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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 1

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Informationen

 

Diese Geschichte handelt von dem 32 Jahre alten Betazoiden-Mann Admiral Elbrun Tiran und dem zwei Jahre älteren Menschen Captain Aljoscha Cornellus. Die beiden Männer sind seit 2385, also seit rund 15 Jahren, ein glückliches Paar. Seit etwa zwei Jahren leben und arbeiten Sie auf dem Föderationsraumschiff U.S.S Enterprise NCC 1701-F. Die Enterprise befindet sich gerade auf dem Weg zur Raumstation Deep Space Nine, auf der eine diplomatische Konferenz stattfindet, an der der Admiral teilnehmen wird. Elbrun und Aljoscha befinden sich momentan in ihrem Quartier. Elbrun geht ein paar Daten für die Konferenz durch, während Aljoscha aufräumt. „Hast du dir eigentlich schon Gedanken um unsere Hochzeit gemacht?“, fragt Aljoscha beiläufig. “Hmm … na ja, nicht wirklich, und du?“, erwidert Elbrun. „Ok, hätte ja sein können. Ich dachte an eine traditionelle Zeremonie auf Betazed“, äußert Aljoscha.

Elbrun ist etwas verwundert und fragt: „Ist dir eigentlich bewusst, wie eine betazoidische Zeremonie abläuft? Alle Anwesenden sind nackt; darauf kann ich gerne verzichten. Stell dir mal Admiral Veta nackt vor, bestimmt kein schöner Anblick, oder? Na ja. Ansonsten ist die Zeremonie nicht anders als auf der Erde. Ich wäre ja eher für eine Zeremonie hier auf der Enterprise oder auf Deep Space Nine. Wäre doch bestimmt auch schön, oder Schatzi?“ „Also, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagt Aljoscha und gibt Elbrun einen Kuss. „Du kleines sexbesessenes Monster“, sagt Elbrun lachend. Aljoscha wird rot und stammelt: „Was, wiesoo?“ „Falls du es vergessen haben solltest, mein Lieber: Ich bin Betazoid und somit telepathisch und deine Gedanken waren gerade sehr eindeutig“, meint Elbrun grinsend. „Okay, okay, hast mich erwischt, ich find dich halt immer noch so sexy wie am ersten Tag. Und ich liebe dich jeden Tag mehr“, sagt Aljoscha. Beide küssen sich jetzt etwas intensiver. Sie streicheln sich und schmusen, als sie plötzlich durch eine laute Sirene und eine Durchsage der Brücke unterbrochen werden. „Alarmstufe Rot. Alle Mann auf die Kampfstationen!“ „Ach Mist“, sagt Elbrun knurrend. „Holen wir nach, Schatz. Nun lass uns schnell auf die Brücke gehen. Sitzt meine Uniform?“ fragt Aljoscha. „Ja, sitzt perfekt, und meine?“, fragt nun Elbrun. „Ja, auch, aber nun schnell!“, sagt Aljoscha.

Die beiden verlassen das Quartier in Richtung Turbolift, der zur Brücke führt. Das Schiff wird des Öfteren erschüttert. Sie betreten den Lift und fahren nun hoch zur Brücke, welche die beiden bei der Ankunft auch zügig betreten. „Bericht“, fragt Elbrun in den Raum. „Drei Kriegsschiffe der Breen sind soeben unter Warp gegangen und haben sofort das Feuer eröffnet“, berichtet der Erste Offizier Commander Jasminka Laatz. „Die Breen werden auch immer aggressiver, aber gut, wenn die es so haben wollen. Steuermann, Angriffsmuster Delta 3. Die Phaser ausrichten und das Feuer erwidern“, befiehlt der Admiral. „Direkter Treffer auf dem Führungsschiff, die Schilde sind stark geschwächt“, berichtet der Taktische Offizier. „Quantentorpedos“, sagt der Admiral energisch. „Torpedos haben Ziele erfasst.“ „Feuer!“ „Das Führungsschiff wurde vernichtet. Ein weiteres schwer beschädigt. Sie ziehen sich zurück“, berichtet der Taktische Offizier. „Sehr gut! Schadensbericht“, möchte nun Aljoscha wissen.

„Keine nennenswerten Schäden“, berichtet der Ingenieur. „Glück gehabt … Roten Alarm beenden. Steuermann alten Kurs wieder aufnehmen und auf Warp 6 beschleunigen“, befiehlt der Admiral. „Ja Sir“, bestätigt der Steuermann. „Du hast die Brücke Aljoscha, ich werde eben zur Krankenstation gehen.“ „Verstanden.“

Elbrun verlässt nun die Brücke mit dem Turbolift. Aljoscha guckt sich währenddessen auf der Brücke etwas um, auf der gerade alle Brückenoffiziere, mit Ausnahme des Admirals und des Leitenden Medizinischen Offiziers, anwesend sind. Der Steuermann Lieutenant Orfil Solist vom Planeten Betazed, der Kommunikationsoffizier Lieutenant Codga. Er ist Rigellianer. Der Sicherheitschef Lieutenant T`Pler vom Planeten Vulkan. Der Andorianer Lieutenant Commander Shras hat die Position des Taktischen Offiziers. Der Bolianer Lieutenant Commander Zohla ist der Chefingenieur, Stellvertreter ist der Benzit Lieutenant Xindok. Lieutenant Commander Lian T´Su ist eine menschliche Frau, die die Position des Leitenden Einsatzoffiziers (Operation Manager) innehat. Sie wird gerade vom Vulkanier Lieutenant Maamav abgelöst. Der Caitianer Lieutenant Commander Miwal ist der Counselor. Commander T`Rul vom Romulus ist die Leitende Wissenschaftsoffizierin, ihr Stellvertreter Lieutenant Commander Loraaan Aki ist Bajoraner. Commander Shunun ist Saurianer, er ist der Offizier für diplomatische Angelegenheiten. Er wird dem Admiral bei der Konferenz zur Seite stehen. Der Erste Offizier Commander Jasminka Laatz versucht, sich etwas mit Aljoscha zu unterhalten. Die beiden kennen sich auch schon viele Jahre und sind gut miteinander befreundet. „Ich freu mich, wenn wir endlich auf Deep Space Nine ankommen. Dann haben wir vielleicht mal ein oder zwei Tage Pause“, sagt Jasminka. „Sei dir da mal nicht zu sicher; du weißt doch, es kann immer was passieren. Gerade bei DS9“, äußert Aljoscha. „Sei doch nicht so pessimistisch! Habt ihr nun eigentlich schon eine Idee wegen eurer Hochzeit?“, möchte Jasminka wissen. „Na ja, einig sind wir uns noch nicht, wenn du das meinst. Ich würde ja gerne auf Betazed heiraten, Elbrun möchte lieber hier auf der Enterprise oder auf DS9 die Zeremonie durchführen.“ „Hmm, wie wäre es denn, wenn ihr die Hochzeit auf Pacifica oder Risa macht? Eine Zeremonie wie auf der Erde auf einem Planeten, der mindestens so schön wie Betazed ist“, schlägt Jasminka vor. „Hmm, gute Idee, das werde ich vorschlagen, danke“, sagt Aljoscha freudestrahlend.

Elbrun ist währenddessen auf der Krankenstation angekommen. Dort sind die Leitende Medizinische Offizierin Lieutenant Commander Selar vom Vulkan, ihre Stellvertreterin und Kollegin Lieutenant Tikkem vom Tellar und der Chefpfleger Lieutenant Daciil, welcher Deltaner ist, am Arbeiten. Dr. Selar Sieht den Admiral in der Tür stehen und fragt ihn direkt, was ihn denn auf die Krankenstation führt. „Ich habe wieder etwas Kopfschmerzen, Doktor“, sagt der Admiral. „Ich gebe Ihnen etwas, aber Sie sollten nicht so viel grübeln, Sie denken doch sicherlich nur noch an die Konferenz, oder Admiral?“ „Ja, leider, diese Konferenz ist sehr wichtig. Eine Fehlentscheidung kann den ganzen Alphaquadranten destabilisieren.“ „Ja, das mag sein, aber trotzdem brauchen Sie Ruhe, besonders damit Sie bei der Konferenz klar denken können! Und wenn Sie sich keine Ruhe gönnen, werde ich Ihnen diese befehlen!“, sagt Dr. Selar bestimmend. „Ist gut, Doktor, ich werde mir Ruhe gönnen.“ „Wenn wieder etwas ist, kommen Sie wieder vorbei, dann gebe ich Ihnen wieder etwas.“ „Gut, danke.“

Elbrun verlässt die Krankenstation wieder und begibt sich in sein Quartier. Dort zieht er sich aus und legt sich hin. Über die Kommunikation bestellt er Aljoscha zu sich. Dieser ist äußerst überrascht und erregt, als er Elbrun im Bett liegen Sieht. Die beiden holen nun das nach, bei dem sie vorher unterbrochen wurden. Dann dösen die beiden noch etwas. Aber dies können sie nicht lange genießen, denn die beiden werden auf die Brücke gebeten. Nun heißt es also wieder: Uniform anziehen und ab auf die Brücke. Dort angekommen fragt Elbrun, was denn los sei. „Wir nähern uns dem Bajoranischen Sektor“, berichtet Cmdr. Jasminka Laatz. „Unter Warp gehen, Kurs zur Station mit vollem Impuls fortsetzen.“

„Meinst du, es sind schon einige der anderen Delegierten angekommen?“, fragt Aljoscha Elbrun. „Werden wir sehen, die Konferenz ist ja erst übermorgen, daher denke ich, dass die meisten erst morgen eintreffen werden. Ich hoffe aber, dass Kanzler Martok und Admiral Tamek früher eintreffen, damit wir noch Zeit haben, um uns zu beraten. Sollten uns ja, wenn möglich, einig sein, welche Meinung die Föderation vertritt.“ „Bist du denn etwas aufgeregt wegen der Konferenz?“ „Nein, aufgeregt nicht. Bin ja aber kein Diplomat bzw. ich mache so was nicht gerne. Ich bin froh, dass Cmdr. Shunun mich begleiten wird. Verhandlungen liegen mir nicht so wirklich.“ „Na ja, das sehen aber viele Sternenflottenadmirale anders, sonst würdest du ja nicht an der Konferenz teilnehmen, sondern ein anderer. Immerhin hast du damals Romulus dazu bewegt, der Föderation beizutreten.“ „Na ja, die Romulaner wollten ja auch Teil der Föderation werden, und mit Tamek hatte ich einen Partner, der auch nicht so für Diplomatie ist. So waren wir uns schnell einig.“

„Admiral, wir nähern uns der Station“, berichtet nun Lt. Solist „Kurs halten. Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal zur Station.“ „Kanal offen, Sir.“ „Enterprise an Deep Space Nine, bitten um Andockerlaubnis.“ „Andockerlaubnis erteilt, Enterprise. Sie können am Andockpylon 3 andocken.“

„Lt Solist, beginnen Sie jetzt mit dem Dockmanöver“, befiehlt nun Aljoscha. „Ja, Sir.“ Lt. Solist beginnt mit dem Dockmanöver und dockt die Enterprise wie gewünscht an. Als das Schiff angedockt hat, begeben sich Elbrun und Aljoscha zur Luftschleuse, denn die beiden wollen auf die Station. An der Luftschleuse werden sie schon von Captain Benjamin Sisko erwartet. „Willkommen auf DS9, die Herren.“ „Danke, Ben“, antwortet Aljoscha.

„Sind schon andere Delegierte eingetroffen?“ fragt Elbrun. „Nur Rom ist bisher da, die anderen sollten erst später oder morgen eintreffen.“ „Na immerhin fehlen nur noch sechs Fraktionen. Ist denn alles vorbereitet für die Konferenz?“ „Ja. Alles, wie Sie es befohlen haben, Admiral.“ „ Gut! Ist die Defiant einsatzbereit?“ „ Ja, die Defiant ist einsatzbereit. Warum fragen Sie?“ „Ich möchte, dass Sie bitte dem Botschafter von Defera entgegenfliegen und hierhereskortieren. Wir sind auf dem Weg von Breen-Schiffen angegriffen worden. Und die Beziehung zwischen Breen und Defera sind noch schlechter als unsere. Ich möchte nur sichergehen, dass der Botschafter heil hier ankommt.“ „Ja. Verstanden. In zehn Minuten sind wir auf dem Weg.“ „Seien Sie vorsichtig, Ben.“ „Ja. Sir.“

Cpt. Sisko begibt sich also nun zur Defiant. Elbrun und Aljoscha gehen nun etwas auf dem Promenadendeck spazieren und sehen sich dort die Geschäfte an. Unterwegs treffen sie Rom. Rom ist der große Nagus von der Ferengiallianz. Die drei unterhalten sich kurz, wobei Rom dann erzählt, dass er keine Lust auf die Konferenz hat und hofft, dass man sich schnell einig wird. Der Tag vergeht. Später am Abend trifft auch das Schiff von Kanzler Martok ein. Elbrun geht ihn direkt begrüßen, Aljoscha ist derweil auf der Enterprise auf Rundgang.

„Es ist schön, Sie wiederzusehen, Kanzler. Wieso sind Sie denn mit der U.S.S. Saratoga hierhergereist. Sie nehmen doch sonst immer ihren Bird of Prey, die Rotarran.“ „Die Rotarran ist in der Werft, um dort aufgerüstet zu werden.“ „Okay, wissen Sie, wann Admiral Tamek eintreffen soll? Wir müssen uns ja noch beraten.“ „Sein Warbird wird morgen früh hier eintreffen, wenn nichts dazwischen kommt.“ „Wir sehen uns dann morgen, Kanzler.“ „Ja, bis morgen Admiral.“

Der Klingone begibt sich nun auf sein Quartier, welches auf der Station für ihn eingerichtet wurde. Elbrun begibt sich zurück auf die Enterprise, dort bespricht der Admiral mit Cmdr. Shunun das Vorgehen am nächsten Tag. Hiernach begibt er sich zusammen mit Aljoscha ins Bett. Beide schlafen schnell aneinandergekuschelt ein. Am nächsten Tag geschieht nicht viel. Die Defiant kehrt in Begleitung des Deferi-Kreuzers zur Station zurück. Das Schiff von Admiral Tamek kommt planmäßig morgens an; der Rest der Delegierten trudelt über den Tag verteilt ein.

Admiral Tiran und Kanzler Martok treffen sich nachmittags mit Tamek, um mit ihm über die Konferenz zu sprechen. Die drei werden sich schnell einig und unterhalten sich dann noch über alte Zeiten und aktuelle Geschehnisse. Elbrun kehrt danach auf die Enterprise zurück, im Quartier trifft er auch auf Aljoscha. Beide begrüßen sich mit einem innigen Kuss. Da beide Hunger haben, wollen sie nun was Essen; dank des Nahrungsreplikators ist kochen nicht mehr notwendig. Heute gibt es bei den beiden Bolianische Tomatensuppe und zum Nachtisch Ktarianischen Pudding, welchen Aljoscha sehr gerne mag. „Du denkst gerade an unser Kennenlernen“, bemerkt Elbrun, nachdem er zufällig Aljoschas Gedanken gelesen hat. „Ja, mit Ktarianischen Pudding hat alles angefangen.“ „Ja, vor 15 Jahren auf der Erde, wir beide waren Kadetten im 3. Jahr. Ich kam gerade von Andoria, wo ich die Ausbildung begonnen hatte, in San Francisco an, um dort meine Prüfung in taktischer Analyse zu absolvieren. Ich war erst einige Stunden auf der Erde. Ich wollte mir etwas die Stadt ansehen, da kam ich an diesem Café vorbei, dort saß ein sehr hübscher junger Mann und grübelte über sein Pad und aß währenddessen eine große Portion Ktarianischen Pudding. Du sahst so verzweifelt aus, da dachte ich, ich geh mal zu dir und spreche dich an.“ „Ja, ich erinnere mich da noch sehr gut daran, Subraumgeomerie war nun mal absolut nicht mein Fach. Ich habe null verstanden, von dem was ich da gelesen habe. Und dann kamst du, fragtest mich, ob du dich zu mir setzen dürftest. Du hast dir eine betazoidische <a href="http://de.memory-alpha.org/wiki/Uttabeerencr%C3%AApe"><Farbe code="#00000a">Uttabeerencrêpe</Farbe></a> bestellt. Diese hast du dann schweigend zu dir genommen.“ „Hihi, ja, ich hatte deine Gedanken gelesen. Habe versucht, aus dir schlau zu werden. Ich hatte deine Unsicherheit gespürt, als ich mich zu dir gesetzt habe.“ „Ja, als ich dich gesehen habe, war ich von dir total fasziniert.“ „Ich auch von dir, wie du da so gesessen hast, total niedlich.“ „Zum Glück hatten wir dann ja doch noch angefangen, miteinander zu sprechen. Du fragtest mich dann, in welchem Jahr ich an der Akademie bin. Welche Fächer ich belegt habe und so. Du hast dann auch erzählt, dass du die meiste Zeit auf Raumschiffen gelebt hast.“ „Ja, das stimmt, waren aber nur drei Schiffe. Hatte ich dir eigentlich mal erzählt, dass ich während eines Kampfes mit den Cardassianern geboren wurde? Die U.S.S Zhukov wurde von einem Cardassianischen Kreuzer angegriffen.“ „Ne, hattest du nicht erzählt.“ „Ich hatte ja die meiste Zeit auf der Erde und auf Delta IV gelebt.“ „Delta ist auch ein schöner Planet, aber war das nicht schwierig, mit den Deltanern zu leben? Schließlich sind die Deltaner sexuell äußerst, na ja, sagen wir mal aktiv.“ „Ich war zum Glück noch Kind, ansonsten wäre das wohl als Teenager besonders schwierig.“ „Glaub ich. Weißt du, was ich damals besonders lustig fand, als wir uns kennengelernt haben? Dass ich dann auch noch dein neuer Zimmergenosse wurde!“ „Ja, das fand ich toll, so konnte ich dich besser kennenlernen.“ „Wir haben uns kennen und lieben gelernt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich auf der Erde den Mann fürs Leben finde.“ „Wie heißt das so schön: unverhofft kommt oft.“ „Ja, und seitdem haben wir alles gemeinsam gemacht. Wir waren nur einmal ein paar Wochen voneinander getrennt. Da kamen wir beide direkt von der Akademie. Ich wurde auf die U.S.S Lakota und du auf die U.S.S Lexington versetzt.“ „Ja, das war schlimm. Ich hatte dich so vermisst.“ „Ich dich auch, aber dann wurdest du ja auch auf die Lakota versetzt.“ „Ja, ich hatte mich da so riesig gefreut.“ „Ich mich auch. Ich war Lieutenant und Taktischer Offizier und du hast als Fähnrich am Steuer gesessen.“ „Ja, das war eine tolle Zeit auf der Lakota.“ „Das stimmt. Seitdem waren wir auf jedem Schiff gemeinsam.“ „Und nun bist du Admiral und ich Captain.“ „Ja, hätte ich nie gedacht, schon jetzt Admiral zu sein.“ „Du bist halt ein sehr guter Offizier, somit hast du es verdient.“ „Danke, gleichfalls!“

Die beiden geben sich einen Kuss und begeben sich zur Brücke. Ansonsten passiert an diesem Tag nicht viel. Elbrun und Aljoscha gehen dann früh schlafen, schließlich muss Elbrun am nächsten Tag fit sein, da ja die diplomatische Konferenz ist.

Der Morgen beginnt recht entspannt mit einem gemeinsamen vulkanischen Frühstück. Am Vormittag beginnt dann auch die Konferenz. Elbrun und Cmdr. Shunun begeben sich gemeinsam zum Konferenzraum, beide wechseln noch zwei Worte mit Martok und Tamek, und dann geht’s auch schon los. Alle Delegierten nehmen nun ihre Plätze ein. Teilnehmer sind: die Föderation, die Ferengi, die Deferi, die Kessok, die Orionen, die Tholianer, die Nausicaaner und die Gorn.

Alle acht Fraktionen sind Mitglieder der Khitomer-Allianz, die 2390 von der Föderation, den Romulanern, die 2398 der Föderation beitraten, den Ferengi und den Gorn gegründet worden ist. „Ich heiße Sie alle hier auf DS9 zur 20. Vollversammlung der Khitomer-Allianz willkommen Wir wollen heute darüber diskutieren, welche Maßnahmen wir in Bezug auf die Breen treffen werden“, eröffnet Elbrun die Konferenz. „Die Breen werden immer aggressiver, wir haben in den letzten Wochen sechs Schiffe an die Breen verloren“, berichtet der Deferi-Botschafter Surah. „Die Breen müssen aufgehalten werden“, meint nun der Tholianische Botschafter. „Ich habe gehört, dass die Breen Alliierte suchen, damit sie es mit uns aufnehmen können. Die Letheaner und die Tzenkethi sollen Gerüchten zu Folge bereits unterzeichnet haben“, erzählt nun Rom. „Die Föderation ist zu dem Schluss gekommen, dass ein offizieller Krieg wohl nicht vermeidbar ist“, meint Tamek.

Es herrscht nun Unruhe im Raum, denn alle haben das gleiche gedacht, es wird zum Krieg kommen. Nach langen Diskussionen sind sich alle einig geworden, dass die Föderation die tragende Kraft in dem Krieg sein wird als größte militärische Fraktion. Die Tholianer, die Ferengi und die Gorn werden die Föderation unterstützen. Die Kessok werden den Deferi Schiffe zur Verteidigung ihrer Welt schicken, denn die Deferi-Heimatwelt ist benachbart mit den Breen und die Deferi haben nur sehr wenige Schiffe, die für einen Kampf gerüstet sind. Die Nausicaaner und die Orioner werden nicht aktiv am Krieg teilnehmen, aber werden die Letheaner und die Tzenkethi im Auge behalten. Als die Konferenz beendet ist, geht Elbrun in das Kommandozentrum (Ops) der Station. „Darf ich Ihren Bereitschaftsraum benutzen, Ben?“ „Natürlich, Admiral.“ „Lieutenant Ducane, öffnen Sie einen gesicherten Kanal zum Sternenflottenkommando.“ „Ja, Sir.“ Elbrun geht nun in den Bereitschaftraum, um dort mit dem Sternflottenkommando zu sprechen. Er setzt sich an den Schreibtisch, an dem ein kleiner Monitor steht. Diesen schaltet er nun ein.

„Ah, Admiral Tiran, es ist schön, Sie zu sehen“, wird Elbrun nun vom Sternenflottenkommando begrüßt. „Guten Tag, Admiral Veta, seien Sie gegrüßt, Admiral Soval“, begrüßt Elbrun die beiden Sternenflottenadmirale, die ihm auf den Monitor erscheinen. „Admiral Tiran, wie ist die Konferenz verlaufen?“ „So wie wir es erwartet hatten. Die Allianz ist für einen Krieg, so wie es beim Föderationsrat beschlossen wurde. Die schriftliche Ausführung werde ich Ihnen gleich senden.“ „Admiral Soval und ich werden alles Notwendige veranlassen. Sie werden die Planung übernehmen.“ „Verstanden.“ „Tun Sie alles, um die Föderation zu schützen. Wir vertrauen Ihnen voll und ganz. Sternenflotte Ende“, verabschieden sich die Admirale von Elbrun. Elbrun verlässt nun den Bereitschaftsraum. Als er das Kommandozentrum betritt, wird er von Cpt. Sisko angesprochen: „Was ist denn bei der Konferenz rausgekommen, Admiral?“ „Das werden Sie …“, wollte der Admiral gerade antworten, da wird er von Lt. Ducane unterbrochen. „Entschuldigung, Sir, aber ich erhalte eine Nachricht vom Sternenflottenkommando. Es ist ein Generalcode 2, nur Textnachricht, in der steht, dass die Vereinte Föderation der Planeten den Breen offiziell den Krieg erklärt hat.“ „Da haben Sie Ihre Antwort, Captain.“ Elbrun verlässt die Ops und begibt sich nun auf die Enterprise.

Aljoscha empfängt Elbrun an der Luftschleuse. „Es gibt also wieder Krieg.“ „Ja, leider, aber ich hoffe, dass dieser Krieg nicht lange dauern wird.“ „Das hoffe ich auch.“ „Admiral Veta meint, ich soll die Planung übernehmen. Ich hoffe, dass ich keine Fehler machen werde.“ „Das wirst du schon nicht, aber wie geht es nun weiter?“ „Ich werde mich erst mal in mein Büro begeben und mir die Standorte wichtiger Breen-Einrichtungen ansehen und eine Strategie ausarbeiten.“ „Mach das Schatz, aber überarbeite dich bitte nicht. Wenn du möchtest, werde ich dir dabei helfen.“ „Ich werde darauf zurückkommen.“ Die nächsten Tage verlaufen recht ereignislos. Die Enterprise ist immer noch an DS9 angedockt, und Elbrun hat seit fünf Tagen sein Büro nur zum Schlafen verlassen, aber geschlafen hat er wenig, häufig nur vier Stunden pro Tag. Aber nun ist er mit seinem ersten Plan fertig. Er hat einige Schiffe zur Breen-Grenze geschickt, um dort ankommende Schiffe der Breen abzufangen. Aber es sind auch viele Schiffe auf dem Weg zu DS9. Elbrun verlässt nun sein Büro, um Aljoscha seinen Plan zu erzählen; dieser befindet sich gerade auf der Brücke. „Ah, hast du dein Büro endlich verlassen?“, fragt Aljoscha, „Ja, habe ich. Ich würde dir gerne meinen Plan zeigen. Kanzler Martok ist auf dem Weg hierher, dann kann ich euch das zusammen zeigen.“ „Gut, dann gehen wir schon mal in den Besprechungsraum.“ Beide gehen nun in den Besprechungsraum. Auf der anderen Seite kommen gerade Kanzler Martok und Captain Sisko herein. “So, Admiral, dann zeigen Sie uns mal Ihren strategischen Plan“, sagt nun Martok. „Gut. Also ich habe mir überlegt, dass wir offensiv werden sollten, und zwar sollten wir die Schiffswerften und die Dilitiummine im Dozaria-System angreifen. Ich habe eine Flotte aus 965 Raumschiffen zusammengestellt. Die Enterprise wird mein Flaggschiff sein. Ben, Sie werden das Kommando der Defiant übernehmen. Wollen Sie uns in den Kampf begleiten, Kanzler? Der Schlachtkreuzer T`Ong würde für Sie noch bereitstehen, falls Sie ein Klingonisches Schiff bevorzugen.“ „Ja, der Schlachtkreuzer ist ok. Wird die U.S.S Saratoga auch mitkommen?“ „Nein, die Saratoga bleibt hier. In vier Tagen soll es losgehen. Die Flotte wird hier von DS9 aufbrechen. An der Grenze zum Breen-Raum werden die U.S.S Tian Nan Men und die U.S.S Potemkin sich uns anschließen. Die Tholianer werden auch noch einige Kriegsschiffe schicken.“ Das wird eine glorreiche Schlacht werden“, betont Martok. „Meine Herren, wir haben bis dahin noch eine Menge Arbeit, lassen Sie uns diese angehen.“ Die Männer verlassen nun den Raum und bereiten sich auf die bevorstehende Schlacht vor. In den nächsten Tagen kommen nach und nach alle Schiffe an. Die Enterprise wird für den Kampf gerüstet, die Schilde und Waffen werden gewartet. Elbrun und Aljoscha verbringen die Nacht, bevor es losgehen soll, gemeinsam. In den letzten Tagen war es nicht möglich, da beide so viel zu tun hatten. Morgens stehen beide sehr für auf, um 6 Uhr wird die Flotte aufbrechen. Beide frühstücken noch ausgiebig gemeinsam. „Ich habe etwas Angst, Elbrun“, gesteht Aljoscha. „Ich weiß, mein Schatz, geht mir nicht anders, aber wir müssen einen kühlen Kopf behalten, dann wird auch alles gutgehen, glaub mir.“

„Das liebe ich so an dir, du bist immer optimistisch.“ „Eine betazoidische Eigenart, ich hoffe nur, dass ich die Gefühle der Besatzung gut ausblenden kann.“ „Ja, das wirst du schon. Wenn der Kampf beginnt, dann sind alle aufgeregt, und ihre Angst geht unter, und du kannst die vielen Emotionen in dem Moment auch leicht ausblenden.“ „Ja, das stimmt. Wir sollten so langsam auf die Brücke gehen.“ Beide küssen sich jetzt noch einmal leidenschaftlich, bevor Sie zur Brücke gehen.

Beide gehen daraufhin zur Brücke. Als beide dort ankommen, geht Elbrun direkt zu Lt. Solist. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Lieutenant?“ „ Ja, Admiral, meine telepathischen Kräfte sind nicht so stark ausgeprägt wie Ihre, Sir.“ „Sehr gut, wenn was ist, sagen Sie Bescheid. Im Notfall wird Lt. Niwan Sie ablösen.“ „Ja, Admiral.“ „Es wird Zeit, Admiral“, meldet sich nun Cmdr. Laatz zu Wort. „Ja, Sie haben Recht, Commander. Ich weiß, Sie alle sind nervös, aber Sie müssen einen kühlen Kopf behalten, dann wird alles gutgehen. Sie alle machen einen guten Job. Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal zur Station.“ „Offen, Sir.“ „Enterprise an DS9, erbitten Starterlaubnis.“ „Enterprise, Sie haben Starterlaubnis. Wir wünschen Ihnen Glück und kommen Sie alle gesund wieder!“ „Danke, Lt. Solist, Andockklammern lösen.“ „Andockklammern gelöst, Sir“ „Machen Sie uns los, ein achtel Impuls.“ „Ja, Sir, ein achtel Impuls.“ „Setzen Sie einen Kurs zum Dozaria-System. Sobald wir die Peripherie der Station verlassen haben, auf vollen Impuls beschleunigen.“ „Ja, Sir.“

„Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal an die Flotte.“ „Kanal offen, Sir.“ „Enterprise an Flotte. Setzen Sie einen Kurs zum Dozaria-System mit vollem Impuls. Wir brechen jetzt auf.“ „Die Flotte hat Ihre Befehle bestätigt, Admiral.“

Die Flotte ist also nun auf dem Weg in das Dozaria-System, um die Breen anzugreifen. Auf dem Weg kommt es zu keinem Zwischenfall. Auf der Brücke der Enterprise ist es sehr still. Alle gehen konzentriert ihren Arbeiten nach. An der Grenze schließen sich die U.S.S Tian Nan Men und die U.S.S Potemkin der Flotte an. Einige Zeit später nähert sich die Flotte dem Dozaria-System.

„Sir, wir treten nun in das System ein“, berichtet Lt. Solist. „Roter Alarm, Schilde aktivieren und alle Waffen laden, Cmdr. Shras, Kreuzer und Galaxy Geschwader auf ein viertel Impuls“, befiehlt Elbrun. „Schilde sind aktiviert und die Waffen sind geladen.“ „Flotte hat bestätigt. Kreuzer und Galaxy Geschwader auf ein viertel Impuls. Angriffsjäger stehen bereit“, berichtet Lt. Codga. „Die Minenstation ist vor uns, 125 Schiffe sind auf Abfangkurs, aber sie haben weder Schilde noch Waffen aktiviert“, berichtet Cmdr. T`Rul. „Wir sind denen 8 zu 1 überlegen“, meint Jasminka. „Wir werden vom Führungsschiff der Breen gerufen, Sir.“

„Ich möchte Meinungen hören“, sagt Elbrun. „Wir sollten den Ruf beantworten, das könnte den Krieg dann noch friedlich beenden“, meint Aljoscha. „Ich bin der gleichen Meinung, aber wir sollten Stärke zeigen. Vorsicht wäre auch angebracht, es könnte auch eine Falle sein“, meldet sich Counselor Miwal zu Wort. „Gut, dann beantworten wir den Ruf. Lt. Codga , öffnen Sie einen Kanal und halten Sie die Übersetzungsmatrix bereit. Der Universalübersetzer ist nicht sehr hilfreich bei den Breen.“ „Kanal Oofen, Sir, und auf Hauptschirm gelegt.“ „Ich bin Admiral Elbrun Tiran vom Föderationsraumschiff Enterprise. Wer sind Sie und warum wollen Sie mit uns reden? Wir befinden uns im Krieg.“ „Unverständliches metallisches Brummen.“ Lt Codga liest vor, was der Computer übersetzt hat: „Ich bin Thot Pran, Anführer der Breenflotte. Wir haben nie einen Krieg mit Ihnen gewollt. Wir wollten mit Ihnen über eine friedliche Lösung reden.“ „Eine friedliche Lösung? Warum kam es dann immer wieder zu Angriffen auf unsere Schiffe?“ „Unverständliches metallisches Brummen“ „Das waren Separatisten, die keinen Frieden mit Ihnen wollen. Ich werde Ihnen das beweisen. Meine Schiffe werden sich Ihrer Flotte anschließen und gemeinsam begeben wir uns in den Colar-Cluster, dort befindet sich eine Basis der Separatisten. Gemeinsam können wir die besiegen.“ „Nein, Ihre Schiffe bleiben hier. Wenn Sie mitkommen wollen, beamen Sie bitte auf mein Schiff.“ „Unverständliches metallisches Brummen.“ „Inakzeptabel, mein Schiff wird sich Ihren Schiffen anschließen, der Rest meiner Flotte bleibt hier.“ „Einverstanden. Dann brechen wir sofort auf, Enterprise Ende.“ „Bist du dir sicher, dass wir das wirklich tun sollen, Elbrun?“, fragt Aljoscha. „Nein, sicher bin ich mir nicht, aber es ist eine Chance, Lt. Solist setzen Sie Kurs zum Colar-Cluster. Lt. Codga sagen Sie der Flotte, dass Sie uns folgen soll.“ „Ja, Sir.“ Die Flotte macht sich nun auf den Weg in den Colar-Cluster. “Sir, wir treten nun in den Colar-Cluster ein“, berichtet Lt. Solist. „Ich habe 46 Kriegsschiffe der Breen auf den Sensoren sowie eine Sternenbasis, eine Schiffswerft und mehrere Verteidigungsplattformen“, berichtet Cmdr. T´rul.

„Die Raumschiffe Hood, Lexington, Potemkin und Excalibur sollen uns folgen. Wir greifen die Schiffswerft an. Geschwader 46, 47 und 49 sollen die Breenschiffe angreifen. Alle anderen Schiffe greifen die Waffenplattformen und die Sternenbasis an.“ „Die Flotte hat Ihre Befehle bestätigt, die Raumschiffe Hood, Lexington, Potemkin und Excalibur sind an unserer Seite“, berichtest Lt. Codga.

„Steuermann, Kurs setzen auf 1584,32, Angriffsmuster Omega 47. Cmdr. Shras, Quantentorpedos aktiveren. Zielen Sie auf die Energiesysteme der Schiffswerft.“ „Quantentorpedos haben Ziel erfasst.“ „Feuer!“ „Die Schilde der Werft fallen auf 20 %, Hood und Potemkin feuern weiter.“ „Statusbericht.“ „Der Kampf läuft gut, die meisten Breenschiffe wurden vernichtet, auch viele der Waffenplattformen sind zerstört worden. Wir haben nur einen Bird of Pray verloren“, berichtet Lian T´su. „Die Excalibur feuert eine Salve Photonentorpedos auf die Schiffswerft … Die Werft nimmt schweren Schaden“, berichtet T´Rul. „Beenden wir es, Feuer frei.“ „Die Station wurde zerstört.“

„Die Schilfe sollen mit uns die Sternenbasis angreifen!“ „Die Sternenbasis feuert auf uns“, berichtet Cmdr. T`Su, „Direkter Treffer, Schilde runter auf 80 %“, berichtet Cmdr. Zohla. „Feuern Sie mit allem, was wir haben, Cmdr. Shras.“ „Feuere Phaser und Quantentorpedos. Ziel nimmt Schäden.“ „Die vier Schiffe setzen den Angriff fort“, berichtet T´Su. „Der Reaktorkern der Basis bricht … sie wurde zerstört“, berichtet T´Rul.

