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Teil 5

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Inhaltsverzeichnis

23. BUCH - Die Verwunschene Magie

Oder ... Was man in Zelten vergebens sucht und dann doch findet

Das Zelt war schwach beleuchtet und an den Außenwänden standen Regal und Vitrinen, die mit allerlei Kleinkram gefüllt waren. Das Zelt war leer, nur ein Mann in einer Art Zauberumhang, dessen weiß in diesem Raum noch mehr leuchtete, saß in der Mitte des Raumes an einem runden Tisch. An einem der hinteren Regale stand ein junger Mann, den Rücken zum Eingang gewendet und sortierte etwas ein. Langsam drehte er sich um.

»Schön, endlich seid ihr da. Wir haben schon auf euch gewartet. Seht euch ruhig um.«

Die Blicke von Martin und Tom erstarrten. Der Mann, der gerade noch an den Regalen beschäftigt war, kam auf sie zu. Es war Herr Weinberger.

»Was schaut ihr mich so verdutzt an? Seh ich etwa aus wie ein Gespenst?«

»Ne..., nein.« Tom fand als Erster wieder seine Sprache. »Aber was machen Sie hier?«

»Ich? Ich sortiere die Sachen ein. Seht euch einfach um. Oder will einer von euch einen Blick in die Zukunft wagen?«

Dabei deutet er auf den Zauberer, der immer noch an seinem Tisch saß.

»Klar, wieso nicht? Du kannst dich ja währenddessen umsehen, Tom.«

»OK, mal sehen wie viel Kinder du bekommen wirst.«

Beide mussten grinsen. Die beiden bemerkten aber nicht, dass auch der Zauberer und Herr Weinberger ein Schmunzeln auf den Lippen hatten.
Martin setzte sich auf den Stuhl und Tom fing an durch die Regale zu sehen.

»So, du heißt Martin, stimmt's?«, fragte der Zauberer.

»Ja, aber woher wissen Sie das?«

»Hey, ich bin ein Zauberer! Und daher werde ich dir deine Zukunft vorher sagen.«

Eine kurze Pause entstand, in der der Zauberer Martin genau in die Augen sah.

»So, große Dinge stehen dir bevor. Schwere Prüfungen, die du meistern musst ... doch nicht allein. Du wirst Hilfe erhalten. Aktive und passive Hilfe.«

»Was für Prüfungen?«

»Stell jetzt keine Fragen, hör mir nur aufmerksam zu. Gefährliche Dinge kommen auf dich zu, und du wirst in Versuchung geführt werden. Nur wenn du ganz stark bist und deinen Glauben an die Liebe nicht verlierst, dann kannst du ihr widerstehen ...«

Während der Zauberer noch weitere unverständliche Sätze zu Martin sprach, stöberte Tom weiter in den Regalen. Nach und nach ging er von einem Regal zum anderen. Ihm war langweilig. Martin hörte sich das Geschwätz dieses Mannes an und er fand dieses Zelt einfach öde. Plötzlich sah er es. Es strahlte in den schönsten Rottönen, die er jemals gesehen hatte. Tom war fasziniert von diesem kleinen Stein, der nicht größer als eine Murmel war. Nur die Form war viel schöner. Eine kleine rechteckige Form, an den Seiten abgeschliffen und abgerundet. Er nahm es von dem Samtkissen und hielt es gegen das Licht.

»Ich wusste, dass du dich für Ihn entscheiden würdest.«

»Es ist ein sehr schöner Rubin, aber den kann ich mir eh nicht leisten.«

»Wieso nicht? Es kostet doch nur 20 €.«

»So billig? Ist das eine Fälschung?«

»Nein, der Stein ist echt, nur sehr günstig.«

»Dann nehme ich ihn.«

Tom zahlte noch den Stein und auch Martin hatte seine Unterhaltung beendet. Gemeinsam gingen sie aus dem Zelt.

