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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 4

Teil 4

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Informationen

 

Vier Wochen waren seit Marcos Tod vergangen. Aljoscha saß in ihrem gemeinsamen Quartier, als die Tür sich öffnete und Elbrun eintrat. Aljoscha hob den Kopf und versuchte ein Lächeln. "Na, wie war deine Sitzung bei Counselor Miwal?", fragte er seinen Mann.

Elbrun zuckte mit den Schultern und setzte sich erschöpft auf die Couch. "Wie immer", antwortete er knapp.

Aljoscha konnte nicht umhin zu denken, dass er langsam seinen alten Elbrun wiederhaben wollte. Seit Marcos Tod hatte Elbrun nicht ein Mal gelacht. Die Leichtigkeit und das Funkeln in seinen Augen waren verschwunden, ersetzt durch eine ständige Last der Trauer und des Verlusts.

"Ich mache mir Sorgen um dich, Elbrun", sagte Aljoscha sanft und setzte sich neben ihn. "Du hast dich verändert. Seit Marcos Tod ... du bist nicht mehr derselbe."

Elbrun seufzte tief und legte seinen Kopf in die Hände. "Es ist schwer, Aljoscha. Marcos Tod hat uns alle getroffen, aber ihn sterben zu sehen … es war, als sei mein Herz gebrochen. Ich fühle mich verantwortlich. Als sein Vorgesetzter, als sein Mentor ... ich hätte ihn aufhalten müssen."

Aljoscha legte seine Hand beruhigend auf Elbruns Schulter. "Du kannst nicht alles kontrollieren, Elbrun. Wir alle wussten, dass das Leben in der Sternenflotte gefährlich ist. Marco hat seine Pflicht erfüllt, und er hat sein Leben für etwas Größeres gegeben. Du hast ihn nicht im Stich gelassen."

Elbrun blickte auf und sah Aljoscha in die Augen. "Ich weiß, dass du recht hast, aber es ist schwer, das zu akzeptieren. Der Verlust sitzt tief. Er war doch noch fast ein Kind. Er war mir so ähnlich."

"Es wird Zeit brauchen", sagte Aljoscha verständnisvoll. "Aber du musst dir selbst erlauben zu heilen. Und du musst dich daran erinnern, dass du nicht allein bist. Wir sind alle hier für dich. Ich bin hier für dich."

Elbrun nickte langsam und ließ sich in Aljoschas Umarmung fallen. "Danke", flüsterte er. "Danke, dass du für mich da bist."

Aljoscha hielt ihn fest und spürte, wie die Anspannung in Elbruns Körper nachließ. "Wir werden das zusammen durchstehen", versprach er. "Marco hätte gewollt, dass wir weitermachen und stark bleiben. Für ihn und für uns selbst."

Langsam, ganz langsam begann Elbrun zu spüren, dass er die Last nicht alleine tragen musste. In Aljoschas Armen fand er einen Funken Trost und die Hoffnung, dass die Wunden der Vergangenheit eines Tages heilen könnten.

"In wenigen Tagen findet die Konferenz auf Mawasi statt. Ich fühle mich nicht bereit für so eine Aufgabe", sagte Elbrun leise, während er sich enger an Aljoscha schmiegte.

Aljoscha strich ihm sanft über den Rücken. "Es ist verständlich, dass du dich so fühlst. Aber denk daran, dass du nicht alleine bist. Du hast ein Team, das hinter dir steht, und du hast mich."

"Ich wünschte, du könntest mich begleiten. Leider wird die Enterprise woanders gebraucht, und ich reise mit einem Shuttle nach Mawasi", sagte Elbrun zu Aljoscha und seufzte leise.

Aljoscha nickte verständnisvoll. "Patrouille an der Devore-Grenze ist leider notwendig. Die Devore haben in letzter Zeit öfter die Grenzen zum Raum der Mawasi und der Nihydron verletzt. Es ist wichtig, dass wir Präsenz zeigen und die Stabilität in der Region aufrechterhalten."

Elbrun legte seine Hand auf Aljoschas Schulter und drückte sie sanft. "Ich weiß, dass es deine Pflicht ist, und ich verstehe, wie wichtig sie ist. Aber ich werde dich vermissen. Diese Mission wird ohne dich an meiner Seite schwieriger sein."