„Wir waren siegreich, Admiral“, berichtet Lian T`su. „Eingehende Nachricht von Thot Gor, nur Text: Er dankt uns für unsere Hilfe und hofft, dass wir in diplomatischem Kontakt bleiben“, berichtet Lt. Codga. „Sehr gut, die Flotte soll in Föderationsgebiet zurückkehren. Wir werden nicht mitfliegen. Steuermann. Setzen Sie einen Kurs zum Betazed. Warp 6.“ „Kurs gesetzt, Sir.“ „Beschleunigen! Lt. Codga, öffnen Sie einen gesicherten Kanal zur U.S.S Malinche. Ich werde das Gespräch im Bereitschaftsraum führen.“ „Ja, Sir.“ „Aljoscha, du hast die Brücke.“ „Verstanden.“

Elbrun verlässt die Brücke und geht in den Bereitschaftsraum. Aljoscha guckt ihm irritiert hinterher und fragt sich in Gedanken, warum sie nun zum Betazed fliegen. „Hallo, Vater“, begrüßt Elbrun den Captain der U.S.S Malinche. Der Halbvulkanier Halbbetazoid Velik Tiran ist Captain der Malinche und auch der Vater von Elbrun Tiran. Elbruns Mutter Linara Tiran ist Wissenschaftsoffizier an Bord der Malinche. „Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“ „Du weißt doch, dass Aljoscha und ich demnächst heiraten wollen. Ich habe beschlossen, ihn zu überraschen. Wir sind gerade auf dem Weg zum Betazed. Dort werden wir dann heiraten. Allerdings gibt es keine Betazoide Zeremonie. Wie schnell könnt ihr dort eintreffen?“ „Wir befinden uns gerade im Kalandra-Sektor auf einer wissenschaftlichen Untersuchung. Die haben wir aber so gut wie abgeschlossen. Könnten in zwei Tagen eintreffen.“ „Sehr gut. Kannst du die Gäste einladen, aber nur die wichtigsten? Du weißt ja, wen ich alles meine.“ „Ja, mach ich, mein Sohn. Wir sehen uns dann auf Betazed.“ „Bis dann Vater.“

Das Gespräch ist nun beendet. Elbrun kehrt zur Brücke zurück. Aljoscha guckt ihn wieder verwundert an. „Warum begeben wir uns denn zum Betazed?“, fragt Aljoscha nun Elbrun „Das kann ich dir nicht sagen. Absolute Geheimhaltung, das hat das Sternenflottenkommando so befohlen“, lügt Elbrun. Lt. Solist kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Auf Grund seiner telepathischen Fähigkeiten hat er gemerkt, dass dies gelogen ist. „Das ist ungewöhnlich. Kannst du nicht wenigstens etwas verraten?“ „Nein, und nun hör auf zu fragen, das ist ein Befehl.“ „Ja, ist ja gut.“

„Steuermann, Geschwindigkeit auf Warp 8 erhöhen. Cmdr. Shras, aktivieren Sie die Tarnvorrichtung. Ich möchte ohne Zwischenfälle ankommen.“ „Ja, Sir… Sir, die Tarnvorrichtung scheint eine Fehlfunktion zu haben. Ich schlage vor, die Tarnvorrichtung wieder abzuschalten, um sie erst mal zu reparieren.“ „Gut, machen Sie es so. Brücke an Maschinenraum.“ „Lt. Xindok hier. Cmdr. Zohla ist auf der Krankenstation.“ „Lt., die Tarnvorrichtung arbeitet nicht einwandfrei. Können Sie bitte den Fehler beheben.“ „Ja, Sir, ich mach mich sofort an die Arbeit.“ „Admiral, ich habe drei Cardassianische Schlachtschiffe der Hutet Klasse auf den Langstreckensensoren. Sie befinden sich auf einem Parallelkurs zu uns. Nein, Korrektur, Sie sind auf Abfangkurs, sind in vier Minuten in Waffenreichweite“, berichtet Wissenschaftsoffizier T´Rul.

„Alarmstufe Rot! Schilde aktivieren und Phaser klarmachen“, befiehlt Aljoscha. „Die Phaser sind aktiviert, aber ich bekomme die Schilde nicht hoch.“ „Brücke an Maschinenraum. Was ist mit den Schutzschilden los?“ „Lt. Xindok hier. Sir, die Schilde sind nicht einsatzbereit, wir haben mehrere durchgeschmorte Leitungen hier. Deswegen ist auch die Tarnvorrichtung defekt.“ „Welche Ursache hat dies? Wie konnte das passieren?“, fragt Elbrun. „Unbekannt, Sir. Ich brauche noch etwa zwei Stunden für die Reparatur.“ „Verdammt, in drei Minuten sind drei Cardassianische Schiffe in Waffenreichweite. Ist der Ablativgenerator einsatzfähig?“ „Negativ, die Leitungen sind auch betroffen.“ „Versuchen Sie Ihr Bestes, Lt. Ich werde Ihnen noch Personal schicken, das helfen kann. Brücke Ende.“ „Was machen wir nun, Elbrun? Ohne die Schilde sind wir schutzlos.“ „Ich hoffe, dass die Cardassianer keinen Kampf wollen. Ansonsten sind wir verloren.“ „Sir, die Schiffe sind nun in Waffenreichweite. Sie feuern auf uns“, berichtet Shras. Die Enterprise wird von mehreren Salven Torpedos und Phasern getroffen.

„Schadensbericht.“ „Die Waffen sind ausgefallen. Der Warpantrieb funktioniert auch nicht“, berichtet Lian T`SU. „Ich registriere Transportersignaturen auf den Decks 2, 4, 5, 8, 12, 25, 30, 42 und 44, wir werden geentert“, berichtet Lt. T´Pler, der Sicherheitschef. „Brücke, Maschinenraum und Krankenstation mit Kraft- und Eindämmungsfeldern sichern.“ „Ja, Sir.“ „Brücke an Maschinenraum, wie lange brauchen Sie, bis die Waffen oder der Warpantrieb funktioniert?“ „Zwanzig Minuten wenigstens für die Waffen, der Warpantrieb braucht noch ein paar Stunden.“ „Verstanden. Versuchen Sie möglichst die Torpedos zuerst online zu bekommen. Die Schilde der Schiffe sind unten, es wäre ein Leichtes, Sie kampfunfähig zu schießen.“ „Wird gemacht, Admiral.“ Elbrun und Aljoscha sehen sich an. Sie wissen beide, was Sie nun machen müssen. „Computer, die Selbstzerstörungssequenz einleiten. Berechtigung Tiran 6 9 Gamma Omega.“ „Computer, Captain Aljoscha Cornellus. Selbstzerstörungssequenz bestätigen. Berechtigung Cornellus 2 2 Delta Kappa.“ „Computer, Commander Jasminka Laatz. Selbstzerstörungssequenz bestätigen. Berechtigung Laatz 0 6 Eta Omikron.“ „Kommandoberechtigung akzeptiert, erwarte Endcode zur Einleitung der Selbstzerstörungssequenz.“ „Hier Admiral Elbrun Tiran, Zerstörungssequenz Alpha 2. 30 Minuten stiller Countdown. ... Einleiten.“ „Selbstzerstörung in 30 Minuten. Es wird keine weitere Audio-Warnung geben.“ „So, das wäre erledigt, nun heißt es, das Schiff verteidigen. Shras, T`Pler, T`Su und Solist, Sie gehen mit Cmdr. Laatz runter und helfen dabei, die Cardassianer an Bord zu bekämpfen. Sobald die Waffen online sind, schießen wir die Schiffe kampf- und manövrierunfähig. Und dann fluten wir das Schiff mit Narkosegas und beamen die Cardassianer von Bord. Wenn es klappt, können wir entkommen. Wenn nicht, gehen wir unter, aber reißen die Cardassianer mit uns.“

„Das ist ja schon ein fertiger Plan, Elbrun“, sagt Aljoscha. „Ja, die Idee kam mir spontan. Ich wünsche uns allen Glück, dass wir es schaffen. Cmdr. Miwal, Sie übernehmen das Steuer. Aljoscha, du übernimmst die Taktik, und Cmdr. Shunun übernimmt die Ops.“

Die Zeit vergeht. Auf der Brücke warten die verbleibenden Offiziere darauf, etwas tun zu können. Im Maschinenraum geht die Arbeit zügig voran, und auf fast allen Decks kämpft die Besatzung gegen die Cardassianer. „Maschinenraum an Brücke. Die Torpedos sind wieder einsatzbereit, für die Phaser brauch ich noch zehn Minuten.“ „Sehr gut, Lt. Aljoscha, du weißt, was zu tun ist.“ „Feuere Torpedos auf alle drei Schiffe. Die Waffen und der Antrieb der Schiffe ist ausgefallen.“ „Fantastisch, Cmdr. Miwal, Kurs setzen auf 1058,9 Geschwindigkeit so schnell es geht. Wir fluten nun das Schiff mit Narkosegas, nur die Brücke und den Maschinenraum nicht.“ „Wir nähern uns den Koordinaten. Vor uns ist ein Planet mit einer Stickstoff/Sauerstoff Atmosphäre.“ „Cmdr. Shunun, beamen Sie die Cardassianer auf den Planeten.“ „Transport in Gange. Ich müsste alle Cardassianer von Bord gebeamt haben.“ „Sehr gut. Computer die Selbstzerstörungssequenz abbrechen. Berechtigung Tiran 6 9 Gamma Omega.“ „Selbstzerstörungssequenz abgebrochen.“

„Wow, das war knapp. In drei Minuten wäre das Schiff in die Luft geflogen“, sagt Aljoscha erleichtert. „Kurs zum Betazed wieder aufnehmen.“ „Ja, Sir, Kurs gesetzt.“

Die Enterprise befindet sich wieder auf dem Weg zum Betazed. Die Crew ist nach wenigen Minuten wieder aus der Narkose aufgewacht. Es gab zum Glück nur sehr wenige Tote unter der Besatzung, und die Verletzten werden auf der Krankenstation behandelt. Unter den Verletzten befindet sich auch Lt. Solist; dieser wird erst mal von Lt. Niwan vertreten. Der Warpantrieb funktioniert auch wieder, und die restlichen Schäden werden nach und nach beseitigt.

„Sir, wir nähern uns Betazed“, berichtet Lt. Niwan. „Standardorbit Lt.“ „Ja, Sir, Standardorbit.“ „Befinden sich weitere Föderationsschiffe im System, Lian?“, möchte Elbrun wissen. „Positiv, vier Schiffe. Ein Schiff der Excelsior-Klasse, die U.S.S Malinche, ein Schiff der Challenger Klasse, die U.S.S Armstrong, sowie zwei Schiffe der Galaxy-Klasse, welche als die U.S.S Essex und U.S.S Dauntless identifiziert werden.“ „Admiral, ich erhalte gerade von der Malinche eine Textnachricht, in der nur Koordinaten angegeben sind“, berichtet Lt. Codga. „Das werden meine Transportkoordinaten sein. Ich werde dann nun hinunterbeamen.“ „Elbrun, was geht hier vor? Warum ist das Schiff deines Vaters hier?“, möchte Aljoscha wissen. „Ich sagte dir doch, dass dies unter strengster Geheimhaltung liegt. Ich kann dir also nichts verraten. Ich werden mich nun in den Transporterraum 3 begeben. Sorg dafür, dass die Koordinaten an Fähnrich Tobai weitergeleitet werden. Du hast dann die Brücke Aljoscha.“ „In Ordnung.“

Elbrun begibt sich nun in den Turbolift, welcher ihn auf das Deck befördert, auf dem sich Transporterraum 3 befindet. „Ich bin auf das Gesicht gespannt, welches mein Schatz machen wird, wenn er die Überraschung sieht. Ich muss auch noch die Offiziere einweihen, aber das sollte kein Problem darstellen.“ Denkt Elbrun sich auf dem Weg zum Transporterraum. Diesen betritt er nun. Dort wird er von Fähnrich Lex Tobai, einem männlichen Trill, begrüßt. „Ich habe die Koordinaten erhalten, Sir, und bin bereit, Sie hinunterzubeamen.“ „Danke, Fähnrich.“ Elbrun begibt sich auf die Transporterplattform und gibt Fähnrich Tobai das Signal, dass er mit dem Transportvorgang beginnen kann. Auf dem Planeten materialisiert er sich und wird dort von seiner Mutter, seinem Vater, von Admiral Veta sowie von dem Vater von Aljoscha begrüßt. „Hallo Kurt, es ist schön, dich zu sehen!“ „Ja, Elbrun, mich freut es auch, dich zu sehen. Da hast du dir ja was Schönes einfallen lassen, um meinen Sohn zu überraschen, auch wenn die ganze Aktion recht kurzfristig ist. Zum Glück war die U.S.S Armstrong bei uns in der Nähe, die mich hierherbringen konnte.“ „Wann kommt denn Jenny an? Weißt du das, Kurt?“ „Ja, sie müsste in wenigen Stunden mit der U.S.S Gorkon eintreffen.“ „Wer ist denn Jenny? Möchte Elbruns Mutter wissen. „Jenny ist die Schwester von Aljoscha“, antwortet Kurt. „Wie weit sind denn die Vorbereitungen für die Hochzeit?“ „Sind so gut wie fertig, Stühle und Tische stehen und sind auch dekoriert, wie du siehst. Um das Essen kümmern sich deine Großeltern und unser Schiffskoch, im Prinzip können wir beginnen, sobald die Gorkon eingetroffen ist“, antwortet Elbruns Mutter. „Sehr schön, danke für diese tolle Hilfe. Ich werde dann auf die Enterprise zurückkehren. Ich muss meine Offiziere einweihen. Die sollen ja schließlich teilnehmen“, sagt Elbrun. „Mach das, mein Sohn, wir bereiten alles weitere vor“, sagt Elbruns Vater. „Tiran an Enterprise. Beamen Sie mich hoch.“

Elbrun wird wieder auf die Enterprise gebeamt. Nun geht er erst mal auf die Krankenstation. Er möchte dort Lt. Solist besuchen, und er muss mit Dr. Selar sprechen. „Na, Orfil, wie geht es Ihnen?“ „Viel besser, danke, Admiral.“ „Ich möchte Sie um etwas bitten. Sie wissen ja schon, dass ich die Hochzeit von mir und Aljoscha plane, Sie sind ja schließlich Betazoid und konnten ja meine Gedanken leicht lesen. Ich hätte Sie gerne als meinen Trauzeugen, wenn Sie sich fit genug fühlen.“ „Ja, das mache ich sehr gerne, Admiral. Dr. Selar wollte mich sowieso gleich entlassen.“ „Das freut mich. Die Zeremonie geht in wenigen Stunden los. Ruhen Sie sich noch etwas aus. Und dann beamen Sie auf den Planeten, Fähnrich Tobai hat die Koordinaten. Ich werde ihm mitteilen, dass er Sie dann dorthin beamen soll.“ „Ja, mach ich.“ „Ich muss noch mit Dr. Selar sprechen; wir sehen uns dann später, Orfil.“ Elbrun geht nun zu Dr. Selar. Diese spricht gerade mit Dr. Tikkem.

„Darf ich die Doktoren stören?“ „Ja, Admiral, was können wir für Sie tun, Admiral?“, fragt Dr. Selar. „Ich brauche Ihre Hilfe. Und zwar laufen gerade die Vorbereitungen für die Hochzeit von Captain Cornellus und mir. Er weiß davon aber noch nix, aber in wenigen Stunden geht es los. Im Übrigen - Sie sind beide herzlich eingeladen. Ich brauche Sie beide für ein Ablenkungsmanöver. Ich muss es den Brückenoffizieren noch sagen.“ „Wie können wir helfen?“ „ Rufen Sie ihn hierher. Untersuchen Sie ihn oder machen Sie sonst was.“ „Aber Admiral! Es gibt keinen Grund, ihn zu untersuchen, er ist kerngesund. Ich habe vorgestern erst eine Blutuntersuchung gemacht. Und lügen kann ich nicht, Admiral.“ „Aber Dr. Selar! Sie sollen doch auch gar nicht lügen, Sie haben bei der Blutprobe Spuren der Rigellianischen Pocken gefunden und wollen noch eine Blutuntersuchung zur Bestätigung machen.“ „Aber Admiral, das wäre doch gelogen!“ „Nein, Doktor, das ist nicht gelogen. Es handelt sich nur um einen Irrtum.“ „Na gut, Admiral, damit bin ich einverstanden. Wann soll dies geschehen?“ „In fünf Minuten wäre toll.“ „Machen wir, Admiral.“ „Danke sehr. Tiran an Maschinenraum.“ „Commander Zohla hier.“ „Ich möchte Sie und Lt. Xindok in zehn Minuten auf der Brücke sprechen.“ „Ja, Sir, sind dann in zehn Minuten auf der Brücke.“

Elbrun geht nun zur Brücke zurück. Als er dort ankommt, hört er gerade, wie Aljoscha zur Krankenstation beordert wird. „Alles in Ordnung, Schatz?“ „Ja, ich denke schon. Dr. Selar möchte mir nochmal Blut abnehmen, Sie muss eine Untersuchung wiederholen, wie Sie sagt.“ „Achsoo, dann bin ich ja beruhigt.“ Aljoscha verlässt nun mit dem Turbolift die Brücke. Zur selben Zeit kommen Cmdr. Zohla und Lt. Xindok mit dem zweiten Turbolift auf der Brücke an. „Sie wollten uns sprechen, Admiral?“, fragt Cmdr. Zohla. „Ja, ich muss mit Ihnen allen sprechen.“ „Darf ich kurz unterbrechen, Admiral? Die U.S.S Gorkon ist soeben hier eingetroffen.“ „Geben Sie Ihnen die Koordinaten, die wir von der Malinche erhalten haben, Lt. Codga.“ „Ja, Admiral.“ „Ich wollte Ihnen allen sagen, dass der Captain und ich in etwa 30 Minuten heiraten werden. Sie sind alle natürlich eingeladen. Der Captain weiß von dem allen noch nichts. Also lassen Sie sich bitte nichts anmerken. Die Koordinaten, die wir von der Malinche erhalten haben, sind der Veranstaltungsort. Jasminka, du musst mir noch helfen. Du musst ihn bitte dazu bekommen, dass er die Galauniform anzieht. Sag ihm einfach, dass Admiral Veta dies befohlen hat. Er wird nämlich die Zeremonie durchführen. Das Gleiche gilt dann auch für dich. Ich geh nämlich davon aus, dass du dann sein Trauzeuge wirst. In der Zeit, in der ihr beide euch umzieht, beamt der Rest schon auf den Planeten. So sollte er nichts mitbekommen. Ich werde mich jetzt umziehen gehen und werde dann auf den Planeten zurückkehren. Ist soweit alles klar?“ „Ja. Ich denke schon. Es wird auch alles klappen. Eine Frage habe ich noch. Dr. Selar hat Aljoscha gerade auch nur zu sich gerufen, damit er nicht hier ist, oder?“, sagt Jasminka. „Ja, das stimmt. Wir sehen uns dann gleich“, sagt Elbrun.

Elbrun geht nun in seine Kabine und zieht sich die Galauniform an und steckt die Ringe ein, welche er zwischenzeitlich besorgt hatte. Nun geht er wieder in den Transporterraum, um sich wieder auf den Planeten beamen zu lassen. „Elbrun, schön dich zu sehen.“ „Hallo Jenny, toll, dass du es geschafft hast.“ „Ja, die Gorkon war gerade bei Sternenbasis 8 und konnte mich somit dann hierherbringen. Mein Bruder weiß von dem Ganzen hier noch nichts?“ „Nein, wollte ihn überraschen. Er wollte so gerne hier auf Betazed heiraten, da dachte ich, ich erfülle ihm den Wunsch.“ „Das ist aber süß von dir!“ „Ah, da kommen auch gerade meine Offiziere an.“ Zur selben Zeit auf der Enterprise wird Aljoscha von Jasminka in sein Quartier begleitet, weil er dort noch seine Galauniform anziehen muss. Während er sich umzieht, unterhalten die beiden sich ein wenig. „Warum sollen wir eigentlich die Galauniform anziehen? Was hat Admiral Veta zu dir gesagt?“, möchte Aljoscha wissen. „Der Admiral hat nichts weiter gesagt, nur dass wir auf den Planeten beamen sollen, und es schön wäre, wenn wir die Galauniform anhaben.“ „Hoffentlich ist das wichtig, sonst werde ich sauer.“ „Ach, das wird schon wichtig sein, sonst würden wir es ja nicht machen, oder?“ „Kann es sein, dass du mehr weißt als ich?“ „Nein, wenn ich mehr wüsste, würde ich es dir doch sagen.“ „So, wie sehe ich aus?“ „Sehr gut, wie immer. Die Uniform sitzt perfekt.“ „Gut, dann lass uns zum Transporterraum gehen.“

Beide begeben sich nun zum Transporterraum und werden dann auf den Planeten gebeamt. Auf dem Planeten angekommen sieht Aljoscha sich erstaunt um. “Was geht hier vor, Jasminka? Los, antworte mir!“ „Hallo, mein Kind!“, begrüßt Kurt seinen Sohn, bevor Jasminka antworten konnte. „Papa, was machst du denn hier?“ „Na, ich muss doch am wichtigsten Tag meines Sohnes anwesend sein!“ „Wieso, was geht hier vor?“ „Na, du wirst gleich heiraten. Elbrun hat alles organisiert. Er wollte dich damit überraschen!“ „Wo ist er, ich bring ihn um! Wie konnte er es vor mir geheim halten? Anscheinend wussten alle etwas außer mir.“ „Falls es dich tröstet, ich weiß es auch erst seit etwa einer Stunde“, sagt Jasminka. „Oh mein Gott, ich bin total verwirrt. Und überwältigt. Ich freu mich total. Bist du mein Trauzeuge, Jasminka?“ „Ja, das hatte Elbrun schon vorab so geplant, falls du es möchtest, bin ich es sehr gerne.“ „Ja, ich möchte das.“ „Ich bring dich dann zum Altar. Elbrun wartet schon.“ „Ja, Papa, mach das. Es ist wirklich toll, dass du da bist.“ „Ja, das freut mich auch.“ Kurt begleitet seinen Sohn nun zum Traualtar. Aljoscha ist wirklich überrascht und freut sich total. Admiral Veta hat die Ehre, Elbrun und Aljoscha zu trauen. Er liest einen andorianischen Text vor, der auf die beiden sehr zutreffend ist. Hiernach geben sich Elbrun und Aljoscha das Jawort, welches dann mit einem Kuss besiegelt wird. Nun gratulieren alle Anwesenden nach und nach dem frisch vermählten Paar. Nun gibt es ein traditionelles betazoidisches Essen, welches sich nun alle schmecken lassen. Es wird ausgiebig gefeiert, so dass erst am späten Abend alle auf ihre Schiffe zurückkehren. Elbrun und Aljoscha gehen dann in ihr Quartier. Beide ziehen sich die Uniformen aus, um sich ins Bett zu begeben. „Meine Überraschung ist mir gelungen, oder?“ „Ja, und wie. Hat mich echt gefreut. Auch wenn ich dich im ersten Moment erwürgen wollte, weil ich von nichts wusste. So in etwa hatte ich mir das alles vorgestellt. Eine kleine Zeremonie mit den wichtigsten Freunden, Kollegen und Familie.“ „Ich fand es auch toll. So wollte ich es auch. Können uns dann auch bald mal überlegen, wo wir die Flitterwochen verbringen wollen, auch wenn es momentan schwierig ist. Wir haben in nächster Zeit noch einiges zu tun. Morgen früh geht es schon wieder los.“ „Das ist schade, aber wir wollten ja diesen Beruf.“ „Ja, das stimmt, wir haben ja das Glück, dass wir zusammen arbeiten können. Andere Paare haben diese Möglichkeit nicht.“ „So, dann lass uns mal schlafen gehen, morgen geht es wieder früh los.“ „Ich hab es nicht eilig zu schlafen, ich wüsste noch was anderes, was wir machen könnten. Das macht auch viel mehr Spaß“, sagt Elbrun mit einem breiten Grinsen und küsst daraufhin Aljoscha sehr innig. Beide verbringen eine tolle Nacht miteinander. Das erste Mal als Ehepaar. Morgens nehmen beide ein kleines Frühstück zu sich, bevor beide ihren Dienst auf der Brücke antreten.

„So, es ist Zeit, dass wir wieder abreisen. Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs in den Bassen-Graben, Warp 3.“ „Kurs und Geschwindigkeit eingegeben, Admiral.“ „Beschleunigen.“ Die Enterprise ist nun auf dem Weg in den Bassen-Graben, um dort Kommunikationstests durchzuführen. Im Bassen-Graben ist Langstreckenkommunikation unmöglich, deshalb möchte man testen, ob man dies umgehen kann. Der Weg ist recht ereignislos. Der Bassen-Graben ist noch etwa drei Stunden entfernt, als man vom Sternenflottenkommando gerufen wird. „Sir, Nachricht vom Sternenflottenkommando. Admiral Gromek möchte Sie sprechen“, berichtet Lt. Codga. „Auf den Schirm.“ „Ich grüße Sie, Admiral Tiran. Ich bin Admiral Gromek.“ „Was kann ich für Sie tun, Admiral?“ „Das Raumschiff Douglass hat vor drei Tagen nahe dem Devron-System einen Borgkubus geortet. Als Sie dort eingetroffen sind, wurde festgestellt, dass der Kubus nur noch tote Drohnen beherbergt. Ich möchte, dass Sie sich dorthin begeben und dies untersuchen.“ „Aber Admiral! Die Douglass ist ein Schiff der Nebula-Klasse, die sind für wissenschaftliche Missionen ausgestattet. Unsere wissenschaftliche Kapazität ist begrenzt.“ „Dessen bin ich mir bewusst, aber Sie sind Spezialist für die Borg, und die Douglass wird Sie auch unterstützen. Des Weiteren werde ich Ihnen die Raumschiffe Biko und Scorpion zur Unterstützung schicken. Der Warbird Terrix wird Ihnen helfen, falls es zum Kampf mit den Borg kommen sollte. Die Koordinaten sende ich bereits an Ihren Steuermann. Sternenflotte Ende.“ „Haben Sie die Koordinaten erhalten, Lt.?“ „Ja, Admiral.“ „Dann setzen Sie einen Kurs, Maximum Warp.“ „Ja, Sir, Kurs gesetzt und auf Maximum Warp beschleunigt.“

„Wann werden wir im Devron-System eintreffen, Lt. Niwan?“ „In etwa fünf Stunden, Sir.“ „Ich werde etwas essen gehen, kommst du mit, Josch?“ „Ja, klar, gerne. Jasminka, du hast die Brücke.“ Elbrun und Aljoscha betreten nun den Turbolift. Aljoscha wählt als Ziel Deck 8; auf dem befinden sich die Offiziersquartiere. In dem Moment, als sich der Lift in Bewegung setzt, hält Elbrun selbigen an. Aljoscha ist darüber äußerst verwundert, aber er kommt nicht dazu zu fragen, denn da wird er schon von seinem Mann an die Wand gedrückt und leidenschaftlich geküsst. „Ich liebe dich, Aljoscha.“ „Ich dich auch, Elbrun. Oh, was machst du da? Wir können doch nicht …“ „Oh doch, wir können. Ich will dich hier und jetzt!“ „Ohhh! So wild kenn‘ ich dich ja gar nicht.“ „Ja, siehst du. Lernst immer neue Seiten an mir kennen.“ „Oh Mann, du machst mich echt wahnsinnig.“

Die wilde Knutscherei geht währenddessen natürlich weiter. Beide reißen sich die Uniformjacken runter und werfen die einfach auf den Boden, auch die Hosen werden geöffnet; na ja, was jetzt kommt, kann sich wohl jeder denken.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehen beide sich wieder ordentlich an und kontrollieren, ob Sie keine Spuren hinterlassen haben. Der Turbolift fährt nun weiter. Beide grinsen sich an und glauben nicht so wirklich, was Sie da gerade getan haben. Der Lift kommt nun endlich an seinem Ziel an. Dort kommt den beiden Lt. Xindok entgegen. „Das hat aber auch mal wieder gedauert.“ „Ja, Lt. Am besten Sie kümmern sich mal gleich darum, dass der Lift wieder anständig fährt.“ „Ja, Sir, ich fange sofort damit an.“ Lt. Xindok macht sich nun an die Arbeit, und Aljoscha und Elbrun begeben sich in deren Quartier. „Das war aber eben nicht nett von dir.“ „Wieso, was meinst du Schatz?“ „Lt. Xindok einfach den Lift warten zu lassen, den wir nur angehalten haben.“ „Wäre dir lieber gewesen, dass ich gesagt hätte: Entschuldigung Lt., wir haben den Lift nur angehalten, weil ich so geil war, dass ich meinen Mann sofort ficken musste?“ „Na ja, das nun auch nicht. Wobei der Blick von ihm wäre bestimmt göttlich gewesen.“ „Ja, das stimmt. Außerdem ist das mein Vorrecht, ich kann ja wohl befehlen, dass der Lift gewartet wird.“ „Ja, das stimmt auch wieder. Aber so, nun lass uns essen, nach so viel Aufregung habe ich Hunger bekommen.“ „Ich auch. Was wollen wir denn essen?“ „Hmm, wie wäre es mit kriosianischem Knollenauflauf?“ „Ja, können wir machen.“

Elbrun geht zum Replikator und wählt zwei Portionen vom gewünschten Essen. Sie setzen sich nun an den Esstisch und essen gemeinsam. „So mein Lieber, erklär mir mal, was war das eben im Turbolift. Du bist ja immer etwas wilder, aber das übertrumpft alles.“ „Ich weiß auch nicht. Das war auch wirklich nicht geplant Es überkam mich einfach. Aber du weißt ja, Betazoiden sind ja nun mal sehr aktiv.“ „Das stimmt, aber das war selbst für dich sehr heftig. Aber etwas war seltsam. Das Gefühl war intensiver, nein, intensiver ist das falsche Wort, ich habe nicht nur mich, sondern auch dich gespürt. Weißt du, was ich meine?“ „Ja, ich weiß, ich habe es genauso empfunden. Ich kann dir erklären, was da los war. Wir nennen es die Verbindung. Dies kommt nur vor, wenn sich zwei Betazoiden besonders lieben.“ „Ich bin ja aber kein Betazoid.“ „Ja, das stimmt, aber das ist auch mit Nicht-Betazoiden möglich. Wenn sich beide von Herzen lieben und der Nicht-Betazoid sich total löst, dann ist dies auch möglich. Das ist etwas ganz Besonderes. Selbst zwischen zwei Betazoiden kommt dies nur selten vor. In Mischbeziehungen nur zu etwa 1:1.000.000.“ „Wow, da bin ich aber geschmeichelt, dass ich so etwas Einmaliges erfahren durfte.“ „So ganz richtig ist das nicht.“ „Wieso, wie meinst du das?“ „Es ist nicht einmalig. Es ist dauerhaft, und das Gefühl wird immer stärker werden. Wir sind miteinander verbunden.“ „Ich verstehe nicht.“ „Warte, ich zeig dir, was ich meine.“ Elbrun streichelt sich selbst über den linken Arm „Ich ... ich habe das gespürt.“ „Verstehst du jetzt, was ich meine. Es ist etwas ganz Besonderes, etwas was nur wenige erfahren dürfen.“ „Ich wusste immer, dass unsere Beziehung etwas Besonderes ist, aber erst jetzt verstehe ich langsam wie besonders. Aber ich finde das schön.“ Elbrun nimmt Aljoschas Hände in seine und beide sehen sich tief in die Augen. „Ich liebe dich, Aljoscha.“ „Ich dich auch, Elbrun.“ „Das ist eine Wirkung der Verbindung.“ „Wie?“ „Hast du gar nicht bemerkt, dass ich gar nichts gesagt habe?“ „Was?“ „Du konntest meine Gedanken hören!“ „Oh, das habe ich gar nicht gemerkt, dachte wirklich, du hättest das gesagt.“ „ Nein, ich habe dies nur gedacht, aber bewusst, in der Hoffnung, dass du dies hörst.“ „Das ist Wahnsinn. Ich kann das nicht so recht glauben.“ „Ich weiß, das ist schließlich für dich sehr überraschend und ungewohnt, aber das wird sich ändern. Dann wirst du es richtig genießen können. Aber meine Gedanken kannst du nicht immer hören; dies würdest du nicht aushalten, da dein Gehirn dafür nicht gemacht ist. Aber wenn wir beide uns konzentrieren, dann ist es kurz möglich.“ „Ich muss das, glaube ich, kurz verdauen.“ „Ich weiß, du solltest dich auch etwas ausruhen. Dies muss für dich sehr anstrengend sein. Leg dich doch eine halbe Stunde ins Bett. Ich geh auf die Brücke zurück.“ „Ja, ist, glaub ich, gut, wenn ich mich kurz hinlege.“ „Sehr schön. Ich geh dann mal, wir sehen uns dann auf der Brücke.“ „Ja, bis später.“

Nach einem kurzen Kuss verlässt Elbrun das Quartier.

