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Ich hab es mir nicht ausgesucht...
Wie alles begann...
Teil 6 - Mathe, Teddybären und Panik
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Informationen
- Story: Ich hab es mir nicht ausgesucht...
- Autor: Julian K.
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Coming Out
Mathe, Teddybären und Panik
Heißhungrig stopften wir uns den leckeren Kuchen in den Mund, der warme Kakao tat wirklich sehr gut. Wir merkten erst jetzt, wie müde uns der lange Aufenthalt an der frischen Luft doch gemacht hatte. Satt und gar nicht mehr so gut motiviert schlichen wir die Treppe hoch in mein Zimmer, wo der Schreibtisch stand. Wir starteten notgedrungen unsere Computer, „zum Glück habe ich die Aufgaben online gespeichert und kann sie auch gleich in mein Konto auf der Cloud laden“, meinte Markus. „Oh, Mathe und Englisch. Ich fang mit Englisch an, das geht besser.“
„Ich hab nur noch Spanisch vor mir, den Rest hatte ich schon vor Weihnachten gemacht. Oh Shit, das ist aber auch ‘ne ganze Menge Text zu übersezten und eine Geschichte auf Deutsch daraus schreiben, puhhh“, ich stöhnte.
Jetzt herrschte Stille in meinem Zimmer, nur die Tasten der Laptops knackten ein wenig. Nach ca. einer halben Stunde atmete Markus auf, „so Englisch ist geschafft, Pause.“ „Ich komm mit Spanisch auch gut voran, aber ich brauch schon noch ‘ne Weile“, war mein Kommentar dazu. „Los komm, erstmal ein Stück Schoki“, ich kramte aus meiner Nachttischschublade zwei Schokoriegel hervor, leckere Pause. Wir hatten uns auch eine Flasche Orangensaft mit hochgenommen, ich hatte aber Gläser vergessen. „Keine Gläser Markus, ich muss nochmal runter, …“ „Nee, lass doch, wir können doch beide aus der Flasche trinken oder ekelst du dich vor mir?“
Ich schaute ihn kurz grinsend an. „Arsch, nee, nicht vor dir und nicht mal vor deinem…“ „Öhh, du Sack!“, lachte Markus. Beide lachten wir schallend laut auf und klatschten uns ab. Wir waren wieder eins. Nach der kurzen Erholungspause widmeten wir uns wieder den Aufgaben, Markus begann mit Mathe, ich hatte den spanischen Text übersetzt und fing an, daraus eine deutsche Kurzgeschichte zu formulieren. Ich kam gut voran und nach einer weiteren halben Stunde schaute ich zu Markus rüber. Er sah etwas verzweifelt aus und warf gerade den Stift genervt auf den Tisch. „Scheiße Mann, das Ergebnis kann nicht stimmen, ich hab’s schon dreimal nachgerechnet, drei verschiedene Ergebnisse. Kannst du mal schauen?“ Ich beugte mich über die Aufgabe und grübelte mit ihm gemeinsam über die Lösung. Aber ich hatte auch keine Idee, wie man den Ansatz zur Lösung neu angehen kann. Wir gingen zusammen die Aufgabe nochmal von vorne durch, es war zum Verzweifeln. „Ob wir Papa mal fragen, was meinst du? Er ist ein ziemliches Ass in Mathe.“ „Ich weiß nicht …“ „Ach komm, ich funke ihn mal kurz an, ob er Zeit hat.“ Aber Markus winkte ab, „nee, komm, zusammen wir kriegen das hin. Los wir fangen nochmal ganz von vorne an.“
Wir warfen alle Notizen, die wir bereits gemacht hatten, weg und gingen die Aufgabe mal von Grund auf an. „Also…“ Markus begann nochmal vorzulesen. Schon nach den ersten Sätzen fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, „Mensch Markus, guck mal, hier ist ein Minus vor den gegebenen Werten, dadurch kehrt sich das andere alles um und du kannst mit den neuen Werten weiter rechnen, dann ergibt das auch alles einen Sinn.“ Mein Cousin schüttelte den Kopf, „ich bin ja so ein Trottel. Da hätten wir doch schon vor ‘ner halben Stunde fertig sein können. Sorry, ich bin ja so doof. Aber Danke, Juli.“ „Komm, ich hab’s ja auch nicht gleich mitbekommen, Hauptsache, wir haben es geschafft.“
Beide luden wir unsere gelösten Aufgaben in die Cloud unserer Schulen hoch, so dass wir sie am Montag in der Schule nur noch downloaden brauchten.
Wir packten die restlichen Materialien zusammen und beschlossen, das Angebot von Papa zu einem Gespräch noch vor dem Abendessen zu nutzen. Markus wurde auf einmal ganz still, er hielt mich, bevor wir mein Zimmer verließen, am Arm fest. „Meinst du wirklich, dass das nötig ist?“ Ich nickte, „du, er hat uns so gut geholfen uns wieder zusammenzuraufen, da hat er eine kleine Erklärung verdient. Ich bin es eigentlich nicht anders gewöhnt, als meinen Eltern gegenüber ehrlich zu sein, wir müssen natürlich nicht alles erzählen, was wir gemeinsam erlebt haben. Aber, dass wir uns eben auch mal als Freunde die Meinung sagen, gehört dazu, los komm.“ Markus holte ganz rief Luft, dann nickte er. Ich klopfte zaghaft am Arbeitszimmer an und wir hörten ein lautes „kommt rein Jungs!“
Paps saß am Computer hinter dem Schreibtisch, schaltete den Monitor aus und erhob sich. Er kam uns entgegen und bat uns mit ihm gemeinsam in der Sitzecke am Fenster Platz zu nehmen. „Eure Aufgaben haben ja eine ganze Menge Zeit gefordert, waren sicher nicht ganz so einfach. Aber danke, dass ihr trotzdem noch gekommen seid. Welche Schularbeiten lagen denn an?“ Ich schilderte ganz kurz den Inhalt des spanischen Textes, den ich ins Deutsche übertragen und formuliert hatte. Markus berichtete von den Aufgaben in Englisch und Mathe. „Bei Mathe musste ich ganz schön knobeln, Juli hatte dann den entscheidenden Fehler gefunden, er ist eben besser in Mathe als ich.“ Ich widersprach, „na komm, ich hab am Anfang genauso auf dem Schlauch gestanden, aber zusammen haben wir sie ja hinbekommen.“
„Ich bin stolz auf euch, ihr habt mein Vertrauen, dass ich in euch beide habe, bestätigt. Mama und ich waren uns von Anfang an einig darüber, dass euch auch kleine oder größere Meinungsverschiedenheiten nicht wirklich trennen können. Jungs, das ist es, was echte Freunde ausmacht. Entschuldigt bitte, dass ich heute Vormittag so gemein zu euch war, es hat mich viel Überwindung gekostet, so böse zu euch zu sein. Aber, es hat euch beide vorangebracht, als Freunde. Und Mama und mir die Gewissheit, dass wir uns auf unsere Jungs verlassen können.“
„Papa, willst du denn gar nicht wissen, warum wir überhaupt so Schei.., ich meine so mies drauf waren miteinander?“ Markus sah mich entsetzt an, gerade war er froh, dass mein Papa das Thema nicht angesprochen hatte, da fing ich selbst davon an. Er latschte mir unter dem Couchtisch kräftig gegen das Schienbein, ich verzog das Gesicht und schaute ihn erschrocken an. Natürlich hatte Papa das mitbekommen und sagte, „Juli, erstens werdet ihr eure Gründe gehabt haben und habt euch darüber am See ausgetauscht, zweitens Markus, wenn ihr uns etwas erzählen möchtet, dann könnt ihr das ohne Bedenken, du musst dir keine Sorgen machen und drittens, was Jungs in euerm Alter miteinander zu klären haben, ohne den anderen zu zwingen oder ihm weh zu tun, ist alles nicht schlimm.“
„Siehste, hab ich dir ja auch schon gesagt. Aber Papa, eigentlich hat unser Streit damit gar nichts zu tun. Wir mussten nur mal ein, zwei Missverständnisse miteinander klären, es ist nicht Schlimmes passiert, bitte glaub uns.” Er nickte nur und schmunzelte nun, „hab ich etwa verlangt, dass ihr mir eure Geheimnisse verratet?” Wir schüttelten die Köpfe, er stand auf, strich uns über die Köpfe und meinte, „war’s das? Dann jetzt hab ich aber Abendessenhunger, ich glaube, es riecht nach Eierkuchen, kann das sein? Lasst uns mal die Küche überfallen.“
Er ging voraus und rief „Susanne, Überfall, hier sind drei hungrige Männer!“ Was meine Mama aus der Küche antwortete, verstand ich nicht.
Ich grinste Markus an und fragte, „na, was sagst du nun?“ Wieder sagte er nur, „wow, sind die toll. Aber unsere Mutti ist auch schwer in Ordnung, was die alles für uns möglich macht, und das ohne...” Er stockte ganz kurz. Ich klopfte ihm leicht auf die Schulter, „genau, sind eben Schwestern, deine und meine Mama. Los komm!“
Mama hatte ihr Versprechen vom Nachmittag eingehalten, für Markus und mich gab es frische Eierkuchen, dazu selbstgemachtes Apfelmus. Das Rezept dafür hatte Mama von meiner Oma, also ihrer Mutti „geerbt“. Wir hatten mächtig zu tun, dass wir im Anschluss auch das leckere Joghurteis, das Mama für uns im Frostschrank aufbewahrt hatte, noch schaffen konnten. Markus stöhnte, „oh Mann, mir platzt gleich der Knopf an der Jeans.“ Ich feixte und flüsterte ihm zu, „das möchte ich gern sehen, ich warte drauf.“ Er grinste zurück, „kannst es wohl nicht abwarten?“ Ich schüttelte den Kopf.
Satt, als ob wir einen ganzen Kuchen allein aufgefuttert hätten, fläzten wir uns auf die Couch, Mama war glücklich, dass es uns so geschmeckt hatte, Papa stichelte gleich hinterher. „Na, Jungs, da ist morgen Vormittag aber erst mal wieder eine Trainingseinheit Ausdauerlauf angesagt. Ich werde euch auf dem Fahrrad begleiten.“ „Och, nee, nicht Ausdauer“, maulte Markus. Ich, „aber doch, Papa, aber bitte nicht vor dem Frühstück!“ „Na, aber gerade, sonst seid ihr ja wieder voll gefuttert“, er lachte. Markus starrte mich an, „das meint er doch nicht ernst?“ „Ich fürchte schon.“ „Okay, aber dann kommst du bei nächster Gelegenheit mal zu mir zum Turntraining in die Halle mit, da quäle ich dich mal mit dem Training für den Spagat.“ „Du kannst Spagat?“ Er nickte.
