zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2

Teil 13

Lesemodus deaktivieren (?)

Informationen

 

Etwas später befindet sich Elbrun im Bereitschaftsraum und Aljoscha ist auf der Brücke und redet etwas mit Cmdr. Lhyttitia, werden aber auf einmal von Lt. Codga unterbrochen. „Sir, eingehende Nachricht von der Sh´Raan: sie haben Probleme mit den Lenktriebwerken in den Warpgondeln.“ „Sie sollen sich für Reparaturen zurückfallen lassen. Und sagen Sie der Yorktown, dass sie ihren Platz übernehmen soll“, sagt Aljoscha. „Verstanden, Sir.“ „Das war das 6. Schiff, das die Formation verlassen hat“, sagt Aljoscha an Cmdr. Lhyttitia gewandt. „Das wird schon gut gehen! Ist hier eigentlich immer so eine gespenstische Stille vor einem großen Kampf?“, fragt sie Aljoscha. „Ja, das ist normal, alle sind sehr konzentriert. Ich habe schon viele große Kampfeinsätze mitgemacht, es ist immer totenstill auf dem Weg zum Ziel. Für Sie ist es jetzt ja das erste Mal, dass Sie bei solch einem Großereignis dabei sind an Bord eine Föderationsschiffes.“ „Ja, das stimmt. Auf Kobali-Schiffen ist es etwas anders. Wir versuchen, uns meist etwas abzulenken, damit wir uns besser konzentrieren können.“ „Dann müssen Sie mal auf einem klingonischen Schiff mitfliegen. Die singen, lachen und trinken viel Blutwein.“ „Klingonen leben für den Kampf, anders als wir Kobali.“ „Die Föderation auch nicht, aber wir können uns verteidigen und auch zurückschlagen, wenn es sein muss. Aber in den letzten paar Jahren waren wir mehr im Krieg und haben gekämpft, als das uns lieb ist. Auch wenn ich weiß, dass die Enterprise ein Kriegsschiff ist, ich möchte mal wieder etwas anderes machen als kämpfen, z. B. einen Nebel erforschen, auch wenn Elbrun dies eher langweilig finden würde. Er braucht etwas mehr Action.“ Er blickt zur Tür zum Bereitschaftsraum. „Ich frage mich, was er gerade macht da drinnen.“ „Dann schauen Sie doch nach ihm.“

Aljoscha steht auf und geht zum Bereitschaftsraum. Als er den Raum betritt, hört er, wie Elbrun sagt: „… Aufzeichnung beenden.“ „Elbrun, was machst du?“ „Nichts Besonderes.“ „Elbrun?!“ „Ich habe nur was aufgezeichnet.“ Er macht eine längere Pause und spricht dann leise weiter „Für den Fall, dass mir was passiert.“ „Denkst du etwa, dass du diesen Einsatz nicht überlebst?“ „Quatsch, aber für den Fall der Fälle. Man weiß ja nie. Eine Nachricht für meine Eltern und eine für dich.“ „Du spinnst ja, das hast du doch noch nie gemacht.“ „Irgendwann ist immer das erste Mal.“ Aljoscha hat leicht Tränen in den Augen. „Das ist ein schlechtes Omen. Meine Mutter hat während des Dominionkrieges nie eine Nachricht aufgezeichnet, außer einmal, und bei dem Einsatz kam sie um. Ich habe jetzt Angst, dass es bei dir genau so ist.“ „Du bist selbst nicht besser.“ „Wie?“ „Heute Morgen warst du vor mir wach, du hast auch was aufgezeichnet.“ Aljoscha schaut nun leicht beschämt auf den Boden, weil Elbrun ihn ertappt hat. Elbrun steht von seinem Stuhl auf und geht auf Aljoscha zu und nimmt ihn ganz fest in den Arm. „Ich liebe dich, Imzadi. Ich verspreche dir, dass wir beide das zusammen überstehen“, sagt Elbrun.