"Ich werde dich auch vermissen", antwortete Aljoscha mit einem traurigen Lächeln. "Aber ich vertraue darauf, dass du die Konferenz erfolgreich meisterst. Du bist stark und klug, Elbrun. Du wirst das schaffen."

Elbrun sah Aljoscha tief in die Augen und spürte die Liebe und Unterstützung, die von ihm ausgingen. "Danke, Aljoscha. Deine Worte bedeuten mir viel. Ich werde mein Bestes geben, um die Interessen der Föderation zu vertreten und die Beziehungen zu den Mawasi zu stärken."

Aljoscha zog Elbrun in eine liebevolle Umarmung. "Pass auf dich auf und komm gesund zurück. Ich werde hier sein, wenn du zurückkommst."

Elbrun nickte und löste sich aus der Umarmung. "Das verspreche ich. Und du sorgst dafür, dass die Devore wissen, dass die Föderation ihre Grenzen verteidigt."

Aljoscha lächelte und salutierte spielerisch. "Aye, Sir. Ich werde meine Aufgabe gewissenhaft erfüllen."

Drei Tage später verließ Elbrun in Begleitung von Lt. T'Pler mit einem Shuttle die Enterprise, ihr Ziel war Mawasi-Prime. Der Abschied war kurz, aber voller unausgesprochener Worte und unausgesprochener Gefühle. Elbrun wusste, dass er eine wichtige Mission vor sich hatte, und er konzentrierte sich darauf, die bevorstehende Konferenz erfolgreich zu meistern.

Lt. T'Pler, ein Vulkanier mit ruhigem und besonnenem Wesen und Sicherheitschef der Enterprise, saß an den Kontrollen des Shuttles. "Kurs auf Mawasi-Prime gesetzt, Captain", sagte er sachlich.

"Sehr gut, Lt. T'Pler", antwortete Elbrun und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Seine Gedanken schweiften kurz zurück zur Enterprise und zu Aljoscha. Er wusste, dass die Enterprise nun Kurs auf die Mawasi-Devore-Grenze nahm, um die Patrouillen der Mawasi zu unterstützen und die territoriale Integrität zu wahren.

Die Reise nach Mawasi-Prime war ruhig, und Elbrun nutzte die Zeit, um sich auf die bevorstehende Konferenz vorzubereiten. Er studierte die Berichte über die politischen Spannungen und die jüngsten Entwicklungen in der Region, um bestens informiert zu sein.

Währenddessen setzte die Enterprise ihren Kurs zur Mawasi-Devore-Grenze fort. Aljoscha und die Besatzung bereiteten sich auf ihre Mission vor, die Stabilität in der Region zu gewährleisten und jede Bedrohung durch die Devore abzuwehren. Die Crew war hochmotiviert, und die Brücke war voller konzentrierter Aktivität.

Elbrun schaute aus dem Fenster des Shuttles in den unendlichen Raum und dachte daran, wie wichtig es war, dass die Föderation ihre Verbündeten unterstützte und ihre Feinde in Schach hielt. Mit Lt. T'Pler an seiner Seite und dem Wissen, dass die Enterprise an der Grenze patrouillierte, fühlte er sich für die Herausforderungen, die vor ihm lagen, gewappnet.

Auf Mawasi-Prime angekommen, wurden Elbrun und Lt. T'Pler von einer Delegation empfangen, die sie zur Konferenz eskortierte. Der Konferenzsaal war groß und beeindruckend, gefüllt mit Delegierten aus verschiedenen Welten, alle bereit, über die Zukunft der Region zu beraten. Elbrun setzte sich mit festem Entschluss und einer klaren Vision an den Verhandlungstisch, entschlossen, das Beste für die Föderation und ihre Verbündeten zu erreichen.

Sowohl die Konferenz als auch die Patrouille an der Grenze verliefen ereignislos. Auf Mawasi-Prime verliefen die Gespräche ruhig und produktiv. Elbrun führte die Verhandlungen mit der gleichen Entschlossenheit und Ruhe, die ihn schon immer ausgezeichnet hatten. Trotz seiner inneren Unruhe und der anhaltenden Trauer um Marcos Tod gelang es ihm, die Interessen der Föderation erfolgreich zu vertreten und neue Allianzen zu stärken.

