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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
Teil 10
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Lt. Niwan manövriert die Enterprise zum ersten Ziel, und Elbrun beschließt, noch schnell eine Durchsage auf dem Schiff zu machen: „An alle. Hier ist Admiral Tiran. Wie Sie alle wissen, sind wir dem Feind zahlenmäßig weit unterlegen, aber wir dürfen es nicht zulassen, dass die Heimatwelt der Kobali an die Vaadwaur fällt. Wir müssen mindestens den Feind solange beschäftigen, bis unsere Verstärkung eintrifft. Sichern Sie Ihre Stationen und behalten Sie einen klaren Kopf, dann schaffen wir das. Tiran Ende.“
Die Vaadwaur haben das Feuer auf die Enterprise eröffnet, die Enterprise erwidert dieses. Man muss einige Treffer einstecken, aber man teilt auch gut aus. Elbrun steht in der Mitte der Brücke. Aljoscha, welcher bis eben gesessen hat, ist aufgestanden und hat sich dicht hinter Elbrun gestellt und flüstert ihm ins Ohr: „Das schaffen wir nie.“ „Ich weiß“, erwidert Elbrun ebenso leise. „Sir, ein weiteres Schiff tritt in das System ein, es ist die USS Trieste“, meldet Lt. Telev. „Lt. Codga, teilen Sie Captain Novak mit, das sie bitte die Benthaner unterstützen soll.“ „Ja, Admiral.“
Die Enterprise schafft es, einige Vaadwaurschiffe kampfunfähig zu schießen oder zu vernichten, aber die Kobali müssen herbe Verluste hinnehmen, immer mehr ihrer Schiffe werden zerstört. Und dann bekommen die Vaadwaur auch noch Verstärkung.
„Sir, eine Subraumspalte öffnet sich, ein Dreadnought der Elachi kommt hindurch, es macht den Anschein, als sei dies das Schiff von Admiral Savaar“, meldet Telev. „Lt. Niwan, Abfangkurs setzen, Cmdr. Shras, feuern Sie auf das Schiff mit allem, was wir haben“, befiehlt Elbrun. Doch damit hat der Gegner gerechnet, Die Vaadwaur umzingeln die Enterprise und die schweren Artilleriekreuzer feuern auf selbige und man steckt schwere Treffer ein. „Wir sind denen total in die Falle gegangen“, stellt Aljoscha fest. „Schadensbericht“, möchte er nun wissen. „Die sekundären Kommandoprozessoren sind ausgefallen, die Schilde sind unten und der Warpantrieb ist gerade nicht einsatzfähig“, meldet Lt. Xindok, der gerade auf der Brücke ist. „Sir, ich registriere multiple Transportersignaturen, wir werden geentert“, meldet Lt. Telev. „Schirmen Sie alle empfindlichen Bereiche mit Kraftfeldern ab, besonders den Maschinenraum und die Brücke“, befiehlt Elbrun, welcher dann zu einer Konsole geht, um noch eine Durchsage auf dem Schiff zu machen. „An alle! Hier ist Admiral Tiran, der Feind hat damit begonnen, das Schiff zu entern. Führen Sie die Verteidigungsprotokolle aus, wir dürfen es nicht zulassen, dass der Feind die Oberhand gewinnt. Tiran Ende.“ „Elbrun, wir sollten die Selbstzerstörung einleiten.“ „Sinnlos, wenn die sekundären Kommandoprozessoren ausgefallen sind. Wir können nur versuchen, die Vaadwaur hier auf dem Schiff zu besiegen und weiter auf die Vaadwaurschiffe zu feuern. Uns bleibt noch eine kleine Chance.“
Die Enterprise feuert weiter auf die Vaadwaur-Schiffe, um sich aus der Umzingelung zu lösen. Auf dem Schiff wird damit begonnen, die Vaadwaur-Truppen abzuwehren, welche sich aber schon nach wenigen Minuten Zutritt zur Brücke verschafft haben. Die Brückenmannschaft verteidigt sich gegen die Angreifer. Ein Vaadwaur hat es auf Elbrun abgesehen, dies sieht Aljoscha und stößt Elbrun zur Seite, wird aber selber dabei an der Schulter von der Waffe getroffen. „Joschi?“ „Keine Angst, ist nur ein Streifschuss.“ Kurze Zeit später sind die Eindringlinge auf der Brücke abgewehrt. Die Brückencrew guckt sich einmal kurz um, ob auch wirklich alle Vaadwaur besiegt worden sind, dann gehen alle wieder