Die beiden bleiben noch kurz so eng verbunden stehen, bis sie von Cmdr. Lhyttitia gestört werden. „Sir, wir nähern uns dem Kartella-System.“ „Verstanden.“ Elbrun und Aljoscha gehen wieder auf die Brücke und beide setzen sich auf ihre Plätze. „So, dann wollen wir mal“, sagt Elbrun und drückt eine Taste, die sich in der Armlehne seines Sessels befindet. „Tiran an Flotte: Taktische Formation Theta.“ Als er dies sagte, wird auf dem Schiff auch der Rote Alarm ausgelöst. „Kreuzer und Galaxy-Geschwader auf halbe Impulsgeschwindigkeit. Sie auch, Lt.“, sagt er dann zu Lt. Niwan. „Aye, Sir, halbe Impulsgeschwindigkeit“, bestätigt er dann. „Tiran an Trägerschiffe: Starten Sie die Angriffsjäger.“ „Flotte bestätigt Thetaformation. Kreuzer und Galaxy-Geschwader auf halber Impulsgeschwindigkeit und 204 Angriffsjäger wurden gestartet“, meldet Lt. Codga, welcher die Bestätigung empfangen hat. „Sir, ich empfange eine Flotte Elachischiffe auf Abfangkurs. Auf 409.603. Es sind nur 47 Schiffe“, meldet Lt. Telev. „Sind die verrückt? Sie sollten wissen, dass sie gegen eine Flotte dieser Größe keine Chance haben“, sagt Cmdr. Shras. „Das ist ihnen egal, ich gehe davon aus, dass sie uns verwirren wollen. Bei Kartella-Prime erwartet uns eine große Vaadwaurflotte“, meint Cmdr. Jaynes.

Admiral Tamek meldet sich nun von der Vixal. „Elbrun, mein Angriffsflügel ist den Elachischiffen am nächsten dran. Wir werden uns aus der Formation lösen, um sie anzugreifen.“ „Einverstanden, viel Glück“, sagt Elbrun zu Tamek.

Tameks Angriffsflügel löst sich aus der Flottenformation und greift die Elachischiffe an, welche das Feuer auf das aus hauptsächlich aus Warbirds bestehendem Geschwader eröffnet. Aber auch die Schiffe feuern nun auf die Elachi. Elbrun beobachtet das Ganze von der Enterprise aus. Auf seiner Stirn bilden sich leichte Schweißperlen, welche er sich mit dem Ärmel seiner Uniform wegwischt, was von Aljoscha bemerkt wird. „Elbrun? Alles gut?“, fragt Aljoscha seinen Mann leise und hält ihn dabei die Hand. „47 Elachischiffe richten so ein Chaos an, wir verlieren jetzt schon viele Schiffe. Also nein, es ist nicht alles gut“, sagt Elbrun zu seinem Mann ebenso leise. „Und wenn du dir Sorgen machst, weil ich etwas Schweiß auf der Stirn hatte, dann sollte ich dir vielleicht sagen, dass deine Hand ziemlich nass ist“, sagt er nun mit einem leichten Lächeln, welches dann von Aljoscha erwidert wird. „Wir machen uns halt beide Sorgen. Viele sind unsere Freunde, die da bereits kämpfen, und wir tun gerade nix“, sagt Aljoscha.

Elbrun drückt wieder die Taste für die Kommunikation in seiner Lehne. „Tiran an Tamek.“ „Die Elachi haben bereits 21 meiner Schiffe zerstört. Wir kehren zur Flotte zurück und nehmen wieder die Formation ein.“ „Die Verteidigungsflotte der Vaadwaur hält noch immer die Position, aber wir sind in zwei Minuten in Waffenreichweite“, meldet T`Rul. „Tiran an Flotte: Halten Sie sich bereit, den Feind anzugreifen. Angriffsjäger, konzentrieren Sie Ihr Feuer auf die Artillerieschiffe und schützen Sie unsere schwerfälligen Schiffe vor den leichten Schiffen der Vaadwaur.“

„Cmdr. Shras, wählen Sie Ihr erstes Ziel. Und feuern Sie die Phaserlanze ab, sobald in Reichweite“, sagt Aljoscha. „Verstanden, Sir“, bestätigt Shras.

Als das Schiff in Reichweite gekommen ist, hat Shras die Phaserlanze abgefeuert, welche einen Kreuzer der Vaadwaur schwer beschädigt hat. Die anderen Schiffe der Föderation folgen dem Beispiel der Enterprise und feuern auf die Vaadwaur, welche das Feuer erwidern. Die jeweiligen Geschwader feuern, wenn möglich, auf deren festgelegte Ziele. Elbrun steht gerade an einer Konsole, um etwas zu überprüfen. Er winkt Aljoscha zu sich, weil er etwas entdeckt hat. „Hier, schau mal. Dieses Schiff, die Energiesignatur unterscheidet sich geringfügig von den anderen.“ „Merkwürdig, hast du eine Idee warum?“ „Nein, Lt. Niwan, Abfangkurs setzen.“ „Aye, Sir.“

Die Enterprise fliegt auf das Schiff mit der eigenartigen Energiesignatur zu, aber von hinten wird sie von zwei schweren Vaadwaurschiffen beschossen. Auf der Brücke kommt es zu einer Plasmaentladung bei der Konsole, an der Elbrun und Aljoscha stehen, und sie werden etwa einen Meter durch die Brücke geschleudert. Cmdr. Lhyttitia rennt sofort zu den beiden hin, um zu gucken, ob sie noch leben. „Lhyttitia an Transporterraum: Beamen Sie Admiral Tiran und Captain Cornellus auf die Krankenstation! Sofort!“, sagt sie sehr energisch und laut. „Krankenstation bereithalten, Admiral Tiran und Captain Cornellus werden gerade zu Ihnen gebeamt, sie haben schwere Plasmaverbrennungen.“ „Verstanden“, antwortet Lt. Tikkem.

