zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Quartett

Teil 59 - Hilfe

Lesemodus deaktivieren (?)

Informationen

59. Hilfe

Zeitgleich trafen sich alle sechs Freunde wieder in der weißen Unendlichkeit. FX saß mit geschlossenen Augen im Schneidersitz. Vor ihm auf den Boden lagen zwei leblose Gestalten, der bis auf die Knochen abgemagerte Henne und dann Paul, dem die fehlende Orientierung in der Unendlichkeit der Universellen Vermittlung überhaupt nicht gut bekommen war. Etwas Abseits der Dreiergruppe sah man noch eine Lache Erbrochenes von ihm.

„Diggi, können wir jetzt endlich Michel retten?”

Auch wenn es im Weiß keine Zeit gab, war die Ungeduld von Ben immer präsent, und machte das Warten nicht einfacher. FX konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, war es doch eine so typische Reaktion seines kleinen Skater-Freundes, die er ebenso liebte wie hasste.

Allerdings brach er in ein lautes Lachen aus, als er schließlich die Augen öffnete. Zwar versuchte er noch, sich mit der Hand vor den Mund zu schlagen, aber dennoch entwich ihm ein mehr als deutliches Prusten, was weithin zu hören war.

„Mein lieber Ben”, brachte er zwischen einzelnen Lachsalven mühevoll heraus, „wenn hier einer von uns dick ist, dass bist das im Augenblick definitiv Du!”

Henne und Emil bissen sich schon die ganze Zeit auf die Unterlippe, um nicht in FX’ Lachen mit einzustimmen, aber nachdem Ben gerade auf seine unvorteilhafte Figur hingewiesen wurde, konnten sie ihr Lachen auch nicht weiter zurückhalten, und fielen in den Lachkanon mit ein.

Ben war sich seiner Unförmigkeit durchaus bewusst. Seine sonst so lässig weite Baggyhose saß mehr als nur stramm im Bund. Vielmehr hatte er Angst um seinen Knopf und hoffte, dass der Gürtel der Kraft standhalten mochte. Und auch sein übergroßes T-Shirt war plötzlich ein paar Größen zu klein geworden und sein Bauchnabel schaute deutlich unter dem Rand des Shirts hervor.

„Hej, Diggi, das war jetzt echt gemein. Das war meine Mission! Wir wollten doch Michel retten und ich sollte bei anderen ein paar überschüssige Pfunde einsammeln! Bitteschön! Sieh zu, wie Du den Speck hier von mir runter und in den armen Michel hinein bekommst!”

Ben war ziemlich außer sich und seine Stimme überschlug sich fast, als er seine Fäuste in seine weichen Hüften rammte. Er war wirklich sauer darüber, dass sich alle jetzt so über ihn lustig machten, war er es doch, der maßgeblich zur Rettung ihres Freundes beitragen würde.

“Im Übrigen hab ich Diggi gesagt und nicht Dicker! Das’n Unterschied. Merk Dir das!”

Zugegebenermaßen musste jetzt FX dafür sorgen, dass seine überschüssigen Pfunde irgendwie transferiert wurden, aber ohne ihn, Ben, wäre das alles definitiv nicht möglich gewesen. Das Bisschen herumspionieren, was Emil und Henne gemacht hatten, das konnte man an Wichtigkeit wohl kaum mit Bens Taten gleichgesetzt werden.

„Ben, es ist ja gut, Du hast ja schon recht. Aber Du solltest Dich echt mal im Spiegel ansehen. Das Michelin-Männchen ist ja nichts im Vergleich zu Dir.”

„Mein lieber FX, dann seh bitte zu, dass der ganze Speck hier langsam verschwindet, oder soll unser Freund hier komplett verhungern?”

„Nein, soll er nicht. Kommt, lasst uns raus hier und zu uns gehen. Den Transfer können wir nicht in der Universellen Vermittlung durchführen. Aber außerhalb läuft die Zeit wieder weiter. Dessen müssen sich alle bewusst sein. Wir dürfen dann weder trödeln noch diskutieren. Ist das auch okay für Dich, Emil?”

