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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2

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Informationen

 

6 Monate sind nun seit dem Angriff auf Babel vergangen. Die Föderation hat das Portal im Jouret-System erfolgreich unter ihre Kontrolle gebracht, so dass nun eine stabile Verbindung zwischen dem Alpha- und Deltaquadranten besteht. So können nun auch Schiffe ohne Slipstream-Antrieb in den Deltaquadranten reisen, wie zum Beispiel Transport- und Versorgungsschiffe. Die Föderation hat ihre diplomatischen Beziehungen im Deltaquadranten, insbesondere zu den Kobali und den Benthanern, gefestigt, so dass diese nun Teil der Kithomerallianz sind. Die Enterprise befindet sich im Regulussektor und wartet dort auf die Ankunft eines Kobalischiffes, welches sich auf einer wissenschaftlichen Mission im Alphaquadranten befindet.

Elbrun und Aljoscha sind auf der Brücke und reden etwas mit Jasminka.

„Ich finde es schade, dass du uns verlassen willst“, sagt Aljoscha mit etwas Traurigkeit in seiner Stimme. „Es fällt mir auch schwer, die Enterprise zu verlassen, aber ich glaube, diese einmalige Chance sollte ich mir nicht entgehen lassen.“ „Ich stimme dir zu, Jasminka, aber wir werden dich trotzdem vermissen. Aber dieses Offiziersaustauschprogramm ist eine gute Gelegenheit, sich untereinander besser kennenzulernen, ich bin auch auf Commander Lyhttitia sehr gespannt, ich denke, wir können viel voneinander lernen. Vielleicht ist das der erste Schritt dazu, dass Kobali irgendwann Teil der Föderation wird“, sagt nun Elbrun.

„Sir. Das Kobali-Schiff Semal ist soeben in den  Sektor eingetreten“, meldet Cmdr. Mamaav.  „Rufen Sie sie.“ „Kanal offen, Sir“, meldet Lt. Codga.

„Ich bin Captain Bhensio, Admiral Tiran, es ist mir eine Freude, sie kennenzulernen.“ „Die Freude ist ganz meinerseits, Captain.“ „Wir haben leider nur wenig Zeit, Admiral, daher sollten wir den Austausch so schnell wie möglich vornehmen.“ „Einverstanden. Cmdr. Laatz ist jederzeit bereit, an Bord Ihres Schiffes zu beamen.“ „Cmdr. Jaynes und Cmdr. Lyhttitia ebenfalls.“ „Moment, Captain, zwei Offiziere? Wir erwarten eigentlich nur die Ankunft von Cmdr. Lyhttitia.“ „Hat Sie Admiral Gromek noch nicht darüber informiert? Wir hatten einen kleinen Zwischenstopp bei Sternenbasis 39 eingelegt, auf Wunsch von Admiral Gromek, um dort Ihren neuen Geheimdienstoffizier an Bord zu nehmen, damit wir Ihnen diesen ebenfalls jetzt mit übergeben können.“ „Davon hat sie uns nichts berichtet, und außerdem was soll ich auf meinem Schiff mit einem Geheimdienstoffizier? Aber das muss sie mir wohl beantworten. Wir erwarten dann die Ankunft vom Cmdr. Lyhttitia und Cmdr. Jaynes in zehn Minuten. Cmdr. Laatz wird dann auch zu Ihnen rübergebeamt werden.“ „Gut. Wir werden dann Cmdr. Laatz in Empfang nehmen.“ „Ich wünsche Ihnen dann eine gute Reise, Captain.“ „Ich Ihnen auch. Admiral.“

Kaum war der Kobali vom Bildschirm verschwunden, verfinsterte sich Elbruns Miene etwas. Aljoscha kann ihm ansehen, dass Elbrun sauer ist. „Lt Codga, stellen Sie mich sofort zu Admiral Gromek durch, ich werde mit ihr im Bereitschaftsraum sprechen.“ „Aye, Sir.“

Elbrun geht in den Bereitschaftsraum und nimmt dort am Schreibtisch vor dem Monitor Platz.