Aljoscha liegt nun alleine im Bett und denkt über das soeben Geschehene nach. Er kann nicht glauben, was er erfahren durfte. Er ist sich sicher, Elbrun ist der Partner fürs Leben. Er liebt ihn über alles. Elbrun ist währenddessen auf dem Weg zur Brücke. Auch er denkt nach, zum einen über das soeben Erlebte, zum anderen auch über die bevorstehende Aufgabe. Als er die Brücke betritt, begibt er sich sofort danach in seinen Bereitschaftsraum, in dem er sich Daten über Borgschiffe ansieht, die bei vorherigen Begegnungen gesammelt wurden. Dies macht er, um einen Anhaltspunkt zu haben, wo seine Mannschaft mit der Untersuchung des Schiffes beginnen soll. Während er am Lesen ist, merkt er gar nicht, wie die Zeit vergeht, denn Jasminka teilt ihm mit, dass sie dabei sind, das Ziel zu erreichen. Als er die Brücke betritt, sieht er, wie Aljoscha gähnend die Brücke betritt, was ihn schmunzeln lässt. „Na, da ist aber einer müde.“ „Ach sei doch still! Ist doch alles deine Schuld. Wegen dir bin ich so fertig“, sagt Aljoscha gespielt empört. „Ohhhh. du Armer“, sagt Elbrun grinsend. „Aber nun müssen wir an die Arbeit gehen. Also Cmdr. T´Su, wie ist die Lage?“ „Wir befinden uns an den Koordinaten, die uns Admiral Gromek geschickt hat. Ich registriere fünf Schiffe in unserer Nähe. Vier Schiffe der Föderation sowie den Borgkubus.“ „Gelber Alarm. Lt Codga, öffnen Sie einen Kanal zur Douglass.“ „Kanal ist offen Sir.“ „Ich bin Admiral Elbrun Tiran von der Enterprise.“ „Es ist schön, Sie zu sehen, Admiral. Ich bin Captain Karen Pavlik und kommandiere die Douglass.“ „Haben Sie schon Untersuchungen am Kubus vorgenommen, Captain?“ „Negativ Admiral, außer einer Sensorabtastung haben wir nichts unternommen. Wir wollten warten, bis Sie hier eintreffen. Wir wissen nur, dass der Kubus keine Schäden aufweist, aber alle Drohnen tot sind.“ „Danke Captain, wir werden damit beginnen, ein Außenteam an Bord des Schiffs zu beamen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und uns melden, wenn wir Hilfe benötigen sollten.“ „Verstanden Admiral! Douglass Ende.“

„Sir, wir werden von der Terix gerufen.“ „Auf den Schirm, Lt.“ „Ich bin Commander Sirol und habe das Kommando des Warbirds Terix. Ich wurde von Admiral Tamek geschickt, um Ihnen bei der Untersuchung zu helfen, wenn Sie dies wünschen, Admiral Tiran.“ „Danke Commander, ich werde mich melden, wenn wir Hilfe benötigen.“ „Was machen wir nun Elbrun?“, fragt Aljoscha. „Ich werde mich mit einem Außenteam an Bord des Schiffes begeben. Cmdr. T´Su , Cmdr. T`Rul, Cmdr. Shras, Lt. T´Pler - Sie werden mich begleiten. Dr. Selar soll uns in Transporterraum 3 treffen. Brücke an Maschinenraum.“ „Sprechen Sie, Admiral.“ „Cmdr. Zohla, wir werden uns an Bord des Borgschiffes begeben. Ich möchte, dass Sie uns begleiten.“ „Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Admiral. Lt. Xindok kennt sich mit Borgtechnologie besser aus als ich. Er wäre für die Mission besser geeignet.“ „Dann werden Sie uns beide begleiten. So können Sie sich etwas vertrauter mit Borgtechnologie machen. Wir treffen uns in Transporterraum 3.“ „Verstanden Sir.“ „Das ist nicht dein Ernst, Elbrun. Laut Sternenflottenverordnung …“ „Ok, du brauchst mir jetzt nicht die Vorschriften zitieren. Lt. T´Pler, sagen Sie Lt. Anthi und Lt. Taggart, dass Sie uns begleiten sollen. Bist du jetzt zufrieden?“ „Nein, aber was soll ich machen, ich kann nur sagen: Sei vorsichtig und komm' heil wieder.“

Elbrun verlässt nun mit seinen Offizieren die Brücke, und sie begeben sich in den Transporterraum. Fähnrich Tobai beamt das Außenteam an Bord des Borgschiffes. Nachdem Elbrun sich einen kurzen Überblick verschafft hat, teilt er das Team auf. Cmdr. T´Rul und Dr. Selar sollen untersuchen, woran die Borg gestorben sind. Cmdr. Shras wird die beiden begleiten, um sie zu schützen. Cmdr. Zohla und Lt. Xindok werden untersuchen, in wieweit das Schiff einsatzbereit wäre, damit es eventuell zu einer Sternenbasis gebracht werden kann. Sie werden von Lt. Anthi und Lt. Taggart eskortiert. Elbrun wird mit Cmdr. T`Su versuchen, den Computerkern anzuzapfen, um Daten darüber zu sammeln, welche Ziele das Borgschiff in den letzten Wochen hatte. Lt. T`Pler begleitet die beiden. Elbrun durchforstet die Computerdaten gemeinsam mit Cmdr. T`Su. „Hat dieses verdammte Schiff auch mal etwas anderes gemacht, außer wochenlang mit Transwarp durch die halbe Galaxie zu fliegen?“, stellt Elbrun wütend fest. „Admiral, hier, ich habe eventuell etwas gefunden. Vor sechs Wochen etwa wurde ein Frachter der Spezies 2461 assimiliert.“ „Ein Frachtschiff der Brunali? Das ist äußerst ungewöhnlich. Die Brunali haben sich auf Ackerbau und Viehzucht spezialisiert. Wobei die Brunali in der Genetik hoch entwickelt sind. Natürlich, das ist es. Darum sind die Dronen alle tot. Die Brunali pflanzen ihren Kindern einen Virus in die DNS ein. Sobald so ein Kind assimiliert wurde, wird der Virus freigesetzt und tötet alle Drohnen. Die Brunali benutzen ihre Kinder als Waffe. Die Voyager hatte Kontakt zu den Brunali im Delta-Quadranten. Ich hatte die Computerlogbücher gelesen, daher weiß ich das.“ „Dann müsste Dr. Selar den Virus eigentlich finden, wenn dem wirklich so sein sollte.“ Elbrun und Cmdr. T`Su arbeiten weiter daran, die Daten im Computerkern durchzusehen. Dr. Selar und Cmdr. T`Rul haben gemeinsam eine tote Drohne auf die Enterprise gebracht. Dort konnten sie die Drohne gründlich untersuchen. Dabei haben sie tatsächlich einen Virus gefunden, der dem der Brunali von vor 23 Jahren ähnelt. Cmdr. Zohla und Lt. Xindok haben festgestellt, dass das Schiff keine Schäden aufweist und voll einsatzbereit ist. Allerdings wissen die beiden nicht, wie sie die Systeme aktivieren können, um das Schiff in Bewegung zu setzen. Nach vielen Stunden harter Arbeit begeben sich alle auf die Enterprise zurück. Dort werden die Ergebnisse zusammengetragen. Weiter wurde beschlossen, das Borgschiff zur Sicherheit zu vernichten, da es zu gefährlich wäre, dem Virus so lange ausgesetzt zu sein. Da die Borg ihre beschädigten Schiffe immer bergen, wäre auch ein Angriff nicht ausgeschlossen, und dies möchte man vermeiden, indem man den Kubus zerstört.

Nachdem alle relevanten Daten vom Borgcomputerkern überspielt wurden, beginnt die Enterprise mit der Zerstörung des Borgschiffes. Als der Kubus vernichtet wurde, bricht die Douglass nach einer kurzen Verabschiedung zusammen mit der Biko und der Scorpion auf. Die Schiffe übernehmen die Mission im Bassen-Graben, die eigentlich der Enterprise übertragen wurde. Die Enterprise und die Terix halten die Positionen. Commander Sirol möchte nämlich noch kurz etwas mit Elbrun besprechen. „Commander Sirol, was kann ich denn noch für Sie tun?“ „ Ich soll Ihnen noch etwas von Admiral Tamek ausrichten. Er möchte sich mit Ihnen so schnell wie möglich treffen, Admiral Tiran. Ich sende Ihnen die Koordinaten.“ „Danke, Commander. Hat Admiral Tamek gesagt, worum es geht?“ „Nein. Er sagte nur, Sie sollen so schnell wie möglich kommen.“ „Wir machen uns sofort auf den Weg. Auf Wiedersehen, Commander.“ „Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen, Admiral.“ „Lt. Niwan, haben Sie die Koordinaten erhalten?“ „Ja, Admiral, die Koordinaten liegen etwa vier Lichtjahre von unserer jetzigen Position entfernt im tiefen Raum.“ „Setzen Sie einen Kurs, Warp 4.“ „Kurs gesetzt, Sir.“ „Beschleunigen!“

Nach etwa einer Stunde Reisezeit erreicht die Enterprise ihr Ziel. „Lt. Maamav, irgendwelche Anzeichen von der Melak?“ „Nein, Sir, wir sind die einzigen in diesem Sektor ... Korrektur: Warbird enttarnt sich, Steuerbord voraus. Es ist aber nicht die Melak, Sir.“ „Wir werden von dem Warbird gerufen, Admiral.“ „Auf den Schirm!“ „Hallo, Elbrun. Gefällt dir die Haakona? Wir haben erst vor zwei Tagen das Raumdock verlassen.“ „Ja. Schönes Schiff. Darf ich es mir ansehen? Ich beame dann rüber.“ „Klar, beam rüber. Ich zeige dir dann alles. Bis gleich, Elbrun.“ „Bis gleich dann, Tamek.“

„Dass dieser Mann Romulaner ist, muss man auch dabeischreiben. Wenn man ihn nur hört, könnte man denken, er wäre ein Ferengi.“ „Ja, das mag sein Schatz, aber du weißt, er ist mein bester Freund. Ich werde dann jetzt rüberbeamen. Wir sehen uns dann später.“ Elbrun begibt sich in den Transporterraum, um auf die Haakona zu beamen. Auf der Haakona wird Elbrun gleich von Tamek begrüßt. „Hallo, Elbrun. Darf ich dir meinen neuen Ersten Offizier vorstellen: SubCommander Tovan.“

„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Admiral Tiran. Ich habe schon sehr viel von Ihnen gehört.“ „Die Freude ist ganz meinerseits, SubCommander.“ „Ich gehe dann wieder auf die Brücke. Wir sehen uns später, Admiral.“ „Komm, Elbrun, ich zeige dir das Schiff. Wir fangen im Maschinenraum an.“ Admiral Tamek zeigt Elbrun das gesamte Schiff. Dieser ist sehr beeindruckt von diesem neuen Warbird der Ha´feh-Klasse. Elbrun sieht sich alles interessiert an und findet wirklich, dass die Haakona ein schönes Schiff ist.

Währenddessen unterhalten sich Jasminka und Aljoscha auf der Brücke der Enterprise. „Also magst du mir erzählen, was passiert ist? Seit Tagen rennst du mit einem dicken Grinsen im Gesicht rum.“ „Ach, weißt du, ich habe mit Elbrun etwas Tolles erlebt letztens. Es nennt sich die Verbindung. Das ist etwas, was betazoide Paare erleben können, wenn die sich von ganzem Herzen lieben.“ „Aber du bist doch kein Betazoid?“ „Das stimmt. Elbrun meinte, dass dies unter bestimmten Voraussetzungen trotzdem möglich ist. Wir sind jetzt miteinander verbunden und das ist ein sehr schönes Gefühl.“ „Das glaub ich dir!“ Jasminka und Aljoscha unterhalten sich noch weiter über verschiedene Dinge und Admiral Tamek und Elbrun nehmen derweil einen kleinen Snack zu sich.

„SubCommander Tovan ist noch sehr jung, oder täusche ich mich?“ „Nein. Er ist wirklich noch sehr jung. Er ist gerade 21 Jahre alt. Er verlor seine Eltern bei einem tragischen Unfall. Um für sich sorgen zu können, ist er mit 15 bereits der Militärakademie beigetreten. Aber ich muss dir sagen, er ist ein sehr guter Offizier. Ich muss dir sagen, wir haben uns in den letzten Tagen etwas angefreundet.“ „Nur angefreundet? Komm schon, Tamek, du weißt, du kannst mir nichts vormachen. Du bist über beide Ohren in ihn verliebt. Das würde selbst ein Klingone merken, so wie du ihn ansiehst.“ „Oh, bin ich so durchschaubar? Meinst du, er hat etwas gemerkt?“ „Ob er was gemerkt hat, weiß ich nicht, aber ich denke, er ist auch in dich verliebt. Er sieht dich genauso an wie du ihn.“ „Das wäre natürlich schön. Aber der Altersunterschied wäre doch ein kleines Problem und außerdem bin ich sein vorgesetzter Offizier.“ „Der Altersunterschied macht dir Sorgen? Ihr werdet über 200 Jahre alt. Da sind doch 15 Jahre Altersunterschied nichts. Und dass du sein vorgesetzter Offizier bist, macht doch auch nichts. Guck dir mich und Aljoscha an - das klappt doch auch super.“ „Ja, ich glaube, du hast Recht. Wie war eigentlich eure Hochzeit gewesen? Ich konnte ja leider nicht kommen. Ich musste ja mit den Breen über den Friedensvertrag verhandeln. Und ich kann dir sagen, Thot Pran ist nicht unbedingt der beste Verhandlungspartner.“

„Ja, unsere Hochzeit war schön. Aljoscha war sehr überrascht, dass wir nun doch auf Betazed geheiratet haben. Schade, dass du nicht dabei warst. Hätte dich gerne als Trauzeugen gehabt. Aber so hat die Position Orfil übernommen.“ „Wie geht es ihm? Ich habe gehört, er ist im Kampf verletzt worden?“ „Ja, es geht ihm wieder gut. Er ist bei der Verteidigung der Enterprise angeschossen worden.“ „Aber was meinst du, was soll ich mit Tovan machen? Soll ich ihn vielleicht mal zum Essen einladen? Soweit ich weiß, ist Viinerine seine Leibspeise.“ „Bäh, wie könnt ihr Romulaner diese stinkende Pampe nur essen? Aber wenn er es so gerne isst, dann lade ihn doch ein, und dann kochst du für euch beide oder so.“ „Ja, das werde ich vielleicht machen. Danke, Elbrun.“ „So, Tamek, aber warum sollte ich nun eigentlich herkommen? Sollte ich mir nur dein neues Schiff ansehen, oder brauchtest du nur Hilfe in deinem Liebesleben?“ „Nein, ich wollte nur meinen besten Freund mal wiedersehen, das ist alles.“ „Soso, und nun raus mit der Sprache, was hast du angestellt, Tamek?“ „Na ja, also wenn du mich schon so fragst. Ich glaube, ich habe bei den Verhandlungen Thot Pran irgendwie beleidigt. Er ist während der letzten Verhandlung aufgesprungen und wütend rausgegangen. Kannst du mir helfen, das wieder gerade zu biegen? Will ja nicht, dass es wegen einer dummen Äußerung wieder zum Krieg kommt.“ „Was hast du denn zu ihm gesagt?“ „Na ja, eigentlich nur, dass es mich freut, dass wir so gut vorankommen.“ „Und uneigentlich?“ „Na ja. Ich habe ihn wohl etwas angemacht. Und ihn vielleicht auch 'mein Süßer' oder so genannt.“ „Oh, nee, Tamek, du machst Sachen! Aber ich werde dir helfen, das wieder geradezubiegen, bzw. das kannst du selbst, wenn die Verhandlungen weitergehen. Du wirst dich dann bei ihm entschuldigen. Aber sei dabei nicht zu nett. Sei ruhig etwas rauer, das mögen Breen nämlich lieber, als wenn man ihnen Honig ums Maul schmiert.“ „Ok. Werde ich machen. Übermorgen soll es ja weitergehen.“ „Ja, dann mal los. Ich glaube, ich werde jetzt auf mein Schiff zurückkehren. Ich muss noch etwas arbeiten, wir können ja heute Abend zusammen essen. Du, ich, mein Mann und SubCommander Tovan? So gegen 19 Uhr?“ „Ist ok, ich werde es ihm sagen. Wir werden dann rüberbeamen. Bis später Elbrun.“ „Ja, bis später, Tamek.“

Elbrun geht nun zur Enterprise zurück. Dort angekommen bittet er den Schiffskoch darum, ein Essen zuzubereiten, welches romulanische und betazoide Speisen beinhalten soll. Bis kurz vor 19 Uhr geht er noch einige Berichte durch, die er noch lesen musste. Aljoscha hatte derweil auf der Brücke einiges zu tun, schließlich hatte er ja das Kommando. Gemeinsam begeben sich Aljoscha und Elbrun zum Transporterraum, um Admiral Tamek und SubCommander Tovan zu begrüßen. Die beiden werden pünktlich an Bord gebeamt. Alle begrüßen sich gegenseitig, und Aljoscha und Tovan machen sich bekannt. Die beiden treffen sich ja nun zum ersten Mal. Aljoscha sieht sich Tovan genauer an. Er findet den 1,90 Meter großen, muskulösen Romulaner sehr attraktiv. Seine Hose beginnt nun etwas zu spannen. Er hofft, dass dies keiner mitbekommt, aber Elbrun hat Aljoschas Erregung gefühlt und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Zu viert begeben sie sich nun ins Quartier von Elbrun und Aljoscha, um dort zu dinieren. „Ach, Elbrun, das hätte ich ja fast ganz vergessen - ich habe uns etwas mitgebracht.“ „Oh nee, `ne Flasche romulanisches Ale. Du weißt doch, wie schlecht ich Alkohol vertrage, Tamek. Aber ein Glas zum Essen wird gehen. Vor allem passt es - unser Essen ist zum Teil romulanisch. Cmdr. T`Rul hat unserem Koch ein paar gute Gerichte aufgeschrieben, welche er heute nachgekocht hat. Ich hoffe, es schmeckt euch.“

Alle greifen beim Essen ordentlich zu. Besonders Tovan greift sehr beherzt beim Acetaria, eine Art romulanischer Kartoffelsalat, zu. „ Es scheint Ihnen ja sehr zu schmecken, Tovan.“ „Ja, das tut es auch, Admiral Tiran. Acetaria war schon immer mein Lieblingsessen.“ „ Ich dachte Ihr Lieblingsessen sei Viinerine. Ach, und sagen Sie doch einfach Elbrun zu mir.“ „Danke, Elbrun. Ne, igitt ich hasse Viinerine. Ich weiß nicht, wie man diese stinkende Pampe nur essen kann.“ „Tja, Tamek, das wäre ja dann beinahe schief gelaufen. Aber dass ein Romulaner Viinerine nicht mag, ist auch eher ungewöhnlich. Das ist doch schließlich euer Nationalgericht.“ „Ja, das stimmt, aber das kommt halt auch mal vor.“

Den Abend über wird noch viel gegessen und geredet. Tamek und Tovan tauschen immer mal wieder verliebte Blicke aus, aber keiner von beiden traut sich, das zu sagen. Elbrun und Aljoscha sehen sich das mit an, aber beide finden, dass die beiden mal zum Punkt kommen sollten. „Mein Gott, das kann sich ja keiner mit ansehen. Den ganzen Abend tauscht ihr beide verliebte Blicke aus. Nun sagt euch doch verdammt nochmal, was ihr füreinander empfindet“, platzt es plötzlich aus Elbrun heraus. „Ja, Elbrun hat Recht. Ich mag dich, Tovan. Ich mag dich, seitdem ich dich zum ersten Mal gesehen habe.“ „Ich mag dich auch, Tamek.“ „Na also, geht doch. Scheiß romulanisches Ale. Da spreche ich immer offen aus, was ich denke. Das Gebräu sollte verboten werden.“ „Wieso, es ist doch verboten!“ „Es war verboten, Tovan. Seitdem ihr Mitglieder der Föderation seid, ist das Zeug legal.“

Den Rest des Abends reden die vier noch viel miteinander. Dabei turteln Tamek und Tovan ordentlich rum. Elbrun und Aljoscha finden das richtig süß, die beiden so verliebt zu sehen. Später kehren Tamek und Tovan auf ihr Schiff zurück. Elbrun und Aljsocha räumen nun etwas auf. „Wie findest du Tovan?“ „Ich finde ihn sehr nett.“ „Nur nett? Ich habe vorhin deutlich deine Erregung gespürt.“ „Ja ich finde ihn nur nett. Aber er sieht verdammt geil aus. Das musst du doch zugeben.“ „Ja, aber du siehst viel geiler aus.“ Elbrun beginnt, Aljoscha nun sanft zu küssen. „Danke. An dich kommt er aber auch nicht ran.“ „Danke!“ Beide küssen nun etwas mehr miteinander. Elbrun dirigiert Aljoscha zum Bett. Beide verlieren auf dem Weg ihre Uniformjacken und auch die Hosen sind schnell aus. Elbrun beginnt derweil, Aljoschas Männlichkeit zu berühren und zu streicheln. „Oh Mann, das Gefühl ist so geil. Noch viel intensiver als beim letzten Mal.“ „Ich weiß, es wird noch viel besser. Ich will dich jetzt.“

Etwas Später

„Oh Mann, das war echt hammergeil heute.“ „Das fand ich auch! Das Gefühl ist echt irre, dich und mich gleichzeitig zu fühlen.“ „Das geht mir genauso. Ich liebe dich, Aljoscha.“ „Ich liebe dich auch, Elbrun.“ Beide kuscheln sich eng aneinander und sind dann recht schnell eingeschlafen. Am nächsten Morgen stehen beide recht früh auf, denn die Enterprise wird sich früh auf den Weg zur Erde machen. Die Enterprise soll im Raumdock der Erde gewartet werden, und daneben hat die Crew ein paar Tage Landurlaub. Nach einem kleinen Frühstück treten beide ihren Dienst auf der Brücke an. „Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal zur Haakona.“ „Kanal ist offen, Sir.“ „Hallo Tamek, ich wollte dir nur, bevor wir zu Erde fliegen, 'Auf Wiedersehn' sagen. Wir sehen uns dann in ein paar Wochen.“ „Ja, auf Wiedersehn und gute Reise.“ „Dir auch. Und vermassle die Verhandlungen mit den Breen nicht. Ich komm sonst persönlich, um dich zur Sau zu machen.“ „Keine Sorge, ich bekomm das schon hin.“ „Ich will es hoffen, Tamek! Tschüß!“ „Ja. Auf Wiedersehen.“

Die Enterprise befindet sich nun auf dem Weg zur Erde. Nach etwa zwei Tagen ist die Hälfte des Weges bereits geschafft. Elbrun und Aljoscha gehen ihren Dienst auf der Brücke nach. „Weißt du, Elbrun, ich freu mich schon richtig auf die Erde. Endlich mal ein paar Tage Urlaub.“ „Ja, das wäre natürlich toll. Aber erst mal müssen wir uns darum kümmern, was alles an der Enterprise gemacht werden soll.“ „Ja, das stimmt, aber danach. Nur ein oder zwei Tage, vielleicht nach Paris oder Venedig.“ „Paris wäre schön, finde ich. Aber mal gucken.“

„Sir. Ich empfange einen Notruf von der U.S.S. Crazy Horse. Sie werden von einem Scoutschiff der Borg angegriffen." „Abfangkurs setzen, Lt. Solist. Roter Alarm, alle Mann auf die Kampfstationen!“ Die Enterprise ist nun auf dem Weg, der Crazy Horse zu helfen. Nach ca. 15 Minuten befindet sich die Enterprise in Waffenreichweite, um das Borgschiff anzugreifen. „Cmdr. Shras: Feuer frei für alle Phaser!“ „Feuere Phaser. Keine Schäden am Borgschiff festzustellen.“ „Die Crazy Horse ist schwer beschädigt. Viele Treffer können Sie nicht mehr einstecken“, berichtet Cmdr. T'Su. "Cmdr. Shras, feuern Sie eine Salve Transphasentorpedos ab, ich will nicht, dass die Crazy Horse noch von den Borg vernichtet wird.“ „Torpedos sind abgefeuert. Das Borgschiff wurde zerstört!“ „Lt. Codga, rufen Sie die Crazy Horse.“ „Wir werden bereits gerufen, ich öffne einen Kanal.“ „Ich bin Captain Sonya Gomez. Danke für Ihre Hilfe, Enterprise!“ „Keine Ursache. Ich bin Admiral Tiran. Können wir Ihnen noch irgendwie helfen?“ „Ich denke nicht; wir werden uns nach Deep Space 4 begeben, um dort Reparaturen vorzunehmen. Den Weg schaffen wir noch.“ „Okay Captain. Auf Wiedersehen.“ „Ja, auf Wiedersehen, und nochmals danke.“

„Lt. Solist, nehmen Sie den alten Kurs und Geschwindigkeit wieder auf.“ „Ja, Sir.“ Die Enterprise nimmt ihren Kurs zur Erde wieder auf. Nach zwei weiteren ereignislosen Tagen trifft die Enterprise bei der Erde ein. Nachdem die Enterprise vom Raumdock, welches sich im Orbit der Erde befindet, Andockerlaubnis erhalten hat, beginnt Lt. Solist mit dem Andockmanöver. Nach dem Andocken begibt sich Elbrun zusammen mit Cmdr. Zohla, Lt. Xindok und Aljoscha zur Luftschleuse, um auf die Station zu gehen. Dort werden sie von einem Ingenieur begrüßt. „Da sind Sie ja endlich. Wir haben einen Tag früher mit Ihnen gerechnet. Ich bin Commander Gokrem, ich werde die Aufrüstung der Enterprise überwachen.“ „Hallo. Ich bin Admiral Elbrun Tiran, das hier sind Captain Aljoscha Cornellus, der Captain der Enterprise, Lieutenant Commander Zohla und Lieutenant Xindok, die Ingenieure der Enterprise.“ „Hoffentlich haben die beiden nicht so viel am Antrieb rumgefuscht. Dafür seid Ihr Reisenden ja bekannt.“ „Ich kann Ihnen versichern, dass wir immer nach Vorschrift gearbeitet haben“, meldet sich Zohla zu Wort. „Ich möchte so schnell wie möglich damit beginnen, den Quantenslipstream-Antrieb zu installieren. Uns fehlt nun schon ein ganzer Tag.“ „Natürlich, Sie können gleich anfangen. Cmdr. Zohal und Lt. Xindock werden Ihnen helfen.“ „Nein, danke, ich arbeite nicht mit Dilettanten.“ „Falls es Ihnen nicht klar war, Commander, das war keine Bitte, sondern ein Befehl.“ „Ja, Sir.“

Gemeinsam mit dem grummelnden Gokrem begeben sich Zohla und Xindok in den Maschinenraum der Enterprise. „Na, der war ja mal reizend.“ „Ja, das finde ich auch. Aber Telleriten sind ja häufig so.“ „Ja, da hast du recht, Elbrun“ „Los, komm, wir müssen zu Admiral Gromek.“ Nun begeben sich die beiden zu Admiral Gromek: Beide werden von ihr nett begrüßt. „So, nun erzählen Sie mir bitte, was Sie alles auf dem Borgschiff erfahren haben.“ „Admiral, die Lage scheint ernst zu sein. Ich fürchte, wir werden die Borg in einiger Zeit wiedersehen. Anscheinend planen Sie eine Invasion auf die Föderation. Aber wenn wir Glück haben, wird es dazu nicht kommen. Es haben sich wohl wieder die Gefechte mit Spezies 8472 vermehrt, welche die Borg bisher immer verloren haben.“ „Was schlagen Sie vor, Admiral Tiran?“ „Alle Schiffe der Flotte sollten mit Transphasentorpedos ausgestattet werden, ebenso die orbitalen Verteidigungseinrichtungen.“ „Ich werde alles Nötige veranlassen, aber Sie wissen ja, das wird dauern.“ „Ich weiß, vielleicht sollten wir auch die Patrouillen bei möglichen Zielen verstärken. Unsere Alliierten sollten auch informiert werden.“ „Ja das sehe ich auch so; ich kümmere mich darum.“ „Gut. Können wir noch etwas für Sie tun, Admiral?“ „Nein danke. Sie werden sich jetzt mal ausruhen, Sie haben harte Zeiten hinter sich.“ „Danke Admiral. Auf Wiedersehen.“ „Ja, auf Wiedersehen.“

Elbrun und Aljoscha verlassen nun also das Büro von Flottenadmiral Gromek. Die beiden beschließen nun, etwas essen zu gehen. Beide entschließen sich dazu, bolianisch zu essen. Das von den beiden bestellte Essen wird von einem großen, kräftigen Kriosianer serviert. „Der ist aber sexy, findest du nicht auch, Elbrun?“ „Ja, finde ich auch.“ „Mich würde mal interessieren, wie weit die Flecken am Körper runtergehen.“ „Die Flecken gehen bei Kriosianern nur von der Stirn über die Wangen in den Nacken und enden etwa in Schulterhöhe. Bei den Trill gehen die Flecken runter bis an die Füße.“ „Hmm. Sieht bestimmt geil aus!“ „Du Ferkel.“ „Für dich doch immer.“

„Was machen wir beide denn heute noch?“ „Wollen wir auf die Oberfläche beamen? Könnten ja nach San Francisco oder so …“ „Klingt gut, dann lass uns das machen.“ Nachdem beide aufgegessen haben, gehen sie in ihr Quartier auf der Enterprise, um sich Zivilkleidung anzuziehen. Danach gehen sie in den Transporterraum des Raumdocks, um sich nach San Francisco beamen zu lassen. Nach der Ankunft gehen beide etwas spazieren. Dabei entdecken Sie das Café, in dem die beiden sich kennenlernten. Beide gehen hinein und bestellen sich etwas. Aljoscha bestellt ktarianischen Pudding und Elbrun betazoidischen Utta Beerencrêpe, so wie beim Kennenlernen. Beide schwelgen dort in Erinnerungen und verlassen, nachdem sie aufgegessen haben, wieder das Café. Sie verbringen noch einen schönen Tag in San Francisco, bevor sie wieder auf die Enterprise zurückkehren.

Am nächsten Morgen frühstücken beide gemeinsam. Danach begeben sie sich in den Maschinenraum, um zu gucken, wie die Installation des Quantenslipstream-Antriebes vorrangeht. „Admiral, die Installation geht nur langsam voran. Es würde schneller gehen, wenn ich nicht immer diskutieren müsste, wie die Funktion eines Typ 10 Warpkerns ist.“ „Ähm, Ihnen ist schon klar, dass der Warpkern der Enterprise vom Typ 11 ist, oder Commander?“ Commander Gokrem verlässt beleidigt den Maschinenraum. „Dem hast du es jetzt aber gegeben, Elbrun.“ „Ich kann mir schon denken, warum er immer diskutieren musste. Zohla und Xindok haben versucht, ihm zu sagen, dass es sich hierbei um einen Typ 11 Warpkern handelt.“ „Cmdr. Zohla, wie lange dauert die Installation noch?“ „Wir werden noch etwa 36 Stunden brauchen, Captain. Übermorgen werden wir die Testflüge machen können.“ „Es sei denn, Cmdr. Gokrem schmollt noch länger; dann wird sich das noch verzögern“, bemerkt Lt. Xindok. „Das wäre schlecht. Kümmern Sie sich darum, dass er sich hier besser einfügt, Lt. Bei Problemen wird Ihnen Cmdr. Miwal zur Seite stehen.“ „Ja Sir, wird gemacht.“

Elbrun und Aljoscha verlassen den Maschinenraum und überlegen, was sie die nächsten zwei Tage noch machen können. „Wollen wir nach Paris, oder möchtest du lieber irgendwo in Australien an den Strand?“ „Ich bin für Australien.“ „Okay, dann machen wir das, Josch.“ Beide packen für die nächsten zwei Tage ein paar Sachen ein. Hiernach lassen sie sich hinunterbeamen. Dort betreten die beiden ihre Unterkunft und ziehen sich gleich ihre Badehosen an, da die beiden sofort an den Strand wollen.

„Mensch, Elbrun, die Badehose sollte an dir verboten werden, da sieht man ja mehr als die verdeckt.“ „Sitzt etwas enger, aber passt doch. Außerdem guckst du doch gerne.“ „Ja, ich guck dich gerne an, aber da muss ich ja aufpassen, dass ich da nicht zu oft hinsehe, sonst wird meine Badehose zu eng. Aber andere sollen da nicht so hingucken. Ich werde doch eifersüchtig.“ „Ach, solange die anderen nur gucken, ist doch alles gut. Anfassen darfst nur du.“ „Da hast du Recht. Komm, lass uns gehen.“ Beide gehen zum Strand und gehen dort etwas spazieren. Nach einiger Zeit legen sich beide in den Sand und sonnen sich etwas, was beide sehr genießen. Den Tag verbringen die beiden mit Sonnen und Schwimmen. Am Abend gehen sie zum Essen und hiernach wieder zurück zum Strand, wo sie sich den Mond und die Sterne ansehen. Keine Menschenseele ist dort außer den beiden. Sie küssen sich etwas und finden das sehr romantisch. Aljoscha hat die Augen geschlossen und bemerkt erst nicht, wie Elbrun sich an der Hose von ihm zu schaffen macht. „Woha, was machst du da, du kannst mir hier doch nicht einfach in die Hose gehen.“ „Du siehst doch, ich kann. Und du Ferkel hast keine Unterwäsche an - das muss man doch nutzen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie du schmeckst.“ „Nein, nicht, du weißt, ich kann mich dann nicht wehren, wenn du mir einen bläst.“ „Du sollst dich ja auch nicht wehren, du sollst es genießen.“ „Oh, Mann, du machst das aber auch immer so gut.“ Elbrun macht noch einige Zeit so weiter, bis Aljoscha sich in seinen Mund ergießt. Nach einem kurzen Kuss gehen beide zurück in ihre Unterkunft, wo sie sich dann schlafen legen. Morgens nehmen sie ihr Frühstück am Strand ein. Dieser Tag läuft fast genauso wie der vorherige. Es wird sich gesonnt, und es wird geschwommen. Am Abend sind die beiden immer noch am Strand. Diesmal guckt sich Aljoscha um, ob sie alleine sind und sie keiner sieht. Er reißt dem dösenden Elbrun die Badehose vom Leibe und zieht währenddessen seine auch aus. Elbrun weiß gar nicht, wie ihm geschieht, aber er hat nichts dagegen sich mit seinem Mann zu vergnügen. Beide sind ziemlich erledigt, aber ziehen sich noch schnell die Badehosen an, da sie sehen, dass ihnen sich jemand nähert. Dieser registriert die beiden aber gar nicht. Beide sind kurze Zeit später am Strand eingeschlafen und werden erst am Morgen von den Sonnenstrahlen geweckt. Dann gehen sie wieder zur Unterkunft zurück und nehmen dort noch ein kleines Frühstück zu sich. Anschließend wird dann gepackt und dann werden die beiden wieder zur Enterprise zurückgebeamt.

Nachdem sie ihr Gepäck ins Quartier gebracht haben, begeben sie sich auf die Brücke. Dort berichtet ihnen Jasminka, dass sie bereit sind, den Quantenslipstream-Antrieb zu testen. Lt. Solist dockt das Schiff ab, nachdem man Startfreigabe erhalten hat. Die Enterprise macht sich auf den Weg, das Sonnensystem zu verlassen. Sobald dies getan wurde, will man den Quantenslipstream-Antrieb aktivieren.

„Wir erreichen die Grenze des Sonnensystems, Admiral.“ „Wir werden dann jetzt den Quantenslipstream-Antrieb für etwa eine Minute aktivieren. Ich möchte erst mal nur langsam anfangen. Zur Sicherheit gehen wir auf gelben Alarm.“ „Das wird nicht nötig sein, Admiral, der Antrieb ist völlig sicher.“ „Cmdr. Gokrem, das ist immer noch mein Schiff, und ich möchte auf gelben Alarm gehen. Schließlich ist dies ein ungetestetes System des Schiffes; wir wissen nicht, welche Auswirkungen dies haben kann.“ „Wir sind bereit, den Antrieb zu aktivieren, wenn Sie es wünschen, Admiral.“ „Danke Zohla. Dann aktivieren Sie ihn.“ „Ich steigere die Geschwindigkeit. Wir haben Probleme, die Quantenbarriere zu durchbrechen. Cmdr. Zohla, können Sie mehr Energie geben?“ „Leite Energie in den Antrieb um. Strukturelles Integritätsfeld ist auf 90 % gefallen.“ „Quantenbarriere durchbrochen, Sir. Wir sind nun auf Slipstream.“ „Ich habe es doch gesagt, es kann nichts passieren.“ „Seien Sie endlich mal still, Cmdr. Gokrem.“

Die Enterprise behält die Geschwindigkeit etwa eine Minute bei. Als man jedoch den Antrieb abschalten will, kommt es zu Komplikationen. Einige Plasmaleitungen explodieren und der Antrieb lässt sich nicht abschalten. „Sir, der Antrieb lässt sich nicht abschalten, ich kann nichts machen.“ „Cmdr. Zohla, woran kann dies liegen?“ „Ich weiß es nicht, Admiral.“ „Cmdr. Gokrem, was haben Sie mit meinem Schiff gemacht?“ In dem Moment, in dem Gokrem antworten will, explodiert eine Plasmaleitung in seiner Nähe. „Dr. Tikkem, bitte auf die Brücke, wir haben einen Schwerverletzten!“, befiehlt Aljoscha über die Kommunikation. „Admiral, ich fürchte, unsere Probleme verschlimmern sich. Wir stehen etwa fünf Minuten vor einem Warpkernbruch.“ „Was? Erklären Sie!“ „Die Aufrüstung des Warpkerns, die benötigt wird, um ein stabiles Quantenfeld zu erzeugen, weist Fehlfunktionen auf. Quantenpartikel fluten den Warpkern, das Materie-/Antimaterie-Eindämmungsfeld wird in fünf Minuten versagen.“ „Den Warpkern abwerfen.“ „Sir, das könnte das Schiff zerreißen.“ „Entweder wird das Schiff zerrissen oder es explodiert. Sterben würden wir dann so oder so. Aber wenn wir den Kern abwerfen, haben wir eine Chance. Und die ergreifen wir - also raus mit dem Kern!“ Cmdr. Zohla lässt nun den Warpkern abwerfen. Das Schiff wird zwar ordentlich durchgeschüttelt, und es bilden sich einige Hüllenbrüche, aber ansonsten bleibt das Schiff soweit in Ordnung. „Dr. Tikkem, wie geht Cmdr. Gokrem?“ „Cmdr. Gokrem ist tot, Sir. Ich werde ihn in die Leichenkammer bringen.“ „Danke Doktor. Ich möchte einen vollen Bericht.“ „Der Warpkern ist abgeworfen und wir haben einige Hüllenbrüche, die wir aber schnell reparieren können. Wir sind schon dabei, die Plasmaleitungen zu erneuern“, berichtet Zohla.