Fragend mit einer hochgezogenen Augenbraue blickte der sitzende FX zu Emil hinauf, denn dieser musste jetzt sowohl für sich als auch für seinen Freund antworten.

„Ehrlich gesagt, würde ich lieber zu uns ins Appartement gehen. Paul braucht jetzt etwas Ruhe und Erholung, das kann ich nicht kompensieren.”

„Mach Dir um Paul nicht so die Sorgen. Wenn Ihr Schattenjäger halbwegs genauso funktioniert wie wir Menschen, dann ist er mit dem Verlassen der Universellen Vermittlung sofort wieder ganz der Alte. Das ist ein Effekt, der nur hier anhält. Auch, wenn ich das so krass wie bei Paul noch nie in meinem Leben gesehen habe.”

„Dass seine Übelkeit so außergewöhnlich stark ist, kann ich erklären. Und solltest Du Recht behalten, können wir gerne mit zu Euch kommen. Ich lasse mir doch eine Wunderheilung eines Menschen nicht entgehen.”

„Dann kommt!” FX wies auf eine Tür, die sich unvermittelt im Weiß auftat. „Emil, magst Du Deinen Freund tragen und Henne nimmt Michel? Ben hat schon genug mit sich selbst zu tragen und ich …”

FX streckte zum Beweis, dass er niemanden tragen wollte oder konnte, seinen Gipsarm in die Höhe. Dieser war selbst bei seinen Freunden manchmal so alltäglich geworden, dass sie ihn vergaßen.

Emil schritt mit seinem Freund im Arm als erster durch die Tür und landete im Wohnzimmer der vier Freunde. Irritiert blickte er zurück und sah die Tür zum Bad, jedoch dahinter das strahlende Weiß. Erstaunlicherweise leuchtete es aber nicht ins Wohnzimmer hinein und flutete den Raum auch nicht mit seiner Helligkeit. Fast wie das Wasser in einem Aquarium blieb die Helligkeit hinter dem Türrahmen, aus dem gerade Henne mit Michel im Arm hindurch kam.

„Frag mich nicht, wann man sich dran gewöhnt.”

Henne sah den verwunderten Ausdruck im Gesicht von Emil, als dieser durch die Tür kam. Auch ihn irritierte es immer wieder, dass man zusammen mit FX stets auf Überraschungen gefasst sein musste, wenn man durch eine Tür trat. Und führte sie ins oder aus dem Weiß, dann war das noch der einfachste Teil, denn man wusste in der Regel, wo man landete. Schuf FX hingegen eine Tür zwischen zwei realen Orten, dann war die Verwirrung in Hennes Kopf stets perfekt und er brauchte immer ein paar Minuten, bis er sich in seiner neuen Umgebung zurecht fand.

„Normalerweise gehe ich ja immer als letzter durch eine Tür, aber diesmal hab ich mich vorgedrängelt. Ich hatte Angst, dass er stecken bleibt.” Wieder musste FX lachen. „Ja, ich weiß, ich bin gemein, aber glücklicherweise nur selten!”

Ben versuchte mit großer Mühe seinen viel zu dicken Körper durch die schmale Tür vom Bad zu zwängen, hatte jedoch allerhand Probleme damit. Zunächst versuchte er es normal vorwärts, scheiterte jedoch gnadenlos daran, weil er schlicht seine Arme nicht an den Körper anlegen konnte. Im zweiten Anlauf ging er seitwärts durch die Tür, aber da war dann sein dicker Bauch im Wege. Die Tür zum Bad war schlichtweg zu schmal für ihn. Doch der dritte Anlauf war, im wahrsten Sinne des Wortes, von Erfolg gekrönt. Mit Schwung und angehaltener Luft schaffte es Ben schließlich seitwärts durch die Tür, geriet aber im Wohnzimmer sogleich ins Straucheln und fiel zu Boden.