Die politischen Spannungen in der Region schienen sich zu entspannen, und die Delegierten waren zufrieden mit den getroffenen Vereinbarungen. Es schien, als hätte die Konferenz ihren Zweck erfüllt und einen wichtigen Beitrag zur Stabilität in der Region geleistet.

Zur gleichen Zeit führte die Enterprise ihre Patrouille an der Mawasi-Devore-Grenze durch. Unter Aljoschas Kommando blieb die Crew wachsam, aber die Devore hielten sich zurück und unternahmen keine weiteren Provokationen. Die Grenze blieb sicher, und die Zusammenarbeit mit den Mawasi-Patrouillen verlief reibungslos. Die Crew der Enterprise zeigte Professionalität und Engagement, bereit, jederzeit auf mögliche Bedrohungen zu reagieren.

Als die Konferenz zu Ende ging, machten sich Elbrun und Lt. T'Pler auf den Rückweg zur Enterprise. Die Reise zum Schiff sollte zwei Tage dauern. Aljoscha wartete ungeduldig auf die Rückkehr seines Ehemannes. Auf der Brücke der Enterprise stand er vor dem Hauptbildschirm, seine Gedanken wanderten immer wieder zu Elbrun.

"Gibt es schon ein Anzeichen vom Shuttle?", fragte Aljoscha; seine Stimme war angespannt.

"Negativ, Sir", meldete Lt. Telev. "Auf den Langstreckensensoren kann ich kein Shuttle der Föderation ausmachen."

Aljoscha versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen. Noch lag alles im Zeitplan, aber er konnte die Unruhe in seinem Inneren nicht ignorieren. Er wusste, dass die Reise zwei Tage dauern sollte, aber das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, nagte an ihm.

Stunden vergingen, und die Enterprise setzte ihre Patrouille fort. Doch acht Stunden später war das Shuttle immer noch nicht aufgetaucht. Aljoschas Sorge wuchs. Er trat an den Kommunikationsoffizier heran.

"Versuchen Sie es erneut, Lt. Codga", befahl Aljoscha. "Senden Sie eine Nachricht an das Shuttle und bitten Sie um Bestätigung ihres Status."

"Aye, Sir", antwortete der Lt. Codga und begann, die Nachricht zu senden. Die Brücke war still, jeder spürte die Anspannung in der Luft.

Aljoscha wanderte unruhig hin und her, seine Gedanken bei Elbrun. Er erinnerte sich an ihre letzten Gespräche, an die gemeinsame Zeit und an die Versprechen, die sie einander gegeben hatten. Die Minuten verstrichen, und keine Antwort kam zurück.

"Sir, immer noch keine Antwort vom Shuttle", meldete Lt. Codga nach einiger Zeit. "Wir erhalten keine Rückmeldung."

Aljoschas Herz sank. Er wusste, dass er etwas unternehmen musste. "Lt. Telev, geben Sie mir eine vollständige Analyse der letzten bekannten Position des Shuttles und möglicher Flugrouten."

Lt. Telev begann sofort, die Daten zu überprüfen. "Sir, die letzte bekannte Position des Shuttles war im Raumsektor 17-Gamma. Es gibt keine Anzeichen von Anomalien oder Störungen, die eine Verzögerung erklären könnten."

"Elbrun, wo steckst du bloß?", dachte Aljoscha voller Sorge. Die Unruhe ließ ihn keine Ruhe finden. Doch auch am nächsten Tag gab es immer noch kein Lebenszeichen vom Shuttle. Aljoscha stand auf der Brücke der Enterprise, seine Augen fest auf den Hauptbildschirm gerichtet.

Entschlossen, irgendeinen Hinweis zu finden, beschloss er, Kontakt mit der Mawasi-Heimatwelt aufzunehmen. Die Kommunikationsverbindung wurde hergestellt, und Aljoscha sprach mit einem Vertreter der Mawasi-Regierung.

"Captain Cornellus hier, von der USS Enterprise. Haben Sie Informationen über das Shuttle, das Admiral Tiran und Lt. T'Pler zurück zur Enterprise bringen sollte?"

Der Vertreter der Mawasi, ein älterer Mann mit ernsten Augen, antwortete ruhig: "Captain, wir können bestätigen, dass Admiral Tiran und Lt. T'Pler den Planeten planmäßig verlassen haben. Es gab keine Zwischenfälle beim Abflug, und alles verlief reibungslos. Ihre letzte bekannte Position war auf dem Weg zu Ihrem Schiff."