„Ah, Admiral Tiran, es ist schön, Sie zu sehen. Was kann ich für Sie tun?“ „Wann wollten Sie mich darüber in Kenntnis setzen, dass wir noch einen Geheimdienstoffizier an Bord nehmen müssen? Was soll ich denn mit dem hier auf dem Schiff?“ „Den werden Sie für Ihre nächste Mission brauchen, Admiral Tiran, mehr kann ich Ihnen noch nicht sagen, außer dass Sie sich schnellstmöglich mit dem Raumschiff Tionesta im Arucanisarm treffen sollen. Captain Tharil wird Sie dann über alles weitere informieren. Sternenflotte Ende.“

Als Admiral Gromek das Gespräch beendet hat, schaut Elbrun leicht verdattert aus der Wäsche. „So hat sie mich ja noch nie abgewimmelt, entweder weiß die selbst nicht, worum es geht, oder sie darf es noch nicht verraten, aber das werde ich noch herausfinden, denke ich.“

Nun geht Elbrun gemeinsam mit Aljoscha und Jasminka in den Transporterraum. Dort angekommen, verbschiedet sich Jasminka von den beiden und beamt dann auf das Kobalischiff. Kurz darauf werden Cmdr. Jaynes und Cmdr. Lyhttitia an Bord gebeamt.

„Willkommen an Bord der Enterprise. Ich bin Admiral Elbrun Tiran, und das ist Captain Aljoscha Cornellus“, sagt Elbrun und deutet dabei mit der rechten Hand auf seinen Mann.

„Ich bin Cmdr. Ken Jaynes und bin hier auf Befehl des Geheimdienstes der Sternenflotte, und um eines vorwegzunehmen - ich weiß ebenfalls nicht, warum ich hier bin, aber nichtsdestotrotz freue ich mich, hier an Bord der Enterprise zu sein und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“ „Danke, Commander.“

„Admiral Tiran, ich bin Cmdr. Lyhttitia. Ich bin froh, hier an Bord der Enterprise zu sein.“ „Wir freuen uns ebenfalls, Sie hier bei uns zu haben“, sagt Elbrun. „Lt. Telev wird Sie auf Ihr Quartier bringen. Wenn Sie soweit ausgepackt haben, kommen Sie zu uns auf die Brücke“, sagt nun Aljoscha.

Kurz darauf bringt Lt. Telev die beiden Neuankömmlinge auf ihre Quartiere. Elbrun und Aljoscha sind auf dem Weg zurück zur Brücke. „Was hältst du von den beiden?“ „Lyhttitia halte ich für kompetent und motiviert, bei Jaynes bin ich mir nicht so sicher, er sagt zwar die Wahrheit in Bezug auf seine Anwesenheit hier, aber irgendwas verbirgt er.“ „Wir sollten ihn gut im Auge behalten.“

Kurz darauf betreten die beiden die Brücke. „Lt. Niwan, setzen Sie Kurs zum Arucanisarm. Maximum Warp.“ „Aye, Sir, Kurs eingegeben.“ „Beschleunigen!“ „Was wollen wir denn da?“, fragt Aljoscha. „Frag mich nicht! Admiral Gromek sagte, wir sollen uns dort mit dem Raumschiff Tionesta treffen.“

Etwas später ist Cmdr. Jaynes mit auspacken fertig und will dann zur Brücke gehen. Auf dem Gang begegnet er dann Cmdr. Lyhttitia.