Diesmal blieben die Lacher seiner Freunde aus, obwohl Ben gerade nicht in der Lage war, aus eigener Kraft aufzustehen. Stattdessen lag er wie eine Schildkröte auf dem Rücken und ruderte mit Armen und Beinen hilflos in der Luft.

„Ben, bleib einfach so liegen, bitte. Das kann ich ja gar nicht mit ansehen. Ich werde den Transfer gleich hier und jetzt vollziehen. Die Uhr läuft hier wieder in der Realzeit. Nicht wie im Weiß, wo die Zeit still steht.”

Wie prophezeit, hatte Paul in der Zwischenzeit seine Augen geöffnet und wurde nach einem innigen Kuss von Emil zu Boden gelassen. Dabei flüsterte Emil seinem Freund etwas ins Ohr, was die anderen zwar leise hörten, aber nicht verstanden, aber irgendwie nach einem Dank klang.

„Ich fürchte, ich hab drüben eine kleine Sauerei veranstaltet. Ich sollte das besser aufwischen.”

Paul blickte verlegen zu Boden, da er sich noch wage daran erinnerte, sich mehrfach in der Universellen Vermittlung übergeben zu haben, bevor ihn die Bewusstlosigkeit erlöste. Und dann fiel ihm sein Denkfehler auf.

„Naja, vielleicht macht das ja mein Mann.”

„Macht Euch darüber keinen Kopf. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, wie das überhaupt funktioniert mit dem Weiß. Es ist immer gleich sauber und steril dort. Wenn man jetzt den Kopf durch die Tür stecken würde, wäre Deine grüne Pfütze vermutlich schon weg. Ich hab mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht, wieso das immer wieder sauber ist. Also mach Du das besser auch nicht. Gibt nur Kopfschmerzen.”

„Diggi, wasn nu? Ich lieg hier nich aus Spaß!”

Ben wurde schon wieder ungeduldig und machte mit den Armen wedelnd auf sich am Boden aufmerksam.

„Ach herjeh, Henne, Du hast den armen Michel ja immer noch auf dem Arm. Leg ihn bitte direkt neben Ben auf den Boden. Wir machen es dann nicht auf dem Sofa, sondern gleich hier. ”

FX setzte sich zwischen Ben und Michel im Schneidersitz auf den Boden und schob freundlich aber bestimmend den Arm von Ben zur Seite, mit dem er seinen immer noch bewusstlosen Freund gerade streicheln wollte. Während die beiden parallel am Boden lagen, saß er so in deren Hüfthöhe, dass er beiden ins Gesicht blicken konnte

„Nicht jetzt, Ben. Knuddeln könnt Ihr später. Entspann Dich jetzt bitte, es wird sich komisch anfühlen, aber nicht weh tun, okay?”

Seine linke Hand legte FX an den Hals von Ben und versuchte danach, gleiches mit der Rechten zu tun, was aber nach einigen Versuchen an seinem Gipsarm scheiterte. Es brauchte ein paar Hasstiraden, bis er sich wieder beruhigt hatte, und mit nun blaugrauen Augen zu Henne aufblickte.

„Kannst Du bitte meinen Platz einnehmen? Du bist vermutlich das perfekte Medium. Da können wir gleich etwas ausprobieren.”

Henne nahm den Platz zwischen den Beiden ein und FX setzte sich hinter ihn. Er folgte den Anweisungen von FX und legte eine Hand an Bens Hals und seine andere Hand an den von Michel.

„Auch für Dich gilt: Entspann Dich bitte, es wird auch Dir nicht weh tun. Du bekommst aber gleich einen kleinen Geschmack meiner Kraft ab. Wirklich nur einen kleinen, glaub mir. Du bist jetzt aber mein Medium, so zu sagen. Alle bereit?”

Schweigend nickten alle, selbst Emil und Paul, die nur Zuschauer waren. FX legte seine linke Hand in den Nacken von Henne.

„Auf Drei. Eins, Zwei, …”

Lange bevor er „drei” sagte, stieß FX zu und ließ seine Kraft durch Henne hindurch gleiten und vollzog den Transfer. All das Gewebe, was Ben auf der Party eingesammelt hatte, durchströmte die Hände, Arme und den Oberkörper von Henne hinüber von einer Seite zur anderen in den Körper von Michel.