Ungläubig verdrehte ich die Augen, „will ich sehen.“ „ Oder noch besser zum Schwimmtraining, da lernst du den Unterschied zum Baden kennen.“
Er hielt mir die Hand zum Abklatschen hin, kurz überlegte ich, ich konnte eigentlich ganz gut schwimmen, also schlug ich ein. Ich wusste da noch nicht, auf was ich mich eingelassen hatte. Papa, der unseren halblauten Wortwechsel mitbekommen hatte, lachte auf und meinte, „na dann ist ja alles geklärt.“
Ich wusste, dass meine Eltern noch Urlaub hatten bis zum Ende der Ferien, so dass wir absprachen, Markus am Samstag zusammen nach Hause zu fahren, so dass er wie versprochen, pünktlich am Abend zu Hause sein würde.
Markus und ich waren uns einig, den Abend gemeinsam mit meinen Eltern zu verbringen, sie hatten in den letzten Tagen so viel Verständnis für uns gezeigt. Wir wollten ihnen zeigen, dass wir verstanden hatten, dass sie uns einfach so akzeptieren, wie wir sind und ihnen auch nochmal „danke“ sagen.
Nach dem Abendessen und nachdem wir Jungs den Geschirrspüler eingeräumt hatten (freiwillig, Mama hat nur gestaunt!) schlug Markus daher vor, „Tante Susanne, Onkel Lars, wir möchten gern noch ein wenig mit euch zusammensitzen. Vielleicht können wir noch etwas spielen?“ Mama hob leicht verwundert die Augenbrauen, schmunzelte und erwiderte, „aber nur, wenn Juli nicht dauernd gewinnt“. Alle lachten, ich versprach, „ich gebe mir Mühe.“ Papa ergänzte, „aber nicht, dass ihr denkt, ihr kommt um den Ausdauerlauf morgen früh herum, auch wenn ihr alles gewinnt heute Abend, nee nee!“ „Och Onkel Lars…“, maulte Markus ein wenig unernst, „das wäre doch aber ein guter Ansporn für uns.“ Papa feixte, „das könnte euch so passen, dann macht ihr beim Spielen gemeinsame Sache- nix da!“ Ich genoss den schönen Abend mit Mama und Papa, Markus gab sich direkt so, als ob er schon immer dazu gehören würde. Ich denke, er fühlte sich sehr wohl in unserer Runde. Meine Eltern genehmigten sich jeder ein Glas Rotwein, Markus und ich hatten unseren Orangensaft, diesmal jeder mit einem eigenen Glas! Irgendwann zwischendurch, als er gerade mal wieder ein Spiel haushoch verloren hatte, rutschte ihm sogar mal raus, „ach Mensch Papa“, sofort stockte er, wurde knallrot und entschuldigte sich sofort stotternd, „entschuldige bitte, ich, … ich meine Onkel Lars.“
Papa, der neben ihm saß, lächelte ihn ganz lieb an, legte seinen Arm wortlos um Markus‘ Schultern und zog ihn liebevoll an sich. Markus entspannte sich und lehnte seinen Kopf vertrauensvoll an. Unsicher blickte er zu Mama und zu mir. Mama lächelte ihn zärtlich an. Ich war nicht eifersüchtig, im Gegenteil, in diesem Moment empfand ich es als sehr schön, ihn wie einen echten Bruder bei mir zu haben. Ich schmunzelte ihm zu, er nahm es dankbar an. Gegen 22.00 Uhr schlug Mama vor, den schönen Abend zu beenden. Wir waren alle einverstanden und vereinbarten, das Frühstück am nächsten Morgen wirklich erst nach dem Lauf gemeinsam zu genießen. Markus machte ein nicht ganz so glückliches Gesicht, schloss sich aber dem Mehrheitsbeschluss von Papa und mir an. Ich versprach ihm, wir machen auch nicht so lange, er gab zurück, „aber, dass du mit zu meinem Training kommst ist auch abgemacht?“ Diesmal musste ich schlucken, ich hatte es versprochen. Markus wendete sich jetzt meinen Eltern zu, „Tante Anne, Onkel Lars, ich möchte,“ er schaute mich an, ich nickte ihm ermutigend zu, „wir möchten euch nochmal ganz herzlich danken für eure Geduld, euer Vertrauen und die … ach… , wir haben euch lieb -danke!“ Er hatte Tränen in den Augen, Mama zog ihn jetzt an sich, Papa stand schmunzelnd daneben. Markus löste sich unvermittelt und flitzte die Treppe hoch, „ich geh schon mal duschen“, hörten wir noch von oben.
Während Mama den Tisch abräumte und die Gläser in die Küche räumte, zog Papa mich an sich und meinte, „es ist immer noch ganz schön schwer für ihn, stimmt’s?“ Ich nickte bestätigend. Papa warf einen kurzen Blick zur Küchentür, wo Mama am Werkeln war, dann wieder leise zu mir gewandt. „Du Juli, ich war am Nachmittag mal eben in euerm Jungszimmer oben“, ich wollte gerade etwas Entschuldigendes sagen, wir hatten doch noch gar nicht aufgeräumt. Er legte mir aber nur den Zeigefinger auf den Mund, „ich hab das Gästebett von Basti weggeräumt und hab in deinen Nachttisch mal eine große Packung Papiertaschentücher gelegt. Die hab ich als Junge immer dann benutzt, wenn, na du wirst schon wissen wofür...“ Ich überlegte kurz, was er meinte, dann klick, ich wurde knallrot und flüsterte „danke Papa, gute Idee, danke“!
„Und noch was Juli, du weißt, wenn Mama und ich im Schlafzimmer ungestört sein möchten, hatten wir mit dir schon als kleiner Junge vereinbart, dass dann immer der kleine Plüscheisbär außen am Türdrücker hängt.“ Wieder nickte ich, „na und ich hab gesehen, oben in deinem Zimmer hängt auch noch der kleine Teddybär, den du mal geschenkt bekommen hattest, denk mal drüber nach. Mama und ich wissen dann Bescheid.“ Kurz dachte ich nach, wieder glühte mein Kopf, „danke, ach Papa das ist mir jetzt peinlich, dass ihr dann wisst, dass wir … .“ „Muss es nicht, gute Nacht mein Lieber“, war sein Kommentar. „Danke und gute Nacht Papa.“ Schnell sprang ich noch in die Küche gab Mama einen „Gute Nacht“ Kuss und flüsterte beim Weggehen, „danke“. Aus den Augenwinkeln bekam ich noch mit, wie sie Papa verwundert anschaute, der aber nur „unwissend“ die Schultern hob und grinste, „später“, sagte er nur noch. Weg war ich und sauste nun auch die Treppe hoch.
Als ich unsere Tür öffnete, roch es, als ob jemand frisch geduscht gerade erst ins Zimmer geschlüpft wäre. Markus stand nackt mit dem Rücken zu Tür und war gerade dabei, in seine Schlafshorts zu steigen. Sein sportlich knackiger Hintern zeigte sich mir in seiner ganzen Pracht. Er erschrak leicht, als er mich bemerkte, zog schnell die Hose hoch und drehte sich zu mir um. In seiner Hose zeichnete sich deutlich sein halbsteifes Glied ab. Ich tat, als würde ich es nicht bemerken. Wo war der denn eben mit seinen Gedanken? Seine dunkelblonden Strubbelhaare glänzten noch feucht, verlegen fuhr er sich mit den Händen hindurch. „Hab vergessen die Haare abzutrocknen“, bemerkte er, „kann ich noch mal schnell mit ins Bad? Kannst auch ruhig schon mit duschen gehen.“ Ich sah ihn unentschlossen an. „Bist du sicher?“ „Warum?“, war seine Gegenfrage. Ich grinste, „na ich mein ja nur…, nicht dass ich wegen dir wieder ‘nen Superständer bekomme und du …“! „Du Arsch“, meinte er nur, „los komm mit, aber zackig!“ Er ging, ohne abzuwarten aus dem Zimmer, ich folgte ihm mit etwas Abstand, war er mutig geworden? Markus stand vor dem Spiegel mit dem Rücken zur Dusche und strubbelte sich beim Föhnen durch die Haare, ich hängte meinen Bademantel an den Haken und drehte die Dusche so auf, dass sie einen angenehm warmen Strahl hatte. Ich bemerkte aber, dass er mich im Spiegel genau beobachtete. Vorsichtig stieg ich in die Kabine. Ich fühlte den angenehm warmen Strahl der Dusche auf der Haut, ließ ihn wieder und wieder über meinen Rücken und die Brust bis hinunter auf mein Glied prasseln, ich hatte die Augen geschlossen und genoss die Massage. Mein Pimmel erhob sich wie von allein zum Habsteifen, obwohl ich mit dem Rücken zum Spiegel stand und gar nicht an Markus in meinem Rücken dachte. Ich hörte hinter mir ein leises Geräusch. Markus hatte die Schiebtür der Dusche geöffnet, griff zum Temperaturregler und stellte diesen ruckartig auf „kalt“. Schnell schob er die Tür wieder zu und stand feixend davor. Ich erschrak heftig über den plötzlich kalten Wasserstrahl auf meinem Körper, Markus amüsierte sich köstlich und schaute begeistert auf meinen Pimmel, der ganz schnell zu einem kleinen Schwänzchen geworden war. In der Hektik konnte ich gar nicht so schnell die Brause wieder abstellen. Ehe ich das geschafft hatte und die Schiebetür öffnen konnte, war mein Lieblingscousin aus dem Bad verschwunden. „Na warte, ich werde mich rächen“, dachte ich bei mir. Bibbernd wegen der kalten Dusche stieg ich aus der Kabine, stieg so nass wie ich war in die Badelatschen und den Bademantel. Schnell knipste ich noch das Licht aus und flitze mit offenem Bademantel in unser Zimmer.