Cmdr. Lhyttitia steht starr da, denn sie ist mit dieser Situation gerade überfordert. Aber nachdem sie sich ein paar Sekunden gesammelt hat, beginnt sie, Befehle zu erteilen. „Lt. Niwan: halten Sie den Kurs, Cmdr. Shras: feuern Sie auf jedes feindliche Schiff, das uns in die Quere kommt, und sehen Sie zu, dass jeder Schuss ein Treffer ist!“ „Aye, Sir“, sagen die beiden im Chor. „Lt. Codga: Öffnen Sie einen Kanal zur Vixal.“ „Kanal offen, Sir.“

„Elbrun, wir sind gerade sehr beschäftigt, kann das nicht noch etwas warten“, sagt Tamek. Der Sichtschirm ist noch deaktiviert, so sieht er nicht, dass nicht Elbrun mit ihm sprechen will. „Sir, hier ist Cmdr. Lhyttitia.“ Als Tamek das hört, muss er einmal kräftig schlucken. Dann wird die Kommunikation mit Bild weiter fortgeführt „Cmdr., was ist passiert?“ „Der Admiral und der Captain sind schwer verletzt auf der Krankenstation. Sie sind nun der ranghöchste Offizier und haben das Kommando über die Flotte.“ „Einen Augenblick“, sagt Tamek und lässt die Kommunikation pausieren und wendet sich an Tovan. „Was machen wir jetzt?“ „Ich würde vorschlagen, du übernimmst das Kommando auf der Enterprise, sie ist als Flaggschiff besser geeignet als die Vixal, wegen der Flottenkommunikation. Außerdem hat Cmdr. Lhyttitia keine Erfahrung in solchen großen Gefechten und braucht Hilfe. Ich bleibe hier und halte die Stellung.“ „Bist du dir sicher?“ „Das ist das einzige Logische.“ „Du klingst gerade wie ein Vulkanier, aber du hast recht. Dann machen wir das so. Cmdr. Pabok, öffnen Sie einen Kanal zur Enterprise, teilen Sie Cmdr. Lhyttitia mit, dass ich an Bord kommen werde, sie sollen sich bereithalten, damit ich an Bord beamen kann. Lt. Xudek, bringen Sie uns in Transporterreichweite.“

Derweil auf der Krankenstation der Enterprise:

Lt. Tikkem kümmert sich um Elbrun gemeinsam mit einer jungen menschlichen Krankenschwester, welche die Verbrennungen im Gesicht und Oberkörper behandeln wollen. Sie sind gerade dabei, ihm die verbrannte Uniform auszuziehen bzw. wegzuschneiden, weil etwas Haut und Uniform zusammenkleben. Währenddessen kümmert sich Cmdr. Suvak zusammen mit Lt. Daciil um Aljoscha, dessen Zustand auch deutlich kritischer ist, da bei ihm auch die Atemwege verbrannt sind und er somit gerade nicht mehr wirklich atmet. „60 Einheiten Inoprovalin, schnell“, befiehlt Suvak Lt. Daciil, welcher ihm sofort das Hypospray gibt. „Lectrazin 25 Einheiten“, möchte er als nächstes haben. „Komm, Captain, atme!“, sagt Suvak nun ganz leise. Lt. Daciil guckt auf die Vitalfunktionen von Aljoscha, welche auf einem großen Bildschirm angezeigt werden. „Wir haben ihn“, sagt er lauter, als er eigentlich wollte. Nun können die beiden auch damit beginnen, die Verbrennungen zu behandeln.

Unterdessen wurde Tamek auf die Enterprise gebeamt und befindet sich auf dem Weg zur Brücke. Dort angekommen nimmt er auf Elbruns Stuhl Platz und lässt sich erst mal über den Fortschritt der Schlacht unterrichten.

