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Ich hab es mir nicht ausgesucht...

Wie alles begann...

Teil 4 - Silvesterturbulenzen

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Informationen

Silvesterturbulenzen

Eierlikör, blaue Flecken und Missverständnisse

Mein Papa hatte ja einige der „stillen und nicht gerade heiligen Aktivitäten“ von uns drei beginnend pubertierenden Jungs in der Weihnacht mitbekommen hatte. Er hatte das Gehörte im Jungszimmer bestimmt richtig gedeutet, aber einfach nur ganz verständnisvoll (ich schreibe extra nicht cool), reagiert. Na, eben „Pubertiere.“ Vielleicht hatte er sich daran erinnert, dass er auch mal jung war? Ich sollte bald erfahren, wie richtig ich mit meinen Gedanken war.

Auch meine Mama hatte uns super nachsichtig unterstützt.

Der Abschied nach dem Weihnachtsfest fiel uns auch gar nicht schwer, da meine Eltern als Überraschung für uns alle, meine Tante und ihre Jungs dazu eingeladen hatten, mit uns Silvester zu feiern. Und so sind wir alle zusammen einige Tage nach dem Fest in unserem Van zu uns nach Hause gefahren. Markus und Basti durften noch einige Tage länger, bis zum Ende der Weihnachtsferien, bei uns zu Hause bleiben. Und meine Eltern hatten da ja noch eine dicke Überraschung für uns alle parat gehabt, aber dazu dann später mehr.

Wir Jungs wohnten im kleinen Gästezimmer im Dachgeschoss, das sonst eigentlich

für meine Großeltern reserviert war, die aber diesen Jahreswechsel mit Freunden auf

Teneriffa verbracht hatten.

Mein Zimmer lag eigentlich in der ersten Etage, aber mein Papa hatte den tollen Vorschlag gemacht, dass ich, solange die Jungs da sind, auch mit in dem kleinen Zimmer wohnen könnte. Zumal Papa ja vor einiger Zeit dort oben auch noch ein keines Duschbad und eine Toilette eingebaut hatte. Papa hatte in Absprache mit Mama ein Gästebett zwischen den beiden breiten Liegen dort oben eingerichtet, wir Jungs mussten uns nur noch einigen, wer wo schläft. Aber das war uns eigentlich egal, da wir uns sowieso vorgenommen hatten, die schöne gemeinsame Zeit nicht unbedingt zu verschlafen. So hatten wir unser eigenes Reich, ich glaube Mama und Papa hatte riesiges Vertrauen zu uns, denn sie wussten wohl sehr genau, dass wir Jungs in einem Alter waren, wo es unter Jungs gemeinsam viel zu erforschen gab. Ob das meiner Tante so gefallen hatte? Ach, aber egal!

Als meine Cousins dabei waren, ihre Sachen in unser Zimmer hinaufzutragen, bat Papa mich nochmal in sein Arbeitszimmer, ich ahnte nichts Gutes, obwohl ich wusste, dass ich meinen Eltern 100% vertrauen konnte, nie hatten sie mich ungerecht behandelt oder gar gedemütigt. Trotzdem setzte ich mich unsicher Papa gegenüber in den großen Sessel. „Juli,“ begann er, „lass uns nochmal über die Bettwäsche reden.“

Ich sackte im Sessel regelrecht zusammen. Ich glaube mein Kopf war feuerrot wie eine Tomate, „Papa“, ich stotterte, „ich, wir... wollten, entschuldige bitte-Pa…“ Tränen traten mir jetzt in die Augen.

Er unterbrach mich, „Juli, mein Großer, hör mir einfach zu, ja?“

Ich nickte schuldbewusst.

Paps erkannte das genau und begann, „es gibt keine Schuld, hör mir einfach zu. Ich wollte mit dir nochmal darüber reden und dir zu verstehen geben, das alles, was da so im Körper eines Jungen in deinem Alter abläuft, ganz normal ist. Ich erinnere mich daran, dass ich manchmal chaotisch war, dass es aufregend war, mit Freunden auf eine heimliche Entdeckungsreise unserer Körper zu gehen. Das Anfassen und Fühlen, neues zu erleben. Auch was ihr Jungs untereinander ausprobieren möchtet, ist alles zulässig, solange ihr euch nicht weh tut oder einen von euch zu etwas zwingt, was derjenige nicht möchte.“ Und er wurde sehr ernst, „Klar? Da liegt die Grenze!“

Ich nickte und versprach es.

Ich sollte mir keine Sorgen machen, „Mama und Papa haben dich mehr lieb als alles auf der Welt, das sollst du wissen. Und wenn du oder ihr Unterstützung möchtet, werden wir immer für dich da sein!“ Ich schluckte schwer, wieder stiegen mir Tränen in die Augen, ich sprang auf, kletterte auf seinen Schoß und umarmte ihn ganz fest. „Papa, ich hab euch so lieb, bitte entschuldige!“ Ich schluchzte und begann „Papa, du weißt doch noch, die Bettwäsche und so…, ich glaube, ich weiß, was du mir gerade erklären möchtest. Aber es hat uns doch sehr überrascht. Wir haben in der Weihnacht doch nur,“ … ich schluckte, sollte ich es sagen? „Aber der feuchte weiße Schleim hatte mich dann doch sehr überrascht. Auch bei Markus kam was und er hatte ganz viel Angst vor Tante Anne, du hattest mir Mut gemacht zur Wahrheit, da hab ich dich um Hilfe gebeten.“ Wieder schluchzte ich auf. „Wir wussten doch nicht, was wir tun sollten.“

Er stutze und nickte. „Und das war in Ordnung, du kannst immer, hörst du, immer auf Mama und mich zählen.“

Er griff mir mit einer Hand in den Nacken, die andere streichelte mir über den Rücken, so hatte er mich immer getröstet, als ich ein ganz kleiner Junge war. Dabei war ich doch schon 14. Ich genoss es aber sehr. Sanft zog er mich von sich weg und sah mir fest in die Augen.

„Ihr seid doch schon ganz schön groß geworden, Mann oh Mann.“

Aber ich sagte ihm auch ehrlich, dass es uns gut gefallen hat. Er konnte mich verstehen.