Markus hatte schon das Licht heruntergedimmt, so dass ich gar nicht gleich sah, dass er mit grinsendem Gesicht in der Schlafshorts auf meinem Bett lag, die Hände unter dem Kopf verschränkt. Ich ließ ganz einfach meinen Bademantel auf den Boden fallen und stürzte mich ohne Vorrede, nackt und so nass, wie ich noch war, auf ihn. Mit dem Ruf „Rache!“ schwang mich mit einem Ruck auf ihn, so dass ich nackt im Reitersitz auf seinem Bauch landete, sofort versuchte ich meine Kniee auf seine Oberarme zu pressen und seine Handgelenke zu greifen. Er war aber darauf vorbereitet, drehte sich sofort mit seinem Körper zur Wandseite hin, so dass ich, durch meine eigene Nässe auch noch begünstigt, seitlich von ihm herunterrutschte und nun selber auf dem Rücken auf der breiten Liege zu liegen kam. Blitzschnell schwang er sich auf mich, fasste meine Handgelenke und fixierte meine Arme mit den Knien. Alles ging so schnell. Ich, ganz baff, war auf einmal sein Gefangener. Vergeblich versuchte ich mich unter ihm herauszuwinden, woher nahm er auf einmal diese Kraft? Bisher hatte ich ihn immer besiegt. Seine schnelle Bewegung und meine Nässe hatte dafür gesorgt, dass ihm seine Schlafhose über den Hintern nach unten gerutscht war, bestimmt hatte er auch selbst etwas nachgeholfen. Und auf einmal saß er nackt, mit steifem Pimmel auf mir, dieser ragte unmittelbar vor meinem Gesicht auf. Er packte richtig fest zu, ich war wehrlos. Beide atmeten wir schwer, ich merkte, wie unter ihm, mein inzwischen auch schon Steifer an seinen Hintern stupste. Meine freiliegende Eichel war sofort total sensibel. Er bemerkte es auch und gackerte los, „ey, was geht jetzt ab?“ Ruckartig hob ich mein Becken an, um ihn abzuwerfen vergeblich, er presste seine Oberschenkel noch fester um meinen Brustkorb, im Gegenteil mein beschnittener Schwengel rutschte jetzt erst richtig an seinem Hintern hoch. Ich erstarrte, es fühlte sich gut an. Markus presste die Arschbacken merklich zusammen. „Öh“, ich schnaufte, „ich ergeb mich…“ Markus lachte auf, dachte aber gar nicht daran, seinen Griff zu lockern. „Vergiss es, du hast gesagt, du ekelst dich nicht vor mir…“, er hatte ein teuflisches Grinsen im Gesicht. Los küss ihn.“ Ich lag still, schaute zu ihm auf. Hatte ich richtig gehört? Er wollte, dass ich ihm seinen Schwengel küsse…? Woher nahm er so plötzlich diesen Mut? Ich hob meinen Kopf, näherte mich mit meinem Mund seiner Penisspitze. Aber statt ihn zu küssen, öffnete ich den Mund und stülpte spontan meine Lippen über. Jetzt war er es, der total überrascht zuckte, stöhnte unbeherrscht auf, ließ spontan meine Handgelenke los, rutsche mit seinem Hintern zurück, dabei flutschte mir sein Pimmel aus dem Mund. „Mann Markus…, meine Eier“! Er wackelte mit dem Hintern und ich bekam ein Gefühl, als ob ich gleich lospinkeln müsste, ich spürte es schon…Ich bettelte, „Markus, hör auf, ich kann nicht mehr, bitte… ich…“, Ich wollte doch nicht schon wieder in die Bettwäsche…Markus erschrak und rutschte sofort von mir herunter. „Was ist los Juli, hab ich dir weh getan?“ Ich konnte nicht mehr antworten …
Spielerisch strich er etwas später mit seinem Zeigefinger durch den Schleim auf meinem Bauch und wischte ihn durch meinen kleinen Schamhaarbusch und über meinen flach liegenden Pimmel. Mein Schwanz zuckte, der Impuls ging bis in die Hoden hinunter. „Mann hör auf, ich halt das nicht aus, sonst … nee, lass es, bitte!!!“
Ich spürte, dass die Flüssigkeit auf meinem Bauch langsam begann seitlich über meine Beckenknochen auf das Bett hinunterzulaufen.
„Markus, greif mal schnell in die Schublade vom Nachtschrank, hol die Papiertaschentücher her.“ Er stutzte, „los mach, sonst läuft die Soße wieder auf die Bettwäsche…“ Jetzt schnallte er, was ich meinte und reichte mir schnell eines der Taschentücher. Gerade noch rechtzeitig konnte ich den laufenden Schleim an meiner Seite abwischen. Markus setzte sich wieder zu mir aufs Bett und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. „Woher haste denn diese Idee, das ist ja nicht schlecht?“
Ich setzte mich auf, „du wirst es nicht glauben, aber die Taschentücher hat Papa für uns heute Nachmittag schon in die Schublade gelegt.“ „Hä, ich glaub es nicht.“ „Doch, er hat mich am Abend einfach nochmal darauf angesprochen und meinte, dass wir die Dinger doch bestimmt brauchen könnten, ich hatte auch nicht gleich kapiert, was er meinte. Aber er hat mir gesagt, dass er das als Junge früher auch so gemacht hat.“
Ihm war anzusehen, dass er mir nicht glaubte. „Du kannst mit deinem Papa über sowas sprechen??? Ich konnte meinen, …meinen „Erzeuger“ nicht mal annähernd nach sowas fragen. Weißt ja, er hat mich meistens nur ausgelacht.“ „Ach Markus, du bist doch jetzt bei uns, du kannst bestimmt immer zu uns kommen, wenn du es möchtest und wenn Zeit ist. Und mit Papa können wir immer über sowas reden, na mit Mama würde ich es wahrscheinlich auch nicht machen, aber sie ist genauso lieb zu uns wie deine eigene Mutti.“ Er nickte zustimmend in Gedanken versunken.
„Markus lass mich mal raus, ich muss mal pinkeln, bin gleich wieder da. Ich nahm den Bademantel gleich mit, um ihn Bad wieder an den Haken zu hängen. Nackt sprang ich über den Flur, von unten sah ich noch einen Lichtschein durch das Treppengeländer aus dem Wohnzimmer, waren Mama und Papa auch noch auf? Oh, Oh…hoffentlich waren wir nicht wieder so laut. Zurück im Zimmer fand ich Markus im Schneidersitz, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, auf meinem Bett. Er schreckte auf. In Gedanken vertieft, war er dabei seinen Penis durch seine Hose zu streicheln und zu kneten. Ich setzte mich zu ihm auf die Bettkante und schaute ihm interessiert zu. Er zog die Luft scharf durch die Zähne ein, „Mann Juli, guck nicht so!“ „Darf ich mal?“ „Ja“, Markus nickte, „aber vorsichtig.“ Er lehnte sich wieder an die Wand an. Flink hatte er sich seiner Schlafhose entledigt, sie fiel einfach auf den Boden.
Mein Schwengel erhob sich schon wieder ganz von selbst bei dem Gedanken, dass ich Markus gleich wieder berühren durfte. Markus staunte „Mann, deiner ist ja schon wieder steif.“ Schon im nächsten Moment regte sich auch bei ihm etwas in der Shorts … Abwartend schaute ich ihm in die Augen, war alles okay oder hatte er wieder eine böse Erinnerung? Seine Augen glänzten erwartungsvoll und er atmete schon aufgeregt tief ein und aus. Ich ließ ich mich von der Bettkante rutschen und stand auf, mein Steifer wippte lustig auf und ab. Ich suchte mit den Augen nach dem kleinen Teddy, von dem Papa am Abend gesprochen hatte. Trotz des matten Lichtes der gedimmten Stehlampe fand ich ihn sofort, er hing wie immer am kleinen Regal. Markus schaute mir überrascht hinterher. Ganz vorsichtig öffnete ich die Tür, drehte mich zu ihm hin und zeigte ihm den Teddy. Fragend schaute er zu, als ich den Teddy von außen an die Klinke hängte und die Tür leise schloss. Mit großen fragenden Augen sah er mich jetzt an, ich legte den Finger auf den Mund und bedeutete ihm zu schweigen. Seine Augen rutschten jetzt staunend an mir herunter, sein Mund stand offen. Er schluckte sichtlich, „willst du nicht zuschließen?“ Ich schüttelte den Kopf, „nicht nötig, der Teddy beschützt uns.“
Verständnislos und überrascht sah er mich an. „Hä?“ „Na, dass ich, dass wir nicht gestört werden möchten.“ Er sagte gar nichts mehr, fassungslos lehnte er sich an die Wand zurück, „deine Eltern wissen, dass wir…?“ „Nee, wissen nicht, sie können sich bestimmt was denken, aber sie machen es auch so, wenn sie im Schlafzimmer nicht gestört werden wollen.“
Jetzt war es vollkommen aus mit ihm. „Du, du sprichst mit deinen Eltern über, über ... so was, über Sex?“ „Na, ja, nicht direkt ich mit ihnen, aber Papa schon mit mir, ich find das fair, viel besser, als wenn wir alles heimlich machen müssen, oder?“
Markus starrte gedankenverloren in den Raum, er schüttelte fassungslos den Kopf. Er bekam den Mund gar nicht wieder zu. Ich rutschte jetzt an die Bettkante heran, er saß immer noch im Schneidersitz, den Rücken an die Wand gelehnt. Ich beugte mich nach vorn, langsam streckte ich meine Hand aus, verharrte dann aber kurz vor seinem Glied.