„Sir, in der Nähe von Kartellaprime sind kaum noch feindliche Schiffe, wir konnten sie fast alle vom Planeten weglocken“, meldet Lt. Telev. „Sehr gut. Enterprise an K´Renna: jetzt sind Sie dran.“ In dem Moment, in dem Tamek dies gesagt hat, enttarnen sich 20 Bird of Preys und Schiffe der Defiant-Klasse, welche auf den Planeten zustürmen, um planetare Einrichtungen wie z. B. Waffenlabore etc. anzugreifen. Captain K`Rennas Schiff bleibt in der Nähe des Planeten und feuert auf feindliche Schiffe, damit die anderen Schiffe den Orbit nach dem ersten Angriff wieder verlassen können, um zu wenden, um den Angriff fortzusetzen. Allerdings steht der Sur`nec ein Artillerieschiff im Weg, das zu besiegen ihr Probleme bereitet. Das Artillerieschiff konnte bereits 3 der Bird of Preys vernichten. Unerwartet kam der Sur´Nec die Vixal zur Hilfe und gemeinsam konnte das Artillerieschiff zerstört werden. Captain K`renna, welche oberflächlich Tovan nicht mögen zu scheint, ist ihm nun sehr dankbar, dass er ihr zur Hilfe gekommen ist.

Auf der Enterprise redet Tamek gerade mit Tharil. „Wir senden euch jetzt die Daten, die wir schon sammeln konnten“, sagt Tharil. „Gut, wie ist euer Status?“ „Die Bonestell wurde zerstört und wir haben soeben die Sutherland als Verteidigungsschiff verloren und auch wir stehen unter schwerem Beschuss. Ich glaube, wir brauchen Hilfe.“ „Ich sehe, was ich tun kann.“ Die Kommunikation wird beendet.

„Lt. Codga: teilen Sie Galaxygeschwader 8.4 und 8.8 mit, dass sie uns folgen sollen sowie einige unserer Angriffsjäger.“ „Sir, Galaxygeschwader 8.8 wird uns folgen, 8.4 steht selbst unter schwerem Beschuss und die meisten unserer Jäger wurden zerstört oder werden gerade selber angegriffen.“ „Na ja, dann muss das reichen.“ Die Enterprise und Galaxygeschwader 8.8 fliegen auf die Tionesta und die Wissenschaftsschiffe zu, um diese zu verteidigen. Sie wurden von den Vaadwaur umzingelt und werden von allen Seiten beschossen. „Lebenserhaltungssysteme der Tionesta brechen zusammen“, meldet Lt. Telev. „Beamen Sie die Crew an Bord. Krankenstation bereithalten, es werden Verletzte an Bord gebeamt“, befiehlt Tamek.

„Sir, die Tionesta wurde soeben zerstört“, sagt T`Rul. Tamek schaut Telev erwartungsvoll an. „Ich habe die gesamte Mannschaft der Tionesta in den Transporterräumen 1 bis 4.“ Nachdem er dies gehört hat, atmet Tamek erleichtert aus. Die Vaadwaur wurden von den Wissenschaftsschiffen vertrieben. Die verbleibenden Wissenschaftsschiffe bleiben nun in der Nähe der Enterprise und werden von dieser beschützt. Tharil, welcher unverletzt ist, hat nun die Brücke der Enterprise betreten.

„Danke, Tamek, das war Rettung in letzter Sekunde“, bedankt sich Tharil bei Tamek. „Keine Ursache, aber die Tionesta wurde zerstört.“ „Damit habe ich schon gerechnet, als wir von Bord gebeamt wurden. Wir leben, das ist die Hauptsache.“ „Admiral, das Flaggschiff der Vaadwaur wurde soeben zerstört“, meldet Telev. „Das ist eine gute Nachricht“, sagt Tharil.

Auf Kartella-Prime:

Im Regierungsgebäude des Planeten hat man soeben erfahren, dass das Flaggschiff gerade zerstört wurde. Ein junger männlicher Offizier teilt dies gerade einem Mann in mittlerem Alter mit. „Rauls Schiff wurde zerstört, das heißt, ich bin nun der Führer der Vaadwaur, wenn ich das richtig sehe, oder?“ „Ja, Sir, ich denke, das ist richtig“, antwortet der junge Offizier. „Gut, dann lassen Sie uns diesen Irrsinn beenden.“

Auf der Enterprise:

„Sir, die Vaadwaur stellen das Feuer ein“, meldet Telev. „Wir werden von Kartella-Prime gerufen.“ „Auf den Schirm“, sagt Tamek. Tamek und Tharil stehen nun nebeneinander und warten, wer ihnen auf dem Bildschirm gezeigt wird.

„Mein Name ist Tedrin und ich bin der neue Führer der Vaadwaur in diesem System. Ich möchte Ihnen hiermit mitteilen, dass wir, die Vaadwaur, uns bedingungslos ergeben. Ich wiederhole, Kartella-Prime kapituliert.“

Lesemodus deaktivieren (?)