Es war ein großartiges Gespräch, in dem er mich bat, immer mit Verantwortung zu handeln und mir nochmal sein Vertrauen und das von Mama zu verstehen gab. Kann es bessere Eltern geben? Ich nahm mir fest vor, ihre Liebe nicht zu enttäuschen.

Es klopfte an der Tür des Arbeitszimmers, schnell rutschte ich von Papas Schoß und wischte mir übers Gesicht, Papa blickte kurz zu mir, ich nickte, dann bat er „herein!“

Markus stand in der Tür und schaute mich überrascht an, seine Augen wanderten zu mir, dann zu Papa. Er blinzelte mich fragend an, ich lächelte ihm zu und hob den Daumen.

„Darf ich reinkommen, Onkel Lars?“ „Ja klar Großer, komm mal her“, Markus trat zu ihm, Papa griff ihn sich, zog ihn zu sich ran und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. „Wir gehören doch alle zusammen, du, Basti, wir und eure Mutti.“ Markus war sichtlich überrascht und blickte mich verständnislos an, ich winkte nur lachend ab. „Erklär ich dir später.“

„So ihre Kerle, jetzt aber raus mit euch!“ Papa lachte laut und schob uns aus dem Zimmer.

Am Nachmittag vor Silvester waren wir auf der Festweise zum Schlittschuhlaufen. Markus war ganz einfach ein sportliches Talent, er war nicht nur Turner und Schwimmer, scheinbar war er sogar richtig gut auf dem Eis unterwegs. Basti hatte schon bald keine Lust mehr zum Eislaufen, er lag mehr auf seinem Hintern, jammerte, dass er bestimmt viele blaue Flecken bekommen würde und dann schon bald, dass ihm kalt wird. Er trottete schon langsam nach Hause. Wir beiden Großen hatten von den Eltern die Erlaubnis erhalten, bis zum Einsetzen der Dämmerung zu bleiben aber pünktlich zurück zu sein. Wir sollten auch noch bei den Vorbereitungen für die Silvesterfeier helfen.

Zwischen Markus und mir war sehr schnell wieder der Wettstreit entstanden, wer denn besser Schlittschuh laufen kann und schneller die Runden um die Eisfläche schaffen würde. Wir hatten uns verabredet, fünf Runden zu laufen. Mein jüngerer Cousin machte den Vorschlag, dass der Sieger beim Verlierer etwas „guthaben“ soll… Ich schaute ihn fragend an, hä, was hatte der schon wieder vor? Er grinste nur wieder … „Okay, aber das gilt dann für uns beide?“ Er nickte feixend, „na klar!“

Ich nahm die Herausforderung an. Ich wusste, er war schnell, aber ich war der Ausdauerläufer von uns beiden.

Nach dem Start sauste Markus los wie die Feuerwehr, schnell hatte er eine halbe Runde Vorsprung, mir war aber klar, dass ich als Ausdauersportler meine Kraft nicht vorschnell verpulvern darf und ich kannte meine Stärke, die in der Schlussphase lag. Sehr schnell wurde in der dritten Runde klar, dass er sich schon ziemlich verausgabt hatte.

Zu Beginn der vierten Runde hatte ich ihn schon direkt vor mir, ich sah, wie er sich bereits mächtig mühte, eigentlich schon leicht torkelte. Er war es einfach zu schnell angegangen. Am Ende hatte ich dann ca. eine Viertelrunde voraus, er kam mit hochrotem Kopf, abgekämpft, schwer atmend ins Ziel. Er schwankte etwas, ich fing ihn auf und hielt ihn fest. Für mich, als 10000 Meter-Läufer war das eigentlich nicht weiter anstrengend.

Noch schnaufend und nach Luft ringend gestand er seine Niederlage ein und fragte mich noch immer japsend, was ich mir denn von ihm wünschen würde? Er werde sein Versprechen halten. Jetzt grinste ich und meinte, „lass mich überlegen, mir fällt bestimmt was ein. Was kannst du dir denn als Strafe vorstellen?“

Er wurde knallrot, schluckte verlegen und blickte zu Boden. „Weiß nicht“ meinte er.

Ich hielt ihm die Hand zum Abklatschen hin, „na, mir fällt bestimmt was ein“ Wieder schluckte er, lächelte, zögerte kurz und schlug dann ein.

Wir machten uns auf den Heimweg.

Die Erwachsenen hatten uns, wie gesagt in die Vorbereitung der Silvesterfeier bei uns zu Hause eingeplant. Basti hatte sich bereit erklärt, mit Tante Anne zusammen die Pfannkuchen zu backen. Markus und ich hatten den Auftrag, gemeinsam mit Papa die Stube umzuräumen und den Zimmerschmuck anzubringen. Mama war diesmal für die Vorbereitung des Abendessens zuständig. Es gab verschiedene Ideen, was es zu essen geben sollte. Wir hatten dann abgestimmt und wir Jungs hatten uns gemeinsam mit Papa durchgesetzt und die Entscheidung war für ihren schmackhaften Nudelsalat mit Ananas gefallen. Ich hatte mir dazu Mamas leckeren Obstsalat mit Jogurt und Eis gewünscht, das war eine ihrer Spezialitäten.

Dazu gab es gegrillte Putensteaks, die Papa vorher in eine leckere Soße eingelegt hatte.

Wir saßen gemeinsam noch lange am Abendbrottisch, es hatte alles sehr lecker geschmeckt.

Markus und Basti hatten ordentlich zugelangt, so dass Mama sich sehr über das Lob für das Essen gefreut hat. Papa schlug vor, dass auch wir Jungs ausnahmsweise mit einem kleinen Schluck Sekt mit den Eltern abschließend auf das erfolgreiche alte Jahr anstoßen wollen.

Mama und meine Tante stimmten ein wenig zögerlich zu, aber es war wirklich nur ein kleiner Schluck, eigentlich keine Gefahr. Wir hatten doch wirklich ein recht erfolgreiches Jahr erlebt; Markus war sehr gut auf dem Gymnasium angekommen und auch Basti hatte nur gute und sehr gute Zensuren, so dass auch für ihn dann die Möglichkeit bestand, auf die gleiche Schule zu wechseln. Dazu kam, dass beide Jungs auch gute sportliche Erfolge erreicht hatten. Der Große war erfolgreich im Schwimmen und Turnen, Basti hatte mehrere Judowettkämpfe gewonnen oder gute Plätze erreicht und konnte kurz nach den Herbstferien auch die Prüfung für den grünen Gürtel erfolgreich ablegen.