Ich entdeckte im fahlen Licht der Stehlampe die ersten kleinen blonden Flaumhärchen um seinen Schaft, noch nicht wirklich viele und auch nicht besonders dicht, aber sie glänzten schon seidig schimmernd, deutlich sichtbar. Vorsichtig streichelten meine Finger die weichen Härchen, ich schaute ihn von unten fragend an. „Was ist?“ Gespannt schaute er mich an. „Markus, ich fühle die ersten Härchen an deinem Pimmel, schön weich und flaumig.“ Er blickte nun ungläubig selbst auf diese Stelle und begann zu schmunzeln. „Echt?“ Sein Schmunzeln wich einem Strahlen. „Yes“, kam es aus seinem Mund. Ich streichelte weiter die kleinen Härchen. Er lehnte sich wieder zurück und griff nun selbst zu. Sein Bauch hob und senkte sich im Rhythmus seiner Hand. Er begann, tiefer zu atmen und sein Blick wurde unruhig. Sein Waschbrettbauch bebte … Er hauchte auf und schloss die Augen, schon zeigte sich der glasige Schleim auf seiner Eichel. Aber irgendetwas in ihm war nicht bereit, sein Schwengel schrumpfte zwischen seinen Fingern, obwohl er sich alle Mühe gab. Enttäuscht ließ er von sich selber ab. „Es wird nichts Juli, ich trau mich nicht.“ Ich erhob mich, legte ihm die Hand auf die Schulter, „okay, ist doch nicht schlimm. Komm wir legen uns hin und quatschen noch, vielleicht versuchen wir es später nochmal.“ „Gern“, er stimmte zu. „Ich muss aber schnell nochmal pinkeln.“ „Ich komm mit.“ Gleichzeitig richteten wir wieder die Strahlen unserer Schwänze in das Klobecken. Diesmal ich, „auf die Plätze…“, Markus gewann auch dieses Mal. Er pinkelte immer noch, als ich noch begeistert auf seine glänzende Eichel starrte. Er hatte seine Vorhaut wie immer genüsslich und in Zeitlupe für mich zurückgezogen. Vor der Zimmertür blieb er kurz stehen, schaute nachdenklich auf den Teddy an der Klinke und schüttelte den Kopf. Anschließend krochen wir jeder auf seine Liege, zogen unsere Decken über uns. Unsere Schlafklamotten lagen unbeachtet vor den Betten. Markus schaltete die Lampe aus. Ich drehte mich auf den Ellenbogen gestützt zu Markus Bett hinüber und fragte, „du Markus, ich wollte dich noch mal was fragen, na eigentlich was…Ach nee...“ „Hm, was?“
„Na ja, is vielleicht doof, aber…“ „Mann Großer, ich hab dir doch heute auch schon so viel von mir erzählt, sag schon.“ „Ach, eigentlich denkst du bestimmt ich bin blöd, weil ich ja älter bin als du, aber viel mehr Ahnung hab ich ja auch nicht, bei sowas, hast du ja gemerkt.“ „Mach’s nicht so spannend...“ Ich lachte leise auf, „dass du das zu mir sagst, also ich merke in der letzten Zeit immer öfter, dass ich einfach so ohne weiteres einen Steifen bekomme, manchmal in der Schule, beim Sport oder auch einfach so beim Sitzen. Oder, ach, na ja und dann ist da auch immer so ein Summen in meinem Bauch, das von den Eiern ausgeht und sich bis in die Eichel hochzieht. Ist das bei dir auch so?“ „Nee, eigentlich nicht so oft, aber, ich hab aber manchmal schon beim Schwimmen auch so ein komisches Gefühl im Sack. Na und, manchmal wird er ganz hart auch ohne, dass ich pinkeln muss. Die Großen quatschen auch immer mal übers Wichsen.“ „Na ich glaub, jetzt wissen wir beide auch, worüber die quatschen, na und du wolltest ja auch schon wissen, wie es schmeckt.“ „Na du bist auch nicht besser“, lachte er. Leise. „Ey, werd nicht frech, ich komme dir gleich rüber du Zwerg“, drohte ich lachend. „Mach doch“, lachte er. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, warf meine Decke zur Seite und sprang mit zappelndem Schwanz zu ihm hinüber und zwängte mich einfach mit unter seine Decke. Überrascht rutschte er ein Stück zur Seite. Aber sofort darauf zog er die Decke passend für uns beide zurecht. Er war also einverstanden. Ein wenig streichelten wir uns schweigend gegenseitig über den Rücken und den Po. So nah aneinander, den Körper und die Wärme des anderen spürend zeigte sich bei mir gleich wieder die entsprechende Wirkung. Kurz darauf spürte ich die suchende Hand von Markus, vorsichtig fuhr er am Schaft hinunter, wuselte mir durch meinen kleinen Haarbusch und umhüllte dann mit der ganzen Hand meinen Schatz. Hier ließ er sie einfach liegen. Sein Atem wurde ganz ruhig. Ich suchte unter Decke mit meiner rechten Hand nach seiner Mitte, zog ihm sanft die Vorhaut zurück, er hauchte kurz auf, „nicht Juli, lass“ flüsterte er. Ich streichelte noch einmal kurz über seinen Bauch, spielerisch umfuhr ich mit den Fingern die kleinen Flaumhaare an seinem Schaft und umschloss nun auch seinen Sack mit der Hand. Langsam kamen wir beide zur Ruhe, ich glaube, ich schlief noch vor ihm ein.
Ich wurde wach, weil meine Blase drückte und mir auch ein wenig kühl wurde. Langsam öffnete ich die Augen. Ich erinnerte mich, dass ich mit Markus auf der Liege eingeschlafen war, ich lag ziemlich am Rand und hatte nur ein ganz kleines Stück der Decke noch über meinem Hintern. Markus lag dicht angekuschelt an meinem Rücken. Er schlief noch tief und fest und hatte sich den größten Teil der Decke gekrallt. Ich bemerkte, dass er im Schlaf einen richtigen knackigen Ständer hatte, der sich an meinen Hintern anschmiegte. Sachte bewegte ich meinen Arm nach hinten und zog die Decke wieder ein Stück zu mir herüber. Neugierig ließ ich meine Hand weiter hinter meinen Körper rutschen und tastete vorsichtig nach seinem harten Pimmel. Er fühlte sich warm an. Markus schnaufte bei der Berührung kurz auf, ein Püstern war zu hören, ich spürte seinen leichten Atem in meinem Nacken. Mutig erfasste ich die zarte Haut und streifte sie ganz sachte etwas nach unten, er atmete tief ein, ein genüssliches Schmatzen folgte. Ich hielt inne. Nach kurzer Pause schob ich die Haut wieder hinauf, er wurde ein wenig unruhig, holte tiefer Luft und atmete seufzend aus. Sein Bauch presste sich an meinen Rücken und dabei stupste sein Steifer mich an, er drückte sich richtig dagegen. Ich erstarrte. Hey, ob er wach war? Er begann, sein Becken leicht hin und her zu bewegen und dabei seinen Pimmel an meinem Rücken zu reiben. Sein Atem wurde tiefer und wieder war das genüssliche Schmatzen hinter mir zu hören. „Markus“, flüsterte ich leise, er antwortete nicht sondern legte seinen linken Arm über meinen Körper auf meinen Bauch. Er rieb weiter seinen Steifen an meinem Hintern. Ich musste unbedingt raus zum Klo, vorsichtig rollte ich mich unter der Decke hervor und landete auf den Knien vor dem Bett. Sein Arm fiel schlaff auf die Liege zurück. Er schnaufte kurz auf, es klang irgendwie enttäuscht und drehte sich zur Wand zu und schlief einfach weiter. Ich flüchtete ins Bad ich erleichterte mich. Die Uhr im Bad zeigte auf 6.00 Uhr, eigentlich zu früh zum Aufstehen in den Ferien. Der Teddy an unserer Türklinke lachte mich an, ich gab ihm einen leichten Stups. Im Zimmer schaute ich wieder auf Markus, er hatte sich leicht freigestrampelt von seiner Decke, sein Knackpo lag blank, ich zog ihm die Decke wieder über seinen Körper und stieg in mein Bett. Meine Bettdecke lag noch von gestern Abend am Boden. Es brauchte eine Weile, bis die Wärme unter meine Decke zurückgekehrt war, ich muss aber dann nochmal eingeschlafen sein.
Ich fühlte eine äußerst vorsichtige Berührung auf meinem Rücken, sie war kaum zu spüren, mehr zu erahnen. Langsam wanderte sie vom Nacken hinunter über den Rücken bis kurz oberhalb vom Po, ein Finger fuhr sachte hinunter zum Ansatz der Oberschenkel. Fuhr leicht streichelnd über den Hintern wieder nach oben. Das fühlte sich gut an, es kitzelte etwas. Ganz allmählich kehrte ich aus dem Schlaf zurück, meine Augen zuckten ein wenig, ich öffnet sie ganz unmerklich ein kleines Stück und genoss diese Empfindung. Ich wurde wach, lag auf dem Bauch, mein Gesicht zur Wand gedreht. Und wieder die gleiche Empfindung, wie ein Hauch. Ich hob ein wenig den Kopf und drehte mich auf meinem Bett herum, um zu ergründen, was mich so sanft aus dem Schlaf geholt hatte.
Markus saß neben mir auf der Bettkante, verträumt erschrak er und zog ängstlich, wie ertappt seine Hand zurück. Wie ein kleines Kind versteckte er seine Hände hinter dem Rücken. Ich schmunzelte ihn an, „los weitermachen, das war schön.“ Er stotterte, „sorry Juli, ich dachte, ich wollte, ich…“. Ich richtete mich auf, umfasste seine Schultern, zog ihn zu mir ran und ließ uns beide einfach wieder zurück auf die Liege fallen. Er kam dadurch neben mir zu liegen und ich warf die Bettdecke nochmal über uns. „Los Markus, zehn Minuten noch, wie spät ist es eigentlich?“ „Gleich halb neun.“ „Okay, warum hast du deine Hose schon an?“ „Ich war schon mal pinkeln, in der Küche ist auch schon Bewegung“ „Na und, wir haben Ferien.“ Ich kuschelte mich nochmal in die Decke und nah ihn ran, einfach so.
Kurze Zeit später signalisierte sein Handy eine SMS. Markus wälzte sich aus dem Bett, ich maulte, „Mensch, warum ist das Ding nicht aus“. Er antwortete nicht, sondern hielt mir nur das Display vors Gesicht, „deine Mama schreibt uns, Frühstück gibt es erst, wenn ihr mit Papa gelaufen seid, in einer viertel Stunde ist Start.“ Ich: „Ach du Scheiße, daran hab ich ja gar nicht mehr gedacht.“ „Hast du ‘ne Hose, Shirt und Schuhe für mich?“ „Nee, ich hab nur mein eigenes Laufzeug hier.“ Ich schaute ihn entgeistert an, „nicht, dass du jetzt ums Laufen rumkommst, oh neee, das ist fies!“ Ich kramte meine Sporttasche hervor, stieg ins Laufzeug und flitzte frustriert die Treppe hinunter. Schnell nahm ich noch den Teddy von der Tür und warf ihn mit kurzem Schwung auf mein Bett. Markus folgte mir sichtlich schadenfroh. Mama begrüßte uns, „Guten Morgen Jungs, tut mir leid Markus, dass ich euch über dein Handy geweckt habe, aber Julis Handy ist aus. Eigentlich wollte ich an eure Tür klopfen, aber ich sah den kleinen Teddy, da wusste ich Bescheid und wusste ja nicht, ob ich euch störe. Da hab ich das Handy genommen. Übrigens Juli, eine gute Idee…“ Mama schmunzelte wissend, „hat Papa dich dran erinnert?“ Ich nickte verschämt. Markus wurde wieder rot und schaute beschämt zu Boden. Papa schaute Mama entgeistert an und schüttelte unmerklich den Kopf, „also, nee...” Mama zuckte nur mit den Schultern, „na und, sie sind groß genug.“ Jetzt hakte ich ein, „Mama, Papa nicht streiten, bitte nicht deswegen.“ Papa zuckte nur mit den Schultern und schaute mich entschuldigend an.
Er stand schon im Laufdress im Flur und rettete die Situation, indem er ein wenig lästerte, „na ihr Helden der Nacht (omG!), hab ihr endlich ausgeschlafen, auf geht’s.“ „Markus, willst du in der Schlafhose laufen, das wird etwas frisch werden?“ Konsterniert schaute Markus an sich herunter, er war mir einfach in der Schlafhose die Treppe herunter gefolgt. Ich musste laut lachen. Er wurde knallrot und stotterte, „nein, aber ich hab doch kein Sportzeug dabei.“ „Ha,“ lachte Papa auf und meinte, „du denkst wohl, du kommst ums Laufen herum, nix ist, Susanne hat dir im Wohnzimmer das ältere Laufzeug von Juli bereitgelegt, es passt ihm nicht mehr, ist frisch gewaschen. Dir sollte es passen. Na und, eure Schuhgröße passt ja sowieso, Juli hol doch bitte schnell noch deine Wechselschuhe, die für die Wettkampfläufe, die kann Markus anziehen.“ Ich war noch nie so schnell in mein Zimmer geflitzt, packte die Wettkampfschuhe und war gleich wieder unten. Papa fing mich an der Wohnzimmertür ab, „Juli, aber ihr macht bitte keinen Wettkampf daraus, du weißt warum?” Ich nickte, „versprochen, aber vielleicht will er einen?” „Dann lass ihm die Freude.” „Hä, ich soll Markus gewinnen lassen, beim Ausdauerlauf...?” Pfff, begeistert war ich nicht von Papas Idee, man würde sehen. Markus war im Wohnzimmer dabei, das Shirt und den Laufpullover anzuziehen, die Lauftights waren doch ganz schön knapp, sie saßen hauteng, er sah lecker aus. Ich grinste ihn an und hob den Daumen. Er formulierte mit den Lippen das Wort „Rache“. Ich lachte ihm zu und formulierte ebenso lautlos zurück, „gerne“. Er fluchte leise. Die Laufschuhe saßen bei ihm etwas eng, aber es waren die Wettkampfschuhe und die sind eben so, na er würde es überleben.