an ihre Stationen. „Wir haben die Schilde wieder oben, aber ich weiß nicht, wie lange die halten“, meldet Xindok. „Lt. T`Pler an Brücke, wir halten überall auf dem Schiff die Vaadwaur in Schach. Nun da die Schilde wieder oben sind, können sie keine Verstärkung mehr an Bord beamen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir sie abgewehrt haben.“ „Sehr gut, Lt. Halten Sie uns auf dem Laufenden.“ „Verstanden, Admiral, T´pler Ende.“ „Ich registriere ein Cluster an Warpsignaturen, die in den Kobaliraum eintreten auf 116.247“, meldet Cmdr. T`rul. „Föderationsschiffe! 64 Schiffe, angeführt von der Vixal“, stellt sie erleichtert fest. „Wir werden vom Elachischiff gerufen“, meldet Lt. Codga. „Auf den Schirm.“
Auf dem Bildschirm erscheint Savaar. „Elbrun, ergeben Sie sich! Ihre Schilde sind geschwächt, das Schiff geentert und weitere Vaadwaur-Schiffe sind auf dem Weg hierher. Wenn Sie sich jetzt ergeben, verspreche ich, dass Ihrer Mannschaft kein Schaden zugefügt wird.“ „Ich glaube, das sehen Sie falsch, Admiral“, sagt Elbrun abwertend. „Meine Schilde halten, Ihre Enterkommandos werden in Schach gehalten und meine Verstärkung ist näher als Ihre, wenn sich einer ergeben sollte, dann sind Sie das“, führt Elbrun weiter fort und zeigt dabei keine Regung. Savaar guckt zu einem seiner Offiziere, von dem er anscheinend alles bestätigt bekommt. „Diese Schlacht haben Sie gewonnen, Elbrun, aber glauben Sie mir, das nächste Mal werde ich Sie zur Strecke bringen. Ich tue das alles zum Wohle der Föderation.“ „Zum Wohle der Föderation? Und warum werden dann unschuldige Föderationsbürger getötet?“ Seine Miene verfinsterte sich, als er dies gesagt hat. „Darüber sollten Sie ganz genau nachdenken, Elbrun, vielleicht fällt Ihnen ja ein guter Grund ein, falls Sie denn soweit denken können. Ich gebe Ihnen einen kleinen Tipp: Das war Ihr Heimatplanet, den wir angegriffen haben.“
Die Transmission wird beendet. „Holen Sie mir das Schwein sofort zurück.“ „Zu spät, Admiral, er ist weg“, meldet T`Rul. „Lt. Niwan, Verfolgungskurs.“ „Befehl zurück! Elbrun, lass dich von ihm nicht provozieren, es darf nicht zu deinem persönlichen Rachefeldzug werden. Du bist besser als das“, sagt Aljoscha, welcher verletzt auf dem Stuhl des Captains sitzt und sich die linke Schulter hält. „Hast ja Recht“, gibt Elbrun zu und setzt sich neben seinen Mann. „Die Vaadwaur haben sich aus dem System zurückgezogen“, meldet Lt. Telev.
Nachdem sich die Vaadwaur aus dem System zurückgezogen haben und man ein paar Minuten verschnaufen konnte, wird auf der Enterprise mit den Reparaturen begonnen. Aljoscha wird unterdessen von Elbrun auf die Krankenstation begleitet. Die beiden sind gerade im Turbolift. „Das war dumm von dir“, sagt Elbrun zu seinem Mann. „Du hättest dasselbe getan.“ „Ich würde mein Leben geben, um deines zu retten.“ „Siehst du, mir geht es genauso, außerdem ist mir ja nichts passiert.“ „Ja, weil du mehr Glück als Verstand hast“, sagt Elbrun mit einem leichten Schmunzeln. „Ja, damit hast du wohl Recht“, erwidert Aljoscha ebenfalls mit einem Lächeln. „Vielleicht werde ich mich heute Abend dafür revanchieren, schließlich hast du ja mein Leben gerettet.“ „Das wäre sehr schön, auch wenn es purer Eigennutz war, sonst hätte ich es mir ja heute Abend selber machen müssen“, sagt Aljoscha lachend. Elbrun zeigt ihm daraufhin nur den Mittelfinger und lacht dann ebenfalls. Der Turbolift hält auf dem Deck, auf dem sich die Krankenstation befindet, und zusammen gehen die beiden dann auf diese. „Cmdr. Suvak, wie sieht es hier aus?“, fragt Elbrun beim Betreten der Krankenstation. „44 Tote, 207 Verletzte.“ „Ich bringe Ihnen gerade Nummer 208, ist zum Glück nur ein Streifschuss.