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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
Teil 2
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Etwas später ist man nur noch etwa eine Stunde vom Jouret-System entfernt. Tamek ist wieder auf sein Schiff zurückgekehrt, während Elbrun sich mit Tharil zusammen auf den Delta-Quadranten vorbereitet. Sie lesen einige Dateien durch, die unter anderem von der U.S.S. Voyager vor rund 23 Jahren gesammelt wurden.
„Diese Daten sind wahnsinnig interessant, findest du nicht auch, Elbrun?“ „Ja, das finde ich auch, aber das ist alles so trocken dargestellt. Ich hatte das Glück, mich mit Admiral Janeway vor rund vier Jahren mal unterhalten zu können. Ihre Schilderungen sind deutlich aufregender als diese Berichte. Besonders ihre Begegnungen mit den Borg waren sehr interessant.“ „Das glaub ich. Was, meinst du, wird uns erwarten?“ „Ich kann es nicht sagen. Aber ich glaube, wir sollten es langsam angehen lassen und den Kontakt zu einigen Spezies vorerst vermeiden.“ „Das denke ich auch. Gerade die Krenim und die Devore sind sehr fremdenfeindlich. Aber mit den Kobali und den Benthanern haben wir starke Verbündete.“ „Das stimmt, aber ich bin froh, mit Cmdr. Lyhtittia einen Offizier an Bord zu haben, der in diesem Quadranten zuhause ist und sich auskennt.“ „Ja, das ist echt ein Vorteil. Meinst du, wir werden auf die Elachi oder deren Verbündete treffen?“ „Das weiß ich nicht, aber dies ist unser Ziel, und dann mal sehn, was passiert.“ „Weißt du was, Elbrun? Ich habe keine Lust mehr, die Daten durchzulesen“, dabei schmeißt Tharil das Datenpad auf den Tisch. „Ich auch nicht. Wollen wir noch einen Tee zusammen trinken, bevor ich auf mein Schiff zurückkehre?“ „Ja, gerne. Was möchtest du denn?“ „Hm, Betazoidischen Kräutertee.“ „Ok.“
Tharil geht zum Replikator und wählt zwei Tassen von dem Tee. Er übergibt Elbrun eine Tasse und setzt sich dann wieder hin.
„Elbrun, kann ich dich was Persönliches fragen?“ „Natürlich, frag nur.“ „Wie lange bist du schon mit Aljoscha verheiratet?“ „Uff, das sind nun schon rund 1,5 Jahre, aber zusammen sind wir schon fast 17 Jahre.“ „Das ist eine lange Zeit. Ist das nicht schwierig, zusammen auf dem gleichen Schiff zu arbeiten, besonders da er ja auch vom Rang her unter dir steht?“ „Nein, eigentlich nicht. Bis jetzt hat alles gut funktioniert. Warum fragst du?“ „Nur so, interessehalber. Ich bin ja leider schon verwitwet.“ „Das tut mir leid zu hören.“ „Danke, meine Frau Tisal kam bei einem Unfall auf Andoria um. Dies ist nun schon fünf Jahre her. Wir waren gerade erst verheiratet, aber ich musste schon wieder meinen Dienst in der Sternenflotte aufnehmen. Tisal war auf Andoria Lehrerin. Wir hatten unser Haus in der Nähe eines großen Berges und die Schule befand sich auf der anderen Seite besagten Berges. Eines Morgens löste sich vom Berg eine Lawine, von der Tisal getötet worden ist.“ „Das ist schlimm!“ „Ja, das ist es, ich vermisse sie wahnsinnig.“ „Das glaub ich. Hattest du seit ihrem Tod eine neue Partnerin?“ „Nein, ich habe es zwar versucht, aber ich habe dabei immer das Gefühl gehabt, Tisal zu betrügen. Verrückt, oder?“ „Nein, finde ich nicht. Ich glaube, mir würde es genauso gehen, wenn Aljoscha nicht mehr da wäre.“
Elbrun und Tharil reden noch etwas miteinander, bis Elbrun auf die Enterprise zurückkehrt. Elbrun begibt sich dann direkt auf die Brücke.
„Da bist du ja wieder. Dachte schon, du kommst gar nicht mehr wieder.“ „Das hatte ich mir auch kurz überlegt, aber dann dachte ich >ach nö, da weiß ich wenigstens was ich habe<“, sagt Elbrun mit einem Augenzwinkern zu seinem Mann. „Du bist ein Arsch.“ „Ich weiß, aber du hast mich trotzdem lieb.“ „Ja, das stimmt!“ „Sir, wir erreichen das Jouret-System“, meldet Lt. Niwan. „Ich empfange eine Nachricht von der Torkontrolle. Wir haben Freigabe, durch das Tor zu fliegen; wir werden wohl schon auf der anderen Seite erwartet“, meldet Lt. Codga. „Gut, Lt. Niwan, Sie haben es gehört, fliegen Sie uns durch das Tor.“
Lt. Niwan navigiert die Enterprise zum Tor, die Vixal und die Tionesta folgen ihr. Beim Durchfliegen des Portals wird man ordentlich durchgeschüttelt, aber man kommt unbeschadet am anderen Ende an.