Aljoschas Sorge wuchs. "Danke für die Bestätigung. Bitte lassen Sie uns wissen, falls Sie irgendwelche weiteren Informationen erhalten."

Nachdem die Verbindung beendet war, wandte sich Aljoscha wieder an seine Crew. "Lt. Telev, haben wir irgendwelche neuen Daten von den Langstreckensensoren?"

"Negativ, Sir", antwortete Telev bedauernd. "Wir haben die Sensorreichweite erweitert, aber es gibt keine Anzeichen des Shuttles."

Aljoschas Verzweiflung wuchs weiter. "Wir müssen die Suche intensivieren", sagte er entschlossen. "Rufen Sie alle verfügbaren Schiffe in der Nähe. Wir brauchen jede Unterstützung, die wir bekommen können."

Die Stunden vergingen quälend langsam, und Aljoscha fühlte, wie die Hoffnung immer dünner wurde. Die gesamte Crew der Enterprise war in Alarmbereitschaft, bereit, alles zu tun, um ihre Kameraden zu finden.

Schließlich kam eine Meldung von einem der Suchschiffe. "Captain Cornellus, hier spricht Captain Xiomara Yuzal von der USS Tigres. Wir haben Rückstände von Waffenfeuer in Sektor 17-Gamma entdeckt. Die Signaturen passen zu einem Shuttle der Föderation und einem Kriegsschiff der Devore. Wir senden Ihnen die Koordinaten."

Aljoschas Herzschlag beschleunigte sich. "Danke, Captain Yuzal. Ich werde mich mit dem Sternenflottenkommando in Verbindung setzen."

Entschlossen, die Situation zu meistern, hatte Aljoscha sich mit Flottenadmiral Adal Sora vom Sternenflottenkommando in Verbindung gesetzt. Die Bajoranerin hatte ihm die Erlaubnis erteilt, den Sektor 17-Gamma zu durchsuchen. Kurz darauf setzte die USS Enterprise Kurs auf die angegebenen Koordinaten, die Hoffnung und Dringlichkeit im Herzen der Besatzung.

Commander Shras, der Taktische Offizier, meldete sich: "Captain, wir erreichen in Kürze die angegebenen Koordinaten." Aljoscha nickte knapp. "Aktivieren Sie die Langstreckensensoren. Bereiten Sie die Schilde vor, aber gehen Sie auf keinen Fall in Kampfposition, es sei denn, wir haben keine andere Wahl."

Die Enterprise näherte sich den Koordinaten, die Spannung auf der Brücke war förmlich spürbar. Plötzlich zeichnete sich auf den Sensoren eine schwache Signatur ab, die einem Shuttle ähnelte, begleitet von zwei massiven Devore-Kriegsschiffen. "Das ist es", murmelte Aljoscha. "Setzen Sie einen Kurs und nähern Sie sich vorsichtig."

Als sie näherkamen, wurde das Ausmaß der Situation klarer. Das Shuttle schien beschädigt und trieb hilflos im Raum. Neben ihm lagen die massigen Devore-Kriegsschiffe, offensichtlich bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Kaum war die Enterprise in Reichweite, eröffneten die Devore das Feuer auf das Schiff.

Entschlossen und mit einer klaren Stimme antwortete Aljoscha auf die herausfordernde Kommunikation der Devore. Nachdem die Devore ein paar Schüsse abgegeben haben, meldeten sie der Enterprise: "Gaharey Schiff, Sie sind unerlaubt in den Devore-Raum eingetreten. Wir beschlagnahmen Ihr Schiff und Ihre Mannschaft wird in ein Straflager verlegt", sagte ein grimmig blickender Devore auf dem Hauptschirm der Enterprise.

"Ich bin Captain Aljoscha Cornellus von der USS Enterprise. Wir befinden uns eindeutig im Territorium der Mawasi. Dies wird als kriegerischer Akt angesehen. Kehren Sie unverzüglich in den Raum der Devore zurück, oder wir werden Sie vernichten", erwiderte Aljoscha streng und überzeugend.

"Das ist unser Territorium!" erwiderte der Devore wütend. "Laut dem Vertrag, den Sie mit den Mawasi geschlossen haben, ist dies Mawasi-Raum", konterte Aljoscha.