Ich selbst war eigentlich auch ein recht guter Schüler, ja manchmal haben meine Eltern etwas gebrummt, wenn ich mal für eine Arbeit nicht ausreichend gelernt hatte und es nur eine Drei wurde. Ich gebe zu, zeitweise war der Sport etwas wichtiger aber meine Ellis hatten großes Zutrauen in mich, auch wenn ich in letzter Zeit immer mal etwas unausgeglichen und maulig war, aber ich hatte schon gesagt, meine Erzeuger waren die besten der Welt.

Ich konnte mit meinen Angelegenheiten zu ihnen kommen, ohne, dass sie mir direkt Vorschriften machten. Sie nahmen mich mit all meinen pubertären Sorgen und Nöten ernst.

Bei aller Konsequenz waren sie immer verständnisvoll und standen mir vertrauensvoll zur Seite. Wir haben oft gemeinsam beraten, die Entscheidungen sollte ich aber meistens selbst treffen.

Und nicht zu vergessen, Tante Anne hatte ihren ekligen Ex-Ehemann vor die Tür gesetzt.

Silvester war ein richtig großartiges Fest, das ziemlich laut wurde.

Gegen ein Uhr nach all der Silvesterknallerei, bat Papa uns alle wieder in die Stube um nochmal gemeinsam auf Neujahr anzustoßen.

Die Erwachsenen hatten jeder wieder ein Glas Sekt in der Hand, wir Jungs bekamen von Mama ein Sektglas mit Orangensaft gereicht. Basti war seltsam drauf, er wollte nur noch ganz schnell in unser Zimmer verschwinden… Er sah irgendwie komisch aus, ganz blass. Aber von den Erwachsenen bekam das keiner recht mit. Ich stieß Markus, der neben mir saß unter dem Tisch mit dem Knie an und machte ihn mit einem Blick und leichtem Nicken unauffällig auf Basti aufmerksam. Er schaute zu seinem Bruder, dann wieder zu mir und zuckte unmerklich mit den Schultern. Wir würden sehen…

Papa stand auf und hielt eine kurze Ansprache, „liebe Susanne, liebe Anne und liebe Jungs“, begann er, „ich wünsche uns allen ein schönes, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr. Vor allem wünsche ich uns, dass wir weiter als Familie“, er betonte das Wort ganz besonders, „weiter so lieb, aufmerksam und verlässlich zusammenhalten. Mit gegenseitigem Vertrauen und Liebe sollte uns alles gelingen!“

Wir stießen alle miteinander an, Basti schaffte das ganze nur noch im Sitzen? Tante Anne hatte vor lauter Glück Tränen in den Augen und bedankte sich wieder und wieder bei meinen Eltern für die schöne gemeinsame Zeit. Meine Mama nahm ihre kleine Schwester wieder fest in den Arm und meinte, gemeinsam mit uns und deinen großartigen Jungs schaffen wir alles, was wir uns wünschen. Noch einmal stießen sie an.

Nun bat Papa uns nochmal Platz zu nehmen, er schmunzelte zu meiner Mama hinüber und zog nun einen Umschlag unter dem Tisch hervor und begann. „Ihr erinnert euch bestimmt noch daran, dass ich euch am Heiligen Abend eine weitere kleine Überraschung versprochen hatte. Sie befindet sich in diesem Umschlag.“

Er wendete sich an uns drei Jungs. „Der Umschlag ist offen und liegt über Nacht hier auf dem Stubentisch. Ich vertraue darauf, dass ihr eure Neugier bis morgen früh zügeln könnt. Ich wünsche mir, dass wir das Geheimnis morgen beim Frühstück im Neuen Jahr gemeinsam auflösen können. Bekommen wir das hin?“

Wir Jungs sahen uns verdutzt an und nickten zustimmend.

Markus schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an, ich konnte nur mit den Schultern zucken, „ich weiß von nichts“ konnte ich ihm nur signalisieren.

Die Erwachsenen traten nochmals auf die Terrasse hinaus in die kalte und klare Winterluft.

Es war inzwischen schon fast zwei Uhr geworden und Markus und ich beschlossen, uns in unser Zimmer zu verkrümeln, als Basti vorsichtig an seinen großen Bruder heranrutschte, „du Markus, mir ist ganz schlecht, bringt ihr mich nach oben? Bitte nichts Mutti davon sagen.“ Markus schaute ihn durchdringend an, „was ist los mein Kleiner?“ Basti nur ganz leise, „Komm bitte…, ich sag´s dir dann.“

Wir beiden Großen nickten uns zu, ich ging kurz zu den Eltern hinaus und gab Bescheid, dass wir uns verkrümeln wollten und oben noch etwas quatschen würden. Sie waren zwar etwas überrascht, wünschten uns aber eine gute Nacht. Mama gab mir einen Kuss auf die Wange und drückte mich nochmal ganz lieb. Papa warf mir einen lieben Blick zu und nickte.

Wir wendeten uns der Treppe zu, um nach oben zu steigen, als Basti ganz unvermittelt begann schwer zu atmen, „Basti? Was ist los?“, fragte Markus.

„Halt mich bitte fest, mir ist schlecht.“ „Soll ich nicht doch lieber Mutti Bescheid sagen?“

„Nein, bitte nicht!“ flehte der Kleine nun richtig, wir stützten ihn links und rechts unter den Achseln und führten ihn regelrecht die Treppe zu unserem Zimmer hinauf.

Oben angekommen begann Basti zu husten und zu würgen, so dass wir ihn schnell in die Toilette führten, er sackte vor der Kloschüssel auf die Knie und schaffte es gerade noch so ins Klobecken zu kotzen. Markus hielt ihm den Kopf und ich versuchte, ihn an den Schultern zu halten, so dass er nicht gegen das Klobecken knallte.

Er hatte sich mächtig übergeben, Tränen liefen ihm über das Gesicht, er zitterte richtig und jammerte etwas rum. Mehrfach schüttelte ihn den Brechreiz, bis er einfach zusammenrutschte. Er war einfach nur noch schlapp, wie aus Gummi.