Papa hatte als Laufstrecke die Runde um unseren See ausgewählt, ich kannte sie sehr genau, es war eine meiner Trainingsstrecken zum Warmlaufen, ziemlich genau 4 Kilometer lang. Man sollte sie in gut 30 Minuten joggen können, ohne groß ins Schwitzen zu kommen. Das könnte man sogar schaffen, wenn man rückwärtsläuft. In wirklich langsamem Tempo legten wir die ca. 600 Meter zum See zurück, Papa war ein guter Läufer, er quasselte die ganze Zeit auf Markus ein, ich war in Gedanken nicht dabei. Markus schnaufte schon, als wir die Seerunde überhaupt erst erreichten, ganz langsam steigerte Papa das Tempo, ich hielt mich am Ende unserer Dreiergruppe, es war ein kleiner Erwärmungslauf. Nach etwa einem Kilometer ließ Papa sich auf einmal zurückfallen, er zeigte auf seine Wade, scheinbar hatte er einen Krampf bekommen, langsam humpelte er weiter. Mit einem Blick fragte ich ihn, ob er Hilfe brauchte, er winkte mir, weiterzulaufen. Markus hatte das gar nicht registriert und hatte durch meine kurze Gehpause jetzt etwa 100 Meter Vorsprung gewonnen. Na gut, ich sollte ihn ja sowieso gewinnen lassen. Ich nahm mein Lauftempo wieder auf, ich wusste, wenn ich wollte, könnte ich ihn locker vor dem Ende noch abfangen. Kurz schaute ich über die Schulter zu Papa zurück, der lief lachend etwa 50 Meter hinter mir locker wieder mit normalem Tempo. Er hatte gar keinen Krampf bekommen, er wollte nur sehen, wie Markus und ich uns duellieren würden. Na, da hatte er sich ja was ausgedacht.
Ich zog mein Tempo nun wieder an, der Abstand zu Markus verringerte sich ganz schnell. Ich wusste genau, an welcher Stelle der Laufweg sich verengen würde, an dieser Stelle, etwa ein Kilometer vor dem Ziel hatte ich ihn erreicht. Natürlich drehte er sich um und erschrak, als er mich unmittelbar hinter sich sah. In seinem falschen Ehrgeiz erhöhte er jetzt ein Tempo zum Sprint, ich wusste sicher, einen Kilometer in diesem Tempo würde er niemals durchhalten. Ich lief ziemlich locker hinter ihm her, ein bisschen wollte ich noch mit ihm spielen. Ich hatte Papa ja versprochen ihn nicht zu besiegen, aber ich hatte nicht versprochen, dass ich verlieren wollte. Wenige Meter vor dem Parkplatz, der auch das Ende der Runde war, schloss ich zu ihm auf und lief mit ihm auf gleicher Höhe zur Bank. Er schnaufte wie ein alter Traktor, ich hatte auch etwas erhöhten Puls, aber das war nicht der Rede wert. Markus ließ sich auf die Bank fallen und japste nach Luft. Er war rot im Gesicht, sein Haar war klatschnass. Keuchend sah er mich an. „Hast du mich gewinnen lassen?” Ich schüttelte den Kopf, „nee, du hast doch gesehen, dass wir gleichzeitig hier waren, du bist ziemlich gut gelaufen.” Er blickte mich skeptisch an und winkte ab.
Jetzt kam auch Papa angetrabt und machte ein paar Dehnungen, dann meinte er, „Jungs ihr seid mir zu schnell, wäre ich nur nicht mit euch gelaufen.“ Ich drehte mich von Markus weg, der vornüber gebeugt immer noch nach Luft rang, ich grinste Papa an, er zeigt mir zwinkernd den erhobenen Daumen, „gut gemacht, Großer.” Ich nickte ihm zu. Ich wandte mich wieder Markus zu, „wollen wir uns noch auslaufen bis nach Hause?“ „Bist du noch …“, er biss sich auf die Zunge und schüttelte nur den Kopf. Papa lockerte sich kurz nochmal auf und trabte dann schon mal los nach Hause. Markus und ich trotteten langsam und schweigend nach Hause. Er hatte wohl ziemliche Probleme mit den Waden und im Hintern, er hatte sich offensichtlich übernommen beim Laufen.
Mama hatte das Frühstück lecker hergerichtet, gierig stürzten wir uns auf die frischen Brötchen, das Rührei und die frischen Früchte. Der Orangensaft schmeckte echt lecker. Geduldig wartete Mama, bis ihre „Männer“ sich zurücklehnten. Dann meinte sie zu uns Jungs, „also irgendwer riecht hier streng, Olaf bist du das?“ „Nee, ich hab geduscht, die jungen Herren waren viel später da als ich.“ „Also Jungs, ihr wisst, was ihr jetzt zu tun habt?“ Wir nickten Mama synchron zu. Papa hielt uns kurz zurück, „Jungs wie sieht euer Plan für heute aus, ich geh davon aus, dass ihr die Aufgaben erledigt habt?“ Markus und ich nahmen kurz Augenkontakt auf, „ja, die Aufgaben haben wir schon abgespeichert, aber einen Plan haben wir eigentlich nicht, duschen noch. Aber Papa etwas Zeit möchten wir dann auch noch für uns haben.“ „Das geht klar, also geht euch erstmal hübsch machen, wir reden dann nochmal. Mama und ich haben da eine Idee“, er lachte. „Was habt ihr vor“, fragte Markus unsicher. „Ach Markus, Großer“, ich staunte über Papa, „lasst euch überraschen. Wenn ihr einverstanden seid, dann möchten wir mit euch in einer Stunde losfahren, passt das? Dann seid bitte nachher unten.“ Wieder nickten wir synchron, wir bemerkten es jetzt und grinsten uns an. Wir waren schon ziemlich gut aufeinander eingespielt.
Markus quälte sich die Treppe zu unserem Zimmer hoch, er jammerte über die Schmerzen in den Beinen und den Muskelkater im Hintern, er eierte regelrecht von Stufe zu Stufe. „Hast du noch das Gel, mit dem wir Bastis blaue Flecken eingerieben haben?“ Ich nickte, „ein Rest müsste noch im Nachtschrank sein, ich hab es noch nicht wieder in meine Sporttasche getan.“ „Kannst du mir, ich meine, kannst du mich mal damit einreiben oder auch etwas massieren, bei Basti hat das ja auch geholfen.“ „Na klar.“ Ich schmunzelte innerlich, gern würde ich ihn massieren. Oben angekommen nahm er als erstes den Teddy von meinem Bett, hängte ihn draußen an die Klinke, lauschte kurz nach den Geräuschen unten im Haus und schloss behutsam die Tür. Zügig entledigte er sich der Sportklamotten und pfefferte sie in eine Zimmerecke, er fluchte, aber nicht böse, „ich geh nie wieder mit Laufen.“ Ich schmunzelte, „so schlecht warst du doch gar nicht.“ „Nee, aber mir tut alles weh. Da ist ja das Spagat Training nix dagegen, aber du kommst ja noch in mein Training, haste versprochen.“ Bei diesen Worten zog er sich mit einem Ruck seinen Slip nach unten, warf sich nackig auf meine Liege und befahl, „los, du Knecht, Massage.“ Er hatte sich auf den Bauch gelegt, sein knackiger Turnerhintern bot einen schönen Anblick. „Sehr wohl der Herr, soll ich mit dem Hintern beginnen?“ Er hatte seinen Kopf auf die gefalteten Hände gelegt und nickte nur. Um das Gel etwas zu erwärmen, rieb ich es erstmal richtig in meine Hände ein, das hatte ich beim Trainer gelernt. So richtig traute ich mich dann gar nicht, seine Pobacken zu berühren, er blickte kurz nach hinten, „mach einfach, los.“ Ich kniete mich mit gespreizten Beinen über seine Oberschenkel und ließ mich vorsichtig auf seine Kniekehlen sinken, so dass ich den passenden Abstand zu seinem Po hatte. Vorsichtig legte ich die Hände auf die Hügel, seine Muskeln zuckten reflexartig auf und die Pobacken wurden knallhart. „Markus, versuch mal die Muskeln locker zu lassen, entspann dich.“ Sofort spürte ich, dass er verstanden hatte und ich konnte beginnen, mit kreisenden Bewegungen seine Muskeln zu lockern. Ich fühlte die Muskelstränge, strich mit Druck in den Daumen und Zeigefingern die Fasern entlang vom Poansatz an den Schenkeln hinauf bis zum Rücken, dann in einem großen Kreis außen über das Gesäß und wieder zurück. Dann über das Zentrum der Pomuskeln hoch und runter. Das wiederholte ich mehrfach. Er begann zu schnurren, es gefiel ihm. Um ihn zu ärgern, erhöhte ich den Krafteinsatz meiner Finger und presste sie stärker in die Faseransätze hinein, sofort spannte sich sein Hintern wieder an. „Du Folterknecht“, schimpfte er aufzuckend, aber lachend, „na warte.“ Ich erwiderte, „du bist in meiner Hand, halt still!“ Er hob spielerisch ruckartig den Hintern an, als ob er mich abwerfen wollte. Oh, ich merkte nun ganz deutlich, dass es durch das Hin und Her auf seinen Schenkeln inzwischen bei mir in der Hose etwas enger wurde. Er bemerkte den entsprechenden Druck ebenfalls und quietschte halblaut „was ist das denn, nein bitte nicht!“ Etwas später widmete ich mich seinen Waden, die Rückseiten waren richtig fest, langes sanftes Streicheln entlang der Fasern machten sie wieder etwas geschmeidiger. Wohlig stöhnend genoss er den Schmerz, den der Druck meiner Finger erzeugte.
