weil… weil…" Er überlegte einen Augenblick 'Ich bin sauer, weil ich dich lieber küssen würde, anstelle zu streiten. Weil ich mich schwach fühle, wenn ich dich wütend mache. Weil…. ich diese Tussi nicht abkann, der du jetzt nachrennst! Weil ich dich …'

"Du bist sauer, weil ich dich von ihr vollnörgele und dann doch zu Bianca zurückgehe."

Kai hatte die Kaffeetasse gehoben. "Was?"

Jan verlagerte sein Gewicht und fragte mit einem Mal irritiert "Was soll diese Scheiße dann?"

'Er hat es vergessen!'

Jan sah ihm endlich an, dass etwas nicht stimmte. Misstrauisch fragte er nach einem Moment "Was ist gestern passiert?! Hab ich da irgendetwas nicht mitgeschnitten?!"

Kai schüttelte hektisch den Kopf. "Ich weiß ja nicht, woran du dich erinnerst, also."

Jan nagte an seinem Daumennagel und nahm Kai die Tasse fort, seinen letzten Schutz. "Ich erinnere mich, dass du einen Joint angeschleppt hast. Wir sind zu dir gegangen und ich hab dir die Ohren voll genörgelt von Bianca. Entschuldige deswegen." Er seufzte und murmelte "Dann bin ich eingeschlafen, nicht? Du hast mich umgezogen?"

"Geholfen."

"Ich lag jedenfalls neben dir im Bett. Ich lag halb auf dir drauf. Na gut, ich entschuldige mich auch da noch für."

Kai schüttelte den Kopf. Leise sagte er endlich "Du hast es also vergessen. Filmriss."

"Was denn?"

Jans Handy unterbrach Kai, bevor er 'Vergiss es', sagen konnte. Jan ging ran. "Ja, ich bin noch bei Kai in der Wohnung… Ja, gleich. Ist gut, danke." Er blinzelte und murmelte unnötigerweise "Bianca ist unten. Ich sollte mit ihr reden." Er sah Kai an. "Was zum Henker hab ich denn getan, dass du so vor mir wegläufst? Hoffentlich nicht gekotzt."

Kai senkte den Kopf.

"Was kann denn schlimmer sein?!" schrie Jan entnervt und fuhr dann doch zurück, als Kai flüsternd zurückgab "Du hast mich geküsst."

Kai sprang auf und lief wieder zur Tür, Tränen brannten in seinen Augen, noch konnte er sich beherrschen. Jan lief nach einer kurzen Starre hinter ihm her. Er erreichte Kai, als dieser die Türklinke ergriff.

Jans Hand hielt seine auf. "Oh, Gott! Ich. Habe. Dich. Geküsst?!"

"Hm." Kai starrte auf Jans Finger, die seine umschlossen und Jan ließ ihn hastig los.

"Ich meine richtig? Nicht nur Onkel-Tante-mäßig?!"

Kai nickte und lächelte leicht. Mit einem Mal fühlte er sich überlegen. "Worüber sonst wolltest du reden?"

"Scheiße!" Jan fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Er schluckte und murmelte "Ich wollte eigentlich nur darüber reden, dass man bei dir in der Wohnung förmlich über nackte Männer fällt. An den Wänden meine ich. Die Poster."

"Die gehören Lolli. Das ist mein Mitbewohner."

"Und der Kalender in deinem Zimmer?!"

'Scheiße!' Kai holte tief Luft. "Ich bin schwul! Okay?! Zufrieden?! Jetzt lass mich in Ruhe!"

Jan tippte sich mit den Fingern an die Lippen, mit einem Mal ruhig und nervend überlegen. "Du bist nicht betrunken gewesen. Es war kein Versehen, als du mich geküsst hast, nicht?"

Kai blinzelte verwirrt und errötete, aber nickte unbewusst. Ohne Überzeugung hauchte er "Du hast angefangen."

"Ich war betrunken. So was passiert schon mal, wenn man betrunken ist", wischte Jan seinen Einwand fort. "Aber jetzt, wo du so sagst, dass du schwul bist und nicht betrunken warst…" Er legte den Kopf schief und sah Kai an. Mit einem Mal grinste er kindisch. "War es denn gut?"

Kai schnappte nach Luft und wirbelte herum. "Was soll das?!" Sein Herz machte einen Sprung. 'Hat es ihm gefallen? Das kann nicht sein!' Ein Schimmer Hoffnung keimte auf, den Jan gleich wieder zunichte machte.

"Sag schon. Das muss ich jetzt aber wissen." Es lag etwas wie ein Lachen in der Stimme, oder bildete Kai sich das nur ein? Er biss sich auf die Lippe, dann murmelte er undeutlich "Jawargutundjetztverschwinde."

"Wie? Im Ernst?" Jetzt lachte Jan wirklich.

Kai konnte es nicht fassen. So ein Arsch! 'Er denkt, dass es Spaß war. Na toll! Jetzt hat er Futter für sein Ego. Sogar die Schwulen stehen auf ihn!' Kai fühlte sich, als ob jemand ihm in den Magen schlug. "Hau ab." Es glitt nur schwach aus seinem Mund, obwohl er es gern herausgeschrien hätte.

Jan ignorierte ihn. Er lehnte sich an die Tür an, die Kai mit hypnotischen Blicken bedachte. Sein Ausweg. Er wollte raus hier! Schnell!

"Ich hab nämlich gedacht, dass das nur ein Traum war. Vom Gras oder dem Alkohol. Das war es also nicht", bemerkte Jan amüsiert.

Wie konnte er das nur lustig finden?! Kai schloss die Augen und rieb sich über die Lider. "Das sollten wir aber beide denken."