Markus säuberte das Gesicht und die Haare seines kleinen Bruders ein wenig und wir schleppten wir ihn in unser Jungszimmer. Hier legen wir Basti einfach auf eine der Liegen. Er wollte nur noch schlafen. „Aber deine Klamotten musst du schon noch ausziehen, sei froh, dass du die nicht vollgekotzt hast, was war denn überhaupt los, und warum sollen wir Mutti nichts sagen?“

Jetzt wimmerte der Kleine los, „ich hab doch nur… also, der Eierlikör, aber nur den kleinen Rest und die Sektflaschen …. und bei Mutti war noch ein wenig Rotwein im Glas, als sie vorhin draußen waren…“

Markus und ich blickten uns an und grinsten, Basti war besoffen!

So war auch der viele „schöne“ Nudelsalat in der Kloschüssel zu erklären.

„Okay“, meinte ich nun, „los Markus, wir ziehen ihn aus und legen ihn ins Bett. Ich hol dann noch ´ne Schüssel von unten, falls er nochmal kot... ich mein, brechen muss.“

Basti war schon kaum noch ansprechbar, er lag schräg auf dem Bett, die Beine und Füße zeigten noch mitten ins Zimmer, er ließ alles mit sich geschehen und gleich darauf war er eingeschlafen. Gemeinsam hievten wir ihn ganz auf eine der Liegen, Markus zog ihm die Hausschuhe und die Strümpfe von den Füßen, während ich dabei war, ihm die Jeans aufzuknöpfen und sie ihm dann nach unten über die Füße herunterzuziehen. Er lag auf dem Rücken und es war ein niedlicher Anblick, als ihm dabei logischerweise auch seine Boxershorts mit über den Hintern herabrutschte und er nun untenrum nackig dalag. Sein Pimmel war jetzt noch kleiner als sonst, sah aber richtig niedlich aus.

Markus trat an die Bettseite, seine Augen blieben kurz auf Bastis Schätzen hängen, erschrocken stieß er mich an und sagte leise, „schau mal, sein Hintern und die Hüften, alles blau und grün, Mann das sieht ja nicht so gut aus.“ „Das kommt bestimmt von seinen vielen Stürzen heute Nachmittag beim Eislaufen und wir haben noch gelacht. Oh Mann, Scheiße.“ Markus zog ihm die Boxer wieder über die Hüften nach oben.

„Pass auf“, meinte ich zu Markus, „ich geh ‘noch mal runter und wenn ich die Schüssel organisiere, bring ich aus meiner Sporttasche gleich noch die Tube mit dem kühlenden Gel mit, da machen wir was davon drauf. Dann wird es morgen vielleicht nicht so weh tun.“

Er nickte, „aber erst ziehen wir ihm noch den Pullover aus und decken ihn zu.“ Während ich den Kleinen an den Hüften festhielt, zog Markus ihm den Pullover über den Kopf. Sein T-Shirt, das wieder mit hochgerutscht war, zog ich wieder zurecht. Wir deckten ihn zu und ich drehte den Dimmer für das Zimmerlicht herunter, so dass Basti nun im Halbdunkel des Zimmers schlummern konnte.

Leise stieg ich nochmal die Treppe hinunter, um sicherheitshalber noch die Schüssel zu holen. Mit der Schüssel in der Hand setzte ich gerade einen Fuß auf die unterste Treppenstufe, genau in diesem Moment trat meine Mama aus dem Bad und schaute mich ein wenig überrascht an, erblickte die Schüssel und fragte mich ganz sanft, „Juli mein Großer, gibt es ein Problem im Jungszimmer?“

Ich hatte es nie nötig, meine Eltern zu belügen oder ihnen etwas zu verschweigen und so berichtete ich ihr ehrlich kurz von Bastis Dummheit und wofür ich die Schüssel brauchen würde. Ich sagte auch, dass er um keinen Preis möchte, dass seine Mutti davon erfährt. Einen Moment überlegte meine Mama, dann zog sie mich zu sich heran und setzte sich mit mir gemeinsam auf die Treppe. “Horch mal Juli, mein Lieber. Wie siehst du denn das, würdest du auch wollen, dass wir, also Papa und ich, solche Geheimnisse vor dir haben, die uns ein schlechtes Gewissen machen aus Angst davor, dass du es später irgendwie erfahren würdest, also dass wir nicht ehrlich zu dir waren?“

Ich schüttelte vehement den Kopf, „also, das bin ich eigentlich nicht gewöhnt von euch, nee, da wäre ich enttäuscht.“ „Hm, ... und was meinst du würde Tante Anne sagen, wenn sie irgendwie hinterher mitbekommen würde, dass Basti, Markus und auch du sie irgendwie hintergangen haben?” Mir wurde ganz heiß, „Mamaaa, so soll das ja nicht aussehen, aber …, ich”, ich holte ganz tief Luft, „wir haben uns doch Freundschaft geschworen und immer zusammenzuhalten, was immer auch passiert…“

Ich schluckte kräftig und lehnte mich ratlos an Mama an. Sie nahm mich nun in den Arm, strich mir über das Haar und meinte, „genau, und das könnt ihr als Freunde füreinander tun, dass ihr ehrlich zu euch seid aber auch zu denen, die ihr liebt und die euch lieben. Also, wenn ihr Basti wirklich lieb habt, dann macht ihm klar, dass das eine große Dummheit war und er seiner Mutti seine Dummheit selber gesteht, dann lernt er doch am meisten. Und ihr habt ihm zu diesem mutigen Schritt geholfen, das ist echte Freundschaft.“ Natürlich hatte sie Recht. Ich nickte.

“Juli mein Großer, ich mach dir und Markus einen Vorschlag mit zwei Bedingungen, erstens, ihr beiden Großen kümmert euch heute Nacht um euren kleinen Bruder (ja, sie hat wirklich kleiner Bruder gesagt, ich war stolz darauf, dass sie mich als Bruder der Beiden bezeichnete) und wenn es ihm schlechter geht, kommst du sofort, aber sofort zu mir herunter, zweitens- ihr bringt euern Kleinen dazu, dass er bei passender Gelegenheit seiner Mutti von seinem Blödsinn erzählt.

Ich war so stolz auf meine Mama, gibt es bessere Eltern auf dieser Welt? Nein!