„Wir haben 49 Verletze, 15 davon schwer. Cmdr. Gokrem ist der einzige Tote“, berichtet Dr. Selar von der Krankenstation aus. „ Wir sind 60 Lichtjahre von der Erde entfernt“, berichtet Cmdr. T´Su. „60 Lichtjahre in fünf Minuten?“ “Bei Maximum Warp hätten wir drei Tage gebraucht“, stellt Aljoscha fest. „Wir bräuchten, nun da wir keinen Warpkern mehr haben, etwa 120 Jahre zur Erde zurück“, mischt sich nun Cmdr. T`Rul ein. „Welches Föderationsschiff ist uns am Nächsten, T`Su?“ „Die Zhukov, Sir. Sie könnte in 30 Minuten hier sein.“ „Senden Sie eine Nachricht an Captain Verata. Sagen Sie ihm, dass wir Hilfe benötigen.“ Die Zhukov trifft 30 Minuten später bei der Enterprise in Begleitung eines Klingonischen Angriffskreuzers der YaVang ein. Beide Schiffe schleppen zusammen die Enterprise zur Sternenbasis 105, welche etwa fünf Lichtjahre von deren Position entfernt ist. Dort sollen die Reparaturen durchgeführt werden. Außerdem wird der neue Warpkern installiert.

Die Enterprise und die YaVang docken an der Sternenbasis an. Die Zhukov nimmt ihre alte Mission wieder auf. Cmdr. Zohla und Lt. Xindok kümmern sich darum, dass die Enterprise wieder voll einsatzfähig ist. Die Reparaturen werden etwa drei Tage dauern, des Weiteren wird eine vollständige Untersuchung durchgeführt, um herauszufinden, wie es zu solchen Fehfunktionen kommen konnte. Dabei stellte sich heraus, dass Cmdr. Gokrem einige Leitungen falsch miteinander verknüpft hatte, welche dann die Fehlfunktionen verursachten. Zohla und Xindok werden bei dem neuen Warpkern die Quantenslipstream-Verbesserungen erneut durchführen, in der Hoffnung, dass diesmal nichts schiefgeht. Elbrun befindet sich derzeit noch auf der Brücke, als eine persönliche Transmission für ihn reinkommt, welche er im Bereitschaftsraum entgegennimmt.

„Hallo Elbrun.“ „Mensch, Tamek, wie geht’s dir? Wie ist es mit den Breen gelaufen?“ „Ja, bei mir ist alles soweit in Ordnung. Der Nichtangriffspakt mit den Breen wurde unterzeichnet.“ „Das ist ja gut. Habe schon befürchtet, dass du das versemmelst. Aber sag, was kann ich für dich tun?“ „Nichts, wollte dir das nur mit den Breen erzählen. Wie ich sehe, befindet sich die Enterprise bei Sternenbasis 105.“ „Ja, das stimmt, die Quantenslipstream-Tests sind schiefgelaufen. Cmdr. Gokrem hatte am Antrieb rumgepfuscht. Zohla und Xindok wiederholen das Ganze noch einmal. Ich bin aber guter Dinge, dass es diesmal klappt.“ „Das ist schön! Ich befinde mich gerade auf dem Weg zu euch. Sehen wir uns dann?“ „Ja, wäre schön, wenn wir uns sehen würden.“ „Wir werden in etwa vier Tagen bei euch eintreffen. Wir sehen uns dann.“ „Ja bis dann!“

Die nächsten drei Tage verlaufen recht ereignislos. Die Reparaturen werden abgeschlossen und die Antriebsverbesserungen wurden auch durchgeführt. Der Testflug war dieses Mal auch erfolgreich. Den Abend verbringen Aljoscha und Elbrun gemeinsam. Erst essen sie zusammen, danach sehen die beiden sich ein Theaterstück auf dem Holodeck an. Auf dem Weg zurück ins Quartier reden die beiden über den nächsten Tag. „Ich freu mich auf morgen. Ich bin gespannt, wie es Tamek und Tovan ergangen ist.“ „ Aljoscha, mach mir doch nichts vor. Du willst doch nur wissen, ob die beiden ES mittlerweile getan haben.“ „Hihi. Ja, da hast du nicht Unrecht. Aber ich möchte nicht nur das wissen.“ „Ach! Was denn noch? Etwa wie groß Tovans Ding ist?“ „Quatsch, aber ob die beiden nun ein Paar sind oder nicht.“ „Soso. Weißt du noch, wie lange wir rumgeeiert sind, bis wir ein Paar wurden?“ „Oh ja, das kam mir wie eine Ewigkeit vor! Zum Glück hattest du den ersten Schritt gemacht und mir gesagt, dass du in mich verliebt bist.“ „Weißt du auch noch, wann und wo das war?“ „Natürlich, wie könnte ich das vergessen! Wir beide waren zusammen auf einer Party gewesen. Auf dem Nachhauseweg sind wir beide noch etwas spazieren gegangen. Es war Vollmond und eine sternenklare Nacht. Plötzlich bist du stehengeblieben und hast gesagt: Aljoscha, ich liebe dich. Als ich das hörte, dachte ich erst, ich hätte geträumt.“ „Das habe ich gemerkt, du standst wie angewurzelt da und hast mich angestarrt.“ „Und dann hast du mich einfach geküsst.“ „Ja, weil du das wolltest. Deine Gedanken haben mir das verraten.“ „Ja, das stimmt, das dachte ich.“ „Und dann sagtest du, ich lieb dich auch. Seitdem sind wir ein Paar. Und in der Nacht hatten wir auch unseren ersten gemeinsamen Sex.“ „Ja, das war soo unbeschreiblich toll, das hatte ich mir soo lange gewünscht.“ „Ich mir auch. Und es wurde von Tag zu Tag besser und besser. Aber nicht nur der Sex, auch unser gesamtes gemeinsames Leben.“ „Ja, das finde ich auch. Ich würde es Tamek und Tovan wünschen, dass denen das genauso geht wie uns.“ „Ja, das wünsche ich mir auch. Wir werden ja morgen sehen, was die beiden erzählen.“ Den Rest des Abends unterhalten die beiden sich noch lange miteinander, bis die beiden aneinander angekuschelt eingeschlafen sind.

Am nächsten Morgen trifft die Haakona ein. Tamek hat um ein sofortiges Treffen gebeten, so dass Elbrun, Aljoscha und Tamek dann gemeinsam frühstücken. „Ich spüre, dass du besorgt bist, Tamek, was ist denn los?“ „Ja, das stimmt, der Friedensvertrag mit den Breen. Irgendwas daran gefällt mir nicht.“ „Inwiefern meinst du das?“ „Ich weiß auch nicht, es ist nur ein Gefühl, aber ich glaube, uns steht noch eine böse Überraschung bevor.“ „Elbrun, ich glaube, ich weiß, was Tamek meint. Die Breen haben Verbündete gesucht. Gerüchten zufolge haben die sogar viele Verbündete gefunden.“ „Ja, das hörte ich nämlich ebenfalls, das ist es ja, was mich so beunruhigt. Nicht nur die Letheaner und die Tzenkethi sollen mit den Breen ´ne Allianz gebildet haben, sondern auch die Lyraner, die Suliban, die Miradorn und die Sheliak. Und das sind alles Völker, die uns feindlich gesinnt sind.“ „Das ist allerdings Besorgnis erregend.“  „Hmm, und was machen wir nun? Ich meine, ich bin nur Raumschiff-Captain. Ihr seid die Admiräle.“ „Tamek, wie wäre es, wenn du dich mit den Suliban triffst. Romulus hatte doch eigentlich immer ein freundschaftliches Verhältnis zu den Suliban. Martok soll sich mit den Letheaner treffen.“ „Und was erhoffst du dir davon?“ „Erstmal nichts. Vielleicht nur ein paar Informationen, vielleicht sogar einen Friedensvertrag.“ „Und was machst du, Elbrun?“ „Ich mache nichts, bzw. ich werde mit der Sternenflotte und dem Rat der Kithomerallianz reden. Vielleicht sollten die Verhandlungen mit den Hydranern wieder aufgenommen werden. Unsere Beziehungen waren immer sehr gut, vielleicht wollen die der Allianz beitreten. Vor allem sind sie der Todfeind der Lyraner. Wie heißt es doch so schön. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.“ „Das stimmt. Dann machen wir das erst mal so, würde ich sagen.“ „Auch wir brauchen Verbündete. Die Borg stellen ja auch immer noch eine Bedrohung dar. So. Jetzt mal Themawechsel: Wie läuft es mit dir und Tovan?“ „Ja, sehr gut bisher, wir kommen uns immer näher. Wir haben sogar schon miteinander geschlafen.“ „Und ist er gut?“ „Aljoscha! Sowas fragt man doch nicht.“ „Gib es doch zu, dich interessiert es doch auch.“ „Ja, und trotzdem fragt man sowas nicht, aber da du es nun schon getan hast, also Tamek, raus mit der Sprache!“ „Ja, er ist sehr gut und sehr ausdauernd.“ „Das klingt doch schon mal sehr schön. Warum ist er eigentlich nicht mitgekommen?“ „Er hat zu tun auf der Haakona. Aber wir sind ja noch einige Tage hier auf der Sternenbasis. Können dann ja nochmal etwas zu viert machen. Ich muss dann auch erst mal wieder. Wir sehen uns dann später.“ „Ja. Tschüss, bis später.“

Tamek kehrt nun auf die Haakona zurück. Elbrun und Aljoscha essen in Ruhe auf. Danach redet Elbrun mit dem Sternenflottenkommando; dort will man sich dann um alles Weitere kümmern. „Und was sagt das Sternenflottenkommando?“ „Es wird alles so gemacht, wie wir es besprochen haben. Admiral Picard wird zur hydranischen Heimatwelt fliegen, um sich dort mit dem Botschafter zu treffen.“  

Die nächsten Tage verlaufen relativ ruhig. Aljoscha, Tamek, Elbrun und Tovan verbringen noch etwas Zeit miteinander, bevor Tamek mit der Haakona zur Suliban-Helix aufbricht, um sich dort mit dem Botschafter der Suliban zu treffen.

„Sir, eine Nachricht von Admiral Veta.“ „Auf den Schirm!“ „Ich habe beunruhigende Nachrichten. Wir haben den Kontakt zur Rotarran auf den Weg nach Lethea verloren. Ich möchte, dass Sie sich mit der Enterprise auf den Weg machen und die Rotarran suchen.“ „Verstanden, Admiral, wir machen uns sofort auf den Weg.“ „Sehr gut, Admiral, seien Sie vorsichtig. Sternenflotte Ende.“ „Also, Sie haben es gehört, Orfil, docken Sie uns los, sobald wir Startfreigabe haben.“ „Verstanden, Sir. Erhalte gerade die Starterlaubnis.“ „Abdocken und dann einen Kurs setzen auf die letzten bekannten Koordinaten der Rotarran.“ „Ja, Sir. Wir sind nun abgedockt.“ „Aktivieren Sie den Slipstream-Antrieb.“ „Ja, Sir, aktiviere Slipstream.“ „Wie lange brauchen wir bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit, um unser Ziel zu erreichen?“ „Etwa zwei Stunden, Sir.“

Die Enterprise befindet sich nun auf dem Weg. Während der Reisezeit wird das Schiff zur Sicherheit kampfbereit gemacht. „Wir erreichen die Koordinaten, Sir.“ „Auf Impulsantrieb gehen. Cmdr. T`Su, sind irgendwelche Schiffe in der Nähe?“ „Negativ, Admiral, hier sind nur wir.“ „Das stimmt nicht so ganz, Admiral.“  „Wie meinen Sie das, T`Rul?“ „Ich habe Trümmerteile auf den Sensoren, etwa 200.000 km entfernt, aber um Genaueres sagen zu können, müssen wir näher ran.“ „Steuermann, Kurs setzen.“ „Ja, Admiral.“ „Die Sensordaten werden klarer. Die Trümmer passen von der Masse und der Anzahl zu einem klingonischen Bird of Prey. Es tut mir leid, aber es handelt sich zweifelsfrei um die Rotarran.“ „Ursache?“ „Einige der Trümmer weisen Beschuss durch letheanische Disruptoren auf.“ „Das heißt, dass die Rotarran angegriffen und vernichtet wurde.“  „Ja genau, Aljoscha, das heißt es. Steuermann, wir kehren in Föderationsgebiet zurück. Kurs setzen und auf Maximum Warp beschleunigen. Lt. Codga, senden Sie eine Nachricht ans Sternenflottenkommando und teilen Sie Ihnen mit, was wir entdeckt haben.“ „Verstanden, Sir.“

Die Enterprise kehrt nun also in Föderationsgebiet zurück. Die Sternenflotte ist sehr beunruhigt über diesen Vorfall. Aber nicht nur die Rotarran wurde angegriffen, auch die Haakona wurde von den Suliban angegriffen, allerdings wurde der Angriff erfolgreich abgewehrt. Picard war jedoch erfolgreich. Die Hydraner werden der Kithomerallianz beitreten.

In den nächsten Tagen kam es öfters zu Gefechten zwischen der Föderation und den Letheanern. Aber auch die Lyraner und die Hydraner haben einige Konflikte gehabt.

„Eingehende Nachricht vom Sternenflottenkommando. Es ist Admiral Soval.“ „Die Breen haben gemeinsam mit den Sheliak die Deferi angegriffen. Die Deferi-Heimatwelt wurde erobert. Ich formiere eine Flotte im Orelliussektor, um die Deferi zu befreien. Ich möchte, dass die Enterprise sich der Flotte anschließt.“ „Verstanden, Admiral, wir sind auf dem Weg.“

Die Enterprise trifft zwei Tage später im Orelliussektor ein und schließt sich dort der Flotte an. Admiral Soval hat dort 652 Schiffe zur Befreiung der Deferi-Heimatwelt zu einer Flotte formiert.  Die Flotte besteht hauptsächlich aus Föderationsschiffen, aber auch einige Schiffe der Hydraner und der Gorn sind mit von der Partie. Auch das Schiff von Tamek, die Haakona, ist Teil der Flotte. Admiral Soval kommandiert die Flotte selbst. Sein Flaggschiff ist die U.S.S. Odyssey.

Die Flotte bricht nun auf, um die Deferi zu befreien. Alle sind sich bewusst, dass dies ein großer Schritt zu einem interstellaren Krieg ist. Einige Schiffe der Deferi schließen sich der Flotte an, kurz bevor sie das Deferi-System erreicht. Der Kampf um Deferi verläuft für die Föderation sehr gut, die Breen und die Sheliak verlieren schnell viele Schiffe. Aber die Deferi und die Gorn werden von den Breen besonders unter Beschuss genommen. „Sir, es enttarnen sich eine Reihe von Schiffen. Überall im System. Es handelt sich um Suliban-Kriegsschiffe.“ „Verdammt, dabei lief der Kampf so gut für uns.“ „Es gibt keinen Grund zur Sorge, Admiral, die Suliban feuern auf die Breenschiffe.“ „Einen Kanal zur Haakona öffnen.“ „Kanal offen, Sir.“ „Tamek, was hast du getan, dass die Suliban uns helfen?“ „Das weiß ich auch nicht, anscheinend war ich – na ja – sagen wir mal sehr überzeugend.“ „Darüber reden wir später, Tamek. Jetzt lass uns diese Schlacht gewinnen.“   

Die Breen- und Sheliak-Schiffe werden nach und nach vernichtet, bis sich die letzten dann zurückziehen. Die Bodentruppen, die auf den Planeten gebeamt werden, befreien dann den Planeten endgültig von den Breen. Die Deferi sind äußerst dankbar, dass die Föderation ihnen geholfen hat. Ein Großteil der Flotte, darunter auch die Enterprise und die Haakona, werden noch einige Tage bei Defera bleiben, um Schäden zu beseitigen und um eventuelle Angriffe abzuwehren.

„Komm Josch, wir werden auf den Planeten beamen. Wir müssen mit Botschafter Surah sprechen.“ „Ja, okay“ „Lt. Codga, übermitteln Sie der Haakona, dass ich Admiral Tamek auf dem Planeten treffen möchte, übergeben Sie ihnen unsere Transporterkoordinaten.“ „Ja, Sir, wird gemacht.“ Elbrun und Aljoscha lassen sich auf den Planeten beamen. Kurze Zeit später treffen die beiden auf Admiral Tamek und SubCommander Tovan. „Sag mal, Tamek, was hast du mit dem Suliban-Botschafter gemacht?“ „Nichts! Was sollte ich auch gemacht haben?“  „Na ja, bei dir weiß man ja nie so genau.“ „Egal was ich auch gemacht haben soll, schlimm war es jedenfalls nicht. Die Suliban haben uns ja geholfen.“ „Das stimmt. Schaut, da kommt Botschafter Surah.“

„Meine Herren, seien Sie gegrüßt.“ „Es freut uns, dass Sie wohlauf sind, Botschafter.“ „Danke, Admiral Tiran. Ich hatte Glück, die Breen haben die gesamte Regierung hingerichtet.“ „Das ist ja furchtbar.“ „Ja, das ist es, Admiral Tamek. Die Breen haben in wenigen Tagen einen Schaden angerichtet, für den wir Jahre brauchen, um uns davon zu erholen.“ „Wie geht es nun weiter?“ „Ich werde nun erst mal damit beginnen, eine provisorische Regierung aufzubauen, damit alles geordnet von statten gehen kann.“ „Wenn Sie Hilfe brauchen, dann sagen Sie uns Bescheid.“ „Danke Admiral, wir werden darauf zurückkommen, wenn wir wissen, was wir brauchen. Im Übrigen muss ich Ihnen noch danken. Ohne die Föderation wäre meine Welt verloren gewesen.“ „Keine Ursache, Botschafter, dafür sind wir ja schließlich Alliierte!“ „Ich werde mich wieder entfernen, machen Sie es gut.“ „Ja, auf Wiedersehen, Botschafter.“

„Die Breen und die Sheliak werden dafür noch büßen müssen.“ „Wie meinst du das, Elbrun?“ „Admiral Soval hat mir mitgeteilt, dass die Klingonen die Kolonie auf Tau Cygna V angreifen werden.“ „Das ist doch großartig! Aber sag mal, ist das nicht der Planet, der den Sheliak 2255 von der Föderation zugesprochen wurde? 2366 wurde der doch erst von den Sheilak besiedelt, oder?“ „Ja, das stimmt beides, und nun ist der Planet unser erstes Angriffsziel.“ „Meinst du, die Klingonen werden erfolgreich sein?“ „Ja, bestimmt!“ „Es ist eine Schande, dass die Breen einen so schönen Planeten wie Defera verwüsten wollten. Er gehört zu den schönsten in diesem Quadranten. Fast so schön wie Risa, Pacifica oder Betazed.“ „Ja, das stimmt, aber so sind die Breen halt, und die Sheliak sind auch nicht besser. Komm, wir sollten auf die Enterprise zurückkehren.“ „Macht das, ihr zwei, wir werden auch auf die Haakona zurückbeamen, wir sehen uns dann später.“ Die vier kehren nun also auf ihre jeweiligen Schiffe zurück.  

Die Föderation hilft den Deferi dabei, Schäden und Trümmer auf dem Planeten zu beseitigen. Auch die Verletzten werden von den Ärzten versorgt. Elbrun und Tamek koordinieren das Ganze. Der Tag vergeht im Fluge dadurch, dass so viel zu tun ist. Abends haben Elbrun und Aljoscha gemeinsam gegessen und befinden sich nun in ihrem Quartier. Elbrun ist am Lesen und Aljoscha hatte die Blumen gegossen. Aljoscha geht nun zu Elbrun hin und umarmt ihn von hinten. „Duuu, Elbruuun? Weißt du, was wir schon lange nicht mehr gemacht haben?“ „Nee, was denn?“ „Na ja, wir haben schon seit ein paar Tagen nicht mehr miteinander geschlafen.“ „Ja?“ „Ja, das war bevor wir uns hierher auf den Weg gemacht haben.“ „Achso …“ „Achso? Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?“ „Ja.“ „Ich sag dir, dass ich gerne mal wieder mit dir schlafen möchte, und das einzige, was dir dazu einfällt, ist ACHSO?“ „Hihi. Ach, mein Schatz, dich kann man aber auch immer so schön verarschen. Du bist so süß, wenn du dich aufregst.“ „Na warte, dafür wirst du büßen!“ „Ohh! Jetzt habe ich aber Angst.“ „Halt den Mund und küss mich endlich!“

Am nächsten Morgen sind beide wieder früh wach. Nach einem kurzen Frühstück geht es wieder auf den Planeten. Elbrun und Tamek müssen nochmal mit Botschafter Surah sprechen, Aljoscha begleitet die beiden. Kurze Zeit später stößt SubCommander Tovan dazu.

„Wir haben Nachricht von der klingonischen Flotte erhalten.“ „Und?“ „Die Klingonen waren siegreich. Aber …“ „Was aber?“ „Es sind nur 21 Schiffe zurückgekehrt.“ „Nur 21 Schiffe? Die Flotte bestand aus 146 Schiffen.“ „Solche Verluste sollten dringend vermieden werden, wenn wir weiter siegreich sein wollen, Elbrun.“ „Du hast Recht, Tamek, das darf nicht wieder vorkommen. Das ist zwar nur eine sehr geringe Anzahl an Schiffen in Bezug auf die gesamte Föderation, aber trotzdem ist sowas immer schlecht.“

„Wie geht es nun weiter?“ „Du bleibst erst mal hier, Tamek, zusammen mit einer Handvoll Schiffen. Ich werde mit dem Rest der Flotte in Föderationsgebiet zurückkehren. Wir werden wahrscheinlich als Nächstes die Lyraner angreifen, sagte Admiral Soval.“ „Gut, ich werde hier die Stellung halten und den Deferi helfen.“ „Wir werden uns dann bald wiedersehen. Pass auf dich auf, Tamek.“ „Du auch, Elbrun.“ Die beiden umarmen sich zum Abschied und dann beamen Elbrun und Aljoscha auf die Enterprise zurück.

„Weißt du, was mir eben aufgefallen ist, Elbrun? Obwohl du und Tamek die besten Freunde seid, habt ihr euch noch nie zur Verabschiedung umarmt. Heute war es das erste Mal.“ „Ja, das kann sein. Aber weißt du, wir sind im Krieg, und es ist nun mal durchaus möglich, dass wir uns zum letzten Mal gesehen haben.“ „Ich bin so froh, dass wir beide auf demselben Schiff sind. Ich würde wahnsinnig werden, wenn ich nicht wüsste, wo du bist und ob es dir gut geht. Besonders zu solchen Zeiten wie jetzt.“

Die nächsten Tage und Wochen vergehen. Die Enterprise befindet sich an der lyranischen Grenze. Sie sind fast täglich in Gefechte verwickelt. Die Breen haben noch einmal versucht, die Deferi-Heimatwelt zu erobern. Dies wurde aber von Admiral Tamek und seiner Flotte verhindert. Die Föderation hält sich noch mit Angriffen zurück und setzt erst mal mehr auf Verteidigung. Trotzdem verläuft der Krieg gut für sie. Die meisten Angriffe können mit minimalen Verlusten abgewehrt werden.

„Ich mag nicht mehr, Elbrun. Seit rund drei Wochen kämpfen wir schon jeden Tag hier an der Grenze. Ich will mal offensiver werden.“ „Das werden wir auch bald, Josch, versprochen!“ „Das will ich hoffen! Wir sollten langsam mal damit beginnen, den Krieg zu beenden.“ „Ich weiß. Die Breen haben schon hohe Verluste erlitten, sehr lange können die nicht mehr in die Offensive gehen. Wenn wir jetzt noch die Lyraner in die Knie zwingen können, sollte der Krieg bald schon wieder vorbei sein. Die Miradorn werden von den Tholianern und den Orionern in Schach gehalten. Die Nausicaaner und die Gorn haben die Letheaner in Gefechte verwickelt. Wir kümmern uns ja gemeinsam mit den Ferengi, den Kessok und den Hydranern um die Lyraner, die Sheliak, die Tzenketi und die Breen. Also um die größeren Fraktionen.“ „Aber weißt du, was ich nicht verstehe: Im Prinzip muss denen doch klar gewesen sein, dass die in einem Krieg mit uns nicht bestehen können. Ich meine, wenn die Breen und ihre Alliierten gegen uns alleine gewesen wären, dann vielleicht. Aber nicht gegen die gesamte Khitomer-Allianz.“ „Da magst du Recht haben, aber sie haben die Deferi schon mal ausgeschaltet, die können uns nicht beistehen. Die müssen ihre Heimat zum Teil neu aufbauen. Und die Suliban haben uns zwar geholfen, die Deferi zu verteidigen, aber ansonsten verhalten die sich neutral. Das Sternenflottenkommando ist ja bereits am Planen, wie unsere nächsten Schritte aussehen werden.“ „Ja, ich hoffe so, wie wir uns das wünschen.“  

„Roter Alarm, alle Mann auf die Gefechtsstationen! Admiral Tiran bitte zur Brücke!“ „Bin schon da, Commander. Was ist los?“ „Ein Borgkubus ist in den Sektor eingetreten und befindet sich auf Abfangkurs.“ „Ablativpanzerung aktivieren und die Waffen laden. Sind andere Schiffe in der

Nähe, Lt .Codga?“ „Die Lexington und die Charleston sind auf dem Weg zu uns.“ „Mensch, Josch, da bist du ja endlich.“ „Ja, Tschuldigung! Was ist los?“ „Die Borg! Das ist los.“ „Wir werden von dem Borgschiff gerufen, Sir!“ „Auf den Schirm!“ „ Wir sind die Borg. Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!“

 „Ja, wir wissen, wer Sie sind. Jedes Mal dieselbe Leier.“ „Ja, das stimmt, die könnten sich mal etwas anderes einfallen lassen. Oder, Josch?“ „Die Lexington und die Charleston sind in Position und warten auf Ihre Befehle, Admiral.“ „Danke, Lt. Codga. Lt. Solist, gehen Sie in Formation mit den beiden Schiffen.“ „Ja, Sir.“ „Angriffsmuster Delta 3. Auf den Kubus zielen und die Transphasentorpedos abfeuern.“ „Direkter Treffer, Sir! … Keine nennenswerte Beschädigung des Schiffes.“ „Wie ist das möglich, Cmdr. Shras?“ „Ich weiß es nicht, Sir“ „Die Borg feuern auf die Lexington und die Charleston“, berichtet Cmdr. T`Su. „Feuern Sie mit allem, was wir haben, Shras!“ „Unsere Waffen zeigen keine Wirkung!“ „Sir, die Charleston wurde zerstört.“ „Die Borg feuern auf uns!“ „Die Ablativpanzerung hat keine Wirkung, wir nehmen Schaden.“ „Ich habe eine Idee, Elbrun. Cmdr. Shras, feuern Sie die Phaser ab. Ich werde die Phasermodulation manuell ändern.“  Aljoscha hilft Cmdr. Shras an der taktischen Station. Die Phasermodulationen zeigen aber auch wieder keine Wirkung. Die Lexington wurde mittlerweile auch vernichtet und die Enterprise nimmt schwere Schäden.

„In der taktischen Station baut sich der Plasmadruck auf. Sie wird gleich explodieren.“ „Josch, Shras, weg da, na los.“ „Wir brauchen noch ein paar Sekunden, Sir.“ „Weg da, das ist ein Befehl!“ Aber da ist es schon zu spät. Die Plasmaleitung in der Station ist gebrochen. „Josh, Shras!“ „ Sie sind tot, Admiral.“ „Nnnnneeeeeeiiiiiiiinnn!“

„Wach auf Elbrun!“ „Hm …“ „Du sollst aufwachen, habe ich gesagt.“ „Oh, Schatz, du bist nicht tot.“ „Wenn du mich so weiter drückst, dann bin ich es gleich. Du hast nur schlecht geträumt.“ „Oh, Gott sei Dank. Ich habe geträumt, dass die Borg uns angegriffen haben und du dabei getötet wurdest.“ „War ja zum Glück nur ein böser Traum.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Elbrun!“

Zwischen den beiden entwickelt sich eine heftige Knutscherei.  Aber da hören Sie schon die Sirenen des roten Alarms. „Nicht schon wieder!“ „Brücke an Admiral Tiran.“ „Ja, ja, ich weiß, wir sind schon auf dem Weg.“ Also ziehen sich Elbrun und Aljoscha vernünftig an und gehen so schnell wie möglich zur Brücke. Seitdem der Krieg ausgebrochen ist und die Enterprise an der lyranischen Grenze kämpft, schlafen die beiden meistens in der Uniformhose und dem Hemd, so dass man sich nur noch die Jacke anziehen muss. „Also Commander, wie viele sind es diesmal?“ „Keine Lyraner, Admiral, ein Borgkubus befindet sich auf Abfangkurs.“ „Josch, sag mir bitte, dass ich träume“ „Die Borg, wo kommen die denn her?“ „Aus dem lyranischen Raum, Captain.“ „Admiral, die Lexington und die Charleston sind auf dem Weg zu uns, um uns zu unterstützen.“ „Ablativpanzerung aktivieren und die Waffen laden, Cmdr. Shras.“ Elbrun und Aljoscha gucken sich beide besorgt an.  Die Borg kommen nun in Waffenreichweite und lassen ihr gewohntes >Wir Sind die Borg bla bla< ab. „Cmdr. Shras, Transphasentorpedos.“ „Haben Ziel erfasst, Sir“ „Feuer frei.“ „Der Kubus wurde zerstört, Sir.“ Elbrun und Aljoscha fallen Steine vom Herzen. Sie sind froh, dass sich Elbruns Traum nicht bewahrheitet hat.

Die Tage vergehen. Die Gefechte mit den Lyranern häufen sich zusehends, und die Moral der Enterprise -Crew wird immer schlechter. „Wir müssen was unternehmen, Elbrun! Unsere Leute drehen hier sonst bald durch!“ „Wem sagst du das. Ich bekomm schon Kopfschmerzen von der ganzen schlechten Laune. Und um ehrlich zu sein, ich habe auch schlechte Laune. Immer nur darauf zu warten, dass wir angegriffen werden, ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung.“ „Also, was unternehmen wir?“ „Ich werde mal mit meinem Vater sprechen, vielleicht hat er einen Rat für mich. Die Malinche ist am anderen Ende des Sektors stationiert, so können wir uns vielleicht treffen. Die Crews könnten sich austauschen und würden so auch mal ein paar andere Gesichter sehen.“ „Das

klingt doch gut. Los, lass ihn uns rufen.“ Das machen Elbrun und Ajoscha dann auch.

Bei dem Gespräch mit Elbruns Vater stellt sich heraus, dass es auf seinem Schiff genauso zugeht wie auf der Enterprise. Es wird beschlossen, sich zu treffen. Die USS Stargazer befindet sich ebenfalls im Sektor; somit beschließt man, sich dort zu treffen, um eine gemeinsame Pause zumachen. Als man dort eintrifft, möchte der Kommandant der Stargazer, Admiral Picard, wissen, was los sei, dass man sich trifft. Als Elbrun ihm die Lage erklärt, stellt sich heraus, dass Admiral Picard schon dieselbe Idee hatte. Man beschließt, sich erst einmal auf der Enterprise zu treffen. Elbrun und Aljoscha begeben sich in den Transporterraum, um die Gäste zu begrüßen. „Admiral Picard und Captain Tiran plus Frau sind bereit, an Bord zu beamen, Sir.“ „Danke, Fähnrich. Energie!“ „Mein Sohn, es ist schön, dich zusehen!“ „Oh Mama, du erdrückst mich.“ „Hallo Admiral Picard, ich bin Admiral Elbrun Tiran. Wilkommen an Bord der Enterprise. Darf ich Ihnen vorstellen, Captain Aljoscha Cornellus, der Captain der Maliniche und mein Vater, Velik Tiran, und meine Mutter, Linara Tiran.“ „Angenehm, ich bin Admiral Jean-Luc Picard.“ „Es ist schön, Sie wiederzusehen, Admiral Picard.“ „Verzeihen Sie, Captain, aber sind wir uns schon einmal begegnet?“  „Ja, und zwar im Kampf. Ich war an Bord der Endeavour bei Wolf 359.“ „Oh, ich verstehe.“  „Die Zeiten sind schon lange vorbei. Können wir uns jetzt um das hier und jetzt kümmern? Wir müssen die Moral der Crews anheben.“ „Ja, Sie haben Recht, Admiral Tiran.“

Die Crews der drei Schiffe bekommen alle für ein paar Stunden dienstfrei, bis auf wenige Ausnahmen natürlich. Die Leute können sich ausruhen, ihren Hobbys nachgehen und sich untereinander austauschen. Viele reden über den Krieg und ihre Erfahrungen hierbei. Auch Elbrun, sein Vater und Admiral Picard sprechen über den Krieg und dessen Verlauf. „So kann das nicht weitergehen. Flottenadmiral Soval setzt nur auf Verteidigung, so können wir keinen Krieg gewinnen.“ „Sie haben Recht, Admiral Picard“, bestätigt Elbruns Vater. „Aber was können wir tun?“ „Das weiß ich auch nicht, Admiral Tiran.“ „Vielleicht sollten wir gemeinsam mit Admiral Soval sprechen, vielleicht lässt er sich dann von uns überzeugen, dass wir auch angreifen müssen.“ „Sie haben Recht, Admiral.“ „Ja, ich stimme dir auch zu, mein Sohn.“ Zu dritt sprechen sie dann mit Admiral Soval. Dieser war zuerst etwas beleidigt, weil er von den dreien kritisiert wurde, sieht aber dann ein, dass die drei Recht haben. Er wird weitere Schiffe an die lyranische Grenze beordern, die dann gemeinsam einen Angriff auf einen Außenposten der Lyraner starten werden.