Ich patschte ihm spaßig mit der flachen Hand auf den Hintern und kommentierte trocken, „Klappe halten Sklave, die Schenkel sind dran, umdrehen“ und lockerte meinen Sitz, um ihm die Möglichkeit zu geben, dass er sich auf den Rücken drehen konnte. Er rührte sich aber nicht und flüsterte nur, „das geht jetzt nicht.“ Ich stutze kurz, „hä?“ „Nee, geht nicht.“ Ich packte ihn mit beiden Händen von oben an den Hüften und hob ihn ruckartig, um ihn auf den Rücken zu drehen. Er erschrak, konnte aber nicht schnell genug reagieren und schon sah ich den Grund, warum er sich nicht drehen konnte, nein wollte. Mein Cousin hatte, während er auf dem Bauch liegend die Massage genoss, sehr viel Gefühl in seinem Schambereich entwickelt…Er lag starr vor Scham, mit hochrotem Kopf unter mir und hauchte nur „Mann Juli“…. Ich war selbst erschrocken, schmunzelte ihm aber im nächsten Augenblick zu, „Mensch Markus sorry, aber das sieht toll aus. Darf ich…?“ Aber schaute mich ungläubig an, „was?“ „Nur mal wieder anfassen“, er schüttelte den Kopf, „nee, bitte jetzt nicht, erstmal die Beine, mir tut noch alles weh.“ Ich strich ihm entschuldigend einmal mit der flachen Hand über den Bauch und widmete mich seinen Oberschenkeln, die sich echt hart und verkrampft anfühlten. Hatte ihn das bisschen Laufen so angestrengt? Na, zum einen verlangen sein Turnen und Schwimmen andere Muskeln und zweitens hatte er ja fast die ganze Strecke im Sprint absolviert, unfassbar ohne große Erwärmung. Okay, ich gab mir Mühe bei der Massage, konnte aber natürlich meinen Blick nicht von seinem schönen Teil lösen, lag es doch, jetzt wieder etwas entspannter aber immer noch ansehnlich, vor mir. Immer wieder blinzelte ich interessiert auf seinen Schatz. Markus hatte die Augen geschlossen, seine Hände hatte er hinter dem Kopf verschränkt. Er vertraute sich mir absolut an. Seine kleinen seidenen frischen Flaumhärchen schimmerten in der Sonne, die inzwischen durch das Fenster hereinschien. So viel Vertrauen, so viel Normalität, ich war glücklich. Eine Viertelstunde später setzte ich mich neben ihn auf die Bettkante und klapste ich ihm sanft auf den Bauch, er war wohl leicht eingenickt. „Los Markus aufwachen, wir müssen uns dann langsam fertig machen.“ Er schaute mich von unten an, so ungefähr, „wo bin ich?“ Dann, „ey, du hast ja immer noch dein stinkendes Sportzeug an, los zieh dich aus.” Ich erschrak, tatsächlich. Rasch zog ich mich vollkommen aus und warf meine Klamotten auch in die Ecke. Er sprang auf, schaute auf meinen Pimmel, grinste und meinte, „ah, du stinkst immer noch, los duschen!” „Aber nur zusammen”, lachte ich. Er nickte und sauste nackt aus dem Zimmer über den Flur. Ich hörte die Badtür knallen und gleich darauf rauschte die Dusche los. Ich flitzte hinterher, auch nackt wie ich war. Egal. Gemeinsam in der Duschkabine war es zwar etwas eng, aber trotzdem seiften wir uns gegenseitig den Rücken, ja nur den Rücken, ein und stellten uns dann Rücken an Rücken zusammen zum Abduschen unter die Brause. Ich stieg zuerst heraus, schnappte meinen Bademantel und trocknete mich schnell ab. Ich hängte den Bademantel an den Haken und sauste wieder nackt zurück ins Zimmer, Markus folgte mir gleich darauf, er hatte in der Eile kein Badetuch gefunden und einfach meinen Bademantel übergeworfen und ließ ihn im Zimmer einfach auf den Boden fallen. Rasch zogen wir uns die Sachen an, wir hatten ganz schön getrödelt und nun etwas Zeitdruck.
Mama und Papa saßen im Wohnzimmer und erwarteten uns bereits. Wir wollten ja gemeinsam den Tag beraten, wir waren gespannt, welchen Plan sie uns vorschlagen wollten. Mama machte schmunzelnd die Bemerkung, „oh, unsere Jungs riechen aber lecker, frisch geduscht nach dem anstrengenden Sport.“ „Ja klar“, meinte Markus, „und nach einer tollen Massage.“ Ich wurde rot, trat Markus unter dem Tisch ans Schienbein, er erschrak und schaute mich fragend an. „Na ja, hab ich beim Lauftraining gelernt“, erklärte ich schnell. Meine Eltern gingen schmunzelnd über meine etwas dümmliche Rechtfertigung hinweg.
Papa begann, „also ihr Lieben, wir haben den Vorschlag, dass wir den ganzen schönen Tag zusammen im Freizeitzentrum verbringen, ihr könntet dort den ganzen restlichen Tag verschiedene Sachen ausprobieren, Baden, Eislaufen, Klettern oder was ihr möchtet. Wir haben für euch zwei Tageskarten „no limit“ gebucht. Mama und ich werden uns auch dort vergnügen, etwas shoppen oder, mal sehen. Wir laden euch erst zum Mittagessen ein und dann habt ihr den ganzen Nachmittag für euch. Nach dem Abendessen würden wir euch dann dort noch ins Kino einladen, selbstverständlich könnt ihr euch euern Film selbst aussuchen. Es gibt dort ja mehrere Kinosäle.“ Er verstummte, erwartungsvoll schaute Mama uns an. „Na, was meint ihr zu unserer Idee?“ Wir sahen uns an und sagten erstmal gar nichts. Ich war sprachlos, Markus begann zu stammeln, „wie jetzt, ich mit, mit … euch?“, er schluchzte auf und begann zu weinen. Mama stand auf und ging zu ihm hinüber, zog ihn zu sich auf den Schoß und strich ihm sanft übers Haar. „Ja, Großer, du gehörst zu uns, genauso, wie Juli, Basti und deine Mutti. Wir sind eine Familie.“ Auch ich ging nun zu Mama hinüber, lehnte mich an sie an und streichelte Markus über den Rücken. Ihn so aufgelöst zu sehen, machte mich wieder stumm, ich bekam einen Kloß im Hals. Papa trat nun ebenfalls hinter uns, umfing uns alle mit seinen Armen und legte seinen Kopf auf Markus Schulter. Eine ganze Weile fiel kein Wort. Ich griff Markus unter das Kinn und hob seinen Kopf leicht an, schaute ihm ins Gesicht und nickte ihm aufmunternd zu. „Wahnsinn, ne?“, hauchte ich, er nickte nur und wollte wieder losweinen. Jetzt aber nahm Papa den großen 14-jährigen auf den Arm und zog ihn ganz fest an sich, „jetzt ist es aber wieder gut, wir wollen los. Und so kannst du nicht mit, du siehst ja ganz verweint aus, los nochmal kurz frisch machen, Juli du packst euer Badezeug ein. Vergiss nicht die Latschen für Markus.“ Ich nickte. Markus zuckte auf „ich hab doch gar keine Badehose mit.“ Papa setzte ihn auf dem Boden ab. „Ha“, lachte Mama, „wir haben doch dein Weihnachtsgeschenk, die Schwimmerhose vorsichtshalber gleich hierbehalten. Juli, sie liegt mit in deinem Fach im Schrank.“ Ich hob den Daumen und war schon im Flur verschwunden. Markus stieg langsam hinter mir die Treppe rauf und verschwand, während ich die Sachen zusammenpackte, kurz im Bad. „Deine Ellis sind der Wahnsinn“, murmelte er dann wieder in unserem Zimmer. Ich nickte, „aber sie haben uns beide, nein alle drei auch sehr lieb“, flüsterte ich nun leise zurück. Er trat einfach an mich ran und umarmte mich ganz kurz. Ich lachte ihn an, „los komm!“
Im Auto herrschte dann eine erwartungsvolle Stille, Markus sah die ganze Zeit träumend aus dem Fenster, ich ließ ihn auch träumen und quatschte ihn nicht weiter voll. Mama und Papa schwiegen auch, sie wussten, dass wir beide eigentlich noch immer etwas überwältigt waren von dem Gesagten. Ab und zu spürte ich Papas Blicke im Rückspiegel, er zwinkerte mir vertraut zu. Es war keine lange Fahrt ins Freizeitzentrum, wir begaben uns gleich ins kleine Restaurant und die Eltern luden uns zum Essen ein, „aber bitte nicht ganz so viel“, meinte Mama, „denkt dran, ihr wollt eventuell baden.“ Markus: „Nein stimmt“, er nickte bestätigend, „vor dem Schwimmwettkampf essen wir auch immer nur was Leichtes, meistens Reis oder Gemüse.“ Papa bestätigte, „Juli kennt das auch von den Laufwettbewerben.“ Reis war zwar nicht unbedingt mein Favorit, aber na ja, Markus zur Liebe wählte auch ich ein Gemüserisotto aus. Wir konnte ja später noch kräftiger zulangen. Nach dem Essen trennten wir uns, Papa machte zwar kein so glückliches Gesicht als Mama meinte, „komm Schatz, wir gehen mal shoppen.“ Er drehte sich hilfesuchend nochmal zu mir um, ich hob mit einem Grinsen im Gesicht bedauernd die Schultern, er wusste genauso wie ich, wenn Mama uns, ihren „Männern“ eine Ansage machte, war Widerspruch zwecklos. Er erkannte meine Geste richtig und hob hinter Mamas Rücken drohend die Faust in meine Richtung. Ich lachte ihm hinterher, Markus hatte mal wieder nichts kapiert, wie auch, zwischen ihm und seinem „Vater“ hatte es solche Vertraulichkeiten nie gegeben. „Los komm, ab ins Schwimmbad“, er nickte begeistert, das war seine Welt, Wasser. Da wir das „no limit“-Ticket hatten, brauchten wir uns nicht lange am Eingang zum Schwimmbad anstellen, auch unsere Kabine und die zugehörige Garderobe war vorgebucht, der blanke Luxus. Einige etwas ältere Jugendliche motzten am Eingang herum als wir am VIP-Eingang unsere Armbänder eincheckten und lange vor ihnen in den Umkleidebereich konnten. Schnell hatten wir unsere Sachen verstaut, uns umgezogen, Markus sah knackig in seiner Schwimmerhose aus. Seine Waschbrettbauch, der knackige Hintern na und sein Schwengel kamen gut zur Geltung. Da konnte ich dünner Läufer nicht mithalten. Nackig in der Dusche musterte Markus mich von oben und unten und hob anerkennend den Daumen, nett von ihm. Schnell zogen wir unsere Badehosen an und schon sausten wir die lange Rutsche hinunter, immer nochmal. Wir nutzten die Strudelanlage, das Tauchbecken und waren natürlich auch auf dem Sprungturm, hier allerdings war Markus wesentlich mutiger als ich, bei mir war am 5 Meter-Brett Schluss, Markus hechtete sich mit kühnem Kopfsprung sogar vom 7er. Blöderweise tauchte dann im Sprungbereich auch die Gruppe der Jugendlichen auf, die uns am Eingang angemotzt hatten. Besonders einer, 16 oder 17 Jahre alt mit langen, ungepflegten Haaren und vielen Pickeln im Gesicht, versuchte immer wieder Markus oder mich irgendwie zu bedrängen oder sich uns in den Weg zu stellen. Wenn er sprang, dann immer so, dass er sehr nah in unsere Nähe kam. Seine Kumpels meinten dann irgendwann, „ey du Vogel, lass doch die Stifte in Ruhe oder brauchst du das verschärft? Los komm, wir gehen in die Eisbar.