„So und nun zisch ab und kümmert euch um ihn, alles klar?“ Nochmals strich sie mir zärtlich durch das Haar und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Wange. Ich nickte und drückte sie ganz fest.

Schnell huschte ich jetzt in mein Zimmer, griff die Tube mit dem Gel und sauste weiter nach oben in unsere gemeinsame Bude. Markus war schon ganz unruhig geworden, „Wo bleibst du denn, hat dich etwa jemand erwischt?“ Ich schüttelte nur den Kopf, warf einen Blick auf Basti, der schnorchelte seelenruhig und hatte sich auf die linke Seite mit dem Gesicht zur Wand gedreht, ein Bein schaute unten unter der Bettdecke hervor. „Alles okay, mit Basti?“, fragte ich schnell. Markus nickte. Flüsternd berichtete ich ihm ganz kurz von dem Gespräch mit meiner Mama und was sie vorgeschlagen hatte. Er fand das Klasse. „Mann ich bin immer wieder begeistert von deinen Eltern, na und von dir auch, du bist echt ein Freund, eigentlich eher wie unser großer Bruder. Er umarmte mich spontan und drückte mich ganz fest an sich, dabei legte er vertrauensvoll seinen Kopf für einen Moment auf meine Schulter. Auch ich drückte ihn ganz fest an mich.

„Wollen wir ihm noch das Gel drauf machen?” Markus nickte, zog vorsichtig die Bettdecke über Bastis Bauch. Dann wieder die Boxershorts über den Po nach unten bis zu den Knien herab. Ich verrieb etwas von dem Kühlgel, das wir manchmal nach anstrengendem Training zur Entspannung auf die schmerzenden Muskeln auftragen, zwischen den Händen, um es etwas anzuwärmen. Trotzdem zuckten Bastis Pobacken bei der ersten Berührung seines Hinterns kurz.

Behutsam massierte ich das Gel in die größeren blauen Flächen ein. Auch die Hüfte und der Oberschenkel waren dran. Markus schaute mir aufmerksam zu, dann drehten wir unseren Kleinen gemeinsam behutsam über den Rücken auf die andere Seite, so dass ich das Gel auch dort auftragen konnte. Basti bekam von alldem nichts mit, er hatte sich beruhigt und schlief tief und fest. Markus zog seinem kleinen Bruder nun ganz vorsichtig die Unterhose über die Schenkel und den Schniepel wieder herauf, gedankenverloren betrachtete er den Kleinen. Ich spürte so viel Liebe in diesem Blick, wie Brüder nur füreinander haben können. Er zog ihm behutsam die Bettdecke über den Körper bis unters Kinn.

Die Schüssel stellten wir trotzdem sicherheitshalber am Kopfende von Bastis Bett griffbereit auf den Boden, man wusste ja nicht...

Etwas erschöpft ließ sich mein Cousin nun neben mir auf die Liege fallen, holte tief Luft und schaute mir dankbar in die Augen. Wir saßen eine ganze Weile wortlos nebeneinander, wir brauchten keine Worte, um zu fühlen, was uns beide gerade bewegte. Markus lehnte sich an mich an und flüstert „danke Juli, danke, dass es dich gibt und dass du da bist.” Ich war verdutzt, hatte ihn das alles so sehr mitgenommen? Ich war ja nun auch nicht gerade ein Held bei dieser Sache gewesen, auch ich hatte ja über Bastis Stürze gelästert.

Ich legte meinen Arm um seine Schultern, zog ihn noch fester an mich. Leise begann ich, ihm noch mehr von dem Gespräch mit meiner Mama vorhin auf der Treppe zu berichten, „weißt du, was Mama vorhin noch zu mir gesagt hat?” Er schüttelte an meiner Schulter seinen Kopf, „wir beiden Großen sollen auf unseren kleinen Bruder aufpassen-sie hat gemeint, ich soll mit auf meinen kleinen Bruder aufpassen!”

Markus löste sich etwas von mir, schaute mich fragend an, „das hat sie wirklich gesagt??” Verunsichert, ja ängstlich nickte ich, wie fasste er das auf…? Markus warf mir die Arme um den Hals und schubste mich dabei der Länge nach auf die Liege und kam mit seinem Körper auf mir zu liegen. Er ließ mich nicht los, sondern umklammerte mich regelrecht und begann zu schluchzen, „ja Juli, ja.., du bist..., wir sind drei Brüder, so ist es. Dein Papa hat es schon gesagt, wir gehören alle zusammen. Drei Brüder und drei Eltern...“

Ich hatte einen dicken Kloß im Hals, ich zog ihn noch fester an mich und kuschelte mich nun meinerseits an seine Schulter. Es fühlte sich gut an. Eine kleine Weile blieben wir so liegen, Basti begann sich auf seinem Bett unruhig zu drehen und wälzte sich nun gefährlich in Richtung Bettkante, gleich würde er von der Liege herabfallen. Markus und ich sprangen gleichzeitig auf und stoppten diese Bewegung. Wir beschlossen, Basti von der Liege herunterzuheben und legten ihn in die Mitte zwischen den beiden Liegen auf das Gästebett, das Papa auf dem Boden bereitet hatte. Das war gar nicht so einfach, diesen vollkommen entspannten Körper sanft zu bewegen. Nun auch etwas müde, setzten wir uns wieder gemeinsam auf die eine Liege. „Mann, war das wieder eine aufregende Feiernacht”, meinte Markus nun, „wenn ich ehrlich bin, ich bin etwas müde.” Ich schaute auf die Uhr an der Wand, sie zeigte inzwischen auf halb vier, „Lass uns pennen gehen“, schlug ich vor, „morgen-nein heute ist ein neuer Tag.” „Ob Basti durchhält,“ meinte er noch besorgt, „aber das bekommen wir bestimmt mit.” Ich stimmte ihm zu. „Los komm, wir gehen schnell noch duschen und dann ab in die Betten,” beide griffen wir unsere Badetücher und ohne weitere Worte schlüpfte wir gleichzeitig aus unseren Klamotten, schlichen leise nackt über den Flur hinüber ins Bad. Ohne uns abzusprechen oder gar voreinander zu genieren, stiegen wir beide gemeinsam in die Dusche. Wir kannten uns beide lange und ließen die warmen Strahlen nach dieser aufregenden Aktion auf unsere Körper prasseln. Ja, wir bekamen beide schon wieder einen Halbsteifen, grinsten uns an, aber das hatte diesmal keinerlei Bedeutung. Wir dehnten das Duschbad auch nicht aus, sondern zogen uns fix das Schlafzeug an und krochen, nicht ohne nochmal nach unserem „kleinen Bruder “ zu sehen jeder in sein Bett. „Nacht Markus, Nacht Juli,“ keine weiteren Worte fielen.