Elbruns Vater und Admiral Picard kehren hiernach auf deren Schiffe zurück, denn sie müssen wieder die Grenze bewachen. Nun gönnen sich Elbrun und Aljoscha eine Pause. Sie essen gemeinsam, aber als sie beim Nachtisch angekommen sind, steht Elbrun plötzlich auf und nimmt dem leicht verwirrten Aljoscha den Löffel aus der Hand und beginnt, ihn leidenschaftlich zu küssen. „Ohhh, Elbrun, nicht so stürmisch.“ „Ich weiß doch, wie sehr du dich nach Sex sehnst. Du bist dermaßen erregt, dass deine Lust auf mich übergegangen ist.“ „Aber Elbrun, doch nicht hier!“ „Wieso denn nicht? Das ist schließlich der Speiseraum des Captains, also unserer.“ „Aber wenn jemand reinkommt?“ „Wer sollte hier schon reinkommen?“ „Du geiler Exhibitionist, du!“ „Ich weiß! Du stehst doch auch darauf, und jetzt zieh dich endlich aus!“ Die beiden haben nun eine Menge Spaß im Speiseraum. Es dauert eine Weile, bis sie wieder zu Atem gekommen sind. „Oh, Mann, Elbrun, das war sehr geil!“ „Ja, fand ich auch. Komm, lass uns hier etwas Ordnung machen und dann gehen wir zur Brücke.“ „Ja, machen wir.“ Nachdem die beiden aufgeräumt haben, verlassen Sie den Raum und treffen sofort auf Lt. Niwan. Dieser sagt zu den beiden nichts, guckt die beiden aber leicht grinsend an.

„Hast du den Blick von Lt. Niwan gesehen? Der hat bestimmt was mitbekommen.“ „Ja, hat er, er hatte uns gehört. Seine Gedanken eben waren sehr eindeutig, aber nicht nur die, auch der feuchte Fleck an seiner Hose hat ihn verraten. Scheint ihm ja dann gefallen zu haben.“ „Och, Elbrun, das ist mir aber peinlich, wie sollen wir mit ihm gleich weiterarbeiten?“ „Tu doch einfach so, als sei nichts passiert.“ „Das ist leicht gesagt.“ „Ach, Blödsinn das ist ganz einfach, glaub mir.“ „Na, wenn du meinst.“

Den Rest des Tages verbringen die beiden dann auf der Brücke. Lt. Niwan hat sich tatsächlich erst mal nix anmerken lassen. In den nächsten drei Tagen treffen die Schiffe, die Admiral Soval an die Grenze beordert hat, ein. 205 Schiffe stehen nun unter dem Kommando von Elbrun. Er arbeitet einen Plan aus, wie man den Außenposten angreifen will und welche Schiffe ihn begleiten sollen bzw. welche an der Grenze bleiben, um diese zu verteidigen. Den ausgearbeiteten Plan schickt Elbrun an alle Raumschiffkommandanten. Keine fünf Minuten später betritt ein sehr wütender Aljoscha Elbruns Büro.

„Sag mir, dass diese Befehle ein Witz sind.“ „Nein, wieso?“ „Wieso? VERDAMMT NOCH MAL! Warum übernimmst du das Kommando über die Venture und nimmst am Kampf teil? Und ich muss mit der Enterprise hierbleiben und für die anderen Schiffe Babysitter spielen.“ „Die Enterprise wird hier an der Grenze gebraucht. Aber ich muss das Kommando über die Flotte haben, wenn wir den Außenposten angreifen.“ „Ich will aber auch mit!“ „Das geht nicht!“ „Aber …“ „Hey, Schatz, nicht weinen!“ „Ich … ich … ich habe so Angst, dass dir etwas passiert. Ich will dich nur nicht verlieren. Wir haben uns doch versprochen, dass wir uns niemals wieder alleine lassen werden. Alles wollten wir nur noch gemeinsam machen. Und nun bekomm ich diese Befehle von dir.“ „Ach, mein Schatz, ich wollte dich doch nicht damit zum Weinen bringen. Um ehrlich zu sein, habe ich das nur so gemacht,  weil ich nicht möchte, dass dir etwas passiert. Dafür liebe ich dich viel zu sehr. Aber wenn es dir wirklich so wichtig ist, werde ich die Befehle ändern.“ „Ehrlich, das machst du?“ „Ja, besser ist es, sonst bestrafst du mich mit Sexentzug oder so.“ „Dafür hast du mir bis jetzt noch keinen Grund gegeben.“ „Also, dann bleibe ich hier auf der Enterprise, wir werden die Flotte dann begleiten. Die Venture und die Hamburg bleiben dann hier, um die Enterprise zu ersetzen.“

„Wann brechen wir auf?“ „Morgen früh geht es los. 175 Schiffe begleiten uns, die restlichen 29 bleiben hier.“ „Okay, ich muss dir ehrlich sagen, ich habe ein mulmiges Gefühl.“ „Ich weiß, wir bereiten uns schließlich auf einen harten Kampf vor.“ „Nein, das meine ich nicht, wir haben ja schon so viele Gefechte gemeinsam bestritten, aber ich glaube, dass wir eine böse Überraschung erleben werden.“ „Wie kommst du darauf?“ „Ich weiß es nicht! Ist nur ein Gefühl.“ „Hmm, na ja, wir werden es ja morgen sehen.“

Der Rest des Tages vergeht recht schnell. Das Schiff wird kampfbereit gemacht und die Crew entspannt sich noch ein paar Stunden. Auch Elbrun und Aljoscha verbringen die Zeit gemeinsam, um zu essen und etwas zu kuscheln. Beide gehen dann sehr früh schlafen, da man am nächsten Morgen wieder früh raus muss. Morgens gehen beide gleich an die Arbeit, Hunger haben sie nämlich keinen.

„Enterprise an alle Schiffe. Setzen Sie einen Kurs auf den Außenposten. Das gilt auch für Sie, Lt. Niwan.“ „Ja, Sir, Kurs eingegeben.“ „Sir, Nachricht vom Sternenflottenkommando auf Prioritätskanal.“ „Auf den Schirm!“ „Admiral Tiran, der Krieg ist vorbei. Die Breen habe kapituliert, die Lyraner und die restlichen Alliierten wollen die Feindseligkeiten einstellen.“ „Wie ist das möglich?“ „Die Breen und die Miradorn wurden von den Borg angegriffen, die haben einen Großteil der Flotten vernichtet. Die Odyssey und die Andoria mussten eingreifen und die Borg-Schiffe mit Transphasentorpedos vernichten. Man sei danach der Überzeugung, dass man sich den Krieg nicht länger leisten kann.“ „Wie geht es nun weiter?“ „In einigen Tagen beginnen die Friedensverhandlungen zwischen allen Beteiligten. Ich möchte, dass Sie und Admiral Tamek daran teilnehmen. Die Verhandlungen finden auf Babel statt. Ich erwarte Sie in sieben Tagen dort. Soval Ende.“

„Lt. Codga, teilen Sie der Flotte mit, dass der Krieg vorbei ist, wir bleiben hier im Föderationsgebiet. Lt. Niwan setzen Sie einen Kurs nach Babel, Warp 2.“ „Ja, Sir, Kurs gesetzt.“ „Beschleunigen!“

Sechs Tage später trifft die Enterprise bei Babel ein. Im Orbit des Planeten befinden sich die Schiffe der anderen Delegierten. „Admiral, ich registriere eine Kommunikation zwischen den hydranischen und dem lyranischen Kreuzer.“ „Klinken Sie uns mit rein. Ich möchte wissen, was die sich zu sagen haben.“ „Ihr hydranischen Schlangen habt nicht den Mumm, euch mit uns anzulegen. Ihr versteckt euch hinter eurem Föderationsabschaum.“ „Große Worte eines verängstigten Kätzchens, ihr habt den Krieg verloren. Seht es ein. Wir sind schließlich hier, damit Frieden geschlossen wird, ihr müsst nur die Kapitulation unterzeichnen.“ „Wir werden niemals kapitulieren, und das werden wir beweisen, indem wir euer Schiff vernichten.“ „Das wird dein Untergang, Kitty!“

„Sir! Die Lyraner haben das Feuer auf die Hydraner eröffnet. Die Hydraner erwidern das Feuer.“ „Wir dürfen nicht zulassen, dass eines der Schiffe vernichtet wird, das könnte die Friedensverhandlungen gefährden. Aber was tun wir? Hast du einen Vorschlag, Aljoscha?“ „Nein, Elbrun. Oder doch! Was wäre, wenn wir bei beiden Schiffen die Waffen ausschalten?“ „Ok. Versuchen wir es. Cmdr. Shras, schießen Sie beide Schiffe kampfunfähig.“ „Feuere Phaser auf beide Schiffe. Sie haben die Schilde und die Waffen verloren.“ „Wir werden von dem lyranischen Schiff gerufen.“ „Auf den Schirm, Lt. Codga.“ „Ich bin Lord Kolotar. Für dieses Verbrechen werdet ihr büßen. Einfach auf mein Schiff zu feuern.“ „Ich bin Admiral Elbrun Tiran. Ihr habt auf unseren hydranischen Alliierten gefeuert, ohne provoziert worden zu sein.“ „Pah, dass ich nicht lache!  Aber gut, im Sinne des Friedens werde ich die Sache auf sich beruhen lassen.“

„Sir, nun wollen die Hydraner mit Ihnen sprechen.“ „Na, dann stellen Sie mal durch.“ „Mein Name ist Anabesh. Admiral Tiran, warum haben Sie auf uns gefeuert?“ „Wir wollten nur ein Unglück verhindern. Ist Ihnen klar, welche Auswirkungen es hätte haben können, wenn das lyranische Schiff zerstört worden wäre?“ „Ja, aber auf uns zu feuern war trotzdem nicht sehr nett. Aber es ist verständlich warum.“ „Ok, lassen Sie sich bitte nicht mehr von den Lyranern provozieren. “

„Puh, das ist ja nochmal gutgegangen!“ „Ja, da hast du Recht, Elbrun. Lt. Maamav, sind eigentlich schon alle Delegierten eingetroffen?“ „Ich registriere im Orbit, ohne uns, 16 Schiffe, allerdings fehlt das Schiff von Admiral Tamek.“ „Merkwürdig, Tamek ist doch sonst immer überpünktlich. Na ja. Egal, er hat ja noch fast einen ganzen Tag Zeit.“  Elbrun verlässt hiernach die Brücke, um in seinem Büro den Friedensvertrag auszuarbeiten. Cmdr. Shunun unterstützt ihn hierbei. Aljoscha bleibt auf der Brücke und hat somit das Kommando. Die Stunden vergehen relativ ereignislos.

Bis zum Abend wurde ein Vertrag ausgearbeitet, mit dem man am nächsten Tag in die Verhandlungen gehen kann. Elbrun geht hiernach zu seinem Quartier. Dort wird er bereits von Aljoscha erwartet. „Na, Schatz, bist schon mit dem Vertrag fertig?“ „Ja, soweit schon, aber da wird morgen bestimmt noch einiges geändert werden. Die Breen und die Sheliak sind harte Verhandlungspartner, für die müssen die Verträge lückenlos sein, die finden jedes Schlupfloch.“ „Oh je, das ist bestimmt kompliziert!“ „Ja, das ist es. Aber Cmdr. Shunun hat ja Ahnung davon, somit ist das etwas einfacher. Und die anderen Spezies sind da teilweise nicht so genau, daher muss das nur für die zwei so genau und ausführlich sein. Wie war denn dein Tag auf der Brücke?“ „Ereignislos, aber Lt. Niwan hat mich immer so komisch angesehen.“ „Na ja, er steht halt auf dich, deswegen vielleicht.“ „Meinst du wirklich?“ „Klar, seine Gedanken sind teilweise mehr als eindeutig.“ „Das überrascht mich doch ein wenig.“ „Warum? Du bist schließlich sehr sexy!“ „Danke, du aber auch!“ „Ja, ich weiß, dass ich toll bin.“ „Spinner! Aber dafür liebe ich dich.“ „Ich liebe dich auch!“ „Aber was machen wir mit, Lt. Niwan?“ „Gute Frage! Erst mal gar nichts, würde ich sagen.“ „Ja, bleibt uns ja nix anderes übrig.“ „Brücke an Admiral Tiran.“ „Sprechen Sie, Jasminka.“ „Sir, die Haakona ist soeben in das System eingetreten. Das Schiff ist sehr schwer beschädigt.“ „Wir kommen sofort!“ Elbrun und Aljoscha begeben sich schnell auf die Brücke. Dort sehen sie auf den Bildschirm die stark beschädigte Haakona.

„Lt. Codga, rufen Sie die Haakona.“ „Kanal offen, Sir.“ „SubCommander Tovan, wo ist Admiral Tamek?“ „Er ist auf der Krankenstation, er wurde verletzt. Wir wurden von einem unbekannten Schiff angegriffen.“ „Können wir Ihnen helfen?“ „Ja, wir würden gerne einige Verletzte auf Ihr Schiff beamen, wir haben sehr viele Verletzte. Des Weiteren wäre Hilfe bei den Reparaturen nötig, viele unserer Ingenieure sind bei dem Angriff getötet worden.“ „Sie bekommen jede notwendige Hilfe!“ „Danke, Admiral!“ Die Verletzten, darunter auch Admiral Tamek, werden auf die Enterprise gebeamt und mehrere Technikerteams helfen bei der Reparatur der Haakona. Elbrun und Aljoscha versuchen unterdessen herauszufinden, wer die Haakona angegriffen hat. Die beiden gehen die Sensordaten der Haakona durch und werden sogar fündig. Die Warpsignatur des Schiffes passt zu einer Spezies, welche die Enterprise unter dem Kommando von Captain Jonathan Archer vor fast 250 Jahren angegriffen hat. Damals war die Föderation noch nicht gegründet, und die Menschen waren auf ihrer ersten Forschungsmission im All. Die Spezies, die für den Angriff verantwortlich ist, heißt Elachi; mehr weiß man allerdings nicht über sie. Die Sternenflotte hatte seit dem Angriff keinen Kontakt mehr zu den Elachi, bis heute.

Nach der Arbeit begibt sich Elbrun auf die Krankenstation, um nach den Verletzten, insbesondere nach Tamek, zu sehen. „Dr. Selar, wie sieht es aus?“ „Für sechs von ihnen konnte ich nichts mehr tun, die anderen konnte ich stabilisieren. Sie werden in einigen Tagen wieder auf den Beinen sein.“ „Und Tamek?“ „Ihm geht es soweit gut, bis auf eine Gehirnerschütterung und einige Plasmaverbrennungen.“ „Kann ich mit ihm reden?“ „Aber natürlich, aber nicht zu lange!“ „Danke, Doktor.“

„Na Tamek, wie geht es dir?“ „Als hätte ein Klingone mit mir Samba getanzt.“ „Na, du beginnst ja wieder zu scherzen, das heißt, es geht dir besser.“ „Wie geht es Tovan und meiner Crew?“ „Tovan geht es gut, aber …“ „Was aber?“ „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber 119 haben es nicht geschafft.“ „119? Ein Drittel? Das kann nicht sein!“ „Es ist aber leider so.“ „Das Schiff?“ „Sehr schwer beschädigt, wir sind nicht sicher, ob wir es überhaupt reparieren können.“ „So schlimm?“ „Der Warpantrieb ist zerstört, die Impulstriebwerke laufen nur noch bei 10 %, keine Waffen, keine Schilde, nur minimale Sensoren. Die Lebenserhaltung funktioniert nur noch auf 7 Decks. Es ist ein Wunder, dass ihr es überhaupt hierher geschafft habt.“ „Ein Schrotthaufen also!“ „Wir werden die Besatzung auf unser Schiff evakuieren, die Ingenieure werden dann entscheiden, ob wir es reparieren können bzw. ob es zu einer Sternenbasis transportiert werden kann, ansonsten werden wir wohl sprengen müssen.“ „Einverstanden!“ „So und nun sag mal, wie ist das passiert?“ „Wir waren auf dem Weg hierher, also nach Babel, als dieses Schiff plötzlich auftauchte und auf uns feuerte. Diesen Schiffstyp habe ich noch nie gesehen. Die Schilde und Waffen waren nutzlos, und schnell waren wir kampfunfähig.“ „Wie seid ihr entkommen?“ „Die haben den Angriff einfach abgebrochen, warum weiß ich aber nicht.“  „Ok, ich werde dich wieder alleine lassen, ich muss wieder auf die Brücke und du musst dich ausruhen. Ich werde SubCommander Tovan nachher zu dir schicken.“ „Danke Elbrun.“

Auf der Brücke: „Elbrun, da bist du ja, wie geht es Tamek?“ „Besser, er wird wieder.“ „Was konntest du erreichen?“ „Die Friedensverhandlungen werden erst mal um einen Tag verschoben. Die Haakona können wir nicht mehr retten. Laut Cmdr. Zohla würde sie einen Warpsprung nicht überstehen. Wir müssen sprengen. Wir haben die Genehmigung vom Sternenflottenkommando und vom romulanischen Verwalter erhalten.“ „Sehr gut, nur schade, dass das romulanische Militär noch nicht in die Sternenflotte integriert wurde, trotz fast 2-jähriger Föderationsmitgliedschaft.  So würden wir uns einen Schritt sparen.“ „Na ja, du weißt ja, wie das ist, haben das Ganze ja schon bei den Klingonen mitgemacht, und du weißt ja, wie lange das gedauert hat.“ „Ja, du hast ja Recht, wird uns denn ein Ersatzschiff für Tamek geschickt?“ „Ja, ein Warbird der Ar`Kif-Klasse.“ „Sehr schön, das wird Tamek dann freuen. Beginne mit der Evakuierung des restlichen Personals der Haakona auf unser Schiff, es soll noch alles geborgen werden, was zu retten ist. Ich möchte, dass wir morgen damit fertig sind, damit wir uns dann auf die Verhandlungen konzentrieren können.“ „Verstanden.“

Später am Tag ist die Arbeit auf der Haakona verrichtet, das Personal wurde evakuiert und alle brauchbaren Komponenten wurden geborgen. Elbrun und Aljoscha befinden sich jetzt in deren Quartier, Elbrun sitzt auf dem Sofa und liest, wärend Aljoscha sich an ihn angekuschelt hat und etwas döst. Unterdessen begibt sich SubCommander Tovan auf die Krankenstation, um Tamek zu besuchen.

„Jolan tru, Admiral.“ „Du sollst nicht immer Admiral sagen, Tovan, ist bei dir alles in Ordnung?“ „Ja, alles bestens bei mir, und bei dir?“ „Ja, bei mir auch. Sag, was ist mit dem Schiff?“ „Es ist nicht mehr zu retten. Morgen wird es gesprengt.“ „Ich habe es schon geahnt. Und der Crew? Wie geht es den Überlebenden?“ „Ja, soweit gut, einige sind noch geschockt und trauern, weil sie Freunde und Kollegen verloren haben, mich eingeschlossen.“ „Wer?“ „Centurion Defor.“ „Tut mir leid, ihr wart ja beide schon lange Freunde.“ „Ja, das stimmt, aber ich bin auch froh, dass es dir wieder besser geht, ich dachte ja kurz, dass ich dich auch noch verloren hätte. Aber zum Glück ist dem ja nicht so, ich will nicht mehr ohne dich sein.“ „Ich auch nicht mehr ohne dich, Tovan.“

Die beiden turteln noch etwas miteinander, bis Tovan in sein Quartier geht, um zu schlafen. Am nächsten Morgen darf Tamek die Krankenstation verlassen, er geht direkt auf die Brücke. „Tamek …“ „Sag nichts, Elbrun, lass es uns jetzt hinter uns bringen.“ „Cmdr. Shras, sind sie bereit?“ „Ja, Admiral, Quantentorpedos haben das Ziel erfasst.“ „Willst du, Tamek?“ „Ja, danke, Elbrun. Cmdr. Shras, Feuer!“ „Die Haakona wurde vollständig vernichtet.“

Elbrun und Tamek beamen dann eine Stunde später in Begleitung von Cmdr. Miwal und Cmdr. Shunun auf den Planeten, wo die Friedenskonferenz stattfindet. Die Konferenz dauert fast 17 Stunden bis alle Streitpunkte geregelt wurden. Somit ist nun offiziell der Krieg vorbei. Nach der Konferenz verabreden sich Elbrun und Tamek auf einen Drink in Elbruns Quartier.

 

„Da bist du ja schon, Tamek. Schön, dass Sie mitgekommen sind, SubCommander.“ „Ja. Hallo Elbrun, grüß dich, Aljoscha.“ „Danke für die Einladung, Admiral Tiran.“ „Sie sollen doch nicht immer Admiral sagen“, sagt Elbrun. „Worauf trinken wir?“, fragt Tamek. „Auf die Haakona“, sagt Tovan. „Ja, das find‘ ich gut. Holst du mal die Flasche, Josch?“ „Ja, klar.“ „Was hast du denn da Feines, Elbrun?“ „Vulkanischer Brandy.“ „Ja, das ist gutes Zeug. Also dann - auf die Haakona.“ Alle vier leeren daraufhin ihr Glas, welches dann gleich von Aljoscha wieder aufgefüllt wird. „Brücke an Admiral Tiran.“ „Sprechen Sie.“ „Sir, Sie und Admiral Tamek sollten bitte mal auf die Brücke kommen.“ „Sind unterwegs.“

 

Zu viert begeben sie sich auf die Brücke. „Bericht, Jasminka.“ „Sir, das Schiff, auf das wir gewartet haben, ist soeben eingetroffen.“ „Rufen Sie es.“ „Ich bin SubCommander Hiven. Wir sind bereit, die

Crew der Haakona aufzunehmen.“ „Halten Sie sich bereit, SubCommander.“ „Was bedeutet das, Elbrun?“ „Das ist dein neues Schiff, Tamek. Die Vixal.“ „Ein Warbird der Ar`Kif-Klasse? Davon wurden erst drei Stück gebaut.“ „Ja, genau. Es ist größer als ein Schiff der Ha´feh-Klasse, aber kleiner als ein Warbird der D'deridex-Klasse, dafür aber wendiger als dieser. Und es ist besser bewaffnet als die Haakona.“ „Cooles Schiff, muss ich ja zugeben, trotzdem trauere ich um die Haakona, aber so habe ich gleich eine neue Aufgabe.“ „Als wir dem Oberkommando von der Haakona berichteten, wurde die Vixal gleich als dein neues Schiff hierher geschickt.“ „Na, dann werde ich mir mal gleich mein neues Schiff ansehen. Bis später, Elbrun.“ „Ja, bis später.“

Tamek und Tovan beamen auf die Vixal und sehen sich auf dem neuen Schiff um. Beide sind sehr beeindruckt von dem Schiff. Unterdessen verlassen nach und nach die Schiffe der Delegierten den

Orbit von Babel, so dass nur noch die Vixal und die Enterprise anwesend sind. „Admiral, wir werden von der Vixal gerufen.“ „Auf den Schirm.“ „Mensch, Elbrun, das ist ein tolles Schiff. Die modernste Technik wurde in diesem Schiff eingebaut. Die Vixal wird der Föderation bestimmt gute Dienste leisten.“ „Das denke ich auch. Bist du bereit für den ersten Einsatz?“ „Ja, klar, wie lauten unsere Befehle, Sir?“ „Wir sollen … Warte, haste du gerade Sir zu mir gesagt?“ „Ja. Schließlich bist du ranghöher als ich, ich bin ja noch romulanischer Subadmiral, welcher mit dem Sternenflotten Rear Admiral gleichzusetzen ist, und du bist Vice Admiral und somit ranghöher.“ „Das weiß ich auch, trotzdem hast du noch nie Sir zu mir gesagt. Na ja, wenn bald alles zusammengelegt wird, bist du ja Rear Admiral oder wirst vielleicht auch zum Vice Admiral befördert.“ „Mal sehen. Also, was sollen wir machen?“ „Also, wir sollen gemeinsam im Akaalisystem patroullieren, da die U.S.S. Hathaway für Reparaturen zum Raumdock muss. Laut dem Sternenflottenkommando ist Captain Simora der Meinung, dass die Akaali in nächster Zeit ihren ersten Warpflug durchführen. Wenn dies der Fall ist, sollen wir den ersten Kontakt herstellen.“ „Wurde die Hathaway angegriffen?“ „Nein, aber das Schiff ist 116 Jahre alt und somit recht anfällig für Ausfälle und Systemschäden. Die Hathaway gehört zu den letzten fünf Schiffen der Constellation-Klasse.“ „Ach so, aber was ist mit den Elachi? Ich dachte, wir kümmern uns um die.“ „Nein, wir wissen ja noch nicht mal, wo ihre Heimatwelt ist bzw. wie man Kontakt herstellen kann. Aber alle Schiffe wurden gewarnt vor überraschenden Angriffen, und sobald ein Schiff ein Elachischiff sichtet, soll umgehend das Sternenflottenkommando informiert werden.“ „Gut, wollen wir dann?“ „Ja, geht los, wir reisen mit Warp 7.“ „Ja, ist ok, Vixal Ende.“ „Also, Lt. Solist, Kurs setzen in das Akaalisystem, Warp 7.“ „Ja, Sir, Kurs und Geschwindigkeit eingegeben.“ „Beschleunigen!“

Beide Schiffe reisen nun in das System der Akaali. Beide Schiffe haben ihre Tarnvorrichtung aktiviert, da man beim Eintreffen im System von den Akaali entdeckt werden könnte und dies soll noch nicht geschehen. Unterdessen befinden sich Aljoscha und Elbrun in deren Quartier. „Das wird ja mal eine etwas ruhigere Mission werden, oder was meinst du, Elbrun?“ Ja, denke ich auch, etwas ruhiger ist auch mal sehr gut. Müssen ja nicht immer taktische Missionen sein. Und die Akaali sind auch laut unseren Informationen ein friedliebendes Volk, haben also von daher auch nix zu befürchten.“ „Das ist schön, ich finde es auch schön, dass wir beide mal wieder etwas Zeit für uns haben. Hatten wir ja auch schon einige Zeit nicht mehr gehabt.“ „Ja, stimmt, ist schon ewig her, dass wir beide hier so zusammenkuschelnd gesessen haben, genieße ich gerade total.“ „Ja, ich auch. Ich liebe dich Elbrun.“ „Ich dich auch.“ Die beiden sitzen noch einige Zeit kuschelnd zusammen, bis sie dann später gemeinsam ins Bett gehen, um zu schlafen.

Am nächsten Morgen treffen die Enterprise und die Vixal im Akaalisystem ein. Elbrun und Aljoscha gehen nach einem kleinen Frühstück auf die Brücke. „Senden Sie das Erkennungssignal an die Hathaway, Lt. Wir müssen die Tarnung aufrechterhalten.“ „Ja, Admiral … Die Hathaway hat das Signal empfangen … Wir werden gerufen.“ „Auf den Schirm.“ „Es ist schön, Sie zusehen, Admiral Tiran. Ich bin Captain Lisa Simora.“ „Ich freue mich, hier zu sein, Captain. Wie ist der Stand der Dinge?“ „Laut unseren Informationen, die wir undercover auf dem Planeten sammeln konnten, planen die Akaali ihren Warp-Testflug noch in dieser Woche durchzuführen. Leider erlaubt der Zustand der Hathaway es uns nicht, dies miterleben zu dürfen.  Wir können die Energie für die Tarnvorrichtung nicht mehr lange aufrechterhalten und müssen für Wartungen ins Raumdock.“ „Ich verspreche Ihnen, Lisa, dass ich Sie persönlich über unsere Ergebnisse unterrichten werde.“ „Danke, Admiral. Ach, da wäre eines noch. Wir haben vor einigen Tagen ungewöhnliche Verzerrungen im Subraum aufgezeichnet.“ „Elachi?“ „Das wissen wir nicht, Sir, aber seien Sie vorsichtig!“ „Danke, Captain.“ „Auf Wiedersehen, Admiral.“  

„Elachi? Hier?“ „Das wissen wir nicht, das ist ja nur eine Vermutung, Josch. Aber wir sollen wachsam sein. Cmdr. T`Rul, ich möchte, dass Sie den Sektor nach Subraumverzerrungen scannen. Ich möchte informiert werden, sobald etwas Ungewöhnliches auftaucht.“ „Aye, Sir.“  „Ich möchte dich bitte mal kurz unter vier Augen sprechen, Elbrun.“  „Ja, natürlich, lass uns in den Bereitschaftsraum gehen. Jasminka, du hast die Brücke.“ Elbrun und Aljoscha begeben sich zusammen in den Bereitschaftsraum. „Computer, die Türen verschließen und die internen Sensoren für diesen Raum abschalten.“ Elbrun wollte gerade fragen, was das soll. Dazu kam er aber nicht, denn er wurde sofort von Aljoscha heiß und innig geküsst. „Also, ich muss sagen, ich bin nun etwas überrascht.“ „Ich will dich, Elbrun, ich bin schon den ganzen Morgen so scharf darauf, von dir begattet zu werden.“ „Na, wenn das so ist.“ 

Etwas später.

„Ach, scheiße, Elbrun, so kann ich doch nicht auf die Brücke gehen, hab mir auf die Uniform gespritzt.“ „Hättest sie ja ausziehen können, aber keine Angst, ich habe eine hier im Schrank hängen. Haben ja die gleiche Größe.“ „Du bist wie immer mein Held in der Not.“ „Wir sollten zurück auf die Brücke gehen.“ „Ja, du hast Recht.“ Wieder auf der Brücke bemerkt Aljoscha, dass Lt. Orfil Solist ein dickes Grinsen auf den Lippen hat. Er denkt sich, dass Orfil wohl etwas mitbekommen hat, da er ja wie Elbrun Betazoid ist. „Admiral, Sie kommen gerade richtig, Wollte Sie schon rufen. Ein kleines Schiff ist soeben von der Planetenoberfläche gestartet.“ „Jetzt schon? Das ging ja nun doch schnell. Die Hathaway ist doch gerade vielleicht 30 Minuten weg!“ „Ähm, Admiral, Sie waren mit dem Captain vier Stunden im Bereitschaftsraum.“ „Ja. Natürlich.“

Elbrun und Aljoscha sehen sich verwirrt an. Sie haben anscheinend nicht mitbekommen, wie lange Sie zusammen zu Gange waren. „Sir, die Sensoren bestätigen, dieses Schiff ist warpfähig.“ „Kurs und Geschwindigkeit anpassen, ich möchte genau sehen, was passiert.“ „Ja, Admiral, Kurs und Geschwindigkeit angepasst.“ „Das Schiff aktiviert den Warpantrieb. Sie sind nun auf Warp 1.“ „Bestätige die Daten von Cmdr. T´Su. Sind selber nun auch auf Warp. Aber das andere Schiff wird schneller, Warp 1,1 … 1,2.“ „Dranbleiben Orfil“ „Ja, Sir, 1,3 … 1,4 … eins Komma … der Antrieb des Schiffes bricht zusammen.“ „Bestätige. Anscheinend eine Fehlmischung von Materie/Antimaterie.“ „Das Schiff geht unter Warp … Passe unsere Geschwindigkeit an.“ „Der Warpkern des Schiffes steht kurz vor einem Bruch.“ „Danke Zohla, Vorschläge?“ „Elbrun, wir sollten uns enttarnen und die Piloten an Bord beamen.“ „Ich stimme Captain Cornellus zu, Admiral.“ „Gut, die Tarnung deaktivieren! Brücke an Transporterraum 2. Beamen Sie die Piloten direkt auf die Krankenstation. Lt. T`Pler, gehen Sie auf die Krankenstation und bewachen Sie unsere Gäste.“ „Wir haben die Piloten an Bord.“ „Danke, Lian. Bringen Sie uns hier weg, Orfil.“ „Kernbruch!“ „Schilde hoch!“ „Ich werde nun auf die Krankenstation gehen, um unsere Gäste zu begrüßen. Du hast das Kommando, Josch.“  

Elbrun geht nun zur Krankenstation.

„Dr. Selar, wie geht es den Piloten?“ „Alle drei sind unverletzt. Aber etwas verwirrt und sie wollen wissen, wo sie sich befinden.“ „Danke, das übernehme ich. Welcher von ihnen ist der Ranghöchste?“ „Der Linke.“

 

„Ich bin Elbrun Tiran und kommandiere die Enterprise, Sie befinden sich auf unserer Krankenstation.“ „Mein Name ist Naan. Was ist mit unserem Schiff?“ „Ihr Warpflug war erfolgreich, aber bei Warp 1,5 ist der Antrieb zusammengebrochen. Wir haben Sie gerettet. Danach ist das Schiff explodiert.“ „Dann danke ich Ihnen.“ „Wir möchten Sie gerne wieder nach Hause bringen. Sagen Sie mir bitte, wo wir Ihre Regierung kontaktieren können.“ „Ich werde Ihnen die Koordinaten geben.“  „Danke. Ruhen Sie sich noch etwas aus.“ „Ja, danke, das werde ich machen.“

 

Elbrun geht nun zur Brücke zurück und setzt sich mit der Regierung in Verbindung, um sich zu treffen, damit der erste Kontakt hergestellt werden kann und um die Piloten nach Hause zu bringen.