„Na, Cmdr. Sind Sie fertig mit Auspacken?“, fragt Cmdr. Jaynes „Ja, und Sie?“ „Ich auch, hatte ja nicht viel Gepäck mit.“ „Welche Aufgaben werden Sie denn hier haben?“ „Das weiß ich selbst nicht. Ich bin vom Geheimdienst der Sternenflotte, mir wurde nur befohlen, mich hier an Bord der Enterprise einzufinden. Und Sie sollen Cmdr. Laatz als Ersten Offizier ersetzen?“ „Ja, genau, wissen Sie, auf der Semal war ich Ingenieurin, und nun übernehme ich die Aufgaben des Ersten Offiziers. Das ist eine gewaltige Herausforderung.“ Gemeinsam betreten die beiden die Brücke „Wir melden uns zum Dienst, Admiral“, meldet Cmdr. Lyhttitia. „Sehr gut, Cmdr. Lyhttitia, nehmen Sie Platz, der rechte Stuhl ist Ihrer.“ „Danke, Sir.“ „So, und nun zu Ihnen, Cmdr. Jaynes, da ich momentan noch nicht weiß, welche Aufgaben Sie übernehmen sollen, schlage ich vor, dass Sie Lt. Codga an der Kommunikationsstation unterstützen. Mit Ihren Fähigkeiten, die Sie beim Geheimdienst erlernt haben, können Sie vielleicht ein paar versteckte Transmissionen entdecken.“ „Ja, gerne, Admiral.“ „Admiral, wir treffen in fünf Minuten beim Arucanisarm ein“, meldet Lt. Niwan. „Gibt es schon Anzeichen der Tionesta?“ „Negativ, Sir, ich kann noch kein Schiff ausmachen.“

Fünf Minuten später trifft die Enterprise beim Arucanisarm ein.

„Ich kann immer noch kein Schiff ausmachen“, meldet Cmdr. T`Rul.  „Admiral, ich glaube, wir haben es hier mit zwei getarnten Schiffen zu tun“, meldet nun Cmdr. Jaynes. „Wie kommen Sie darauf?“, fragt Aljoscha nun. „Ich habe hier eine Anzeige, die viele für Hintergrundrauschen halten würden, diese ist aber typisch für Kommunikation auf einem getarnten Schiff, aber die Anzeige ist etwas zu stark für ein Schiff, deshalb gehe ich von zwei Schiffen aus.“ „Admiral, ich kann keine Neutrino-Emissionen ausmachen, dies muss sich dann um eine neue Art Tarntechnologie handeln“, meldet Cmdr. Mamaav. „Das ist zu ungewöhnlich. Roter Alarm, Schilde hoch und Phaser aktivieren“, befiehlt nun Elbrun. „Sir, zwei Schiffe enttarnen sich backbord und steuerbord voraus“, meldet Cmdr. T`rul. „Es sind Föderationsschiffe, es handelt sich um die Tionesta und um die Vixal“, meldet Mamaav. „Roten Alarm beenden und Schilde und Phaser deaktivieren. Rufen Sie die Tionesta.“ Auf dem Schirm erscheint ein männlicher, noch relativ junger Andorianer, vielleicht zwei oder drei Jahre jünger als Elbrun. Elbrun findet ihn sofort sympathisch. „Admiral Tiran, es freut mich, Sie endlich kennenzulernen, ich bin Captain Tharil von der U.S.S Tionesta.“ „Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen. Aber vielleicht können Sie mich aufklären, warum ich so schnell wie möglich herkommen musste.“ „Natürlich, Admiral. Ich habe die Befehle persönlich von Flottenadmiral Gral erhalten. Wir werden eine Reise in den Deltaquadranten unternehmen. Wir sollen herausfinden, inwiefern die Vaadwaur und die Voth mit den Elachi zusammenarbeiten. Und wenn möglich auch die Iconier finden. Das Ganze läuft über den Geheimdienst der Sternenflotte, deswegen ist Commander Jaynes an Bord der Enterprise, auch wenn er selbst das noch gar nicht wusste. Wenn ich offen sprechen darf, Admiral, mir gefällt das nicht, genauso wie Ihnen auch wahrscheinlich. Der Geheimdienst will uns doch nur benutzen, um unsere Alliierten im Deltaquadranten auszuspionieren. Die Vaadwaur usw. sind denen doch egal, um die müssen wir uns doch eh kümmern. Aber trotzdem freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen. Admiral Tamek hat mir schon ein bisschen was von Ihnen erzählt, so dass ich schon sehr gespannt war, Sie persönlich kennenzulernen.“ „Gut, Captain, ich denke, wir sollen dann wohl so schnell wie möglich ins Jouret-System aufbrechen. Ich werde mich noch eben mit Admiral Tamek besprechen, und dann sollten wir wohl besser starten.“ „Verstanden, Sir, ich erwarte Ihre Nachricht.“