"Wir wollen unser Territorium zurück!", antwortete der Devore entschlossen.

"Ich glaube, Ihnen ist nicht klar, in welcher Position Sie sich befinden. Ihre Schiffe können es nicht mit meinem aufnehmen. Ziehen Sie sich zurück, oder ich werde Ihre Schiffe zerstören", schloss Aljoscha seine Worte bestimmt ab.

Die Situation war auf dem Höhepunkt der Spannung angekommen, als beide Seiten fest in ihrer Position verharrten, bereit für jegliche Konsequenzen aus ihren Handlungen.

Entschlossen und mit einem Funken Verzweiflung in seiner Stimme forderte Aljoscha weiter: "Bevor Sie sich zurückziehen, möchte ich wissen, wo die beiden Männer sind, die auf dem Shuttle waren."

Der Devore sah zunächst verwirrt aus, als ob er nicht verstanden hätte, worauf Aljoscha hinauswollte. Dann antwortete er gleichgültig: "Ach ja, die beiden Telepathen. Sie sind bereits auf dem Weg in ein Straflager oder wurden bereits exekutiert."

"WAS?", schrie Aljoscha entsetzt.

"Die Strafen für Telepathen in unserem Raum sind eindeutig!", antwortete der Devore

Die Wut und die Frustration waren in seiner Stimme deutlich zu hören, als er sich bewusst wurde, dass Elbrun und Lt. T'Pler in große Gefahr geraten waren, während er auf der Brücke der Enterprise hilflos zurückblieb.

"Na los, verschwinden Sie endlich", sagte Aljoscha wütend. Die Kommunikation wurde abrupt beendet, und die Devore-Schiffe zogen sich zurück. Aljoscha musste nun kurz verdauen, was er gehört hatte. Seine Gedanken waren bei Elbrun und Lt. T'Pler, die nun in den Händen der Devore waren und einer ungewissen Zukunft entgegensahen.

Nachdem er sich einen Moment gesammelt hatte, ging er entschlossen in den Bereitschaftsraum, um sich erneut mit Flottenadmiral Adal in Verbindung zu setzen. Die Situation war ernst, und Aljoscha brauchte dringend Unterstützung, um eine Rettungsmission zu planen und seine Männer zurückzuholen.

"Admiral, Elbrun und Lt. T'Pler wurden von den Devore gefangen genommen. Wir müssen sie retten!", sagte Aljoscha entschlossen, seine Stimme mit Sorge und Dringlichkeit gefärbt.

"Captain Cornellus, ich verstehe Ihre Besorgnis, aber wir müssen einen klaren Kopf bewahren", erwiderte Admiral Adal ruhig, während sie die Ernsthaftigkeit der Situation betonte. "Diese Gefangennahme von Admiral Tiran und Lt. T'Pler ist zweifellos ein kriegerischer Akt. Doch sowohl die Devore als auch wir wissen, dass ein weiterer Konflikt für beide Seiten verheerend wäre. Wir sollten versuchen, die Angelegenheit friedlich zu lösen."

"Einverstanden, Admiral, aber ich will meinen Ehemann lebend zurück!", betonte Aljoscha mit Entschiedenheit, seine Sorgen um Elbrun deutlich spürbar.

"Bleiben Sie ruhig, Captain", fuhr Admiral Adal fort, ihre Stimme fest und bestimmt. "Ich werde zusätzliche Schiffe anfordern, falls der Föderationsrat sich für eine kriegerische Antwort entscheiden sollte. Im Moment sollten wir alle diplomatischen Kanäle nutzen und versuchen, eine Lösung zu finden, die unsere Männer sicher nach Hause bringt." Aljoscha nickte, obwohl seine Ungeduld und Besorgnis nicht verschwanden. "Verstanden, Admiral.“

Damit beendeten sie die Verbindung, und Aljoscha kehrte auf die Brücke zurück. Er war entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Elbrun und Lt. T'Pler sicher zurückzuholen, egal welche Hindernisse sich ihnen in den Weg stellten.

Zur selben Zeit, an einem anderen Ort:

"Admiral?", flüsterte Lt. T'Pler, als Elbrun langsam die Augen öffnete. "Sehr gut, Sie kommen wieder zu sich", fügte T'Pler erleichtert hinzu. Elbrun richtete sich mühsam auf und sah sich um. Die Umgebung war düster und kalt, eine triste Höhle, die offensichtlich als Dilithiummine diente. Um sie herum saßen viele Brenari und einige Angehörige anderer Spezies, alle mit einem Hauch von Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit in den Augen.