Das Außenteam, welches aus Elbrun, Aljoscha, Cmdr. Miwal, Cmdr. Shunun und Cmdr. Shras besteht, geht in den Transporterraum. Dort treffen sie auf Dr. Selar, welche das Außenteam mit den drei Akaalipiloten begleiten wird. Auf dem Planeten wird man von Admiral Tamek und SubCommander Tovan begrüßt. Gemeinsam geht man zum Treffpunkt, an dem man von der Akaali-Delegation

begrüßt wird. „Es freut mich, Sie alle kennenzulernen. Ich bin Konsul Huns.“ „Die Freude ist ganz meinerseits. Ich bin Admiral Tiran. Wenn Sie nichts dagegen haben, würden Admiral Tamek und ich mich gerne mit Ihnen unterhalten. Meine Mannschaft würde gerne von anderen Mitgliedern Ihres Volkes mehr über Ihre Kultur erfahren.“ „Ja, sehr gerne. Wollen wir, während wir uns unterhalten, etwas durch die Stadt gehen?“ „Es wäre uns eine Freude, Konsul.“ „Darf ich etwas fragen Admiral?“ „Ja, natürlich, fragen Sie.“ „Sehe ich das richtig, dass Ihre Mannschaft unterschiedlichen Spezies angehört?“  „Ja, das ist korrekt, Konsul, auch Admiral Tiran und ich stammen von unterschiedlichen Planeten.“ „Ja, genau, wissen Sie, unsere Heimatwelten sind Mitglieder der Vereinten Föderation der Planeten. Die Föderation wurde etwa vor 240 Jahren von der Erde, Vulcan, Andor, Tellar und der unabhängigen Erdkolonie Alpha-Centauri gegründet. Mittlerweile umfasst die Föderation 175 Mitgliedswelten und etwa 1300 Kolonien. Der Föderationsraum erstreckt sich auf ein Gebiet von fast 10.000 Lichtjahren. Die einzelnen Mitglieder der Föderation haben sich unter den gemeinsamen Zielen und Vorstellungen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Freiheit, Wissenschaft, Erkundung und einer gegenseitigen Verteidigung zusammengeschlossen.“ „Beeindruckend. Daraus schließe ich, dass Sie eher friedfertig sind.“ „Ja, genau. Wissen Sie, aber auch wir haben Feinde. Mein Volk hatte seit Jahrzenten eine feindliche Beziehung zur Föderation. Vor 50 Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass ein Offizier der Föderation und ein Romulaner gemeinsame Missionen durchführen. Und jetzt ist mein Volk seit zwei Jahren Teil der Föderation.“ „Ja! Jeder ist in der Föderation willkommen,  der bereit ist, mit uns die gleichen Ziele zu verfolgen, und der tolerant gegenüber jeder Kultur ist, und sei diese auch für einen selbst noch so bizarr.“ „Also, das heißt, dass auch wir,

die Akaali, Teil ihrer Föderation werden könnten?“ „Ja, das ist richtig, aber nicht sofort. Sie haben gerade erst den Warpantrieb entdeckt, Sie müssen sich erst einige Zeit an das interstellare Leben

gewöhnen. Aber wir würden gerne mit Ihnen einen dauerhaften diplomatischen Kontakt aufbauen, und wenn Sie in ein paar Jahren Teil der Föderation werden wollen, sind Sie bei uns willkommen.“    

 

Elbrun und Tamek unterhalten sich noch etwas mit dem Konsul. Unterdessen reden Aljoscha und SubCommander Tovan mit einem anderen Delegierten der Akaali, welcher einer der Leiter für die Planung des Warpfluges war. „Zum Glück war Ihr Schiff hier im System. Sonst wären unsere Piloten jetzt tot.“ „Ja, das war wirklich ein Glücksfall, dass wir hier waren und helfen konnten. Oder, SubCommander?“ „Ja, das stimmt. Wie geht es denn jetzt mit Ihrem Warpprogramm weiter?“ „Das kann ich Ihnen nicht sagen, wir müssen erst mal ein neues Schiff bauen, weil das andere ja nun explodierte.“ „Ja, das wird dann aber schon werden. Was, denken Sie, wird Ihr Volk bezüglich uns, also von Leuten, die nicht von Ihrem Planeten kommen, denken?“ „Hmm, das ist schwer zu sagen, Captain, wir sind ein sehr friedliebendes Volk. In unserer Geschichte gab es kaum Kriege, außerdem sind wir auch sehr neugierig, deswegen denke ich, dass man Sie hier akzeptieren wird.“ „Das ist gut, denn ich denke, wir werden in Kürze öfters in diplomatischen Kontakt treten, eventuell werden auch einige Botschafter und Ingenieure Ihr Warpprogramm begleiten.“ „Was würde das bedeuten?“ „Das heißt, dass man Sie dabei beobachten wird, und eventuell bekommen Sie auch mal einen Ratschlag, aber das Programm bleibt natürlich unter Ihrer Kontrolle, und wirklich einmischen tun wir uns nicht.“ „Das klingt gut!“

Das Außenteam unterhält sich noch einige Zeit mit den Akaali über viele verschiedene Dinge. Man erfährt viel von der Kultur und den Eigenarten der Akaali. Dr. Selar hat sich auch etwas über die Medizin informiert, dabei hat sie festgestellt, dass die Akaali für ihren Entwicklungsstand im Bereich der Medizin und Genetik sehr hoch entwickelt sind.

Nach vielen Stunden kehrt das Außenteam auf die Enterprise zurück. „Wollen wir noch etwas zusammen Essen, Tamek?“ „Ja, gerne Elbrun. Kommst du auch mit, Tovan?“ „Ja, gerne, wenn ich darf?“ „Ja, natürlich, du darfst mitkommen.“ „Und was ist mit mir?“ „Nee, Schatz, du nicht!“ „Oh, Mann, wie gemein!“ „Ach, du weißt doch, das ist nur Spaß, dass du mit essen gehst, ist doch selbstverständlich!“ „Was kochst du denn, Elbrun?“ „Ja, da schaun wir mal, was der Replikator so ausspuckt, würd ich sagen.“ „Na, Hauptsache Aljoscha kocht nicht!“ „Ej, wie gemein von dir, Tamek.“ „Wieso, was war denn?“ „Ja, Tovan, das ist schon etwa fünf Jahre her. Wir hatten uns

gemeinsam zum Essen getroffen. Und Aljoscha wollte unbedingt kochen. Das Essen war so na ja.“ „Es war furchtbar! Nennen wir das Kind doch beim Namen, Tamek. Da wir ja aber nett sind, haben wir brav aufgegessen.“ „Oh ja, und das Ende vom Lied war, dass Elbrun und ich von Dr. Selar auf

der Krankenstation behandelt werden mussten.“ „Ihr seid beide sooo gemein zu mir!“ „Ach Schatz, wir meinen das doch gar nicht böse!“ „Ja, genau, die meinen das gar nicht böse. Müssen aber noch fairerweise dazusagen, dass Aljoscha auch nicht wissen konnte, dass vulkanoide Spezien kein Muskat vertragen.“ „Das wussten wir ja noch nicht mal, da man dieses Gewürz kaum noch benutzt. Dadurch, dass mein Vater Halbvulkanier ist, bin ich auch betroffen gewesen.“ „Oh, Mensch, das ist ja eher doof gewesen.“ „Es war mir so peinlich. Dr. Selar wollte mich schon verhaften lassen, weil sie dachte, ich wollte euch vergiften.“ „Ähm, das kommt davon, wenn Vulkanier Späße machen, entweder keiner versteht es, oder alle nehmen es ernst. Weil, das war ein Scherz von ihr bzw. der gescheiterte Versuch eines Scherzes.“ „Ja, so sind sie halt. Aber was essen wir denn nun, Elbrun?“ „Wie wäre es mir einer Speise von der Erde … ja, genau, Pizza!“ „Pizza? Was ist das?“ „Ach, das wirst du mögen, Tovan, das ist ein Essen von der  Erde, das fast jeder Mensch gerne mag.“ „Na ja, dann wollen wir das mal probieren.“

Die vier essen dann gemeinsam im Quartier von Elbrun und Aljoscha Pizza. Die schmeckt den vieren auch allen sehr gut. Auch wenn Tamek erst etwas skeptisch war. Es wird beim Essen noch viel über alles Mögliche geredet, bis dann Tamek und Tovan auf die Vixal zurückkehren. Elbrun und Aljoscha gehen dann gemeinsam ins Bett und schlafen dann auch recht schnell ein. Am nächsten Morgen verabschiedet man sich vom Konsul und verspricht, weiter in Kontakt zu bleiben. 

 

„Sir, eine dringende Transmission von Admiral Gromek geht soeben über Prioritätskanal ein.“ „Schalten Sie sie auf den Schirm, Lt. Codga.“ „Admiral Tiran, ich habe sehr schlechte Neuigkeiten. Der Außenposten auf Hitora-Prime wurde von den Elachi angegriffen und vernichtet.“ „Wie können wir helfen, Admiral?“ „Hitora-Prime war ursprünglich ein klingonischer Außenposten, die klingonischen Schiffe, die in der Nähe sind, sind nicht für Rettungsmissionen ausgestattet. Ihre Befehle lauten: Fliegen Sie gemeinsam mit der Vixal zu Hitora-Prime und treffen Sie sich mit dem Raumschiff Slovon, welches von General Lokinar kommandiert wird, und helfen Sie dabei, die Überlebenden zu retten und alles Nützliche zu bergen. Die Raumschiffe Adelphi und Prokofiev werde ich Ihnen ebenfalls zur Unterstützung schicken. Seien Sie achtsam, Elbrun, die Elachi könnten ein weiteres Mal zuschlagen.

Sternenflotte Ende.“

„Was war denn das Elbrun?“ „Sie ist sehr besorgt, Aljoscha. Ich glaube, Sie hat uns nicht das gesamte Ausmaß des Angriffes gesagt. Lt. Codga, informieren Sie bitte Admiral Tamek über unsere Befehle. Lt. Solist, setzen Sie einen Kurs nach Hitora-Prime mit Maximum Warp.“ „Die Vixal hat den Befehl bestätigt und ist jederzeit bereit, Admiral.“ „Kurs und Geschwindigkeit eingegeben, Sir.“ „Beschleunigen!“

Die Enterprise und die Vixal befinden sich auf den Weg zu Hitora-Prime. Auf beiden Schiffen wird die Krankenstation für die Überlebenden hergerichtet und die Shuttlerampen werden zum Schlaflager umgewandelt. Die Frachträume werden für die bergbaren Dinge vorbereitet. Elbrun inspiziert unterdessen das Schiff und geht seinen Gedanken nach.

„Die Elachi sind eine der destruktivsten Mächte der gesamten Galaxie. Sie sind brutal, aggressiv und unberechenbar. Der Außenposten wurde wahrscheinlich zerstört, ehe man überhaupt reagieren konnte. Das ist der erste Gegner, der mir wirklich Angst macht, ja, furchtbare Angst. Viele sagten, die Borg seien das Schlimmste, was es gibt, aber die Borg sind im Gegensatz zu den Elachi ein Kinderspiel. Die Borg greifen immer nach dem gleichen Muster an, aber nicht die Elachi, die spielen mit dem Gegner, quälen ihn. Werden die Elachi vielleicht unser Untergang sein? Ja, möglich wäre es.“

„Verzeihen Sie, Admiral, darf ich Sie kurz stören?“ „Hmmm. Entschuldigung, Orfil, ich war total in meinen Gedanken versunken. Ja, natürlich, was kann ich für Sie tun?“ „Ich diene nun schon einige Jahre unter Ihrem Kommando, Sir. Und das auch sehr gerne, aber ich habe ein Jobangebot bekommen.“ „Ja, ich weiß, die Stelle des Ersten Offiziers an Bord der U.S.S. Sentinel. Ich habe Sie selbst für den Posten und die damit verbundene Beförderung vorgeschlagen.“ „Aber Admiral, ich bin doch hier zuhause.“ „Ach, Orfil, die Sentinel wird genauso zu Ihrem Zuhause werden, Sie müssen auch an Ihre Karriere denken. Sie sind ein hervorragender Offizier, und es wäre schade, wenn Sie Ihre Chance nicht nutzen würden. Ich verliere Sie zwar nur ungern, aber Sie sollten das Angebot annehmen.“ „Meinen Sie wirklich, Admiral?“ „Ja. Meine ich. Sonst hätte ich Sie ja nicht vorgeschlagen. Sie müssen sich ja nicht heute entscheiden, aber überlegen Sie es sich sehr gut, Orfil.“

„Ja, das werde ich machen, danke Admiral.“ „Keine Ursache, Orfil.“

„Brücke an Admiral Tiran, wir nähern uns Hitora-Pirme, Sir.“ „Ich komme sofort.“ Elbrun geht nun zusammen mit Lt. Solist auf die Brücke. Als sie diese betreten und auf den Sichtschirm schauen, offenbart sich ein Bild des Grauens. „Mein Gott, was ist denn hier passiert?“ „Das wissen wir nicht, Elbrun. Cmdr. T`Rul analysiert gerade die Trümmer.“ „Cmdr. T`Rul, können Sie schon was sagen?“ „Die Trümmer stammen eindeutig von der klingonischen Verteidigungsflotte.“ „Um wie viele Schiffe handelt es sich etwa?“ „ Etwa um 280 Schiffe, Admiral.“ „Überlebende?“ „Keine, Sir.“

„Wir werden von der Slovon gerufen, Admiral.“ „Auf den Schirm, Lt.“ „Ich bin General Lokinar vom Kreuzer Slovon. Es ist schön, Sie zusehen.“ „Ich bin Admiral Tiran und kommandiere die Enterprise. Verzeihen Sie, wenn ich indiskret bin, aber ich habe eigentlich einen Klingonen erwartet und keinen Orioner.“ „Das ist eine lange Geschichte; ich erzähle Sie Ihnen gerne, wenn dies vorüber ist. Die Elachi haben die gesamte Flotte, die zur Verteidigung geschickt wurde, vernichtet. 283 Schiffe wurden somit zerstört. Auf den Schiffen haben wir keine Überlebenden ausfindig machen können. Aber auf dem Planeten, auf dem sich der Außenposten befand.“ „Auf den Schiffen konnten wir auch keine Überlebenden finden. Aber dass es noch welche auf dem Planeten gibt, ist sehr gut. Wir werden sofort damit beginnen, auf den Planeten zu beamen, um die Überlebenden zu suchen.“ „Der Außenposten erstreckte sich auf einen Durchmesser von etwa acht Kilometer; es wird Tage dauern, alles abzusuchen.“ „Wir werden alles Verfügbare an Personal auf den Planeten beamen, nicht nur von unserem Schiff und der Vixal, auch von der Adelphi und der Prokofiev, und es wäre gut, wenn Sie uns auch helfen.“ „Das ist selbstverständlich, dass wir helfen.“ „Sehr gut! Wir werden eben ein Suchmuster ausarbeiten und melden uns dann gleich nochmal bei Ihnen.“ „Verstanden, Slovon Ende.“

„Cmdr. T`Rul und Cmdr. T`Su, bereiten Sie die Rettungsteams vor und die Transportkoordinaten, damit wir sofort mit der Suche beginnen können.“ „Verstanden, Sir.“ „Admiral, wir werden von der Adelphi gerufen.“ „Auf den Schirm … Sam??“ „Ja, ich bin es, Elbrun, es ist schön, dich zu sehen, auch wenn es unter diesen Umständen sein muss.“ „Wir können später reden. Seid ihr bereit für die Rettungsmission?“ „Wir sind bereit und warten auf deine Befehle.“ „Gut, haltet euch bereit.“

„Kann ich dich eben sprechen, Elbrun?! Unter vier Augen!“ „Natürlich Josch, Jasminka, du hast die Brücke.“ Elbrun und ein sehr wütender Aljoscha gehen in den Bereitschaftsraum. „Was zum Teufel hat Sam Avila hier zu suchen?“ „Ich wusste nicht …“ „Ohh doch, das wusstest du, dass Sam das Kommando über die Adelphi hat. Ich bin zwar kein Telepath wie du, aber du bist ein sau schlechter Lügner. Sam mag dein überraschtes Getue glauben, aber ich kenn dich zu gut, mein Lieber. Und ich schwöre dir, kommt er dir zu nah, bring ich ihn um.“ „Du bist sexy, wenn du wütend bist.“ „Mach dich nicht lustig!“ „Mach ich auch nicht. Du weißt außerdem ganz genau, dass du nicht eifersüchtig sein musst. Sam war vor deiner Zeit. Ich habe ihn geliebt und hatte eine schöne Zeit mit ihm. Aber das war vor dir. Und heute liebe ich nur dich.“ „Du hast ja Recht. Aber trotzdem. Er sieht doch auch so viel besser aus als ich.“ „Das glaubst du doch nicht wirklich? Du bist für mich der schönste Mann, den es gibt, und ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Elbrun. Tut mir leid, dass ich dich eben angeschrien habe.“ „Das macht doch nix. Komm, wir müssen an die Arbeit.“ „Ja, wir sollten keine Zeit verlieren.“

Die Rettungsteams wurden kurze Zeit später auf den Planeten gebeamt. Auch Elbrun und Aljoscha sind mit dabei. Die Suche dauert mehrere Stunden und man findet deutlich weniger Überlebende als erwartet. Nach sechs Stunden ununterbrochener Suche wurden insgesamt erst 51 Überlebende gefunden. „Elbrun, schnell, ich glaub, ich habe einen.“ „Wo?“ „Etwa drei Meter vor mir. Ein andorianisches Lebenszeichen.“ „Da, unter den Trümmern vielleicht.“ „Los, komm, wir müssen uns beeilen und die Trümmer wegräumen.“ „Ich kann ihn sehen.“ „Seine Lebenszeichen sind sehr schwach. Er ist Sternenflottenoffizier.“ „Lt., können sich mich hören?“ „E…Endlich!“ „Wie heißen Sie?“ „Lt. Te … Telev, Sir.“ „Tiran an Enterprise, wir haben einen schwerverletzten Andorianer gefunden, direkt auf die Krankenstation beamen.“

Die Suche nach Überlebenden dauerte noch zwei ganze Tage. Es wurden 239 Personen gerettet. Auf den Außenposten lebten 4821 Personen. 4582 Personen kamen demzufolge bei dem Angriff um - die Opfer auf den Schiffen nicht mit eingerechnet. Da kommen dann noch etwa 40.000 Tote hinzu.

Die gesamte Föderation steht unter Schock.

Alle Schiffe bis auf die Enterprise bringen daraufhin die Überlebenden zur Sternenbasis 212. Auf der Enterprise versucht man unterdessen, mehr über den Angriff herauszufinden bzw. man versucht, anhand der Trümmer den Angriff zu rekonstruieren.

„Die Elachi haben den Außenposten total überrannt. Sie hatten keine Chance.“ „Können Sie sagen, wie viele Elachi-Schiffe am Kampf beteiligt waren, Shras?“ „Negativ, Admiral, aber ich denke, dass es sich eher um eine kleinere Flotte gehandelt hat, da sich die Waffensignaturen sehr oft bei den Trümmern gleichen. Ich schätze etwa 75 Schiffe. Bei den Trümmern fanden wir auch nur die Reste von etwa 18 Elachi-Schiffen.“

„Wir müssen die Elachi aufhalten, sonst wird es noch mehreren so ergehen.“ „Du hast Recht, Josch, aber …“ „Verzeihen Sie, dass ich Sie unterbreche, Admiral, aber es öffnet sich eine Subraumspalte Backbord voraus. Zwei Elachi-Schiffe kommen hindurch.“

„Roter Alarm. Schilde aktivieren und die Waffen laden.“ „Sie feuern auf uns! ... Direkte Treffer, unsere Schilde zeigen keine Wirkung.“ „Waaas? Aktivieren Sie die Ablativpanzerung!“ „Der Ablativgenerator ist ausgefallen, Sir.“

„Die Phaser ausrichten und das Feuer erwidern, Shras. Lt. Codga, setzen Sie einen Notruf ab auf allen Frequenzen und teilen Sie mit, dass wir von den Elachi angegriffen werden und Hilfe brauchen.“

Die Enterprise und die Elachi kämpfen erbittert gegeneinander. Aber die Enterprise nimmt nach kurzer Zeit sehr schweren Schaden und viele Menschen kommen dabei um. Auch auf der Brücke kam es zu einer Explosion, bei der Orfil Solist und Lian T`Su schwer verletzt worden sind. „Josch, übernimm das Steuer und bring uns hier weg.“ „Der Antrieb ist ausgefallen.“ „Die Waffen ebenfalls.“ „Hauptenergiesysteme sind offline.“ „Hat noch jemand schlechte Nachrichten?“ „Es kommen weitere Schiffe auf uns zu.“ „Müssen Sie immer alles so wörtlich nehmen, T`Rul?“ „Nein! Diese sind auf unserer Seite. Acht Schiffe, angeführt von der Vixal, kommen auf uns zu. Sie eröffnen das Feuer auf die Elachi. Die Elachi drehen ab und ziehen sich zurück.“ „Na endlich, ich möchte einen kompletten Schadensbericht und eine Verlustliste.“ „Die Vixal ruft uns, Admiral.“ „Auf den Schirm.“ „Der Sichtschirm ist ausgefallen. Schalte nur auf Lautsprecher.“ „Zum Glück waren wir noch in der Nähe, sonst wärt ihr wahrscheinlich vernichtet worden. Braucht ihr noch weitere Hilfe?“ „Ja, kannst du mir medizinisches und technisches Personal borgen, wir haben sehr schwere Schäden und viele Verletzte.“ „Ich komme mit einem Team an Bord, halte dich bereit.“ „Danke, alter Freund!“

Die Aufräumarbeiten und die Reparaturen auf der Enterprise kommen schnell voran, nach vier Stunden funktioniert der Antrieb wieder und man kann somit zusammen mit den anderen Schiffen Kurs zur Sternenbasis 212 setzen, wo die Reparaturen abgeschlossen werden sollen.

Der technische Schaden wird schnell behoben sein, aber der seelische wird nur langsam heilen, wenn überhaupt. Man hat viele gute Leute verloren - 101 Personen kamen bei dem Angriff um. Unter den Opfern sind auch Lt. Orfil Solist, Lt. Cmdr. Lian T`Su und Dr. Selar. Orfil und Lian kamen bei der Explosion auf der Brücke um. Dr. Selar war auf dem Weg zur Brücke, als sich in einem Korridor ein Hüllenbruch ereignete.

Elbrun und Aljoscha bereiten zusammen die Trauerreden für die Toten vor und verfassen kurze Anteilnahme-Botschaften für die Familien der Opfer. Dabei sitzen die beiden in ihrem Quartier, währenddessen werden sie von der Türklingel gestört.

„Herein … Tamek, was gibt es?“ „Bei der derzeitigen Geschwindigkeit werden wir Sternenbasis 212 in zwei Tagen erreichen.“ „Danke, das wissen wir schon. Also, was möchtest du wirklich, Tamek?“ „Ich … ich … ich wollte euch einfach nur sehen. Ich bin so froh, dass ihr wohlauf seid. Das hätte mich fertiggemacht, wenn ihr beide getötet worden wärt. Ihr beide seid schließlich meine Familie, und ich liebe euch so, als wärt ihr meine Brüder.“ „Ach, Tamek, komm mal zu mir und lass dich umarmen. Wir lieben dich doch auch, du bist auch unsere Familie, habe ich Recht, Josch?“ „Ja, natürlich. Wir lieben dich auch so, als wärst du unser Bruder. Damals, als wir die Haakona so schwer beschädigt vorgefunden haben, erging es uns beiden genauso wie dir.“ „Meint ihr das wirklich?“ „Ja, das meinen wir wirklich so.“ „Schön, aber nun genug mit der Gefühlsduselei. Wie kommt ihr voran?“ „Na ja, geht so. Es ist wirklich schwer, die passenden Worte zu finden.“ „Ja, das stimmt. Man weiß zwar, wer die Personen sind, aber man kennt sich ja nicht wirklich. Bei einer Besatzung von über 2.000 Personen ist das auch wirklich schwer. Bei einer kleineren Crew ist das einfacher. Wir wissen nicht wirklich, was wir schreiben sollen. Wir wissen nicht, wie die Personen so waren bzw. welche Eigenschaften sie ausmachten.“ „Aljoscha und ich haben schon die Abteilungsleiter um Hilfe gebeten, damit wir die Nachrichten persönlicher gestalten können. Eine vorgefertigte Standardnachricht würde keinem der Toten gerecht werden. Hinzu kommt noch, dass das Sternenflottenkommando anfängt zu nerven. Durch den Tot von Orfil, Lian und Selar fehlen uns Führungsoffiziere. Und diese Stellen soll ich noch heute neu besetzen, damit die Enterprise nach dem Abschluss der Reparaturen sofort wieder startklar ist.“ „Weißt du schon, wie du welche Positionen neu besetzen wirst?“ „Lt. Mamaav wird zum Lt. Cmdr. befördert werden und somit neuer leitender Operationsmanager sein. Stellvertreter wird der junge Andorianer, den wir auf Hitora-Prime gerettet haben, Lt. Telev. Lt. Niwan übernimmt die Position des Leitenden Piloten. Lt. Janol Luxim, ein Trill, wird ihn vertreten. Cmdr. Suvak, ein Vulkanier, den wir erst bei Sternenbasis 212 aufnehmen werden, wird neuer Leitender Medizinischer Offizier.“ „Warum übernimmt nicht Lt. Tikkem die Krankenstation?“ „Elbrun und ich haben mit ihr gesprochen, weil das auch unsere Idee war, aber sie hat abgelehnt, da sie selbst sagt, sie sei noch zu jung und unerfahren dafür.“ „Hmm, ist ja auch verständlich. Sie ist gerade erst vier Jahre mit der Ausbildung fertig.“ „Ach ja, ehe ich das vergesse, Tamek, das Sternenflottenkommando hat gesagt, dass wir noch enger miteinander zusammenarbeiten sollen. Man möchte auch, dass die Crews auf beiden Schiffen rotieren.“ „Sehr schön, dann seid ihr nicht mehr so weit weg, und ich kann besser auf euch aufpassen. So, ich muss wieder an die Arbeit. Mein Wissenschaftsoffizier SubCommander Hiven arbeitet mit Cmdr. T’Rul zusammen an einer Möglichkeit, die Subraumspalten der Elachi schneller zu orten. Die beiden haben mich gebeten, ihnen zu helfen. Wir sehen uns dann später.“ „Ja. Bis später, Tamek.“ „Ja, tschüss.“

„Du, Schaaatz?“ „Ja?“ „Wollen wir nicht mal eine Pause machen? Wir haben schon so lange nicht mehr miteinander gekuschelt?“ „Stimmt. Mir raucht auch schon der Kopf, Josch. Komm her und setz dich zu mir.“ „Hmm, das ist schön, dir mal wieder so nah zu sein.“ „Ja, in letzter Zeit haben wir unsere Beziehung ziemlich vernachlässigt. Die letzten Tage und Wochen waren ziemlich turbulent.“ „Ja, wir leben halt in schwierigen Zeiten. Aber das zeigt einem auch immer, wie kostbar das Leben ist. Und dass man mehr Zeit mit den Menschen verbringen muss, die man liebt.“

„Und was ist mit mir?“ „Häää, wieso?“ „Na ja, du sagtest ja >die Menschen, die man liebt<. Ich bin ja aber keiner.“ „Du sollst mich nicht immer verarschen, du weißt genau, was ich meine.“ „Doch, das macht nämlich Spaß. Natürlich weiß ich, was du meinst.“ „Ich hoffe nur, dass wir bald mal wieder etwas Ruhe haben.“ „Ich auch, dann könnten wir beide mal wieder etwas Urlaub machen.“ „Ja, das wäre toll.“

Die beiden sitzen noch einige Zeit kuschelnd auf dem Sofa. In der Zeit arbeitet Tamek mit den beiden Wissenschaftsoffizieren zusammen, um die Elachi früher zu orten. Man ist aber leider zu keiner Lösung gekommen.

Die Enterprise und die anderen Schiffe treffen zwei Tage später bei Sternenbasis 212 ein. Ein Technik-Team der Sternenbasis unterstützt die Crew der Enterprise bei den Reparaturen. Auch kommt der neue Schiffsarzt, Commander Suvak, an Bord.

„Dif-tor heh smusma, Cmdr. Suvak.“ „Ihnen auch! Langes Leben und Frieden, Admiral Tiran. Bitte um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen.“ „Erlaubnis erteilt, Commander. Wenn ich Ihnen Lt. Cmdr. Mamaav vorstellen darf. Er ist der Operationsmanager hier an Bord, er wird Ihnen Ihr Quartier zeigen, und, wenn Sie wollen, danach die Krankenstation.“ „Danke.“

Lt. Cmdr. Mamaav zeigt Commander Suvak sein Quartier und die Krankenstation. Aljoscha ist auf der Brücke und geht die Liste mit den noch anstehenden Reparaturen durch. Elbrun ist gemeinsam mit Tamek an Bord der Vixal, um dort die Planung für die nächste Mission durchzugehen.

„Du, Tamek, soll ich dir mal was sagen? Ich bin froh, dass ich die Mission mit dir machen kann und nicht mit Sam auf der Adelphi. Mein Mann wäre dann wohl ausgeflippt.“ „Was war da eigentlich zwischen Sam und dir?“ „Na ja. Er ist mein Exfreund, aber das ist 15 Jahre her. Als ich Aljoscha kennengelernt habe, waren wir schon getrennt. Aber er war schon immer eifersüchtig in Bezug auf Sam. Es ist etwa elf Jahre her, da haben die beiden sich mal gekloppt wegen mir. Fand ich ja irgendwie süß, aber ich musste dann natürlich dazwischen gehen.“ „Hehe, kann ich mir vorstellen. Hast du dich von ihm getrennt oder hat er dich verlassen?“ „Er mich. Deswegen haben die beiden sich ja geprügelt, weil Sam wollte mich dann ja plötzlich zurück. Aber er hat vergessen, dass ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden habe.“ „Das wird gerne vergessen. Du, wollen wir `ne Pause machen und etwas essen?“ „Ja, gerne, ich habe Hunger. Ich sage nur eben meinem Mann Bescheid, dass ich noch hierbleibe.“ Elbrun kontaktierte Aljoscha darüber, dass er noch länger an Bord der Vixal bleibt. Danach ging er mit Tamek und Subcommander Tovan in die Offiziersmesse zum Essen.

„Darf ich mal was fragen, Tamek? Wie haben du und Elbrun euch eigentlich kennengelernt?“. fragt Tovan, „Du, das ist schon lange her, hmm, weißt du noch wie lange?“ „Oh, ich glaube acht Jahre etwa. Ich hatte das Kommando der Venture, und du warst Subcommander auf der Decius.“ „Ja, stimmt. Unser Schiff ist in Not geraten. Der Commander war tot und fast alle Systeme waren ausgefallen. Wir konnten noch so eben einen Notruf absetzen.“ „Den Notruf haben wir empfangen und haben dann geholfen.“ „Ja wir haben uns auf Anhieb super verstanden, seitdem sind wir die besten Freunde.“ „Ja, genau, seitdem haben wir uns immer unterstützt, egal um was es ging.“ „Das finde ich so toll, wenn man solche Freunde hat.“ „Ja, Tovan, das ist es auch“, sagt Tamek.

Unterdessen unterhält sich Aljoscha etwas mit dem neuen Offizier Lt. Telev, während jeder seinen Arbeiten auf der Brücke nachgeht. „Haben Sie sich schon etwas eingelebt, Lt.?“ „Ja, Sir. Die Enterprise ist ein tolles Schiff. Ich finde es auch gut, dass hier so viele Andorianer sind. So fühle ich mich nicht so einsam. Auf Hitora-Prime war ich der einzige Andorianer unter 4.000 Klingonen und einer Handvoll Menschen und Vulkanier. Da fühlte man sich häufig wie ein Ausgestoßener.“ „Ja, der Admiral achtet sehr darauf, dass die Spezies der Mannschaftsmitglieder möglichst gut gemischt sind, aber auch dass keine Spezies alleine vertreten ist, so dass sich eben keiner ausgestoßen fühlt. Wir haben sogar zwei Pahkwa-thanh an Bord.“ „Wow, es dienen ja nur etwa 100 Pahkwa-thanh in der Sternenflotte. Für die ist es ja immer besonders schwer, denke ich. Ich habe schon bemerkt, dass keine Spezies wirklich dominant hier an Bord ist. Auf vielen anderen Schiffen überwiegt meistens eine Rasse. Oftmals Menschen oder Vulkanier. Da fällt man als Andorianer, wie ich einer bin, nun mal auf mit der blauen Haut, den Antennen auf dem Kopf und den weißen Haaren.“ „Wissen Sie, deshalb achtet der Admiral so sehr darauf. Er kann Sie nämlich sehr gut verstehen. Er hat die ersten Jahre auf der Sternenflottenakademie auf Andoria verbracht. Und dort war er der einzige Betazoid und fiel somit auf. Er wurde oftmals als Pinki-Haut bezeichnet.“ „Das erklärt einiges. Ist der Admiral eigentlich sehr streng?“ „Nein, er führt uns sehr locker. Ist nur sehr selten, dass er richtig durchgreifen muss. Er wird dafür oft von älteren Flagoffizieren kritisiert, aber der Erfolg gibt ihm Recht.“ „Ah, okay. Danke, Captain.“

Lt. Telev und Aljoscha unterhalten sich noch ein wenig weiter. Währenddessen beenden Elbrun, Tamek und Tovan das Essen. Dabei geht eine Nachricht ein. „Brücke an Admiral Tiran.“ „Ja, sprechen Sie, Subcommander Hiven.“ „Eine dringende Nachricht von Admiral Gromek.“ „Danke, können Sie sie hierher durchstellen?“ „Wird gemacht, Sir.“ „Ja, Admiral? Was kann ich für Sie tun?“ „Ihre Mission ist abgeblasen. Die Raumschiffe Terix und Yosemite werden die weitere Untersuchung von Hitora-Prime übernehmen, denn ich habe eine wichtigere Aufgabe für Sie. Begeben Sie sich mit der Enterprise und der Vixal in den Sektor 562 und treffen Sie sich dort mit dem Raumschiff U.S.S. Aries. Captain Loliak wird Sie über alles Weitere dann informieren.“ „Verstanden, Admiral. Wir werden so schnell wie möglich aufbrechen.“ „Von Ihnen habe ich auch nichts anderes erwartet, Elbrun. Sternenflotte Ende.“

„Elbrun, was bedeutet das? Was kann wichtiger sein, als den Angriff auf Hitora-Prime genau zu untersuchen, um eine Verteidigungsmöglichkeit zu finden?“ „Das weiß ich auch nicht, Tamek. Wir werde es bald erfahren. Ich kehre auf die Enterprise zurück; wir starten dann morgen früh, wie wir es sowieso geplant hatten.“ „Gut, wir werden dann startklar sein.“ „Sehr gut, wir sehen uns dann morgen, gute Nacht.“ „Gute Nacht und grüß Aljoscha.“ „Ja. Mach ich.“

Elbrun kehrt nun auf die Enterprise zurück und begibt sich in das Quartier. Aljoscha wird von ihm leidenschaftlich geküsst zur Begrüßung. Danach informiert Elbrun Aljoscha darüber, was der nächste Auftrag ist, und dass man am nächsten Morgen startet.