Ich konnte nicht gleich einschlafen, vieles ging mir wieder durch den Kopf, was war alles passiert, seit wir bei uns Haus angekommen waren… Ich nahm wahr, dass auch Markus sich in seinem Bett hin-und her wälzte und immer mal wieder tief atmete. Offensichtlich ging es ihm wie mir, wir konnten nicht gleich einschlafen.

Ich hörte ihn flüstern, „Juli schläfts du?“ „Nee, kann nicht.“ Eine ganze Weile Stille, er schien zu überlegen. Wieder leise, „Juli ist das doof, aber kann ich zu dir rüberkommen?“ Ich antwortete ihm gar nicht erst, sondern rutschte auf meiner breiten Liege mit dem Rücken in Richtung Wand und hob meine Bettdecke einladend an. Er hatte die Geste richtig erahnt und stieg ganz behutsam über Basti, der ja in der Mitte auf dem Boden schlief, hinweg und huschte flink unter meine Decke. „Nee, ist nicht doof, kleiner Bruder“. Sofort kuschelte sich der Kleinere eng an mich und legte mir seinen linken Arm um meinen Oberkörper und sein Gesicht an meine Brust. Ich schob meinerseits meinen Arm über seinen und zog die Bettdecke nun über uns beide nach oben. Seine Nase kitzelte etwas an meinen Brustwarzen und gleich darauf spürte ich seine tiefen Atemzüge an meinen Körper, er war sofort eingeschlafen. Die Wärme seines Körpers, die vertrauensvolle Nähe zu ihm ließ meinen Schwengel schnell hart werden, ich konnte und wollte es nicht verhindern, ich empfand das als sehr angenehm und gar nicht schlimm, bald war auch ich eingeschlafen.

Ich schlief ziemlich unruhig, immer mal wieder wachte ich auf und warf einen Blick über den neben mir liegenden Markus hinunter auf Basti, der aber scheinbar seinen kleinen Rausch gut überstanden hatte, er schlief nun fest und ruhig.

Irgendwann gegen Morgen spürte ich allerdings, wie auf unserer breiten Liege etwas Bewegung entstand, ich blinzelte in die Richtung. Markus, der ja heute morgen noch mit in mein Bett gekommen war, hatte sich etwas von mir weg gedreht lag etwas mehr zur Mitte des Zimmers am Rand der Liege. Ich merkte, wie Basti über ihn hinweg kletterte und sich zwischen uns beiden, zu mir gewandt hinlegte. Er hatte seine Decke und sein Kissen mitgebracht, so dass wir alle drei nun in meinem Bett gut zugedeckt waren. Markus wurde auch halb wach, öffnete ein Auge, hob kurz den Kopf an und grinste zu mir herüber. Er drehte sich nun so auf seiner Seite, dass er mit seiner Front am Rücken von Basti lag. Ich nickte ihm zu. Ohne uns weiter abzustimmen, kuschelten wir nun beide gleichzeitig Bastis Körper von beiden Seiten, der vor Überraschung genussvoll aufschluchzte. Ich tuschelte ihm ins Ohr, aber so, dass Markus es auch mitbekam „na, kleiner Bruder, alles wieder im Lot?“ der Kleine hob überrascht den Kopf und schaute mich fragend an. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, jetzt ließ er sich ungläubig auf sein Kissen zurückfallen, legte sich auf den Rücken und drehte den Kopf zu seinem Bruder um, „hä?“ Der flüsterte ihm von der anderen Seite zu, „erklären wir dir später, lass uns noch ein wenig schlafen, es war spät heute früh.“ Wir beiden Großen mussten darüber schmunzeln, legten unsere Arme so weit über Bastis Brust, dass ich Markus kurz streicheln konnte und er mich auch erreichte. Also war der kleine Bruder von beiden Seiten umarmt. Schnell hatte der Schlaf uns wieder, im Eindämmern hörte ich Basti noch flüstern „danke für gestern, meine beiden großen Brüder.“

Markus und ich tauschten über Basti hinweg noch ein leichtes Streicheln des anderen aus als Bestätigung, dass wir Basti gehört hatten. Dann waren wir alle drei weg.

Der Neujahrsmorgen kam gefühlt doch schneller als gedacht, irgendwann klopfte es an die Tür unseres Zimmers und Papa rief von außen, „Hey ihr drei Schlafmützen, es gibt gleich Mittagessen oder wollt ihr heute gar nicht aufstehen? Sonst seid bitte in einer halben Stunde unten.“ Wir hörten, wie er wieder die Treppe herunterstieg. Markus sprang als erster aus dem Bett, schnappte sich das Duschtuch, seine Morgenlatte war unübersehbar, ich lachte kurz auf, „mach schnell, ich bin auch kurz vorm Platzen.“ Er drehte sich um und meinte „na dann komm mit, wir packen das auch zu zweit.“ Basti, der gerade erst ein Auge aufbekommen hatte, schaute verständnislos in die Runde. Ich ließ mir Markus Angebot nicht zweimal sagen, sprang über Basti hinweg aus dem Bett. Dabei rutsche mein Morgensteifer mit der freiliegenden Eichel unten aus der Schlafhose raus. Na klar, Basti staunte und Markus lachte. Ich folgte ihm ins Bad. Nun wisst ihr ja, dass Markus und ich schon ziemlich vertraut miteinander waren, auch was unsere Schwengel und noch einiges mehr angeht. Wir machte uns wieder einen Spaß daraus, nun gleichzeitig in das Klobecken zu zielen und zu pinkeln. Markus zog dabei wie immer, wenn wir alleine waren und unsere Pimmel draußen hatten, demonstrativ, genussvoll und ganz langsam seine Vorhaut zurück. Obwohl ich ja beschnitten war und meine Penisspitze sowieso frei lag, war ich jedes Mal begeistert von dem Anblick, seiner feucht glänzenden Eichel. Er schien das zu ahnen.