“ Nach einem letzten fiesen Blick verschwand er mit ihnen. Markus und ich atmeten auf, „so ein fieser Typ“, meinte Markus, ich stimmte zu. Aber schnell war dieser Zwischenfall vergessen. Wir wechselten vom Sprungbereich zum Schwimmerbecken, Markus überredete mich zu einem kleinen Wettstreit über 50 Meter, ich lehnte ab. „Ich hab dich ja heute morgen auch nicht zum Wettlauf über die 4 Kilometer überredet, nee lass mal, ich weiß doch, dass du schnell bist. Als ich dich letzten Herbst beim Schwimmfest von eurem Verein über die 50 Meter Schmetterling gesehen hab, war alles klar.“ „Echt, du warst dort, hab ich gar nicht mitbekommen.“ „Na ja, wir mussten damals schnell wieder nach Hause, aber du hast mich schon mächtig beeindruckt.“ „Ach komm Juli, ich geb’ dir auch 15 Meter Vorsprung, das ist dort, wo die gelbe Marke am Beckenrand ist. Die gleiche Marke siehst du dann auch auf dem Grund.“ Ich schaute tatsächlich dort hin, na ja, das sah schaffbar aus. Ich überlegte, er stupste mich an, „los, ich hab mich heute auch nicht so angestellt, sei keine Memme!“ Ich zuckte bei diesem Wort auf, etwas zu böse gab ich zurück, „nicht dieses Wort!“ Markus entschuldige sich sofort, „sorry, das war doof von mir, ich weiß.“ Kurze Stille, in der ich wieder runterkam, „okay, also dort an der gelben Marke?“ Er nickte, „also ich starte erst, wenn du die Marke erreicht hast, gut?“ Ich nickte, „was schwimmen wir?“ „Egal, so schnell du kannst, bis drüben.“ Ich schlich zum Startblock, worauf hatte ich mich nur eingelassen. Ich sah Markus noch mal an, er stand hinter mir und klapste mir aufmunternd auf den Rücken. Ich atmete mehrfach tief ein und aus und machte meinen bestmöglichen Startsprung, nach einigen Schwimmzügen unter Wasser tauchte ich auf und begann wie wild mit dem Kraulschwimmen. Als ich die gelbe Marke am Grund erreichte, war ich eigentlich schon total kaputt, einige Schwimmzüge weiter, ich wurde schon langsamer, bemerkte ich rechts neben mir in der Bahn Markus, der in aller Ruhe im Bruststil locker neben mir herschwamm. Ich konnte es nicht fassen, wie hat er denn das geschafft? Ich keulte wie verrückt, kurz vor dem Anschlag zog Markus dann ein paar Mal kräftig seine Arme durch und schlug bestimmt eine halbe Körperlänge vor mir an. Ich war total fertig, schluckte Wasser und hustete mächtig. Ich musste mich echt am Beckenrand festhalten, um nicht unterzugehen. Markus grinste zu mir herüber, „na“, fragte er lächelnd, „alles gut?“ Ich nickte nur, weiter konnte ich nichts tun oder sagen. Markus schwang sich mit einem gekonnten Schwung aus dem Becken und saß nun über mir auf dem Rand und schaute zu mir herunter. Ich hangelte mich echt fertig am Beckenrand entlang zur Ausstiegsleiter und zog mich hoch, oh Mann, ohne Wasser fühlte ich mich noch schwerer. Ich schlug vor, erst einmal eine Pause auf den Liegen im Ruheberich zu machen, Markus stimmte zu und ging kurz die Badetücher holen, die wir auf die Liegen legen wollten. Ich hatte inzwischen den Ruhebereich erreicht und erstarrte, der unangenehme Typ und seine Kumpels hatten sich auf einigen Liegen hingelümmelt, er sah mich sofort und nahm mich mit einem fiesen Blick sofort wieder ins Visier. Markus kam mit den Tüchern, er bemerkte den Typen auch, wir belegten Liegen, die in einigem Abstand zu ihm und seinen Kumpels waren. Kaum hatte wir uns hingelegt, hörten wir den Typ von drüben herüber labern, „na ihr VIPis, wir sind euch wohl nicht gut genug oder was habt ihr für 'n Problem?“ Oh Mann, er sollte uns einfach in Ruhe lassen. Markus flüsterte mir zu, „komm, wir reagieren gar nicht, vielleicht hört der dann auf.“ Aber nein, wir hatten uns einfach auf den Liegen lang ausgestreckt, da tauchte der Kerl kurze Zeit später unmittelbar vor uns auf und stellte sich provozierend in seiner schlapprigen ausgewaschenen Badeshorts vor uns auf und pöbelte weiter, „na ihr feinen Kerlchen, dürft ihr denn überhaupt schon alleine ins Wasser?“ Mit seltsamen Blicken musterte er uns, sein Blick blieb an Markus‘ Badehose kleben. Wir reagierten nicht weiter, er pflaumte noch aggressiver, „ihr seid doch bestimmt noch Bettnässer, wo ist denn eure Mami?“ Jetzt kam einer seiner Kumpels dazu und zog ihn weg , „ey komm du Sack, lass doch die schwulen Jünglinge in Ruhe, los wir saufen lieber noch ein Bier.“ Wir wurden beide hochrot im Gesicht, er lachte nochmal dreckig, dann zogen sie ab, aber so echt beruhigen konnten wir uns nicht mehr. Unsere gute Stimmung war dahin. „Komm“, meinte ich, „wir gehen, es ist doch eh schon fast Zeit, wir sind dann doch mit Mama und Papa zum Essen verabredet.“ „Ja“, er stimmte zu, „lass uns duschen gehen.“ Wir holten unser Duschzeug aus unserer Umkleidekabine und gingen in den Duschbereich, hier gab es abgeteilte Duschboxen, die aber keine Vorhänge oder Türen hatten. Das störte uns aber nicht weiter, wir beide kannten uns sowieso schon ausreichend nackt und waren es durch unseren Sport auch gewöhnt, so mit anderen zusammen zu duschen, na ja, nicht so sehr mit Erwachsenen, aber im Schwimmbad ist das eben so. Aber der Duschbereich war ja auch leer. Rasch zog ich meine Badehose aus, Markus behielt seine erstmal noch an, er verschwand schnell nochmal in die Toilette. Ich regelte meine Dusche auf eine angenehme Temperatur. Ich drehte mich unter dem Strahl mit dem Rücken zum Gang und ließ die Strahlen genüsslich über den Kopf, den Rücken den ganzen Körper hinunter prasseln. Das Rauschen des Wassers nahm mich gefangen.
Urplötzlich wurde ich in die Realität zurück geholt, hinter mir ertönte eine laute, fiese Stimme, „ach schau an, unser kleiner schwuler VIP! Und so einen knackigen Arsch, wow!“ Entsetzt fuhr ich herum, vor mir, etwa einen Meter entfernt, stand der fiese picklige Typ in seiner Schlapperhose und gaffte mich an. Der Duschstrahl versiegte, ich wurde total verlegen und knallrot im Gesicht. Instinktiv nahm ich meine Hände vor meine Schamgegend. Zu spät, er lachte laut und hässlich auf, „ach, das ist ja ein süßer kleiner Schwanz und Haare hat er ja auch schon dran, wow, zeig doch noch mal“, wieder sein fieses Lachen. Ich schüttelte hektisch den Kopf, hilfesuchend sah ich an ihm vorbei, aber wir waren allein im Duschraum, wo bleibt nur Markus? Er sah meinen panischen Blick und kam ganz nah an mich heran, vielleicht ein halber Meter trennten uns noch. „Los mach schon, lass mal sehen und hat denn unser Süßer schon mal gewichst?“ Ich war starr vor Angst, eine Antwort erwartete er sowieso nicht. Jetzt zog er ganz genüsslich seine Hose vorne herunter und holte sein Glied heraus, es war schon halbsteif und so schon riesengroß. Er stieg ganz aus seiner Hose, schleuderte sie mit dem Fuß zur Seite und begann seinen Schwanz zu bearbeiten, starr und entsetzt blickte ich auf den immer weiter wachsenden Ständer in seiner vor- und zurückgleitenden Hand. Er setzte die Füße weit auseinander, stand breitbeinig vor mir und meinte, „na dann wollen wir es der Jungfrau mal zeigen. Vielleicht üben wir das auch gemeinsam? Oder noch ein bisschen mehr, was meinst du?“ Ich schüttelte entsetzt den Kopf, das wollte ich ganz bestimmt nicht. Er lachte wieder fies und rückte mit seinem Schwanz, auf dem schon der glasige Vorschleim sichtbar wurde, noch näher an mich ran. Er begann zu hecheln und schwer zu atmen. Rot glänzend sah ich die große Eichel vor mir. Sein Blick wurde glasig. Er zielte direkt auf meinen Bauch, ich schloss vor lauter Angst meine Augen, in meinen Ohren pochte mein Puls... Im nächsten Moment hörte ich ihn jämmerlich aufjaulen, ich riss die Augen wieder auf, er war vor mir zusammengesackt und hielt sich mit beiden Händen seinen Schwanz und die Eier. Hinter ihm sah ich Markus, mit hochrotem Kopf und laut schreiend, „Juli komm, los komm, weg hier!“ Ich reagierte gar nicht gleich, schaute auf den Kerl, der sich vor mir am Boden krümmte. Sein Schwanz hatte gespritzt, der Schleim floss immer noch heraus. Angeekelt stieg ich über ihn hinweg, Markus zog mich an der Hand und ich rannte nackt gemeinsam mit Markus in unsere Kabine, wir verriegelten die Tür. Ich atmete schwer, auch Markus war noch ganz hysterisch, „was war denn los Juli, was wollte der denn von dir?“ Ich begriff gerade, dass Markus mich eben vor diesem Typ gerettet hatte. Er hatte ihm im letzten Moment mit voller Kraft in die Eier getreten. Hemmungslos begann ich zu heulen, „Markus der wollte, der hatte, der…“ Ich konnte nicht weiterreden. Markus stand vor mir, nahm mich in den Arm und strich mir über den Rücken, „ist wieder gut Juli, ist vorbei“, flüsterte er. Er legte mir seine Stirn an meine. Ich konnte mich eine ganze Weile nicht beruhigen, wir lauschten auf die Geräusche vor der Kabine, es war still. Rasch zogen wir uns an, meine Badehose hatte ich vor lauter Angst in der Dusche vergessen, ich wollte gerne darauf verzichten. Vorsichtig öffnete Markus die Kabinentür und schaute suchend die Gänge entlang. Wir waren froh, der Gang war leer. Schnell huschten wir zum Ausgang, dort trafen wir den Schwimmmeister und ich berichtete ihm stockend das eben Erlebte. Er fragte kurz nach, ich sollte ihm den Typ beschreiben. „Ja“, antwortete er, „der Kunde ist mir auch schon mehrfach aufgefallen. Ihr bleibt bitte erstmal hier.“
Sofort ging er mit einem Kollegen in die Männerumkleide, einige Minuten später zogen sie den Kerl an den Haaren und mit den Armen auf dem Rücken in ihren Dienstraum. „Seid ihr allein hier im Bad?“, fragte der Bademeister uns, Markus schüttelte nur den Kopf. Ich konnte angesichts des ekligen Kerls noch immer nicht antworten. Der zweite Schwimmmeister, nahm das Telefon in die Hand und wählte die Nummer der Polizei. In diesem Moment riss sich der Arsch los, schnappte sich seine Klamotten und rannte durch den Ausgangsbereich aus dem Bad. „Scheiße“, fluchte der Bademeister und brüllte dem Flüchtenden hinterher, „du hast Hausverbot, für immer, verpiss dich du Arsch, lass dich hier nie wieder sehen“.