Am nächsten Morgen frühstücken Aljoscha und Elbrun zusammen, bevor die beiden ihren Dienst antreten. „Ich bin gespannt, was uns bei dem Treffen mit der Aries erwartet.“ „Ich auch, Elbrun. Ich finde es nur schade, dass wir nicht so wirklich um unsere toten Freunde und Kollegen trauern konnten, weil wir nun schon wieder zur nächsten Mission geschickt werden. Noch nicht mal an der Trauerfeier können wir noch teilnehmen, die für die Toten von Hitora-Prime, der klingonischen Verteidigungsflotte und für unsere Kameraden veranstaltet wird.“ „Mir gefällt das auch nicht, aber Befehl ist Befehl.“ „Du, ich glaube, wir müssen langsam mal auf die Brücke gehen.“ „Ja, stimmt, wir sind schon spät dran.“

Elbrun und Aljoscha gehen gemeinsam zur Brücke. Die Enterprise ist noch an der Sternenbasis angedockt, während die Vixal schon gestartet ist und vor der Basis auf die Enterprise wartet. „Lt. Telev, sind alle Stationen bereit?“ „Ja, Sir. Alle Station sind bereit und warten auf Ihre Befehle.“ „Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal zur Dockkontrolle der Basis.“ Kanal offen, Sir.“ „Enterprise an Dockkontrolle, bitten um Startfreigabe.“ „Sie haben Starterlaubnis, Enterprise. Wir wünschen Ihnen eine gute Reise.“ „Lt. Niwan, bringen Sie uns raus. Geschwindigkeit ein achtel Impuls.“ „Ja, Sir. Ein achtel Impuls.“ „Sobald wir die Peripherie der Station verlassen haben, setzen Sie einen Kurs zum Sektor 562 und beschleunigen auf Warp 8. Lt. Codga, teilen Sie der Vixal mit, dass Sie uns folgen soll.“

36 Stunden später treffen beide Schiffe im Sektor 562 ein. „Cmdr. Mamaav, Bericht.“ „Ich registriere fünf Föderationsschiffe, die eine Subraumspalte im Sektor umzingeln.“ „Können Sie die Schiffe identifizieren?“ „Ein Kreuzer der Ambassador-Klasse - die U.S.S. Valdemar, ein Forschungsschiff der Destiny-Klasse - die U.S.S. Roosevelt, ein Schlachtschiff der Sovereign-Klasse - die U.S.S. Aries, sowie zwei Schiffe der Excelsior-Klasse, die als die U.S.S. Bismarck und die U.S.S. Lakota identifiziert werden.“ „Wir werden von der Aries gerufen, Admiral“, berichtet Lt. Codga. „Auf den Schirm.“

„Es ist schön, Sie zu sehen, Admiral. Ich bin Captain Loliak und habe das Kommando über die Aries.“ „Ich bin Admiral Tiran. Ich glaube, ich verstehe nun, warum Admiral Gromek nicht so ins Detail gehen wollte bei ihrem Befehl.“ „Ja, wir haben vor ein paar Tagen diese Subraumspalte hier gefunden. Wir dachten erst, dass wir jeden Moment von den Elachi angegriffen werden, aber dem war nicht so. Wir haben bereits herausgefunden, dass dieser Spalt nicht stabil genug ist, um ein Schiff hindurchzuschicken. Anscheinend haben die Elachi vergessen, den Spalt wieder zu schließen.“ „Das ist ja sehr interessant, Captain, aber wie soll uns das helfen?“ „Wir könnten eine Sonde hindurchschicken oder vielleicht sogar ein Shuttle. So könnten wir vielleicht herausfinden, woher die Elachi genau kommen. Die Subraumspalte können wir genauer untersuchen, um die Elachi früher zu entdecken oder vielleicht sogar die Spalten wieder zu schließen, bevor die Elachi überhaupt hindurchkommen können.“ „Sehr gut, Captain, ich möchte, dass Sie die Spalte darauf untersuchen. Arbeiten Sie mit Captain Conklin von der Roosevelt zusammen. Ich werde mich darum kümmern, dass wir eine Sonde oder ein Shuttle durch den Spalt schicken.“ „Verstanden, Admiral, Aries Ende.“

Einige Stunden später gibt es schon die ersten Ergebnisse. Eine Sonde, die durch den Spalt geschickt wurde, konnte keine Daten an die Enterprise übermitteln, da die Interferenzen der Spalte dies verhindern, aber eines ist sicher: Der Spalt stammt eindeutig von den Elachi. Ein Shuttle hindurchzuschicken ist - Elbruns Meinung nach – viel zu gefährlich, da man nicht weiß, was einen auf der anderen Seite erwartet. Aber Cmdr. T`Rul hat eine Möglichkeit gefunden, den Spalt zu vergrößern und zu stabilisieren, so dass man mit der Enterprise hindurchfliegen kann.

„Ist das wirklich sicher, T`Rul?“ „Ja, Admiral, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ohne Gefahr hindurchfliegen können und auch wieder zurück. „Was heißt ziemlich sicher?“ „Ich bin mir zu 90 % sicher, Sir.“ „Gut, dann machen wir es so. Lt. Niwan, fliegen Sie uns durch den Spalt, ein viertel Impulskraft voraus.“

„Wir haben den Spalt durchflogen, Sir“, berichtet Lt. Niwan. „Wie ist unsere Position, Lt. Niwan?“, möchte Elbrun wissen. „Wir sind … das kann nicht sein. Sir, wir sind immer noch im Sektor 562: Wir haben uns kaum bewegt.“ „Wie ist das möglich, Cmdr. T‘Rul“, fragt Elbrun. „Ich kann es mir auch nicht erklären. Mir fällt gerade auf, dass die anderen Schiffe nicht mehr da sind. Es befindet sich nur ein anderes Schiff in diesem Sektor.“ „Sind wir vielleicht durch die Zeit gereist?“ „Nein, Admiral. Ich habe gerade ein Zeitsignal der Föderation abgefangen , unsre Zeit stimmt noch überein.“ „Cmdr. Mamaav, können Sie das andere Schiff identifizieren?“ „Negativ, Admiral, wir müssen näher ran.“ „Lt. Niwan, Abfangkurs setzen.“ „Aye, Sir!“

„Die Daten werden klarer, Sir. Lese Registriernummer NCC 1701-F U.S.S. Enterprise“, berichtet Mamaav. „Wie ist das möglich, T`Rul?“, möchte Elbrun wissen. „Ich denke nicht, dass die Frage ist, wo wir sind bzw. wann wir sind. Sondern in welchem Universum wir uns befinden.“ „Na, dann wollen wir das mal herausfinden. Lt. Codga, rufen Sie das andere Schiff.“

„Mein Name ist Kommodore Aljoscha Cornellus und ich habe das Kommando über die Enter… Elbrun, bist du es?“ „Ja. Scheint so. Eigentlich wollten wir hier nicht her. Wir kommen aus einem anderen Universum.“ „Das glaub ich auch. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Du könntest ja an Bord meines Schiffes beamen.“ „Einverstanden, ich werde mit meinem Aljoscha und Cmdr. Miwal an Bord kommen.“ „Gut. Ich erwarte euch dann gleich.“

„Meinst du, dass das klug ist, Elbrun?“ „Ich traue ihm. Ich konnte keine bösen Absichten feststellen.“ „Gut, wenn du meinst. Ich traue ihm nicht und glaub ja nicht, dass ich dich mit ihm alleine lasse.“

Elbrun, Aljoscha und Cmdr. Miwal beamen an Bord der anderen Enterprise und werden dort von Kommodore Cornellus begrüßt. Elbrun wird von diesem umarmt. „Entschuldigung. Ich konnte nicht anders. Du bist ja nicht mein Elbrun. Wilkommen an Bord der Enterprise!“ „Danke, darf ich fragen, wo mein Pendant ist?“ „Du bist tot, seit sechs Jahren. Du bist bei der Schlacht um Kithomer getötet worden.“ „Wollen wir ein Stück gehen?“ „Ja, gerne. Ich weiß nicht, wie es in eurer Realität aussieht. Aber unsere ist nicht wirklich schön. Wir haben einen langen Krieg mit den Romulanern hinter uns. Wir haben den Krieg gerade so gewonnen. Aber er fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir haben 75 % unserer Schiffe verloren und rund 900 Millionen Tote. Und ich … ich habe dich verloren.“ „Das tut mir leid zu hören.“ „Ja, mir auch“, sagt Aljoscha.

„In unserer Realität sind die Romulaner ein Teil der Föderation. Wir haben auch in letzter Zeit einige Kriege gehabt. Die hatten wir aber alle mit geringen Verlusten gewonnen.“ „Das ist gut, und es freut mich sehr, dass es in einer anderen Realität als meiner einen glücklichen Elbrun gibt, der mit einem glücklichen Aljoscha zusammenlebt. Aber ihr dürft nicht mehr lange hierbleiben. Auch wenn der Krieg vorbei ist, einige Splittergruppen, die nicht akzeptieren können, dass der Krieg vorbei ist, greifen uns immer noch regelmäßig an. Und dieser Sektor liegt nahe der Grenze.“ „Gut, dann sollten wir gleich wieder aufbrechen. Wir beamen wieder an Bord unseres Schiffes und fliegen durch den Spalt nach Hause und verschließen dann den Spalt. Du solltest den dann auch auf dieser Seite schließen.“ „Danke. Ich wünsche euch alles Gute.“ „Danke. Dir auch.“

Das Außenteam beamt wieder auf das eigene Schiff zurück. Elbrun erklärt auf der Brücke kurz, was der Stand der Dinge ist. Cmdr. T`Rul hat herausgefunden, dass der Spalt in dieses Universum erst gebildet worden ist, als sie den Spalt stabilisieren wollte. Sie ist der Meinung, dass man wieder nach Hause kommt, indem man einfach wieder hindurchfliegt.

„Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs durch den Spalt.“ „Ja, Admiral.“ „Admiral, drei romulanische Warbirds enttarnen sich Backbord und Steuerbord voraus. Sie feuern auf uns und die andere Enterprise“, berichtet Mamaav. „Die andere Enterprise ruft uns.“ „Auf den Schirm, Lt.“ „Verschwindet schnell, beeilt euch. Wir orten weitere Schiffe, die auf dem Weg hierher sind.“ „Aber wir können doch helfen.“ „Nein, das darfst du nicht. Ihr müsst gesund wieder in euer Universum kommen. Wir kommen klar.“ „Aber …“ „Kein Aber. Haut ab, los jetzt!“ „Gut, wie du meinst.“

Die Enterprise fliegt wieder durch den Spalt. Als man feststellt, dass man wirklich wieder im eigenen Universum ist, in dem man die sechs Schiffe, die den Spalt mit der Enterpirse untersucht haben, vorgefunden hat und mit deren die Quantensignaturen abgeglichen hat, schließt man den Spalt. Man beschließt, erst am nächsten Tag die gesammelten Daten des Spaltes auszuwerten, so dass Elbrun und Aljoscha noch etwas Zeit miteinander verbringen können, bevor man schlafen gehen muss.

„Mir ist heute richtig bewusst geworden, welches Glück ich habe.“ „Wie meinst du das, Josh?“ „Na ja, ich habe dich. Ich meine, du lebst, und wir haben eine tolle Zeit zusammen. Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn du nicht mehr da wärst. Ich liebe dich und ich werde dich immer lieben.“ „Ich liebe dich auch, mein Schatz. Als wir Kommodore Cornellus getroffen haben, habe ich seinen Schmerz und seine Trauer gespürt. Ich bin dort schon sechs Jahre tot, und er leidet immer noch. Er tut mir wirklich leid.“ „Mir auch.“ „Aber zum Glück sind wir dort gelandet und nicht in unserem direkten Spiegeluniversum. Stellt dir mal vor, ein terranisches Schlachtschiff, welches von einem abgrundtief bösen Elbrun kommandiert wird. Und dich als Sexsklaven hält.“ „Nee, das muss nicht sein. Ein Kampf mit uns selbst wäre für beide Seiten sehr tödlich gewesen. Wobei ich ja zugeben muss, der Gedanke an den bösen Elbrun erregt mich doch etwas.“ „Das weiß ich. Ich kann ja mal den bösen Elbrun auspacken, mal sehen, ob der dir dann immer noch gefällt.“ „Na ja, einmal wäre bestimmt geil. Aber ich glaube, der liebe und nette Elbrun ist dann doch bestimmt besser.“ „Komm, lass uns ins Bett gehen, ich bin müde und möchte noch etwas mit dir kuscheln.“ Das machen die beiden auch. Sie gehen zusammen ins Bett und kuscheln miteinander. Sie fummeln auch ein wenig, aber für mehr sind beide nicht in Stimmung. Der traurige Kommodore Cornellus und der tote Elbrun lassen beide nicht los.

Am nächsten Morgen trifft sich Elbrun mit den Captains Loliak und Conklin, um die gesammelten Daten zusammenzutragen und auszuwerten. Allerdings kommt man auf kein Ergebnis, welches im Kampf gegen die Elachi hilfreich wäre. Elbrun geht daraufhin wieder auf die Brücke. Als ihm eine Idee kommt. „Sollte es so einfach sein?“, denkt sich Elbrun. „Cmdr. T’Rrul, wie haben Sie den Spalt wieder geschlossen?“ „Mit einem Mix aus Delta- und Theta-Strahlen.“ „Würde dieser Strahlenmix auch die Elachi-Schiffe schädigen? Sie haben ja die gleiche Signatur wie der Spalt?“ „Möglicherweise ja.“ „Können wir die Strahlen in unsere Torpedos einbauen?“ „In unsere Torpedos nicht, aber in Plasmatorpedos müsste dies möglich sein.“ „Cmdr. Shras, könnten wir mit unseren Torpedoabschussvorrichtungen Plasmatorpedos abfeuern?“ „Das ist kein Problem, Admiral.“ „Sehr gut, lassen Sie sich von Admiral Tamek ein paar Plasmatorpedos geben. Und dann arbeiten Sie beide zusammen, um die Torpedos zu modifizieren. Vielleicht ist dies der Schlüssel im Sieg gegen die Elachi.“

T`Rul und Shras arbeiten zusammen an der Torpedomodifikation. Als diese abgeschlossen worden sind, lässt Elbrun nach Elachi-Schiffen scannen, denn man möchte die Torpedos ausprobieren. Es wurde eine Gruppe aus zwei Elachi Schlachtkreuzern gefunden, und daraufhin wurde ein Abfangkurs gesetzt. Die Vixal und die anderen fünf Schiffe folgen der Enterprise getarnt, um im Notall mit eingreifen zu können, und damit die Elachi nicht vor der Flotte fliehen.

„Roter Alam. Aktivieren Sie die Ablativpanzerung und laden Sie die Plasmatorpedos, Cmdr.“ „Aye, Admiral, Panzerung aktiviert und Torpedos geladen.“ „Zielen Sie auf beide Schiffe und feuern Sie, sobald wir in Reichweite sind.“ „Torpedos haben Ziel erfasst. Ich feuere! … Direkte Treffer, Sir! Der Antrieb und die Waffen sind bei beiden Schiffen ausgefallen. Soll ich die beiden Schiffe weiter unter Beschuss nehmen?“ „Nein, wir drehen ab. Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs zur Sternenbasis 212. Lt. Codga, teilen Sie der Flotte mit, dass Sie sich enttarnen und uns folgen sollen. Außerdem möchte ich, dass Sie eine Nachricht an Admiral Gromek schicken, in der Sie ihr unsere Entdeckung mitteilen.“ „Ja, Sir, die Flotte hat Ihren Befehl bestätigt. Die Nachricht an Admiral Gromek verfasse ich gerade, und dann sende ich sie ab.“ „Kann ich dich dann eben mal unter vier Augen sprechen, Elbrun?“ „Natürlich, Josh. Jasminka, du hast die Brücke.“ Die beiden gehen nun in den Bereitschaftsraum.

„Meinst du wirklich, dass dies den Konflikt mit den Elachi beenden kann?“ „Ich weiß es nicht, mir kommt das selbst zu einfach vor, aber erst mal müssen wir so weitermachen und dann sehen wir weiter.“ „Du hast Recht.“ „Ich weiß, ich habe immer Recht, aber du wolltest ja nicht mit mir darüber reden.“ „Man kann aber auch nix vor dir verheimlichen“ „Tja, du wolltest mich haben, und du wusstest vorher, dass ich ein Betazoid bin und somit telepathisch, also musst du damit wohl leben.“ „Ach, du, es gibt Schlimmeres, hat ja auch manchmal seine Vorteile, besonders, wenn man Wünsche hat, die man sich nicht traut auszusprechen. Dann weist du es trotzdem und handelst dann meist danach.“ „Ja, das stimmt!“ Elbrun geht nun auf Aljoscha zu und beginnt ihn zu küssen. „Na, zufrieden?“ „Nee, noch lange nicht, Elbrun. Ich will endlich wieder Sex mit dir!“ „Na, dann komm und hol ihn dir!“ Elbrun wollte sich gerade die Hose ausziehen, als er von der Brücke gerufen wird.

„Admiral Tiran, hier ist Lt. Codga: Admiral Gromek hat auf die Nachricht bereits geantwortet und möchte Sie sprechen.“ „Stellen Sie sie hierher durch.“ „Ja, Sir.“ „Die Frau hat aber auch ein super Timing“, stellt Aljoscha schmunzelnd fest. „Das hatte Sie schon immer. Dann wollen wir mal sehen, was wir für die Alte tun können.“

 „Guten Tag, Admiral Tiran.“ „Seien Sie gegrüßt, Admiral Gromek. Was können wir für Sie tun?“ „Ich wollte Ihnen erst mal danken dafür, dass Sie so hartnäckig daran gearbeitet haben, eine Waffe gegen die Elachi zu finden. Wir haben sofort mit der Produktion der neuen Torpedos begonnen.“ „Das freut mich zu hören, Admiral.“ „Das dachte ich mir. Ich möchte noch etwas mit Ihnen besprechen, Elbrun. Dies möchte ich ungerne über Subraumkanäle machen. Daher möchte ich, dass wir uns schleunigst treffen.“ „Wir könnten in vier Tagen die Erd…“ „Das wird nicht nötig sein. Ich schicke Ihnen die Koordinaten, bei denen wir uns treffen. Ich erwarte Sie dort in 40 Stunden.“ „Verstanden, Ma`am.“ „Sehr gut. Wir sehen uns dann. Gromek Ende.“

„Hmm, Elbrun, was hältst du davon? Sie tat ja sehr geheimnisvoll.“ „Ich weiß nicht. Ich glaube, Sie will etwas vor uns verbergen. Und Sie scheint sehr besorgt zu sein. Vielleicht hat das mit den Elachi zu tun, möglicherweise gab es weitere Angriffe.“ „Hmm, möglich, wir werden es vielleicht erfahren. Du, guck mal, Nachricht vom Sternenflottenkommando. Ein generelles Rundschreiben.“ „Was steht

denn drin?“ „Die Föderation wird einige Schiffe aus dem Dienst nehmen.“ „Steht drinnen welche?“

„Ja. Die Schiffe der Constellation-Klasse.“ „Ja, das wurde ja auch langsam mal Zeit; die Schiffe sind teilweise seit 125 Jahren im Dienst.“ „Ja, das stimmt, gibt ja zum Glück nur noch fünf Stück davon.

Des Weitern wird ein Großteil der Alten klingonischen K´tínga Schlachtkreuzer ausgemustert. Und das war‘s dann auch schon.“ „Komisch. Die Constellation-Klasse wird ausgemustert. Die Schiffe der

Constitution-Klasse bleiben im Dienst.“ „Die wird sogar noch produziert. Die U.S.S. Poland hat vor drei Wochen die Utopia Planitia Schiffswerften verlassen. Das soll dann aber wohl auch das letzte

gewesen sein, welches in Dienst gestellt wurde.“ „Was steht denn noch so Interessantes drin?“ „Die Xenexianer haben die Mitgliedschaft in der Föderation beantragt. Der Föderationsrat ist dabei zu prüfen, ob ein Beitritt möglich ist oder nicht.“ „Wir haben seit Jahren ein sehr gutes Verhältnis zu den Xenexianern, das sollte also nicht so schwierig sein.“ „Wir bekommen wohl neue Uniformen.“ „Schon wieder? Die, die wir momentan haben, haben wir doch erst rund drei Jahre.“ „Anscheinend hat man die zahlreichen Beschwerden ernstgenommen. Die Uniformen sind nun wirklich schwer und

unpraktisch, weil die aus so einem dicken Kunstleder gemacht worden sind. Gerade für die Techniker und das Sicherheitspersonal waren die Uniformen eher hinderlich.“ „Hmm, dann bin ich mal gespannt.“ „Ich auch, hier steht auch drinnen, dass sich die Farben etwas ändern.“ „Inwiefern?“ „Medizin und Wissenschaft tragen Blau, wie gehabt; Technik, Kommunikation und Operation tragen Gold, also auch wie immer, Kommando und Navigation Rot, wie gehabt, aber Sicherheit und Taktik tragen nun auch Rot anstatt Gold. Dafür bekommen die diplomatischen Offiziere eine eigene Farbe, nämlich Grün.“ „Hmm, dann wird das hier ja jetzt richtig bunt werden. Du, mir fällt gerade ein, vielleicht sollten wir mal den Kurs setzen, um uns mit Admiral Gromek zu treffen.“ „Ja, stimmt, das hatte ich schon vergessen.“

Elbrun und Aljoscha begeben sich zur Brücke. Lt. Niwan setzt einen Kurs zum Treffpunkt. Man wird dort ziemlich genau in 40 Stunden eintreffen. Die Vixal fliegt der Enterprise hinterher.

40 Stunden später:

„Admiral, wir erreichen die Koordinaten“, berichtet Lt. Niwan. „Sehr gut. Lt. Telev, registrieren Sie andere Schiffe in diesem Sektor?“ „Negativ, Sir! … Korrektur. Ein Schiff enttarnt sich direkt vor uns. Es ist die U.S.S Andoria.“ „Wir werden von der Andoria gerufen, Sir“, berichtet Codga. „Auf den Schirm“, befiehlt nun Aljoscha. „Hallo Elbrun, es ist schön, dich wiederzusehen.“ „Carsten, ich

muss sagen, ich bin überrascht, dich hier zu treffen. Aber ich finde es auch schön, dich wiederzusehen.“ „Ja, weißt du, die Position auf Sternenbasis 39 Sierra war nicht mehr das, was ich machen wollte, deshalb habe ich das Kommando der Andoria übernommen, und muss nun

erst mal Taxi für die Admirale spielen.“ „Die Admirale?“ „Hat dir Admiral Gomek nichts davon gesagt, dass Sie in Begleitung von Admiral Soval und Admiral Veta ist?“ „Nein. Hat Sie nicht.“ „Gut, dann tu

lieber gleich mal überrascht, ich will nix gesagt haben. Die Admirale sind bereit, auf dein Schiff zu beamen. Wir haben auch eure neuen Uniformen im Frachtraum, die wir gerne rüberbeamen wollen. Ihr werdet wohl anscheinend eine Zeit lang keine Sternenbasis ansteuern. Wenn du es erlaubst, würde ich ebenfalls mit an Bord kommen - könnten dann ja über die alten Zeiten reden, wenn du magst.“ „Ja, sehr gerne, wir haben uns ja ewig nicht gesehen, Carsten. Wir erwarten euch dann in wenigen Minuten.“ „Gut, bis gleich dann.“

„Kommst du mit, Aljoscha, unsere Gäste begrüßen.“ „Ja, natürlich.“

Aljoscha und Elbrun gehen zum Turbolift, um in den Transporterraum zu gelangen. Die Türen schließen sich und der Lift setzt sich in Bewegung.

 

„Es ist schön, dich wiederzusehen, Carsten. Wir haben uns ja lange nicht gesehen, Carsten. Wie viele deiner Verflossenen treffen wir jetzt eigentlich noch?“ „Bist du etwa wieder eifersüchtig?“ „Nein, ich tu nur so. Natürlich bin ich eifersüchtig!“ „Da brauchst du dir keine Gedanken machen, mein Schatz. Carsten und ich sind nur Freunde. Ok, ich geb es ja zu, wir haben auch ein paar Mal miteinander geschlafen. Das war aber alles rein körperlich.“ „Na, das soll mich jetzt beruhigen?“ „Du weißt doch, dass ich nur dich liebe und sonst keinen. Und wie ich es dir schon bei Sam gesagt habe, das war vor deiner Zeit. Heute zählst nur du. Du bist der Einzige für mich.“ „Das hast du aber schön gesagt. Ich liebe dich, Elbrun.“ „Ich dich auch. So, und nun gib mir einen Kuss. Vielleicht treffen wir ja auch mal einen Ex von dir.“ „Unwahrscheinlich, vor dir gab es keine. Du bist der Erste. Und hoffentlich auch der Letzte.“ „Ich muss sagen, ich bin etwas überrascht. Aber stimmt, wir haben auch noch nie darüber geredet. Was bei dir vor mir war. Nur umgekehrt.“ „Mir war das halt peinlich zuzugeben, dass du mein Erster bist.“ „Finde ich nicht. Ich finde es toll.“ „Wirklich?“ „Klar, würde ich es denn sonst sagen?“

Der Turbolift erreicht dann das gewünschte Deck, auf dem sich der Transporterraum befindet. Dort gehen Elbrun und Aljoscha nun hin. Fähnrich Tobai befindet sich dort an der Steuerungseinheit, um die Gäste an Bord zu beamen. „Ich habe die Koordinaten erhalten. Ich bin bereit, die vier Personen an Bord zu beamen, Sir.“ „Gut, dann wollen wir mal … Energie!“

„Willkommen an Bord der Enterprise. Es freut mich, Sie hier zu sehen, Admiral Gromek.“ „Die Freude ist ganz meinerseits, Admiral Tiran. Ich nehme an, Admiral Veta und Admiral Soval sind Ihnen bekannt?“ „Ja. Natürlich. Es ist schön, Sie wiederzusehen, Admiral Veta. Dif-tor heh smusma, Admiral Soval. Darf ich fragen, was die drei ranghöchsten Admirale der Föderation hierher verschlägt?“ „Ja, natürlich, am besten wir gehen das in Ruhe in Ihrem Konferenzraum besprechen. Captain Cornellus und Captain Enke sollten ebenfalls dabei sein.“ „Ja, natürlich, wie Sie wünschen, Admiral.“

Die drei Flottenadmirale, sowie Elbrun, Aljoscha und Carsten begeben sich in den Konferenzraum, der sich auf Deck 1 befindet.

„Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Welche wollen Sie zuerst hören?“, fragt Admiral Veta. „Die schlechte bitte.“ „Die Elachi haben Außenposten 859 angegriffen und vernichtet. Die Verstärkungen, die dem Außenposten helfen wollten, kamen zu spät“, berichtet Admiral Soval. „Und nun bitte die gute.“ „Wir haben einen Außenposten der Elachi ausfindig machen können, eventuell sogar die Heimatwelt; das bedarf aber noch weiterer Prüfung“, berichtet Admiral Veta. „Wir sind der Meinung, dass es Zeit ist, zurückzuschlagen.“ „Ja, genau, Admiral Soval hat Recht. Wir können nicht nur in der Defensive sein. Es wird Zeit, offensiv zu werden. Und Sie werden die taktische Planung übernehmen, Elbrun“, meldet sich Admiral Gromek zu Wort. „Verstanden, Admiral.“ „Welche Art von Widerstand werden wir zu erwarten haben“, möchte Aljoscha nun wissen. „Das wissen wir nicht. Elbrun, Sie müssen eine ausreichend große Flotte zusammenstellen. Nehmen Sie lieber ein paar Schiffe mehr mit, als Sie üblicherweise brauchen würden. Wir wollen kein Risiko eingehen“, sagt Admiral Veta. „Wann soll es losgehen?“ „Sobald Sie mit der Planung fertig sind, Elbrun. Unser erstes Ziel ist der Außenposten. Dieser befindet sich im Crateris-System. Die Heimatwelt liegt wahrscheinlich im Gamma-Vertis System. Dies würde das zweite Ziel werden.“ „Gut, ich werde mich so schnell wie möglich an die Arbeit machen.“ „Wir haben nichts anderes von Ihnen erwartet, Elbrun. Wir werden uns nun zurück auf die Andoria begeben. In einigen Stunden werden wir zurück zur Erde fliegen“, berichtet Soval. „Verstanden.“ „Viel Glück, Elbrun. Sie werden es brauchen.“ „Danke, Admiral Gomek.“ „Auf Wiedersehen, Admiral Tiran.“ „Auf Wiedersehen, Admiral Veta.“

Die drei Admirale verlassen den Konferenzraum und lassen Elbrun, Aljoscha und Carsten alleine.

„Schon wieder ein zerstörter Außenposten“, stellt Aljoscha erschüttert fest. „Ja, das war schlimm. Ich war mit der Andoria eines der ersten Schiffe, die dort eingetroffen sind. Wir haben dort ein ähnliches Bild vorgefunden wie ihr, als ihr bei Hitora-Prime eingetroffen seid. Mit einem Unterschied.“ „Auf Außenposten 859 gab es keine Überlebenden, habe ich Recht?“ „Ja, Elbrun, du hast Recht!“ „Das heißt 11.249 Tote.“ „Wir müssen die Elachi aufhalten.“ „Und das werden wir auch, Carsten. Ich möchte, dass du die Admirale zurück zur Erde bringst. Danach wartest du darauf, dass ich mich melde; ich möchte die Andoria als Teil der Angriffsflotte haben.“ „Gut, Elbrun, das werde ich machen. Schade, dass wir gerade keine Zeit haben, weiter zu plaudern, aber das holen wir nach, wenn die Elachi besiegt wurden.“ „Natürlich, das werden wir machen.“ „Also dann, ich werde dann mal zurück auf mein Schiff, damit wir aufbrechen können. Es war schön, dich wieder gesehen zu haben. Pass auf dich auf.“ „Ja, du auch auf dich!“

Elbrun und Aljoscha bringen Carsten in den Transporterraum. Die Andoria macht sich daraufhin auf den Weg zur Erde. Die Enterprise und die Vixal sollen an der Grenze zum cardassianischen Raum Patrouille fliegen. Dort kann Elbrun dann in Ruhe an dem Angriffsplan arbeiten.

Fast zwei Wochen hat Elbrun sich in den Bereitschaftsraum verzogen, um sich der Ausarbeitung zu widmen. „Elbrun, wie lange arbeitest du nun heute schon wieder?“ Aljoscha erwartet von Elbrun eine Antwort, dieser ignoriert ihn aber. Aljoscha wird nun etwas energischer. „Elbrun Tiran, ich rede mit dir! Wie lange arbeitest du heute schon?“ „Hmm. Entschuldigung Schatz, ich war gerade total in die Arbeit vertieft. Wie spät ist es?“ „Ja, das habe ich gemerkt. Es ist 23 Uhr.“ „Oh, Mist, ich habe 18 Stunden durchgearbeitet.“ „Ja, das glaub ich dir, und jetzt komm, du brauchst ´ne Pause.“ „Nein, ich kann noch nicht. Ich bin noch nicht fertig.“ „Du kommst jetzt mit! Oder ich gehe und komm mit Cmdr. Suvak wieder, der wird dich dann vom Dienst entbinden.“ „Okay, okay, ich komm ja mit.“

Gemeinsam gehen die beiden in deren Quartier. Dort setzen sie sich an den Tisch, um erst mal etwas zu essen. Beide hauen beim Essen ordentlich rein, besonders Elbrun scheint sehr hungrig zu sein. Er

verdrückt zwei große Portionen Pasta al fiorella und eine doppelte Portion ktarianischer Windbeutel als Nachtisch. „Na, dir scheint es ja geschmeckt zu haben, Elbrun.“ „Ja, du hast super repliziert, mein Schatz!“ „Tut mir übrigens leid, dass ich vorhin etwas harsch zu dir war.“ „Macht nix, du weißt ja, dass ich das manchmal brauche. Ich hätte wahrscheinlich weitere 18 Stunden ohne Pause gearbeitet.“ „Oh ja, das trau ich dir sogar zu. Du bist halt ein Workaholic. Mal ist das ja auch in Ordnung, wenn es sich dabei mal um ein oder zwei Tage handelt. Aber das geht bei dir schon seit zwei Wochen so. Ich will ja nur das Beste für dich.“ „Ich weiß, dass du nur das Beste für mich willst. Ich werde ab jetzt besser darauf achten. Versprochen!“ „Na, das glaub ich erst, wenn ich es sehe.“ „Ich lieb dich, Aljoscha“ Ich dich auch, Elbrun. Du bist schon einige Zeit nicht mehr deinen ehelichen Pflichten nachgekommen.“ „Na, dann wird es mal wieder Zeit.“

Am nächsten Morgen:

„Guten Morgen, mein Schatz!“ „Guten Morgen, Elbrun.“ „Gut geschlafen?“ „Ja, sehr gut, was ja auch kein Wunder ist, so wie du mich durchgenommen hast!“ „Ich bin unschuldig, ich habe gar nichts gemacht.“ „Ja, ja, das sagen sie alle. Wir sollten mal aufstehen, denke ich. DU musst weiterarbeiten, und ich sollte auf die Brücke.“ „Hmm, ich würde ja lieber noch mit dir hier liegen bleiben, aber gut, hilft ja nichts.“

Elbrun und Aljoscha stehen gemeinsam auf und machen sich für die Arbeit fertig. Nach einem kurzen Frühstück geht Aljoscha auf die Brücke und Elbrun in den Bereitschaftsraum, wo er weiterarbeiten muss. Ein paar Stunden später begibt sich Aljoscha in den Bereitschaftsraum, um mal nach seinem Mann zu sehen.

„Na, Schatz, wie läuft es denn so?“ „Ich bin gerade dabei, die Schiffe auszuwählen, die uns begleiten werden. Habe aber gerade erst angefangen.“ „Zeig mal her … hmm, hast ja schon mal deine Lieblinge dabei.“ „Wie meinst du das?“ „Na ja, die Schiffe, die uns bei sowas immer begleiten, wie z. B. die Lexington, die Potemkin, die Hood, die Excalibur, die Ushaan, die Roosevelt, die Venture und die Tian An Men.“ „Ja, stimmt, die wähle ich für sowas immer aus, wenn möglich; du hast aber die Vixal vergessen.“ „Stimmt, aber Tamek ist sowieso immer dabei, wenn du rufst.“ „Ich werde auch noch die Andoria und die Adelphi mitnehmen, damit hätte ich dann 11 Schiffe ausgewählt, fehlen mir nur noch etwa 1490 Schiffe.“ „So eine große Flotte?“ „Ja, besser ist es. Dafür brauche ich alleine noch drei Tage, bis ich damit durch bin.“ „Du Armer, wo wird denn der Treffpunkt sein?“ „Sternenbasis 212, in zwei Wochen soll es dann wohl losgehen, denke ich.“  

Drei Tage später:

„Brücke an Admiral Tiran, es geht eine gesicherte Nachricht von der tholianischen Heimatwelt für Sie ein.“ „Danke, Lt. Codga, stellen Sie bitte in den Bereitschaftsraum durch.“

„Ich bin Alkene. Ich bin Commander über das tholianische Militär.“ „Mein Name ist Elbrun Tiran, was kann ich für Sie tun?“ „Admiral Gromek hat mich an Sie verwiesen. Vor zwei Tagen wurde einer unserer Außenposten angegriffen und vernichtet. Unseren Daten zufolge, die wir mit denen, die wir von Admiral Gromek bekommen haben, abgeglichen haben, wurde der Außenposten von den Elachi vernichtet. Wir wollen Ihnen im Kampf gegen die Elachi beistehen.“ „Das tut mir sehr leid zu hören, was mit Ihrem Außenposten passiert ist, ich bin aber dankbar für jede Hilfe, die wir bekommen können. Ich werde Ihnen alles Notwendige über einen verschlüsselten Kanal senden.“ „Danke, Admiral, wir sehen uns dann in einigen Tagen.“

‚Jetzt greifen die Elachi sogar unsere Alliierten an. Ich hoffe nur, dass wir den bevorstehenden Kampf halbwegs unbeschadet überstehen, und dass wir die Elachi besiegen können. Wenn nicht, wäre das die schlimmste Niederlage, die die Föderation jemals einstecken musste. Und die Elachi wären nicht mehr aufzuhalten, der gesamte Alpha- und Beta-Quadrant würden ins Chaos gestürzt werden.‘

Die nächsten zehn Tage geschieht nichts Aufregendes mehr. Elbrun ist mit der taktischen Planung fertig und konnte nun so noch etwas gemeinsame Zeit mit seinem Mann verbringen.

Die Enterprise und die Vixal befinden sich jetzt auf dem Weg zur Sternenbasis 212, um sich dort mit der Angriffsflotte zu treffen. Auf dem Weg dorthin werden beide Schiffe für den Kampf vorbereitet.