„Das war aber ganz schön holprig“, äußert sich Aljoscha. „Na ja, wir müssen ja sobald nicht wieder durchfliegen“, meint Elbrun. „Sir, wir werden vom Außenposten Delta-Station gerufen; es ist Flottenadmiral Savaar“, meldet Lt. Codga. „Auf den Schirm.“ „Ich grüße Sie, Admiral Tiran, Ich bin Flottenadmiral Savaar und koordiniere alle Missionen hier im Deltaquadranten. Leider haben wir keine Zeit, Sie hier groß einzuweisen, da ich bereits einen Auftrag für Sie und Ihre kleine Flotte habe. Vor drei Tagen haben wir den Kontakt zur USS Sarajevo verloren. Ich gebe Ihnen die Koordinaten von ihrem letzten bekannten Aufenthaltspunkt. Ich möchte, dass Sie nach der Sarajevo suchen. Seien Sie vorsichtig, Admiral, der Deltaquadrant birgt viele Gefahren. Viel Glück. Savaar Ende.“
Die Transmission wurde beendet und der alte Vulkanier ist vom Bildschirm verschwunden.
„Na, der war ja höflich. Der hat dich ja nicht mal zu Wort kommen lassen.“ „Ach, Josch, was soll‘s, wahrscheinlich ist er viel zu beschäftigt. Und wir haben wenigstens gleich eine Aufgabe.“ „Stimmt, Lt. Niwan, haben Sie die Koordinaten von Admiral Savaar bekommen?“ „Ja, Captain, die Koordinaten führen uns in das Kendran-System.“ „Gut, bringen Sie uns dorthin, Warp 6.“ „Aye, Sir, Warp 6.“ „Wann erreichen wir das Kendran-System?“, fragt Elbrun. „In 3 Stunden 45 Minuten.“ „Schön, dann haben wir ja noch etwas Zeit. Lt. Telev, was steht in der Datenbank bezüglich der Sarajevo?“ „Die Sarajevo ist ein Schiff der Norway-Klasse und steht unter dem Kommando von Captain Masc, einem Denobulaner. Die Sarajevo sollte das Kendran-System erkunden, um festzustellen, ob einer der Planeten von uns kolonisiert werden kann.“ „Wir sollten uns zur Sicherheit auf alles einstellen. >Brücke an Krankenstation<.“ „Lt. Tikkem hier.“ „Lt., bereiten Sie die Krankenstation auf eine große Zahl Verletzter vor, wir wissen leider nicht, was uns erwartet.“ „Wird gemacht, Admiral.“ „Wollen wir essen gehen, Imzadi?“ „Ja, ich habe Hunger. Cmdr. Lyhttitia, Sie haben die Brücke.“
Aljoscha und Elbrun gehen zusammen in deren Quartier und replizieren sich was zu essen.
„Wir haben schon seit ein paar Tagen nicht mehr zusammen gegessen, Elbrun.“ „Ich weiß, deshalb ist es wichtig, dass wir das wieder zusammen machen, und am besten auch wieder regelmäßig. Wenigstens einmal am Tag.“ „Da stimme ich dir zu. Wie ich dich kenne, hat dies seinen Grund.“ „Na ja, ich wurde nur wieder daran erinnert, dass wir ein wahnsinniges Glück haben, uns zu haben. Ich habe viel mit Tharil geredet. Seine Frau ist vor fünf Jahren gestorben. Dies hat mir mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist, Zeit miteinander zu verbringen, denn es kann immer der letzte Tag sein, den man zusammen hat.“ „Ach, Elbrun.“ „Ich liebe dich, Aljoscha“ „Ich dich auch, Elbrun.“
Die beiden essen noch gemütlich zusammen und reden viel miteinander. Etwas später werden die beiden auf die Brücke gerufen, da man sich dem Kendran-System nähert.