"In einem Straflager der Devore", erklärte T'Pler ruhig, während er Elbrun half, sich aufzusetzen. Elbrun spürte die Anwesenheit schwer bewaffneter Devore-Wachen, die misstrauisch jeden Schritt der Gefangenen überwachten.

Elbrun sah sich um und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Die Bedeutung ihrer Gefangennahme sank langsam ein. "Wie sind wir hierher gekommen?", fragte er schließlich, seine Stimme schwer vor Müdigkeit und Sorge.

T'Pler senkte den Blick kurz. "Die Devore haben unser Shuttle abgefangen, kurz nachdem wir Mawasi-Prime verlassen hatten. Sie haben uns hierher gebracht."

Elbrun spürte die Last der Verantwortung auf seinen Schultern. Als Anführer der Enterprise war er es gewohnt, für seine Crew zu sorgen, sie zu beschützen. Jetzt saßen sie beide in einer feindlichen Umgebung fest, ohne Hoffnung auf schnelle Rettung.

Die Minuten vergingen in bedrückender Stille, während Elbrun und T'Pler sich fragten, was als nächstes geschehen würde und wie sie aus dieser aussichtslosen Situation entkommen könnten.

"Xenophobe Arschlöcher", flüsterte Elbrun leise vor sich hin. Lt. T'Pler richtete seinen Blick auf Elbrun, der seine Gedanken äußerte. "Sir?", fragte T'Pler besorgt.

"Die Devore sind eine xenophobe Spezies", begann Elbrun zu erklären, während er sich mühsam aufrecht hielt. "Sie stehen allen anderen Rassen misstrauisch gegenüber, besonders aber telepathischen Rassen."

T'Pler nickte verständnisvoll. "Das erklärt einiges", sagte er ruhig. "Es scheint, dass wir in eine äußerst gefährliche Situation geraten sind."

Elbrun nickte zustimmend. "Ja, ihre Feindseligkeit gegenüber Telepathen ist bekannt. Sie betrachten uns als Bedrohung für ihre Sicherheit und Ordnung."

Die beiden Männer sahen sich in der düsteren Höhle um, umgeben von anderen Gefangenen, die ebenfalls das Schicksal der Dilithiummine teilen mussten. Die schwer bewaffneten Devore-Wachen standen still da, ihre Blicke scharf und wachsam.

"Wir müssen einen Weg finden, hier herauszukommen", sagte Elbrun entschlossen. "Aber wir müssen vorsichtig sein. Diese Wachen sind auf der Hut."

T'Pler nickte zustimmend. "Ich werde unsere Möglichkeiten erkunden", versprach er und begann, die Umgebung diskret zu beobachten, auf der Suche nach einer Gelegenheit zur Flucht.

Eine junge Brenari-Frau näherte sich Elbrun und reichte ihm vorsichtig etwas Wasser. Sie sprach zu ihm über telepathische Kommunikation, so dass ihre Worte nur für ihn hörbar waren. "Sie müssen einen ordentlichen Schlag abbekommen haben", sagte sie mitfühlend.

Elbrun nahm das Wasser dankbar an und nickte schwach. "Danke", erwiderte er leise in Gedanken. Sein Körper schmerzte von den Auswirkungen des Aufpralls und der Gefangenschaft. Die Brenari-Frau sah besorgt aus, ihre Augen sprachen von Mitgefühl und der Bereitschaft zu helfen.

"Es tut mir leid, dass Sie hier festgehalten werden", fuhr sie fort und ihre Stimme drückte leise Empörung aus. "Die Devore sind grausam zu allen, die sie als Bedrohung empfinden."

Elbrun nickte verständnisvoll. "Wir müssen einen Weg finden, hier herauszukommen", antwortete er leise in Gedanken. "Haben Sie eine Idee?"

Die Brenari-Frau schüttelte bedauernd den Kopf. "Es ist schwer, hier zu entkommen. Die Wachen sind überall." Ihre Gedanken waren voller Sorge und Überlegung, während sie die Situation einschätzte.