Markus, „wer kann länger, auf die Plätze fertig los!“ Fast gleichzeitig zischten unsere Strahlen in das Becken, ich war bemüht, sparsam zu agieren, aber ich hatte keine Chance. Markus pinkelte und pinkelte, als ob er am Vorabend wer weiß, wie viel getrunken hätte. Er konnte bestimmt eine Minute lang den Strahl fließen lassen, während meiner schon längst versiegt war und nur noch tröpfelte. „Okay, du bist Sieger“ meinte ich, „dafür ist meiner größer.“ Der Kommentar von Markus, „Arsch, darum geht es jetzt gerade mal nicht.“ Ich nickte ihm zu, „ist ja gut, Mann, reg dich ab!“ Ich hielt ihm versöhnlich die Hand zum Abklatschen hin, er schlug ein. „Los, komm, wir duschen schnell noch.“ Gesagt getan, beim Abtrocknen checkten wir uns gegenseitig ab, schnell hatten wir unsere Blicke auf den Pimmel des anderen gerichtet und schon machte sich mein Schwanz wieder selbstständig. Ich wurde unruhig, denn Markus starrte geradezu bewegungslos auf meinen kleinen Haarbusch, den Sack und die Eichel. Jetzt erreichte mein Glied unter diesem Blick seine maximale Größe und Härte…, hatte sich weit nach vorn gestreckt. Markus wurde knallrot im Gesicht, begann hektisch zu atmen und plötzlich drehte er sich von mir weg, griff sich sein Badetuch und verließ fluchtartig die Dusche. Erschrocken schaute ich seinem Hintern hinterher. Was war jetzt los, ich verstand das nicht.

Einen Moment später öffnete Basti die Duschtür, sah sofort meine Latte, schaute mir fragend ins Gesicht, „was war denn eben bei euch los? Markus kam ins Zimmer gestürzt. Was hast du gemacht?“ Ich stammelte, „Gar nichts, Basti, ich weiß es nicht.“ Mein Schwengel war augenblicklich zusammen geschrumpelt. Wie in Trance griff ich mein Tuch und schlich aus der Dusche, hinter mir drehte Basti die Dusche auf… Unschlüssig öffnete ich langsam die Tür zu unserem Zimmer, es war leer. Auf dem zerwühlten Bett lagen meine Klamotten, Markus war schon nach unten verschwunden. Was hatte ich in der Dusche falsch gemacht? Nach der letzten Nacht, die wir drei Jungs wirklich brüderlich verbracht hatten, hätte ich mit so einer Reaktion von Markus nie gerechnet. Ich war durcheinander, was war falsch gelaufen?

Basti stürmte ganz ungeniert nackt ins Zimmer, er hatte sein Badetuch in der Dusche aufgehängt, schnell schlüpfte er in seinen Sachen. Bevor er das Zimmer verließ, schaute er mir nochmal in die Augen, „danke nochmal großer Bruder für alles, gestern und heute Nacht und überhaupt, hab dich lieb.“ Schon klappte die Tür und er war verschwunden. Was hatte er gesagt? Jetzt war ich erst recht durcheinander. Was war jetzt hier los?

Ich schlich die Treppe hinunter, es duftete wunderbar nach meinem Lieblingsessen, Senfsoße mit gekochten Eiern und frischem Salat. Ich war mal wieder der Letzte am Mittagstisch, grübelnd nahm ich zwischen meinen Eltern Platz, es war der einzige freie Platz, meine Cousins hatten sich nebeneinander neben ihre Mutti gesetzt. Ich suchte den Blick von

Markus, er blickte wie abwesend auf seinen Teller, irgendwie war eine seltsame Stimmung am Tisch. Mama wünschte uns allen nun „Guten Appetit“, automatisch antwortete ich. Auch die anderen wünschten guten Appetit. Schweigend stocherte ich in meinem Lieblingsessen, Mama und Papa schauten sich gegenseitig fragend an, ich bekam gerade noch mit wie Papa die Schultern fragend hob. Mama sah jetzt prüfend zu mir herüber, ihr Blick war sanft und verstehend, ich wusste, ich würde mit ihr nach dem Essen reden wollen.

Der Nachtisch war wieder mein geliebter Joghurt mit Eis, auch die anderen lobten das Essen und hielten sich nach den Essen die Bäuche. Nach dem Abräumen bat Papa uns alle noch wieder um den Tisch Platz zu nehmen.

„Nachdem unsere Jungs das Frühstück verschlafen haben“, er unterbrach sich, „Anne, schau bitte nicht so kritisch hinüber, es sind doch Ferien, möchten Susanne und ich euch noch etwas mitteilen.“ Papa nahm den großen Umschlag, der immer noch auf dem Tisch lag. „Dieser Umschlag enthält die Einladung zum 15. Geburtstag unseres Sohnes Julian.“ „Oh mein Gott wie feierlich“, dachte ich bei mir, „was wird das denn jetzt?“ Papa öffnete den Umschlag mit großer Geste, nahm eine farblich sehr schön gestaltete große Karte heraus. Feierlich übergab er sie mir und bat mich, „lieber Julian, würdest du uns bitte die Karte vorlesen!?“ Hä? Was war jetzt los? Verwundert nahm ich die Karte entgegen und überflog kurz den Text, mein Gesicht könnt ihr euch vielleicht gleich vorstellen. Ich begann laut zu lesen.

„Liebe Tante Anne, lieber Markus und lieber Sebastian“, (hier musste ich grinsen, seit wann sag ich Sebastian zu Basti?), „hiermit lade ich euch auch im Namen meiner Eltern herzlichst dazu ein, mit mir am 10. April meinen 15. Geburtstag zu feiern. Die Feier findet an diesem Tag im Hotel „Playa del Muro“ auf Mallorca statt. Wir laden euch hiermit dazu ein, die Osterferien gemeinsam mit uns auf der Insel zu verbringen. Ich bitte darum, dass ihr euch darauf einstellt, dass wir bereits am 8.April abfliegen werden und erst am 15.April wieder zurückkommen.

PS. Die Flugtickets befinden sich ebenfalls im Umschlag.