“ Cmdr. Suvak scannt Aljoscha mit einem medizinischen Tricorder ab. „Ja, ist wirklich nur ein Streifschuss. Wenn ich Sie mit dem Dermalregenerator behandelt habe, ist Ihre Schulter wie neu.“ „Haben Sie denn dafür überhaupt Zeit?“, fragt Aljoscha. „Um ehrlich zu sein, haben wir Verletzte, die eine Behandlung nötiger haben als Sie, wenn ich es so ausdrücken darf.“ „Geben Sie mir den Dermalregenerator, ich mach das“, sagt Elbrun. „Können Sie das denn?“ „Ich hatte auf der Akademie zusätzlich eine Sanitäter-Ausbildung gemacht. Einen Hautregenerator kann ich noch bedienen.“ „Gut, hier“, sagt Cmdr. Suvak und gibt Elbrun einen Dermalregenerator. Aljoscha setzt sich auf eines der Krankenbetten, die noch frei sind, damit Elbrun ihn behandeln kann. Elbrun ist bereits ein paar Minuten mit der Behandlung beschäftigt,
als die beiden sich plötzlich ziemlich angrinsen. „Hast du gerade genauso ein Déjà-vu wie ich?“, fragt Aljoscha. „Ja, bloß dass das kein Déjà-vu ist, sondern wir das genauso schonmal erlebt haben vor 14 Jahren.“ „Ich weiß.“ „Du hattest dir auf einer Außenmission die linke Schulter verletzt und da der Schiffsarzt beschäftigt war, habe ich dich behandelt.“ „Deine Behandlungen sind mir immer die liebsten“, sagt Aljoscha lachend. „Du bist ’ne Sau“, flüstert Elbrun ihm ins Ohr mit einem Lächeln.
Nachdem Elbrun die Behandlung abgeschlossen hat, geht dieser zurück auf die Brücke. Aljoscha geht in deren Quartier, um sich eine neue Uniform anzuziehen, da die, die er jetzt trägt, ein großes Brandloch auf der Schulter hat. Elbrun hat sich unterdessen mit der Regierung der Kobali in Verbindung gesetzt. Die Kobali sind ihm und der Föderation sehr dankbar, dass man dabei geholfen hat, die Invasion der Vaadwaur abzuwehren. Die Kobali werden die gefangenen Vaadwaur, die sich beim Entern der Enterprise nur verletzt haben und nicht getötet wurden, übernehmen und in einem Arbeitslager unterbringen.
Einige Stunden später befindet sich die Enterprise, zusammen mit einem Großteil der Flotte, auf dem Weg zur Delta-Station. Ein paar Schiffe unter dem Kommando von Captain Novak bleiben bei Kobali Prime, falls es zu einem erneuten Angriff kommen sollte. Elbrun und Aljoscha befinden sich im Bett und haben gerade miteinander geschlafen. Aljoscha hat sich an Elbrun angekuschelt und döst bereits vor sich hin, während Elbrun am Grübeln ist. „Haben die Elachi wirklich Betazed angegriffen, weil es meine Heimatwelt ist? Ich hoffe nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, was Savaar damit bezwecken sollte. Oder ist dies als Rache gedacht gewesen, weil wir viele seiner Pläne vereiteln konnten? Ich hoffe nur, dass wir ihn bald schnappen können, er ist eine große Gefahr für uns. Die Elachi und die Vaadwaur werden immer stärker. Kobali-Prime wäre beinahe erobert worden, dies hätte die Position der Föderation hier im Deltaquadranten destabilisieren können, und die Benthaner wären dann auch ein leichtes Ziel für unsere Gegner.“
Elbrun sieht nun seinen Mann an und denkt dann weiter: „Ach Joschi, und du hast mir heute das Leben gerettet, zum Glück hast du dich dabei nur leicht verletzt und bist selber nicht getötet worden. Was würde ich nur ohne dich machen? Ich glaube, du weißt gar nicht, wie wichtig du für mich bist. Nicht nur, dass ich dich über alles liebe, nein, du gibst mir auch den Halt, solche schweren Zeiten durchzustehen.“ „Schatz, hör auf zu grübeln, ich bin noch leicht mit dir verbunden, ich spüre, dass dich etwas beschäftigt, doch dies ist für meinen Schönheitsschlaf nicht besonders förderlich“, sagt Aljoscha zu Elbrun leicht verschlafen. „Du brauchst keinen Schönheitsschlaf, du bist schön genug, aber du hast Recht, ich werde versuchen zu schlafen. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch“, antwortet Aljoscha, welcher schon wieder etwas weggedämmert ist.