Wären es nicht ihre neuen Bekannten und wäre die Situation nicht so ernst und lebensbedrohlich gewesen, hätten Emil und Paul den Vorgang am ehesten mit dem Aufblasen und Ablassen zweier Luftmatratzen beschreiben können. Während die Eine stetig flacher wurde, gewann die andere langsam an Volumen. Aber es waren keine Luftmatratzen, die sich aufblähten und abgelassen wurden, es waren Ben und Michel, die gerade vor ihnen lagen. Während Ben, der bis gerade eben noch ein unglaubliches dreistelliges Körpergewicht hatte, zusehends dünner wurde, bekam Michel langsam wieder etwas Fleisch auf seine Rippen und seine durch die Haut scheinenden Knochen verschwanden zusehends unter dem sich wieder aufbauenden Gewebe.

Ben musste sich das Lachen verkneifen, aber es fühlte sich an, als würde er von oben bis unten durchgekitzelt werden. Wenn er es nicht besser wüsste, dann hätte er gesagt, dass tausend Hände gleichzeitig an ihm kitzeln würden. Solch eine Kitzel-Attacke würde er sein Leben nicht noch einmal durchmachen, aber so schnell sie gekommen war, so schnell endete sie auch. Und nun fühlte es sich an, als hätte man eine tonnenschwere Last von seiner Brust genommen. Tief atmete er durch und spürte, mit welch einer Leichtigkeit sich sein Brustkorb plötzlich heben und senken ließ. Er fühlte sich so leicht an, als würde er gleich vom Boden abheben können, sobald Henne seine Hand vom Hals nahm.

Schon in dem Augenblick, als FX ihm die Hand in seinen Nacken legte, durchfuhr ihn ein Schauer. Es war kein unangenehmes Gefühl, vielmehr war es, sofern er es überhaupt beschreiben konnte, eine Art Gewissheit oder gar Macht, die von FX ausströmte. Ja, tatsächlich fühlte sich Henne von dem Moment an irgendwie allmächtig und stark, aber gleichzeitig wohl wissend, dass er diese Macht nicht sinnvoll zu nutzen wusste. Und dann spürte er plötzlich diese Strömung von links nach rechts durch sich hindurch und wusste, dass er es war, der geben und nehmen konnte. Oder besser, dass FX es durch ihn tat.

Und im gleichen Augenblick wurde ihm dann auch klar, dass gerade Bens Leben in seiner beziehungsweise in FX’ Hand lag. Würde er im richtigen Moment aufhören? Würde er Ben leer saugen? Henne erschrak, welch große Macht FX zu haben schien und welch unendliche Verantwortung damit einher ging.

Als Ben schließlich knapp unter seinem ursprünglichen Gewicht war, beendete FX den Transfer zu Michel hinüber. Er wollte Ben, der seiner eigenen Meinung nach etwas zu übergewichtig war, einen kleinen Gefallen tun. Außerdem konnte Michel wirklich jedes zusätzliche Gramm Fett gebrauchen. Aber FX war zufrieden. Michels Körper hatte hervorragend reagiert und das übertragene Gewebe sofort akzeptiert und integriert. Natürlich sah er noch lange nicht so muskulös aus, wie noch am Tag zuvor. Aber immerhin war es FX gelungen, ihm wieder eine normale Körperstatur zurückzugeben. Den Rest würde sich Michel wieder mit viel Schweiß im Fitnessstudio erarbeiten müssen.

“Was zum …” Michel hatte die Augen geöffnet und richtete sich vorsichtig auf. “Irgendwie fühle ich mich wie …”

“Willkommen unter den Lebenden, Michel!”

FX, der ihm am nächsten saß, umarmte seinen Freund so fest er konnte, musste aber sogleich wieder von ihm ablassen, da ihn auch alle anderen einmal drücken wollten.