Mit lieben Grüßen Euer Julian!“

Ich war baff, was für eine schöne Idee, die meine Eltern für meinen Geburtstag vorbereitet hatten, nein für uns alle. Zunächst Stille im Raum, Mama und Papa amüsierten sich köstlich über die offenen Münder von Tante Anne und uns Jungs. Dann jubelten wir Jungs um die Wette. Markus und Basti verstummten aber ganz schnell, sie blickten fragend ihre Mutti an, diese fing laut an zu schluchzen, das in ein richtiges Weinen überging. Es schüttelte sie richtig. Markus, der sich wieder etwas beruhigt hatte, war aufgesprungen und umarmte seine Mutti, Basti saß immer noch wie geschockt auf seinem Platz. Er hatte den Sinn wohl noch nicht geschnallt. „Was, wir fliegen…nach Mallorca?“ Ich war inzwischen zu meinen Eltern hinübergewechselt und umarmte sie dankbar und flüsterte, „das ist die größte Überraschung zum neuen Jahr. Das ist ja schon das größte Geburtstagsgeschenk. Und toll, dass wir dort alle zusammen sein werden. Danke Mama und Papa.“ Ich drückte sie ganz fest und strahlte dann meine beiden Ellis an.

Tante Anne weinte jetzt immer heftiger, so sehr hatte ich sie noch nie schluchzen gehört, „nee, das geht doch aber nicht, ihr könnt doch nicht schon wieder“ brach es aus ihr laut heraus. Ihre Jungs sprangen von ihren Plätzen auf und umarmten ihre Mutti liebevoll. Gleichzeitig trat meine Mama hinter ihre kleine Schwester und meinte, „doch wir können und ihr drei könnt die Einladung von Julian nicht ablehnen. Das geht überhaupt nicht. Außerdem hatte unsere Mutter immer gesagt, du sollst auf deine große Schwester hören.“ Jetzt lachte Tante Anne auf, „ja, aber…“

Papa fuhr dazwischen, „okay, das nehmen wir jetzt mal als Zusage, stimmt´s Juli?“ Ich stimmte sofort zu, „ja Papa und die Jungs sind sowie so meine besten Freunde, ich möchte sie bei meinem Geburtstag bei mir haben. Bitte Tante Anne!“ Mama mischte sich ein, „da gibt es doch gar nichts zu überlegen.“

Markus und Basti hatten die ganze Zeit ihre Mutti abwartend angesehen, jetzt lachte Tante Anne glücklich, „ihr seid so lieb mit uns, danke.“

Markus und Basti flitzten um den Tisch herum und überfielen meine Eltern mit Umarmungen und Küsschen (!!!), ich wurde richtig neidisch und blubberte sie an, „ey, ihr Nasen, hört auf zu küssen, ich hab euch eingeladen…!“ Papa lachte laut auf und kam zu mir herüber, packte mich an der Hüfte, legte mich übers Knie und tat so, als würde er mich versohlen. Dabei musste er lachen, packte mich dann an den Füßen und hob mich in die Höhe, so dass ich kopfüber in der Luft hing. Das war für Markus und Basti ein gefundenes Fressen, sie stürzten auf mich zu und begannen mich an allen möglichen und unmöglichen Stellen zu kitzeln und zu kneifen. Dabei rutschte mir mein T-Shirt weit über den Kopf, mein Bauch und die Brust lagen frei, ich konnte nichts mehr sehen. Ich war wehrlos und musste aber vor lauter Lachen gackern, bettelte um Gnade. Papa stoppte meine Cousins und ließ mich langsam wieder zu Boden, hielt mich aber noch an den Füßen fest. „Wirst du nochmal so frech sein zu deinen beiden Brüdern? Brauchst nur Bescheid geben.“ „Papa, bitte nein, ich schwöre es!“ Markus und Basti hatten sich köstlich amüsiert, ich konnte endlich wieder aufstehen und mich richtig anziehen. Ich zischte meinen Jungs zu, „na wartet ihr Säcke, das werdet ihr büßen!“ Wir lachten gemeinsam laut auf. Basti, der von seinem großen Bruder inzwischen genau erklärt bekommen hatte worum es ging, und Markus waren zu meinem Papa hinüber gegangen und umarmten ihn nun gemeinsam stürmisch von beiden Seiten gleichzeitig, „danke Onkel Lars, danke“. „Hey“, rief ich laut lachend hinüber, „lasst mir meinen Papa heil, den brauch ich noch!“ Markus steckte mir nur feixend die Zunge raus, „Arsch, sei still!“ Tante Anne schickte ihm einen bösen Blick zu. Jetzt stand Papa jedoch auf, schnappte sich jetzt Markus, legte einen Arm um dessen Hüfte und hob ihn spielend in die Höhe und ließ ihn lachend zappeln, kitzelte ihn mit der freien Hand erbarmungslos durch. Quiekend und nach Luft schnappend bettelte nun Markus um Gnade. Papa setzte ihn auf dem Boden ab.

Unsicher, zögerlich kam Markus jetzt auf mich zu, zog mich ein wenig zur Seite, schaute zu mir auf und meinte leise, „lass uns später mal allein rausgehen, ich möchte dir was erklären.“ Ich nickte ihm zu, „ja, gerne Markus.“

„Mama“, flüsterte ich ihr dann von den anderen unbemerkt zu,“ kann ich nachher nochmal mit dir reden?“ Sie antwortete mir mit einem sanften Lächeln und einem Kuss auf die Wange. Mama ging zu ihrer Schwester hinüber und nahm sie nun auch in den Arm. Tante Anne: „Das können wir aber doch nicht wirklich…“ Mama ließ sie gar nicht ausreden, „Wirst du wohl auf deine große Schwester hören, zum Donnerwetter!“

Meine Tante begann zu lachen und nickte immer noch unter Tränen. „Na also, geht doch“, meinte Mama nur. Mama entschuldigte sich kurz und ging zur Wohnzimmertür, dort blieb sie stehen, blickte zu mir herüber, ein unmerkliches Nicken und ihre leicht hochgezogenen Augenbrauen fragten mich, ob ich ihr folgen möchte. Ich antwortete mit einem tiefen Luftholen und einem Lächeln.

Sie verließ das Wohnzimmer, ich sah zu Papa hinüber, er schmunzelte wissend. Ja klar, Meine Eltern und ich hatten keine wesentlichen Geheimnisse voreinander. Mit seinem Blick bedeute er mir, Mama zu folgen.

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