Am nächsten Morgen waren die beiden zusammen duschen und haben sich fertiggemacht. Danach ist man nach einem kleinen Frühstück auf die Brücke gegangen, da man bald Delta-Station erreicht. Weil man mit niedriger Warpgeschwindigkeit reist, hat dies die ganze Nacht gedauert. Auf der Brücke lösen die beiden dann Cmdr. Mamaav ab, welcher nachts das Kommando übernommen hat. Elbrun nimmt auf seinem Sitz Platz, Aljoscha hingegen geht in den Bereitschaftsraum, weil er dort noch etwas erledigen will. Er setzt sich an den Schreibtisch, wo sich ein kleiner Bildschirm befindet. „Computer: stelle Verbindung zur Midas-Phalanx her, Autorisation Cornellus 2-2-Delta-Kappa.“ „Verbindung hergestellt“, antwortet der Schiffscomputer. „Computer: erbitte Verbindung zur USS Malinche, NCC-38997, persönliche Mitteilung für Familie Tiran.“ Aljoscha wartet nun ein paar Minuten, bis ihm Elbruns Eltern auf den Monitor erscheinen. „Aljoscha? Ich bin überrascht, dich zu sehen. Ist Elbrun was passiert?“, fragt Elbruns Vater. „Nein, keine Sorge Velik, ihm ist nichts passiert, aber …“ „… er macht sich Vorwürfe wegen Betazed“, beendet Elbruns Mutter den Satz von Aljoscha. „Ja, genau.“ „Ich habe mir sowas schon gedacht, das ist typisch unser Sohn.“ „Ich hatte ihn schon so weit, dass er selbst eingesehen hatte, dass er nicht schuld ist, aber gestern wurde Kobali-Prime angegriffen, und wir hatten Kontakt zum Verräter Savaar. Dieser hat ihm an den Kopf geworfen, dass Betazed nur wegen Elbrun angegriffen wurde. Dementsprechend ist er zwar nicht niedergeschlagen, aber er ist verunsichert. Er tut zwar nach außen stark, aber das ist nur eine Fassade. Mir kann er nichts vormachen, dafür kenn ich ihn zu lange. Ich mache mir Sorgen um ihn.“ „Ich verstehe, was du meinst, gib ihm einfach etwas Zeit, und sei für ihn da. Das wird sich in ein paar Tagen wieder legen. Mach dir nicht so viele Sorgen.“ „Ich weiß, Linara, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, aber ich habe gestern eine Seite an ihm gesehen, die kannte ich nicht. Er war unbeherrscht, aggressiv, voller Hass, zwar nur für wenige Sekunden, bis ich ihm gesagt hatte, dass er besser als das ist, aber …“ „Dies ist allerdings ungewöhnlich, das kennen wir von ihm auch nicht, hoffen wir mal, dass dies eine einmalige Situation war“, sagt Linara. „Ich hoffe es auch.“ „Unternimm viel mit ihm, so dass sein Geist sich erholen kann, meditieren oder Spaziergänge auf dem Holodeck. Elbrun kommt in ein Alter, welches sowohl für Betazoide als auch für Vulkanier, sagen wir mal, etwas schwierig ist, vielleicht ist sein Hormonhaushalt etwas durcheinander“, äußert nun Velik. „Ich verstehe.“ „Wie gesagt, mach dir keine Sorgen, in ein paar Tagen ist wieder alles gut, und wenn doch wieder was ist, meldest du dich einfach.“ „Das mach ich, Linara, danke.“ „Ich würde ja sagen, grüß unseren Sohn von uns, aber ich glaube, er weiß nicht, dass du mit uns gesprochen hast, und soll es wohl auch nicht wissen.“ „Ja, Velik, damit hast du Recht. Bis bald.“
Die Verbindung zu Elbruns Eltern wurde beendet und Aljoscha geht zurück auf die Brücke. „Wie geht’s meinen Eltern?“, fragt Elbrun, als Aljoscha sich neben ihn gesetzt hat. „Ähm.“ „Ich weiß, du machst dir Sorgen, aber es ist alles in Ordnung.“ „Tut mir leid.“ „Was denn? Dass du dir Sorgen um deinen Mann machst? Ich mache mir manchmal genauso Sorgen um dich, das ist doch normal.“ „Ja, aber ich habe hinter deinem Rücken mit deinen Eltern gesprochen.“ „Ja, und sie sind doch genauso deine Familie wie meine. Es ist also alles ok.“ „Dann bin ich ja beruhigt, dass du jetzt nicht böse bist.“ „Ich kann doch nicht böse auf dich sein, und selbst wenn ich es wäre, sobald ich dich sehe, bin ich es nicht mehr. Dafür bist du viel zu süß.“ Aljoscha wird rot und sagt dazu nichts mehr.
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