"Und wenn ich das nicht will?!" Stur stand Jan da. Typisch für ihn, erst zu protestieren, dann zu denken.

Kai sah auf, endlich schüttelte er den Kopf. "Du willst es." Die Worte schmeckten bitter, aber er straffte sich und wiederholte "Du willst es glauben. Geh schon los, zu deiner… Freundin."

Jan hob eine Hand, aber ließ sie fallen, bevor er Kais Arm berührt hatte. "Ja, dann sollte ich wohl zu ihr gehen." Es klang neutral, als hätte er das Wetter kommentiert. Tonlos fragte er noch "Wir sehen uns Montag?"

Kai nickte und biss sich auf die Lippe bis er Blut schmeckte, um nicht zu schreien, dass er bleiben solle. Um ihm nicht zu erzählen, dass es grausam war einen Vorgeschmack auf etwas so Schönes zu geben, wenn man es gleich wieder fortnehmen wollte. Mit Bedacht verschwieg er, dass mehr als nur ein Kuss gewesen war. Wenn es Jan nichts bedeutete, dann sollte er auch keinen Anteil haben an dem Wissen, an der Erinnerung.

Wie er die Arbeit überstanden hatte, wusste er nicht mehr. Den Abend und den ganzen nächsten Tag lag er im Bett und hörte seine Kollektion deprimierender Lieder immer wieder durch. Er hatte Bauchweh, sein ganzer Körper schmerzte. Jede Bewegung kostete ihn zu viel Kraft und wenn er auf den Knutschfleck an seinem Hals sah, schossen ihm die Tränen in die Augen.

Dunkelheit. In seinem Kopf, in seinen Gedanken. Zu seiner Laune passend trommelte leiser Regen stetig gegen das Fenster, und wie um seine Leiden zu verstärken konnte Kai Lolli und Frank im Nachbarzimmer reden und lachen hören.

Wieso war er nicht fähig, sich einen Freund zu suchen, der auch auf ihn stand?! Wieso war dieses Erlebnis mit Jan das Schönste gewesen, was ihm je passiert war? Wieso wollte er ihn so sehr? Wieso, wieso, wieso?!

Wie konnte Jan nur übersehen, dass sie zusammen gehörten? Er vergrub sein Gesicht in die Decke und bildete sich ein, dass sie nach Jan roch. Dann bekam er einen Anfall und bezog das Bett komplett neu, nichts sollte mehr an die Nacht erinnern! Und doch erinnerte ihn alles daran.

Die nächsten beiden Wochen in der Uni waren eine Hölle, kaum zu ertragen. Seinen Handgelenkbruch mit zehn Jahren, nach einem Sturz vom Fahrrad, hatte er dagegen gesehen als angenehm in Erinnerung. Kai konnte sich in den Vorlesungen nicht konzentrieren, konnte den Kursen nicht folgen, bekam Ärger mit einem Assistenten, der ihn prompt durch eine Prüfung fallen ließ. Und immer und überall sah er Jan.

Auf dem Flur, in der Cafeteria, auf dem Parkplatz, in drei seiner Kurse. Er wollte nicht mit ihm reden, setzte sich auf die andere Seite im Hörsaal. Immer entstand diese kalte, drückende Atmosphäre der Furcht.

Bianca war stetig an Jans Seite, hielt seine Hand, belegte den Platz in seiner Nähe. In einem Kurs musste Kai sich mit ihr den Tisch teilen und bekam eigentlich bei jeder Gelegenheit zu spüren, dass sie ihn nicht mochte, dass er in ihren Augen ein Hindernis war. Eine Unannehmlichkeit, mit der man sich abgeben musste.

Immer wieder hoffte Kai, dass er die Nacht würde vergessen und einfach weitermachen können, aber ein Blick auf Jans dunkle, wilde Haare und er dachte an das Gefühl dieser Haare an seiner Wange. Ein Blick auf die Finger und er fühlte sie wieder auf seiner Haut, auf den intimsten Teilen seines Körpers. Er fühlte wieder, wie sich ihre Nasenspitzen berührt hatten, wie Jans lachende Augen ihn mit Zärtlichkeit bedacht hatten. Ein Wort von Jan und er dachte beim Klang der Stimme daran, wie dieser ihm 'Du kannst gut küssen.' gesagt hatte.

Es verging keine Nacht, in der er nicht an dieses Erlebnis dachte, in der er nicht versuchte mit seine Fingern nachzuempfinden, was Jan ihn hatte fühlen lassen. Was für ein blasser Abklatsch es doch nur war, wenn er sich selbst streichelte! Die Berührungen waren nicht die Hälfte wert, wenn sie nicht durch Jans, sondern seine Finger geschahen.

Wenn er kam, dann dachte er an ihn und fühlte doch, wie wenig Jan mit dieser Befreiung zu tun hatte. Hinterher tat Kai sich immer nur noch mehr selber leid. Er konnte sich nicht erklären, wie er nur so hatte fühlen können, wie er nur so hatte in Träume versinken können. Jan hatte ihn so sehr verletzt mit seinem Spruch am nächsten Morgen, mit diesem Lachen. Mit dieser arroganten Art, so oberflächlich.

Es hatte ihn überhaupt nicht interessiert, was Kai dachte, wie er fühlte! Diese Aussprache… war er zu harsch gewesen? Jan war sehr betrunken gewesen. Hätte er Jan damit durchkommen lassen sollen? 'Nein! Er ist nicht schwul, und ich bin nicht zum Abreagieren da!' schalt er seine Zweifel. Sie schienen in einer Sackgasse zu stecken. Die Wende kam plötzlich und von unerwarteter Seite.

Lesemodus deaktivieren (?)