Erschrocken standen viele Leute herum aber niemand versuchte, den Typen aufzuhalten. „Jungs tut mir leid, aber der war jetzt zu schnell, wie kann ich euch helfen?“ Den Telefonhörer hatte er wieder aufgelegt, „wenn man die schon mal braucht, Mist verdammter.“ Der andere Bademeister hatte inzwischen die Videoaufzeichnungen am Ein- und Ausgangsbereich zurückgespult und durchsuchte die Aufzeichnungen der letzten Minuten. „Da haben wir ihn. Dann wird sich die Polizei damit befassen und wir hängen sein Bild mit dem Hausverbot im Eingangsbereich aus. Die Aufnahme speichern wir und dann drucken wir sie aus. So ein fieses Schwein.“ Markus hatte sich etwas gefangen, meinte jetzt, „vielleicht könnten Sie bitte unsere Eltern“, er stockte und schaute mich an, ich nickte, „unsere Eltern in der Passage ausrufen lassen, damit sie uns hier abholen, wir möchten dem Kerl nicht nochmal begegnen.“ „Das ist klar, wen soll ich denn ausrufen lassen?“ Ich sagte ihm unsere Vornamen und meinen Nachnamen, er telefonierte kurz mit den Mitarbeitern dort, kurze Zeit später hörten wir im Center die Durchsage, „ Die Familie…, möchte bitte ihre Söhne, Markus und Julian im Dienstraum des Schwimmbades abholen, ich wiederhole…!“ Ich schaute zu Markus, er freute sich über die Lautsprecheransage. „Das sind aber passende Namen, die eure Eltern für ihre Söhne ausgewählt haben, wie alt seid ihr beiden Brüder überhaupt?“ Markus antwortete „ich bin 13, Juli ist 14, aber wir sind keine…“ Ich unterbrach ihn hastig, „aber wir sind nicht aus dieser Stadt, wir wohnen außerhalb.“ Markus errötete, blickte mich aber mit strahlendem Gesicht an. Bald ertönte der Summer der Eingangstür, der Bademeister betätigte den Öffner und gleich darauf stürzten Mama und Papa in den Raum, als sie aber sahen, dass wir soweit in Ordnung waren, beherrschten sie sich und begrüßten zunächst den Schwimmmeister und fragten ihn, ob ihre Jungs (sie fragten nach ihren Jungs!) was Dummes angestellt hätten. Der schüttelte den Kopf, er beruhigte sie in dieser Beziehung meinte aber, „ihre Söhne sind ziemlich durch den Wind, sie sind in der Dusche belästigt worden, aber leider ist uns der Kerl entwischt. Aber was genau geschehen ist, können Ihnen die Brüder sicher selbst am besten berichten.“ Mama und Papa verzichteten aber darauf, uns sofort mit Fragen zu überschütten, im Gegenteil. Sie nahmen jeder einen von uns liebevoll in den Arm, Markus drückte sich ganz eng an Papa heran und schaute zu ihm auf, der strich ihm sanft durchs Haar und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, unsicher blickte Markus zu mir rüber, ich strahlte ihn an und war überhaupt nicht neidisch, er hatte es verdient und sowieso brauchte er die Liebe eines Papas.
Mama umarmte mich, ohne etwas zu sagen oder zu fragen auch ganz lieb. Ich begann zu weinen, wieder hatte ich das eklige Bild von vorhin vor meinen Augen. Markus löste sich von Papa, kam zu mir herüber und legte mir einen Arm um die Schultern und machte unser „Stirn-an-Stirn-Zeichen“, dann hauchte er mir einen leichten Kuss auch auf die Stirn, schaute zu Mama und Papa und meinte, „lasst uns bitte gehen.“ Mama und Papa bedankten sich nochmal beim Bademeister für seine Hilfe und meinten zu uns, „na jetzt haben wir aber noch Appetit auf ein schönes Abendessen“, wir nickten beide wieder mal synchron. Der Schwimmmeister schüttelte sprachlos den Kopf, „feine Burschen, meinen Glückwunsch“, er drückte uns die Hände. „Jungs, wenn ihr wieder mal bei uns im Ort seid, meldet euch bei mir, ihr hab den nächsten Besuch im Schwimmbad frei.“ „Danke, das ist nett aber erstmal sehen …“ Wir bedankten uns und schlenderten, dann jeweils mit Mama, ich und Papa, Markus eng umschlungen ins Restaurant. Sie hatten dort schon früh einen Tisch für uns vier reserviert. Unsere Eltern (ups, hab ich unsere Eltern geschrieben? auch gut) fragten nicht nach, was vorgefallen war, sie kannten mich und auch Markus einfach sehr gut. Wir würden, wenn wir dazu bereit wären, auch darüber reden wollen. Sie ließen uns alle Zeit der Welt. Trotz des leckeren Abendessens, ich wählte ein italienisches Gericht mit Hühnchen und viel Parmesan, Markus aß wieder etwas Vegetarisches mit viel Eiweiß, ich hab mir den Namen nicht gemerkt, waren wir beide doch ziemlich still. Eigentlich hatten wir über die Feiertage ja gar nicht so üppig gegessen, aber er hatte eben seine Prinzipien. Er dachte sicher schon an die Trainingseinheiten in der kommenden Woche. Papa lehnte sich gut gesättigt zurück, „was meint ihr meine Lieben, haben wir noch Lust auf Kino oder wollen wir uns zu Hause lieber einen netten Abend mit einer schönen DVD machen? Eigentlich haben wir es ja auch zu Hause schön.“ Wir beschlossen, die Idee von Papa aufzugreifen, zumal ja die richtige Stimmung nicht mehr so ganz aufkommen wollte. Auf dem Weg zum Auto klingelte das Handy von Markus, verwundert schaute er auf das Display, das eine unbekannte Nummer anzeigte. Er zeigte mir das Display und schaute mich fragend an. Ich überlegte, ich hatte die Nummer schonmal irgendwo gesehen, schüttelte aber den Kopf. Wir wandten uns an Paps, der schaute kurz auf die Nummer und lachte, „ja die Nummer kenn ich, das ist Bastis Telefon.“ Markus runzelte die Stirn, „Basti hat ein Handy?“ Wir waren stehen geblieben. „Seit wann denn das?“ Er schaute in die Runde, Mama war inzwischen am Auto und verstaute unsere Sachen im Kofferraum. Papa überlegte kurz, sah erst mich an, dann Markus: „Markus, wir hatten scheinbar vergessen, dir zu sagen, dass Basti das ältere Telefon von Juli bekommen hat, ich hatte ihm dann auch noch eine Prepaidkarte gekauft. Bist du sehr enttäuscht, dass ich nicht daran gedacht habe? Entschuldige bitte.“ Er zögerte mit seiner Antwort, jetzt hakte ich ein, „du Markus, ich glaube, das ist alles passiert, als du gerade nicht ganz so gut auf mich und Basti zu sprechen warst, aber wir wollten dich nicht hintergehen, bitte glaub mir. Bitte.“ Papa nickte dazu. Markus Gesicht hellte sich auf, „Quatsch, ich hab das schon mitbekommen, war das, als du ihm am Bahnhof das kleine Päckchen gegeben hattest? Klar hab ich das gemerkt.“ „Hä, und das hast du mir nicht gesagt?“ Ich knuffte ihn leicht an die Brust. Papa entfernte sich schon mal vorsichtshalber in Richtung Auto… Markus kam einen Schritt auf mich zu, es ergab sich nach den gemeinsamen Erlebnissen des heutigen Tages einfach nur eines- unser „Stirn-an-Stirn“-Zeichen. Papa und Mama beobachteten uns vom Auto aus, jetzt rief Mama, „Jungs, es geht los.“ Während der Rückfahrt rief Markus die angezeigte Nummer zurück und vereinbarte mit Basti, dass wir uns nochmal melden werden, wenn wir wieder zu Hause sind. Er kündigte an, dass er uns was Wichtiges mitteilen muss. Wir waren gespannt, ich bat Markus aber, mit Basti nicht über mein heutiges „beschissenes“ Erlebnis zu berichten. Papas Blick im Rückspiegel, Mama drehte sich zu mir um, „Juli, bitte nicht mit diesen Worten.“ Kurz wollte ich drastisch antworten, besann mich aber und wieder erfasste mich die Erinnerung und ich schluchzte tief auf, ich wollte nicht schon wieder heulen. Markus fühlte meine Erinnerung aufsteigen, löste seinen Gurt, rutschte flink auf den Mittelsitz und schnallte sich schnell wieder an. Papa registrierte das natürlich im Display vorn, sagte aber nichts. Markus kuschelte sich an mich an, ich war ihm dankbar. Der Rest der Fahrt verlief schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach.
Zu Hause angekommen, verkrümelte sich jeder erstmal in einen eigenen Bereich, Mama werkelte in der Küche, sei bereitete ein paar Snacks und einige leichte Getränke vor. Papa entzündete den Kamin und schob die Sessel in der Stube zu einer gemütlichen Runde zusammen. Markus und ich verzogen uns kurz in unser Zimmer, räumten unsere Schwimmsachen weg. Leider hatte ich meine schicke Badehose eingebüßt. Im Bad hängten wir die Duschtücher über den Trockner.
Markus sah mich prüfend an, „Juli, wenn du eventuell unten was erzählen möchtest und du meine Hilfe brauchst, ich unterstütze dich, das weißt du. Ich denke aber, dass sie dich nicht drängen werden.“ Ich nickte, „mal sehen, aber Mama und Papa haben ein Recht darauf zu wissen, was passiert ist. Es wird schwer genug. Eigentlich habe ich gar keinen Bock mehr auf einen Film.“ „Dann lass es uns ihnen ehrlich sagen. Los komm, wir gehen runter.“
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