„Irgendwelche Anzeichen der Sarajevo?“ „Ihre Warpspur endet definitiv hier“, meldet T`rul. „Scannen Sie weiter, Lt. Codga, rufen Sie die Sarajevo auf alle Frequenzen.“ „Keine Antwort, Admiral.“ „Ich glaub, ich habe da was, Admiral, auf Kendran 4, eine schwache Energiesignatur“, meldet T`Rul. „Sarajevo?“ „Möglich, aber es sind zu starke Interferenzen, um das genau zu sagen.“ „Können wir runterbeamen?“ „Die Atmosphäre ist atembar, aber auf Grund von trinimbischen Turbulenzen ist das Beamen nicht sicher. Auch ein Shuttle kann nicht sicher durch die Atmosphäre navigieren“, sagt T`Rul. „Das heißt, wir müssen die Enterprise landen“, meint Elbrun. „Ja, genau, Admiral.“ „Lt. Niwan, bereiten Sie das Schiff zur Landung vor.“ „Verzeihen Sie, Admiral, aber ich sollte sagen, dass ich noch nie ein Raumschiff gelandet habe.“ „Das macht nichts, Lt. Ich auch nicht“, sagt Elbrun mit einem Augenzwinkern. „Brücke an Maschinenraum. Wir werden das Schiff landen, Cmdr. Zohla. Deaktivieren Sie den Warpkern. Lassen Sie das Plasma aus den Gondeln ab. Und halten Sie sich bereit, die atmosphärischen Triebwerke zu starten.“ „Aye, Captain.“ „An alle: Hier ist Captain Cornellus. Wir bereiten die Landung des Schiffes vor. Blauer Alarm! Melden Sie sich an den Code-blau-Stationen.“ „Ich habe der Vixal und der Tionesta mitgeteilt, dass wir landen werden. Die beiden Schiffe warten im Orbit auf uns“, meldet Lt. Codga. „Ich habe einen Sinkflug programmiert. Wo soll ich landen?“, möchte Niwan wissen. „So nah wie möglich, wir brauchen ja etwas Platz, da die Enterprise ja recht groß ist“, sagt Elbrun. „Gut. Atmosphärenkontrollen sind in Bereitschaft. Die Landemechanismen sind aktiviert. Trägheitsdämpfer sind auf Maximum.“ Elbrun klopft daraufhin Lt. Niwan leicht auf die Schulter, um ihm zu zeigen, dass er das sehr gut machen wird. Elbrun spürt die Unsicherheit von Lt. Niwan. „Alle Decks melden Condition blau“, meldet Lt. Telev. “Lt. Niwan, bringen Sie uns runter“, befiehlt Elbrun.
Lt. Niwan beginnt mit dem Landeanflug. Als das Schiff sich in Gleitflugbahn befindet, stößt man auf trinimbische Turbulenzen, welche das Schiff erschüttern.
„Lagebericht.“ „Ich kompensiere die Turbulenzen, Admiral“, meldet Lt. Niwan. „Wir haben eine EM-Entladung in den seitlichen Relais. Aber alles in Ordnung“, meldet Lt. Telev. „Noch 15 Kilometer bis zum Landeort.“ „Landestützen ausfahren, Freigabe der Trägheitsdämpfer und Anpassung an die Schwerkraft des Planeten vorbereiten.“ „Aye, Admiral, Landestützen ausgefahren und eingerastet“, meldet Lt. Niwan. „Umweltkontrollsysteme sind in Bereitschaft“, meldet Lt. Telev. „Ich setze nun zur Landung an.“
Die Enterprise nähert sich der Planetenoberfläche. Einen Moment später setzt das Schiff auf den Planeten auf.
„Der Antrieb ist deaktiviert, Triebwerkausstoß ist gesichert. Wir sind unten“, meldet Lt. Niwan erleichtert. „Nicht übel, Lt.“, sagt Elbrun. „Wir sind nun 700 Meter von der Energiesignatur entfernt. Es handelt sich definitiv um eine Energiesignatur der Föderation“, meldet T`rul. „Lebenszeichen?“ „Kann ich von hier aus nicht bestimmen, Admiral.“ „Cmdr. Lyhttitia, stellen Sie ein Außenteam zusammen. Stellen Sie fest, ob es sich um die Sarajevo handelt.“ „Aye, Sir, Cmdr. T`rul und Lt. Telev, Sie kommen mit, ich möchte, dass Cmdr. Zohla und Lt. Tikkem in den Transporterraum 3 kommen.“
Das Team verlässt das Schiff über Frachtraum 2. Zu Fuß gehen die fünf zu der Energiesignatur, aber schon beim Verlassen der Enterprise hat man schon gesehen, dass es sich um ein Föderationsschiff handelt. Bei genauer Betrachtung merkt man: Es ist die Sarajevo. Das Schiff ist anscheinend abgestürzt. Das Außenteam hat weiteres medizinisches und technisches Personal angefordert, um bei der Rettung der Verletzten zu helfen und Hindernisse zu beseitigen. Aber das Schiff ist nicht mehr zu bergen, es wurde beim Absturz in mehrere Teile zerrissen. Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit konnte man noch 27 Personen von der Besatzung der Sarajevo retten. Der Rest ist beim Absturz getötet worden. Was genau passiert ist, können nur die Überlebenden sagen. Der Ranghöchste überlebende Offizier, Lt. Stephan Sival, liegt auf der Krankenstation der Enterprise und muss sich erst mal etwas erholen, bevor man ihn befragt. Aber man ist sich sicher, das Schiff wurde vor dem Absturz angegriffen. Die Rückstände weisen darauf hin, dass es sich um einen wohl bekannten Feind handelt.
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