„Lt. Codga, rufen Sie die Vixal.“ „Admiral Tamek antwortet, Sir.“ „Tamek, alter Freund, lange nicht gesehen.“ „Ja, Elbrun, zwei Monate ist das nun schon wieder her, aber nun werden wir ja wieder lange zusammenarbeiten. Ich nehme an, du hast bereits mit Captain Tharil gesprochen?“ „Ja, habe ich. Wir sind uns einig, dass uns die Befehle nicht gefallen, aber da müssen wir nun durch.“ „Bist du Admiral Gral schon mal begegnet?“ „Ja, einmal, ist aber schon ein paar Jahre her, ein typischer Tellarit, halt ziemlich unfreundlich. Aber ein sehr guter Offizier, aber mehr weiß ich auch nicht.“ „Hm, na ja, mal sehen, was uns so erwarten wird. Zwei Monate auf Xenex waren zumindest nicht sehr aufregend. Ich hätte teilweise alles dafür gegeben, wenn da mal ein Borgkubus aufgetaucht wäre, das wäre wenigstens mal eine kleine Abwechslung gewesen.“ „Was hältst du davon, wenn wir Captain Tharil ein bisschen ärgern und sein Schiff inspizieren?“ „Gute Idee, ich würde mir gerne mal ein Schiff der Pathfinder-Klasse ansehen.“ „Dann würde ich sagen, wir beamen in zehn Minuten rüber.“ „Gut, Elbrun, wir sehen uns dann gleich.“ „Ja, bis gleich, Tamek.“

„Soll ich die Tionesta rufen, Sir?“ „Aber natürlich, Lt.“

„Ja, Admiral?“ „Admiral Tamek und ich werden in zehn Minuten auf Ihr Schiff beamen zur Inspektion.“

Die Gesichtsfarbe des Andorianers wechselt ins Blassblaue und auch seine Antennen auf dem Kopf drücken Überraschung und etwas Angst aus.

„N.. Natürlich, Admiral, ich werde Sie dann im Transporterraum in Empfang nehmen.“

Elbrun und Tamek befinden sich dann zehn Minuten später auf der Tionesta und werden von einem etwas nervösen Captan Tharil herumgeführt. Beide sind ziemlich beeindruckt von diesem sehr modernen Raumschiff. Nach etwa einer Stunde endet der Rundgang. Im Bereitschaftsraum von Captain Tharil trinkt man noch eine Tasse Tee zusammen.

„Und, hat das Schiff die Inspektion bestanden, Sir?“, fragt Captain Tharil. Elbrun und Tamek sehen sich an und müssen es sich verkneifen, loszulachen. „Ach, Captain, wir wollten doch nur das Schiff einmal von innen sehen, und Sie etwas kennenlernen“, sagt Elbrun. „Na ja, etwas ärgern wollten wir Sie auch“, sagt nun Tamek. „Wie gemein, ich war total nervös, ich dachte, es geht ans Eingemachte und beim kleinsten Fehler gibt es einen Eintrag in die Akte.“ „Es gibt Admirale, die sowas machen, aber nicht wir, Tharil, aber wir sind sehr zufrieden mit dem Schiff und Ihnen.“ „Danke, Sir.“ „Das Sir lass mal weg, Tharil“, sagt nun Tamek. „Ja, genau, mich kannst du ruhig Elbrun nennen.“ „Einverstanden, darauf sollten wir aber anstoßen, aber nicht mit Tee. Ich habe hier noch eine Flasche echtes Andorianisches Ale.“

Tharil füllt die dunkelblaue Flüssigkeit in drei Gläser und jeder von den dreien hat nun eines in der Hand. „Auf was trinken wir?“, fragt Tharil. „Auf eine gute Zusammenarbeit“, sagt Tamek. „Und auf den Beginn einer guten Freundschaft“, sagt Elbrun.

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