„Lt. Niwan, wann treffen wir bei der Sternenbasis ein?“ „In vier Stunden und 35 Minuten, Admiral.“ „Danke, Lt., Lt. Codga, rufen Sie bitte die Vixal.“ „Admiral Tamek antwortet, schalte auf den Hauptschirm.“

„Ja, Elbrun, was gibt es?“ „Wir treffen in vier Stunden und 35 Minuten bei Sternenbasis 212 ein. Wie ist dein Status?“ „Alle Systeme arbeiten in normalen Parametern, also wir sind kampfbereit.“ „Sehr gut, morgen werden wir ja schon wieder aufbrechen; wir werden wahrscheinlich mit die letzten sein, die bei der Sternenbasis eintreffen.“ „Gut, wir sind darauf vorbereitet.“ „Sehr gut, so soll das sein. Wir sehen uns dann später.“ „Ja, bis später, alter Freund.“

Einige Zeit später:

„Sir. Wir sind bei Sternenbasis 212 eingetroffen.“ „Sehr gut, danke, Lt. Niwan.“ „Admiral, wir werden von der Slovon gerufen.“ „Auf den Schirm!“

„Seien Sie gegrüßt, Admiral Tiran.“ „General Lokinar, es ist schön. Sie hier zu sehen.“ „Die gesamte Flotte ist soweit kampfbereit, wir warten nur noch auf die letzten Schiffe. Ich gebe nun das Kommando an Sie ab, Admiral.“ „Danke, General, morgen früh brechen wir dann auf.“ „Gut, dann bis morgen.“ „Ja, bis morgen.“

„Ich möchte, dass sich alle heute gut ausruhen; das werden sehr anstrengende Tage werden, bitte veranlassen Sie dafür alles, dass sich möglichst die gesamte Crew ausruhen kann“, sagt Elbrun dann an seine Brückenoffiziere. Und das machen dann auch fast alle. Cmdr. Mamaav hat das Kommando auf der Brücke übernommen; er ist somit einer der wenigen, die an Bord der Enterprise noch arbeiten.

Elbrun und Aljoscha haben sich in deren Quartier verzogen, um dort noch etwas gemeinsame Zeit zu verbringen. Jasminka hat sich in ihr Bett begeben, um dort in Ruhe zu lesen. Lt. Telev und Lt. Niwan entspannen auf dem Holodeck. Cmdr. Shras und Lt. T`Pler sind im Fitnessraum und betreiben Kampfsport. Der Rest der Führungsoffiziere befindet sich im Speisesaal und nimmt eine ausgedehnte Mahlzeit zu sich. Danach gehen die meisten früh schlafen.

Am nächsten Morgen stehen alle zeitig auf, da man schon sehr früh aufbrechen muss. Elbrun und Aljoscha frühstücken noch schnell zusammen, bevor sie gemeinsam zur Brücke gehen.

„Es wird Zeit; Enterprise an alle Schiffe: wir brechen auf!“

Die kombinierte Angriffsflotte der Föderation und der Tholianer begibt sich nun auf den Weg, um die Elachi anzugreifen. Währenddessen macht Elbrun noch einen Rundgang auf dem Schiff. Auf der Krankenstation haben Cmdr. Suvak und Lt. Tikkem die Krankenstation für Verletzte vorbereitet. Elbrun erkundigt sich noch bei den beiden, wie es denn geht. Lt. Tikkem ist etwas nervös, was angesichts der Situation nicht ungewöhnlich ist. Cmdr. Suvak ist noch ganz entspannt, typischer Vulkanier halt.

Im Maschinenraum sind Cmdr. Zohla und Lt. Xindok sehr beschäftigt, der Warpkern muss noch gesichert werden für den Fall, dass das Schiff geentert wird.

Auf der Brücke setzt Elbrun seine Runde dann fort. Lt. Telev und Lt. Niwan gehen konzentriert der Arbeit nach. Cmdr. Shras berichtet, dass die Waffen voll geladen und Schilde und Panzerung zu 100 % intakt sind. Cmdr. T`Rul will die Daten aufzeichnen, die sie während der Schlacht sammeln kann, um für weitere Kämpfe gewappnet zu sein. Lt. T`Pler verteilt unterdessen für alle auf der Brücke Handphaser und Cmdr. Shunun und Cmdr. Miwal unterhalten sich etwas.

„Wie sieht es bei dir aus, Schatz?“ „Alles gut, Elbrun, na ja, ein wenig nervös bin ich schon. Aber solange du bei mir bist, bin ich unbesorgt.“ „Das ist schön zu hören.“

„Admiral. General Lokinar möchte mit Ihnen und Admiral Tamek sprechen.“ „Danke, Lt. Codga, stellen Sie sie zusammen durch.“ „Aye, Sir.“ „Gentlemen, vor uns liegt eine glorreiche Schlacht. Und ein genauso glorreicher Sieg“, sagt General Lokinar „Seien Sie nicht zu voreilig, General, wir haben bereits alle erlebt, wie vernichtend die Elachi sein können.“ „Admiral Tamek hat Recht, wir sollten nicht zu übermütig sein. Aber etwas Optimismus hat noch keinem geschadet.“ „Ich habe ein Fass Blutwein dabei, damit wir gemeinsam den Sieg feiern können.“ „Gut. General. dann passen Sie auf, dass Ihr Schiff in einem Stück bleibt, wäre schade um den Wein“, sagt Tamek. „Gut, dann lassen Sie uns loslegen“, sagt Elbrun. „Viel Glück!“ „ Qapla!“

„Oh, nee, Blutwein! Ich hasse Blutwein.“ „Tja, Schatz, da musst du durch.“ „Ja, du auch, Josch, du gehörst schließlich dazu.“ „Verdammt!“ 

Einige Zeit später meldet sich Lt. Telev zu Wort. „Sir, ich habe hier etwas auf den Sensoren. Eine große Elachiflotte auf Abfangkurs.“ „Wie groß?“, möchte Aljoscha wissen. „911 Schiffe.“ „Kampfstationen! Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal an die Flotte.“ „Offen, Sir.“

„Enterprise an alle Schiffe; nehmen Sie taktische Formation Beta 3 ein. Kreuzer und Galaxy-Geschwader auf ein halb Impuls; Sie auch, Lt. Niwan.“ „Aye, Sir, ein halb Impuls.“  „Die Flotte hat ihre Befehle bestätig und hält sich bereit. Die U.S.S. Shelly meldet, dass die Angriffsjäger gestartet wurden.“

Beide Flotten stehen sich bedrohlich gegenüber. Jeder wartet darauf, dass der andere das Feuer eröffnet. Kurz darauf gibt Elbrun aber den Befehl, den Feind anzugreifen. Die Flotten fliegen aufeinander zu, und das All wird durch grelles Waffenfeuer durchflutet. Die Enterprise greift mit ein paar anderen Schiffen die großen Elachi-Schlachtschiffe an. Die neuen Plasmatorpedos zeigen den gewünschten Effekt und schalten viele der Elachischiffe aus. Aber auch einige der Föderationsschiffe werden kampfunfähig geschossen oder zerstört.

„Sir, Admiral Tamek will Sie sprechen“, meldet Lt. Codga. „Auf den Schirm.“ „Das tholianische Flaggschiff wurde zerstört. Das gesamte Geschwader bricht zusammen.“ „Dann müssen wir Ihnen helfen.“ „Womit?“ „Elbrun, wir verlieren selbst zu viele Schiffe. Wir müssen zusehen, dass wir die Schlacht beenden.“  „Das sehe ich auch so.“ „Und wie?“ „Hilf den Tholianern und versuche, wieder Ordnung in das Chaos zu bekommen; die Andoria wird dann deinen Platz einnehmen. Lokinar und ich werden versuchen, die Schlachtschiffe auszuschalten.“ „Gut, bin auf dem Weg.“

Die Enterprise verfolgt eines der Schlachtschiffe, um dieses auszuschalten, aber das ist recht schwierig, da die Enterprise auf Grund ihrer Größe nicht so manövrierfähig ist.

„Eines muss man sagen, Admiral; die Elachi verstehen etwas davon, ihre Schiffe zu steuern.“ „Das stimmt, aber Sie wissen das genauso, Lt. Niwan.“ „Niwan, kannst du bitte versuchen, an dem Schiff dranzubleiben, ich habe Probleme, es mit den Waffen zu erfassen“, meldet sich Cmdr. Shras zu Wort. „Ich versuche mein Bestes, leite Hilfsenergie in den Antrieb um.“ „Ja, das ist besser, feuere Torpedos. Das Schlachtschiff wurde vernichtet.“

Die Schlacht geht noch eine ganze Zeit weiter. Auf beiden Seiten kommt es zu Verlusten. Dann kommt plötzliche eine Nachricht von der U.S.S. Stargazer.

„Admiral Tiran, wir waren erfolgreich; die Elachibasis im Crateris-System wurde vernichtet. Das war eine brilliante Idee, einige getarnte Schiffe ins Crateris-System zu schicken.“ „Ja, ich habe es doch gewusst. Die Elachi lassen ihren Stützpunkt unbewacht zurück, um unsere Flotte abzufangen.“ „Wir befinden uns jetzt auf dem Weg zu unserem Treffpunkt.“ „Gut, wir sehen uns dann dort, Jean-Luc.“

„Admiral, die Elachi scheinen auch eben davon erfahren zu haben, dass ihr Stützpunkt vernichtet wurde. Sie scheinen sich Richtung Gamma-Vertis zurückzuziehen“, berichtet Lt. Telev. „Lt. Niwan, Kurs setzen zum Treffpunkt. Lt. Codga, die Flotte soll uns folgen.“

<Farbe code="#ff0000">Einige Zeit später.</Farbe>

„Wir erreichen den Treffpunkt, Admiral. Admiral Picards Geschwader ist bereits hier.“ „Sehr gut. Lt. Codga, rufen Sie die Stargazer.“ „Aye Sir, Kanal offen, Sir.“

„Admiral Picard, wie ist Ihr Status?“ „Die Flotte steht zu Ihrer Verfügung. Die Elachi haben kaum Widerstand leisten können.“ „Gut, gehen Sie mit dem Rest der Flotte in Formation, und warten Sie auf weitere Befehle.“ „Verstanden, Stargazer Ende.“

„Sir, Admiral Tamek möchte mit Ihnen und General Lokinar sprechen.“ „Schalten Sie die beiden auf den Schirm, Lt.“

„Elbrun, was machen wir nun? Wir haben das Crateris-System erfolgreich angegriffen.“ „Ich weiß es nicht, Tamek. Was sagen Sie, General?“ „Wir sollten den Angriff fortsetzen.“ „Aber zu welchem Preis? Wir haben bereits ein Viertel unserer Flotte verloren. Wir werden bei Gamma-Vertris auf stärkeren Widerstand stoßen“, meint Tamek „Dann müssen wir dafür sorgen, dass unsere gefallenen Soldaten nicht umsonst gestorben sind.“ „Der General hat Recht. Wenn sich Picards Flotte uns anschließt, können wir die Elachi ein für alle Mal besiegen.“ „Gut, dann ist es beschlossen, wir setzen den Angriff fort“, sagt Tamek. „Vor uns liegt ein ruhmreicher Kampf. Qapla!“

„Sie haben die beiden gehört. Lasst uns das beenden, was wir angefangen haben. Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs zum Gamma-Vertris-System.“ „Verstanden Sir, Kurs gesetzt.“

Die Enterprise begibt sich nun gemeinsam mit der Flotte zum Gamma-Vertris-System. Währenddessen macht Elbrun einen Rundgang auf der Brücke, um sich nach dem Status des Schiffes zu erkundigen, aber auch, um sich um seine Offiziere zu kümmern.

Ein paar Stunden später wird das Ziel erreicht.

„Wir treten in das Gamma-Vertris System ein“, berichtet Lt. Niwan. „ Lt. Telev, wie sieht die Verteidigung der Elachi aus?“, möchte Aljoscha wissen.

„594 Schiffe, eine Raumstation sowie einige automatische Waffenplattformen.“

„Danke Lt. Telev. Was hältst du davon, Elbrun.“ „Ich muss dir sagen, ich hatte eigentlich etwas mehr erwartet.“ „Ich auch, Elbrun. Wie fahren wir fort?“ „Wir werden einen 3-Punkte-Angriff starten, Tameks und Lokinars Geschwader kümmern sich um die Elachi-Schiffe, Picard greift zusammen mit den Tholianern die Sternenbasis an und wir kümmern uns um die Waffenplattformen. Lt. Codga, senden Sie die Befehle an die Geschwaderkommandanten.“ „Aye Sir. wird gemacht.“

„Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs auf 517.376. Angriffsmuster Beta 32.“ „Aye, Sir.“

„Cmdr. Shras, zielen Sie auf die Plattformen mit den Torpedos, Feuer Sequenz Sierra.“ „Torpedos sind unterwegs … eine Plattform wurde zerstört, zwei weitere schwer beschädigt.“ „Gut, feuern Sie weiter nach eigenem Ermessen.“   

Die Flotte der Föderation und der Tholianer kämpft erbittert geben die Elachi. Aber die Elachi kämpfen genauso hart, um ihre Heimatwelt zu verteidigen.

Einige Zeit später:

„Admiral! General Lokinars Schiff wurde soeben vernichtet“, berichtet Lt. Telev. „Verdammt! Wie sieht es ansonsten aus?“ „Bisher recht gut, es wurde bereits ein Drittel der Elachischiffe zerstört. Von den Verteidigungsplattformen ist nur noch eine Handvoll übrig und die Sternenbasis sieht auch schon recht lädiert aus.“   

„Ich möchte eigentlich den Kampf beenden, wir können auf den Planeten keine Bodentruppen landen lassen, da die Atmosphäre nicht für uns geeignet ist und so viele Raumanzüge stehen uns gerade nicht zur Verfügung. Den Planeten aus dem Orbit anzugreifen, ist auch keine Option, da wir keine Massenmörder sind. Und all die Elachischiffe zu vernichten, bringt uns auch nichts. Lt. Codga, öffnen Sie einen Kanal an alle Elachischiffe, Stationen und den Planeten.“

„Kanal offen, Sir.“

„An alle Elachi. Hier spricht Admiral Elbrun Tiran vom Föderationsraumschiff Enterprise. Für heute beenden wir den Kampf, aber ich hoffe, unsere Nachricht war eindeutig. Greifen Sie uns noch einmal an, werden wir Sie vernichten! Schalten Sie ihre  Waffen ab, und wir verlassen umgehend ihr System.“

„Sir, ich erhalte eine Antwort.“ „Auf den Schirm!“

Auf dem Schirm erscheint Elbruns Transmission, die aber von den Elachi verändert und verzerrt wurde. „ Wir den Kampf … beenden … Verlassen … Sie … System.“

„Boah, wie gruselig, wie aus einem Horrorfilm. Findest du nicht auch, Elbrun?“ „Die Elachi sehen ja auch aus wie aus einem Horrorfilm.“ „Stimmt, da hast du Recht.“

„Darf ich eine Frage stellen, Admiral?“ „Natürlich, Lt. Niwan.“ „Was ist ein Horrorfilm?“

„Auf der Erde des 20. und 21. Jahrhunderts gab es ein Unterhaltungsgerät, welches man Fernseher nannte.  Das wäre eine Art Theater, bloß nicht auf einer Bühne, sondern auf einem Bildschirm. Das nannte man Filme. Und der Horrorfilm ist ein Filmgenre, das beim Zuschauer Gefühle der Angst, des Schreckens und Verstörung auszulösen versucht“, erklärt Aljoscha.

„Achso, aber Admiral, Sie sind doch Betazoid, woher kennen Sie das denn?“ „Auf Betazed gab es vor etwa 400 Jahren so was Ähnliches.“ „Interessant, danke für die Erklärung.“ „Kein Problem, Lt.“

„Lt. Telev, haben die Elachi ihre Waffen deaktiviert?“ „Positiv, Admiral“ „Gut, dann verlassen wir das System Richtung Sternenbasis 212. Lt. Codga, signalisieren Sie dies der Flotte. Des Weiteren möchte ich, dass Sie eine Nachricht an Admiral Gromek senden, in der Sie ihr alles erklären.“ „Wird gemacht.“

Die Föderationsflotte ist nun auf dem Weg zur Sternenbasis 212. Dort sollen die beschädigten Schiffe repariert werden. Aber man plant auch eine kleine Feier, um den Sieg gegen die Elachi zu feiern. Während man auf den Weg dorthin ist, lobt Elbrun seine Mannschaft. „Ich muss Ihnen allen ein großes Lob aussprechen. Sie haben alle einen hervorragenden Job gemacht. Besonders Sie beide, Lt. Telev und Lt. Niwan; Sie sind ein tolles Team, und ich wünsche mir, dass es in Zukunft genauso weitergeht. Aber jetzt brauchen wir alle erst mal ein paar Tage zur Erholung.“  

Einige Stunden später trifft die Flotte bei Sternenbasis 212 ein. Die Enterprise und einige andere Schiffe docken an der Sternenbasis an. Nach dem Dockmanöver begeben sich Elbrun, Aljoscha, Telev, Niwan und T´Rul zur Luftschleuse. Als sich die Luftschleuse öffnet, werden Sie von tosendem Beifall begrüßt.

„Admiral Tiran, das war eine fantastische Leistung!“ „Admiral Gromek, ich bin überrascht, Sie hier zu sehen.“ „Ich bin extra wegen Ihnen hier. Ich wollte Ihnen persönlich für Ihren Einsatz und für Ihren Mut danken. Sie haben gemeinsam mit Ihrer Mannschaft einen fantastischen Job gemacht. Und deshalb, Vice Admiral Elbrun Tiran, ist es mir eine Freude, Ihnen die Veteranen-Auszeichnung der Sternenflotte zu übereichen. Herzlichen Glückwunsch, Elbrun. Sie haben es sich verdient.“ „Danke, Admiral Gromek, ich muss sagen, ich bin etwas überrascht und sprachlos.“ „Ich verstehe, aber Sie sind einer der besten Offiziere in der Geschichte der Sternenflotte. Außerdem wird sich für Sie an sich nicht viel ändern, denn ich möchte weiter so gute Leistungen auf Ihrer Position von Ihnen sehen.“ „Danke, Admiral, ich hoffe, Ihren Erwartungen gerecht zu werden.“ „Das werden Sie, da bin ich sicher. Ich muss nun leider schon wieder los, ich habe ein Treffen mit dem Präsidenten der Föderation. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Spaß beim Feiern.“ „Danke Admiral, gute Reise.“

„Glückwunsch zur Auszeichnung, Schatz.“ „Danke, guck mal da. Da sind Sam und Carsten.“ „Ja, stimmt, und da drüben ist Tamek mit Tovan. Komm, lass uns zu Ihnen gehen.“

Aljoscha und Elbrun gehen nun zusammen zu Tamek und Tovan. Sam Avila und Carsten Enke sehen die vier, wie die sich unterhalten und beschließen, ebenfalls zu denen zu gehen. Dabei wechseln die beiden ein paar Worte miteinander.

„Ich muss ja zugeben, dass ich es toll finde, dass wir uns kennengelernt haben, Carsten. So haben wir beide herausgefunden, dass wir ähnliche Interessen haben.“ „Ähnliche Interessen? Wir haben noch nicht so viel übereinander herausgefunden, aber dieser geile Betazoidmann, der uns eine gemeinsame Vergangenheit bescheinigt, hat uns beiden sehr schöne Stunden bereitet.“ „Ohh ja, das stimmt. Er weiß genau, wie er einen Mann befriedigen muss. Wie sehr ich doch Aljoscha darum beneide.“ „Ich auch, aber nun ist er leider tabu für uns.“ „Ja, leider. Höchstens wir würden versuchen, beide zu verführen. Aljoscha würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen.“ „Ich auch nicht, der ist auch richtig sexy. Die beiden passen gut zusammen. Aber dich, Sam, finde ich auch sehr sexy.“ „Danke, ich dich auch, Carsten. Also wollen wir es versuchen, die beiden zu verführen?“ „Ich weiß nicht, Sam. Aber du kannst ja versuchen, mich heute Nacht zu verführen.“ „Ja, das ist auch eine Überlegung wert. Aber nun komm, lass uns zu denen gehen.“          

Zu sechst reden die Männer etwas über die gewonnene Schlacht und wie man denkt, dass es nun in Zukunft mit der Föderation weitergehen wird. Elbrun und Aljoscha laden die Freunde zur Feier des Tages zu einer kleinen Feier an Bord der Enterprise ein.

Die Party ist für abends auf dem Holodeck geplant. Elbrun und Aljoscha suchen hierfür das Programm aus. „Hier, das wäre es doch, eine klassische Poolparty wie auf der Erde. Oder was meinst du, Elbrun?“ „Das klingt klasse, das machen wir. Das sagen wir dann den anderen, damit die in passender Kleidung kommen.“ „Stimmt, und unser Koch macht das dazu passende Essen. Ein paar Snacks und so.“ „Klasse, das wird super.“  

Am Abend machen sich Elbrun und Aljoscha für die Party fertig. Auf dem Weg zum Holodeck treffen die beiden Lt. Telev und Lt. Niwan. „Danke, dass wir zur Party kommen dürfen, Admiral.“ „Ist doch Ehrensache, Lt. Niwan, alle Offiziere sind eingeladen, auch wenn leider einige auf der Brücke Dienst tun müssen, wie Cmdr. Laatz. Aber sobald wir das Holodeck betreten, lassen Sie den Rang draußen, verstanden?“ „Ja, Sir“, bestätigt Lt. Telev. Als die vier Männer das Holodeck betreten, werden sie auch schon von den anderen Gästen begrüßt. „Elbrun, da seid ihr ja endlich! Hier ein paar Drinks für euch.“ „Oh, nee, Tamek, du weißt doch, dass ich von romulanischem Ale Kopfschmerzen bekomme.“ „Egal! Trink!“ „Na gut, aber das ist das einzige Mal heute, sonst bin ich morgen nicht arbeitsfähig.“ „Na, das werden wir noch sehen.“ „Sei lieber vorsichtig, sonst bekommst du Ärger mit mir, ich brauche meinen Mann nämlich auch noch“, scherzt Aljoscha. „Soso, na denn, wenn das so ist.“

Die Party ist nun im vollen Gange. Es wird viel gelacht, getanzt und gegessen und getrunken oder man vergnügt sich im Pool. Besonders Sam und Carsten sind sehr vergnügt im Pool. „Na, ihr zwei? Ihr scheint euch ja prächtig zu amüsieren.“ „Ja, Elbrun. Sam und ich haben viel Spaß miteinander.“ „Das ist ja schön, aber wollt ihr nicht lieber in ein Quartier gehen? Ihr treibt es ja fast hier im Pool, und außerdem überträgt sich eure Erregung auch auf mich.“ „Ja, man sieht es.“ „Ja, das stimmt, Carsten, aber er ist noch nicht ganz einsatzbereit, nur halb.“ „Ej, wo guckt ihr mir denn hin? Unterlasst das, das ist ein Befehl!“ „Du hast selbst gesagt, Elbrun, dass wir unsere Ränge an der Tür abgeben, und das haben wir getan, so wie du auch, also, du kannst uns gar nichts befehlen.“ „Ej, sei nicht so frech, Sam.“ „Bin ich doch gar nicht. Aber ich glaube, du hast Recht, Elbrun, wir sollten wirklich woanders hingehen. Ist ja schließlich keine Gangbang-Party“ „Ja, macht das, ich wünsche euch viel Spaß.“ „Danke, den werden Sam und ich haben.“   

Sam und Carsten verlassen daraufhin das Holodeck, und Elbrun kümmert sich um die anderen Gäste. Aljoscha hat sich derweil lange mit Tamek und Tovan unterhalten. Die Party geht noch einige Stunden, und alle haben sehr viel Spaß. Elbrun und Aljoscha sind die letzten, die das Holodeck verlassen. Sie gehen dann auch schnell zu Bett, wo die beiden dann noch miteinander schlafen.

Am nächsten Morgen wird Elbrun von der Brücke geweckt, weil ihn das Sternenflottenkommando sprechen will. Elbrun lässt Aljoscha noch etwas weiterschlafen. Das Gespräch nimmt er im abgetrennten Büro entgegen, nachdem er sich etwas angezogen hat. Danach bereitet er das Frühstück vor und weckt Aljoscha mit einem Kuss. „Guten Morgen, mein Schatz. Es ist Zeit zum Aufstehen.“ „Ach nö, noch fünf Minuten.“ „Los, komm raus aus den Federn, oder muss ich erst den bösen Elbrun rausholen?“ „Ja, ist ja gut, ich stehe ja schon auf. Letzte Nacht war der Elbrun schon recht böse.“ „Wiesooo?“ „Mir tut der Hintern weh. Du hast mich ganz schön brutal gerammelt. Aber es war sau geil.“ „Das habe ich gemerkt, dass es dir gefallen hat.“ „Unsere Verbindung war diesmal noch intensiver als sonst, ich habe das Gefühl, dich immer noch zu spüren.“ „Ja, das kann sein, mir geht es genauso. Hatte dir ja gesagt, dass die Verbindung immer stärker wird. Aber meine mentale Erregung war aber auch besonders stark diesmal. Dank unserer Freunde. Deren Erregung hat sich auf mich übertragen. Es ist halt in solchen Situationen nicht leicht, ein Telepath zu sein, besonders, wenn man auch einer Spezies angehört, die von Natur aus sexuell sehr aktiv ist.“ „Ach, ich find das nicht schlimm, so komm‘ ich auch auf meine Kosten. Aber jetzt habe ich Hunger.“ Aljoscha steht dann auf und macht sich etwas frisch. Elbrun und Aljoscha nehmen ein sehr reichhaltiges Frühstück zu sich. „Was wollte eigentlich das Sternenflottenkommando von dir?“ „Darüber wollte ich auch mit dir sprechen. Du sollst für zwei Wochen das Kommando der U.S.S. Nobel übernehmen. Captain Borkis wurde beim Kampf mit den Elachi getötet, genauso wie der Erste Offizier. Die Nobel soll medizinische Vorräte nach Ty'Gokor bringen. Es wäre toll, wenn du das machst  Eine Woche hin, eine Woche zurück. Dann bist du wieder hier. Ich bleibe mit der Enterprise hier und überwache die Reparaturen und Aufrüstung.“ „Hm, das hätte was. Besonders wenn ich wieder da bin, sofern wir es denn zwei Wochen ohne einander aushalten.“ „Ja, es wird schwer, aber was muss, das muss.“ „Wann geht’s denn los?“ „In zwei Stunden.“ „So schnell?“ „Ja, Ty'Gokor wartet schon auf die Vorräte. Ach ja. Cmdr. Mamaav wird dich begleiten und den Posten des Ersten Offiziers übernehmen.“ „Gut, wir werden dann rechtzeitig starten.“ 

Nach dem Frühstuck begeben sich Aljoscha und Elbrun in den Transporterraum, damit Aljoscha auf die Nobel gebeamt werden kann. Beide verabschieden sich mit einem Kuss voneinander, und dann wird Aljoscha auf die Nobel transferiert. Elbrun begibt sich hiernach auf die Brücke, um dort die Arbeit aufzunehmen, allerdings ist er ein wenig traurig, denn er vermisst seinen Mann jetzt schon. Aljoscha hingegen begibt sich voller Tatendrang auf die Brücke der Nobel, da man sofort aufbrechen muss. „Für alle, die mich nicht kennen – Mein Name ist Captain Aljoscha Cornellus und ich übernehme auf Geheiß von Vizeadmiral Elbrun Tiran das Kommando dieses Schiffs. Bitte nehmen Sie dies in das Protokoll auf. Cmdr. Mamaav wird für die Dauer dieses Einsatzes den Posten des Ersten Offiziers übernehmen.“ „Die Nobel ist startbereit, und wir haben bereits von der Sternenbasis die Starterlaubnis bekommen.“ „Danke, Cmdr. Mamaav. Fähnrich, bringen Sie uns raus, ein viertel Impuls.“ „Sir, darf ich Sie darauf hinweisen, dass im Raumdock nur Manövrierdüsen benutzt werden dürfen“, meldet der weibliche kriosianische Fähnrich am Steuer. „Danke, das ist mir bewusst, aber Sie haben meinen Befehl gehört, ein viertel Impuls.“ „Aye Sir, ein viertel Impuls.“ Nachdem die Nobel losgedockt wurde, bricht man nach Ty'Gokor mit Warp 7 auf.  

Vier Tage später: „Oh, Admiral, welch seltener Besuch auf meiner Krankenstation.“ „Glauben Sie mir, Cmdr., ich bin nur hier, weil es wirklich nicht mehr geht.“ „Was haben Sie denn für Symptome?“ „Mir ist heiß, ich zittere, wie Sie sehen können, und ich habe schon den ganzen Tag Lust, was zu zerschmeißen.“ „Wann war ihr letztes Pon Farr?“ „Mein was? Ich bin nur zu einem Viertel Vulkanier. Ich hatte noch nie ein Pon Farr!“ „Ihre Symptome sind eindeutig und meine Scans bestätigen dies. Ihre Endorphin- und Dopaminwerte sind stark erhöht. Und Ihre Libido ist auch stark vergrößert.“ „Das würde erklären, warum ich ein Pferd besteigen könnte.“ „Das wird nicht spaßig werden, Admiral, Ihre betazoide Physiologie wird Ihren Sexualtrieb enorm steigern im Vergleich zu einem Vulkanier in Ihrer Verfassung.“ „Was können wir tun?“ „Ich werde Ihnen ein Hypospray geben, welches Ihre Symptome lindern kann, aber Sie müssen sich bald paaren.“ „Das wird schwer, mein Mann ist gerade auf einer Mission.“ „Hmm, haben Sie schon an Selbstbefriedigung gedacht, vielleicht hilft das ja. Durch Ihre betazoide Physiologie wäre dies denkbar, bei Vulkaniern klappt das nicht.“ „Ich habe schon drei Mal heute, also nein, es klappt nicht.“ „Da waren Sie aber fleißig.“ „Wissen Sie, warum ich ausgerechnet jetzt mein Pon Farr bekomme?“ „Nein, bei Mischlingen wie Ihnen ist sowas auch nicht vorherzusehen. Da gibt es immer mal Überraschungen.“ „Gut, danke Doktor.“ „Kommen Sie in ein paar Stunden wieder, dann bekommen Sie eine weitere Dosis von dem Hypospray.“

Zwei weitere Tage später. Aljoscha sitzt im Bereitschaftsraum der Nobel, dort verfasst er einen Brief an Elbrun, in dem steht, dass er ihn sehr vermisst, und dass er sich freut, ihn bald wiederzusehen. Aljoscha unterbricht das Schreiben, um auf die Brücke zu gehen, weil das Schiff erschüttert wird. „Bericht.“ „Wir werden angegriffen, Captain. Unsere Schilde sind bereits auf 63% gefallen“, berichtet Cmdr. Mamaav. „Zwei klingonische Schlachtschiffe enttarnen sich an Backbord und Steuerbord“, berichtet die Steuerfrau. „Sind die verrückt geworden? Gehen Sie auf Warp und bringen Sie uns hier weg.“ „Der Warpantrieb ist ausgefallen, Captain.“ „Kurs setzen auf 561.270, voller Impuls.“ „Aye, Sir.“ „Wie ist der Status unserer Waffen“, möchte Mamaav wissen. „Unsere Waffen sind sinnlos gegen deren Schilde“, berichtet der antaranische Sicherheitsoffizier. „Öffnen Sie einen Kanal“, befiehlt Aljoscha. „Offen.“ „Hier spricht Captain Aljoscha Cornellus-Tiran, wir sind ein medizinisches Schiff auf einer wichtigen Transportmission, bitte brechen Sie Ihren Angriff ab.“ „Unsere Schilde sind runter auf 6 %“, berichtet der Sicherheitsoffizier. Die Klingonen feuern weiter auf die Nobel, dabei fallen die Schilde aus, und auf der Brücke kommt es zu einer kleinen Explosion in der Steuerkonsole, bei der die Steuerfrau getötet wird. „Ein weiteres Schiff enttarnt sich auf 270.502 … Sir, es ist die Enterprise“, berichtet der Sicherheitsoffizier. „Die Enterprise ruft uns“, berichtet Mamaav. „Auf den Schirm.“ „Wie gut, dass wir euch nachgeflogen sind, haltet Abstand, wir werden die Klingonen vertreiben.“ Die Enterprise hat das Feuer auf beide Schiffe eröffnet. Schon nach kurzer Zeit ist das eine Schiff zerstört und das andere auf Rückzugskurs. „Das klingonische Schiff zieht sich zurück, Admiral Tiran will Sie sprechen.“ „Unsere Sensoren registrieren, dass euer Warpkern schwer beschädigt wurde, und dass ein Kernbruch im Gange ist. Haltet euch bereit, wir beamen euch raus.“ „Wir haben die gesamte Crew und die Vorräte der Nobel an Bord, Admiral.“ „Danke, Lt. Telev, Lt. Niwan, setzen Sie Kurs nach Ty'Gokor, Warp 8.“ „Aye, Sir, Warp 8.“ „Josch, mitkommen. Sofort. Jasminka, du hast die Brücke!“ „Ja, Admiral.“ Aljoscha folgt Elbrun nun in den Bereitschaftsraum. Kaum hat sich die Tür hinter den beiden geschlossen, wird Aljoscha von Elbrun an die Wand gedrückt und sehr wild geküsst. „Nur deshalb bin ich dir gefolgt.“ „So scharf bist du auf mich?“ „Ich bin immer scharf auf dich, aber dies hat auch eine natürliche Ursache, ich habe mein erstes Pon Farr.“ „Ich dachte, du würdest keines bekommen.“ „Tja, unverhofft kommt oft. Und ich muss jetzt kommen - mit dir zusammen. Los. Zieh dich aus!“ „Oh, ich mag es, wenn du so dominant bist und mir Sachen befiehlst.“

Na ja, mehr muss man dazu ja eigentlich nicht mehr sagen.

„Mann, Elbrun, das war aber heftig, wenn auch etwas kurz!“ „Sorry, aber so ist das nun mal. Vulkanier erleben das nur alle sieben Jahre. Kurz aber heftig.“ „Zum Glück bist du aber nur zu einem Viertel Vulkanier und kannst somit immer, ich wäre doch schon sehr enttäuscht, wenn wir nur alle sieben Jahre für drei Minuten Sex haben könnten.“ „Ja, das wäre schade! In ein paar Tagen sollte wieder alles normal sein. Ich fühle mich schon deutlich besser, mir ist nicht mehr so warm, und ich will auch nix mehr zerschmeißen.“ „Wie hast du das eigentlich hinbekommen, dass du mit der Enterprise hierher geflogen bist?“ „Tja, als Admiral hat man es leichter. Cmdr. Zohla sagte, die Enterprise könnte starten, da man viele Sachen auch während des Fluges machen kann. Das Schiff muss erst zum Ende der Umrüstung ins Dock, und da ich der ranghöchste Offizier im System war, konnte ich das einfach entscheiden, und wie wir gesehen haben, zum Glück.“ „Ohne dich wären wir verloren gewesen, aber warum wurden wir überhaupt von Klingonen angegriffen?“ „Das waren Abtrünnige des Hauses Duras; die waren damals nicht einverstanden, dass Qo'noS Teil der Föderation wurde. Das Haus Duras hat schon immer gegen die klingonische Regierung gehandelt. Nach dem Föderationsbeitritt haben Anhänger von Duras eine Kolonie hier in der Nähe gegründet und sich für unabhängig erklärt. Wir hatten seitdem nie Kontakt zu der Kolonie oder den dazugehörigen Schiffen - bis heute.“ „Das wusste ich gar nicht.“ „Das wurde auch zur absoluten Geheimsache erklärt, denn dies hätte eigentlich dazu führen müssen, dass die Klingonen nicht der Föderation hätten beitreten dürfen.“ „Sind die Rebellen eine Gefahr für uns?“ „Nein, es handelt sich nur um etwa 6.000 Klingonen und etwa 30 Schiffe, im Prinzip war dieser Angriff ein unbedeutender Zwischenfall. Der Crew sagen wir, dass dies nicht passiert ist.“  „Gut.“   

Nachwort

(© 2013 CBS Studios Inc. Alle Rechte vorbehalten. STAR TREK und zugehörige Marken sind Schutzmarken von CBS Studios Inc.)

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