Elbrun setzte sich langsam auf und spürte, wie die Hoffnung auf eine Möglichkeit zur Flucht in ihm aufkeimte.

"Sie sollten sich ausruhen, die Arbeit hier ist hart, und wer nicht hart arbeitet, wird bestraft", teilte die junge Frau mitfühlend mit und reichte Elbrun noch einmal das Wasser.

Elbrun nickte dankbar und trank langsam. Sein Körper fühlte sich erschöpft und geschwächt an, aber er bemühte sich, seine Sinne zu sammeln. "Wie lange sind Sie schon hier?", fragte er die Frau, während er versuchte, die Umgebung und die Lage besser zu verstehen.

"Vier Jahre", antwortete die Brenari-Frau leise. Ihre Stimme war mit einem Hauch von Resignation und Entschlossenheit gefärbt. "Es ist ein Leben voller Entbehrungen und Zwang. Die Devore nehmen uns gefangen, um uns hier zur Arbeit zu zwingen. Telepathen wie Sie und ich sind besonders gefährdet."

Elbrun spürte einen Stich der Traurigkeit für die junge Frau und die anderen Gefangenen hier. "Es tut mir leid, dass Sie das durchmachen müssen", sagte er aufrichtig. "Haben Sie jemals versucht zu fliehen?"

Die Frau schüttelte den Kopf. "Es ist zu gefährlich. Die Devore-Wachen sind überall, und sie sind brutal, wenn sie flüchtige Gefangene fangen."

Elbrun nickte verständnisvoll. "Wir müssen vorsichtig vorgehen", überlegte er laut. "Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Es gibt immer einen Weg."

Die junge Brenari-Frau lächelte schwach. "Sie sind anders als die anderen", sagte sie leise. "Sie geben uns Hoffnung"

Elbrun lächelte ebenfalls, seine Entschlossenheit gestärkt durch die Worte der Frau. "Ich bin Elbrun. Und ich verspreche Ihnen, dass wir einen Weg finden werden, um von hier zu entkommen."

Die Frau nickte leicht und senkte dann ihre Gedanken, als ob sie eine versteckte Unterhaltung führen wollte, um nicht aufzufallen.

"Wie heißen Sie?", fragte Elbrun höflich.

"Saria", antwortete die Frau leise über ihre Gedanken.

Saria schaute Elbrun genau an. "Sind Sie von der Föderation?", fragte sie mit einem Hauch von Hoffnung in der Stimme.

"Ja, das bin ich", antwortete Elbrun ruhig.

"Meine Mutter wurde vor fast 30 Jahren von einem Schiff namens Voyager vor den Devore in Sicherheit gebracht."

Saria schaute auch auf Elbruns Hand und bemerkte den Ehering. "Sie sind verheiratet?", fragte sie neugierig.

"Ja, seit ein paar Jahren", antwortete Elbrun. "Schade", sagte Saria, "Attraktive Männer sind hier selten", lächelte sie Elbrun an.

Elbrun lächelte leicht über Sarias Kommentar. "Sie scheinen hier gut informiert zu sein über die Föderation und die Ereignisse um das Schiff Voyager."

Saria nickte nachdenklich. "Es war ein bedeutendes Ereignis für viele von uns hier. Meine Mutter erzählte mir oft von den Geschichten der Voyager und ihrer Crew. Sie hat uns Hoffnung gegeben in dunklen Zeiten."

Elbrun nickte verständnisvoll. "Es ist wichtig, solche Geschichten am Leben zu erhalten, besonders in schwierigen Zeiten wie diesen."

Saria wirkte nachdenklich. "Die Föderation ist unsere letzte Hoffnung, dass wir eines Tages frei leben können, ohne die Bedrohung der Devore."

Elbrun nickte zustimmend. "Wir tun unser Bestes, um zu helfen, wo wir können."

Die Unterhaltung zwischen ihnen vertiefte sich, und es schien, als ob sie eine Verbindung gefunden hatten, die über die aktuellen Umstände hinausging. Saria öffnete sich mehr und erzählte von ihrem Leben auf diesem abgelegenen Außenposten, während Elbrun ihr zuhörte und gelegentlich Fragen stellte, um mehr über ihre Erfahrungen und Perspektiven zu erfahren.

Die Zeit verging, und sie merkten kaum, wie die Stunden verstrichen, während sie in ihrem stillen Gespräch vertieft waren.

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