Nachdem sich die Wiedersehensfreude gelöst hatte, berichteten zuerst alle durcheinander und danach immerhin abwechselnd, was genau passiert war. Da ja auch Paul einen Großteil des Geschehens verpasst hatte, hörte dieser nicht minder interessiert den Schilderungen der anderen zu. Das Ende des Berichtes bildeten schließlich Henne und Emil, die ihrerseits berichten konnten, wer denn der Übeltäter gewesen war.

“Und nu, Diggi? Schnappen wir uns den Nico und vermöbeln wir ihn?” Ben schlug sich mit der Faust in die andere Hand, seine zugekniffenen Augen funkelte bösartig. “Oder wir schleppen ihn in den Kerker, wo er Henne festgehalten hatte.”

“Nein, Ben, das werden wir nicht tun.”

“Aber warum nich, Diggi?”

“Weil wir die Guten sind!”

“Ja, aber, Diggi, wir müssen doch was machen!”

“Wir haben schon alles gemacht, was wir tun müssen. Hierbei handelt es sich meiner Einschätzung nach um einen temporalen Missbrauch, denn es wurde Technologie angewendet, die hier und jetzt nicht hergehört, was nicht zulässig ist. Der Club ist bereits darüber informiert, wird sich beraten und eine Entscheidung fällen. Wir werden bis dahin nichts weiter tun und später mit der Entscheidung leben. Ganz einfach.”

“Diggi, das is aber Mist.”

“Ben, ich weiß, dass das Deine Geduld auf eine sehr harte Probe stellt, aber für genau solche Zwecke haben wir ja solche Gesetze und Regeln. Vermutlich wird der Club entscheiden, dass die Verbindungen von Nico in die Zukunft analysiert und dann vielleicht gekappt werden. Es werden vermutlich auch Menschen bestraft werden. All das wird der Club entscheiden und werden die Zweiundvierzig ausführen. Aber zunächst muss diese Entscheidung gefällt werden.”

“Also könnte der Job auch auf Dich fallen?”

Michel, der bisher noch gar nichts gesagt hatte, äußerte sich erstmals zu dem Thema.

“Theoretisch ja. Ich bin zwar, wie Ihr wisst, gerade auf unbestimmte Zeit im Urlaub, aber der Club wird mit Sicherheit an mich herantreten und vorsichtig anfragen, falls Nico irgendeine Konsequenz droht. Und wenn er das tut, werde ich dem zustimmen, weil es hier um Dich geht. Aber es kann auch sein, dass Jo oder Eggsy den Job bekommen. Oder ganz andere Leute.”

“Sach ma, Diggi, wann wird denn das Urteil gefällt?”

“Du weißt doch, dass Zeit für uns eine untergeordnete Rolle spielt. In hiesigen Dimensionen kann das schon ein bisschen dauern.”

“Geht’s etwas präziser, Diggi?”

“Also, ich sehe das so: Hier scheint keine akute Gefahr in Verzug zu sein. Der Anschlag galt sehr spezifisch einen von uns Vieren, keinem ‘Unbeteiligten’, wenn ich das mal so lapidar sagen darf. Und wir können ziemlich gut auf uns aufpassen und mögliche Anschläge auch wieder gut eindämmen, wie wir gerade gezeigt haben. Ich gehe davon aus, dass in linearer Zeitrechnung etwa vier Jahre für das Urteil gebraucht wird.”

“Diggi, ich könnt das nich.”

“Ben, dieser Job ist, wie jeder andere auch, manchmal toll und manchmal blöd.”

“Ja, aber …”

“Und manchmal saublöd! Glaub mir, es hat seinen Grund, warum ich gerade hier mit Euch in dieser Luxus-Uni bin und nicht mit Jo und Eggsy die Welt rette.”

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, war Michel aufgesprungen. Zwar noch nicht ganz so flink und wendig wie zuvor, hatte sich aber bereits gut erholt. Er nahm FX in den Arm und drückte ihn aus tiefsten Herzen heraus.

Lesemodus deaktivieren (?)