»Das hättest du mal hören soll, was der Kerl in dem Umhang so gesagt hat. Das hätte er auch jedem anderen sagen können. Ich würde viele Prüfungen bestehen müssen und so weiter. Lauter unklares Gebrabbel.«

»Naja, was willst du von einem Hellseher auf einem Jahrmarkt erwartet. Lach einfach drüber.«

»Was hast du eigentlich gekauft?«

»Diesen Rubin hier. Es war total komisch. Ich musste ihn unbedingt haben. Ich hatte fast das Gefühl, dass er mich anziehen würde und nie mehr loslässt ...«


An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit unterhielten sich drei junge Männer miteinander.

»Glaubst du denn wirklich, dass die beiden schon reif dafür sind uns zu helfen. Du weißt, dass es alles andere als leicht wird.«

»Sicher weiß ich das, Andy, aber wir haben keine Chance. Die anderen werden immer stärker. Wenn wir nicht bald wieder alle fünf vereint sind, dann wird es mich bald nur noch in Büchern geben. Auch wenn ich noch da bin, niemand wird mich mehr erkennen, und all unsere früheren Kämpfe wären umsonst.«

»Aber Tobi, das kann nicht sein. Dich wird es immer geben, niemand kann dich ganz vernichten«, mischte sich auch Flo in das Gespräch ein.

»Nein, das nicht, aber ich werde in Vergessenheit geraten. Ich habe es gesehen. Ganz deutlich. Wenn wir nicht bald wieder gemeinsam agieren, gibt es keine Hoffnung mehr. Ich muss jetzt schon mehr denn je kämpfen, damit ich nicht 'untergehe'. Wir brauchen sie.«

»Und du denkst, dass sie es verstehen werden und uns zur Seite stehen.«

»Sie müssen und sie werden. Sie sind auserwählt, dazu bestimmt. Sie haben schon ihre Fähigkeiten. Einer wird sie bald freisetzten. Der Stein wird dann seine Wirkung in wenigen Tagen bewusst offenbaren. Der andere hat sie schon freigesetzt, auch wenn er es noch nicht weiß. Aber er ist in Gefahr. Du weißt, die anderen können ihn jetzt sehr leicht aufspüren. Wir müssen ihn beschützen. Noch kann er es nicht selbst.«

»Aber sind sie auch keine Gefahr? Sind sie stark genug, den anderen zu widerstehen?«

»Ja, ich habe in ihre Herzen geblickt. Sie haben reine Herzen ...«


24. BUCH - Vorbereitungen

Oder ... Wie man sich mit allerlei Angelegenheiten herumärgert

»Hi Martin.«

»Hallo Tom, was gibt's?«

»Ach, ich weiß nicht mehr weiter. Es ist Mittwoch Nachmittag. Übermorgen kommt Monika und ich habe noch nichts für den Geburtstag organisiert.«

»Helfen dir deine Eltern nicht?«

»Doch, sie würden schon, aber sie können nicht. Meine Mutter muss die ganze Woche durcharbeiten und mein Vater wollte mir eigentlich bei den Besorgungen helfen und so weiter, aber er musste gestern dringend nach Stuttgart in die Zweigstelle seiner Firma. Da geht grade alles Drunter und Drüber und er kommt erst Freitag Vormittag wieder heim. Und ich weiß jetzt nicht mehr weiter. Ich muss noch die Getränke und Knabbereien besorgen. Aber ohne Auto schaff ich das nie.«

»Schon gut, jetzt beruhig dich erst mal. Meine Mutter hat heute dienstfrei. Ich werd sie schnell mal fragen, ob sie fahren kann. Bleib einen Moment dran ...
... So, also, meine Mutter muss noch kurz zur Post, bevor die zumachen, und von da aus machen wir uns gleich auf den Weg zu dir. Wir sind dann in einer guten halben Stunde bei dir.«

»Super, da bin ich froh, dass sie Zeit hat, sonst wäre ich hier noch durchgedreht.«

»Also bis gleich.«

»Ja, Tschau.«


Unruhig lief Tom im Flur auf und ab. Er hatte schon seine Turnschuhe angezogen und seine Jacke über den Arm gehängt. Immerzu sah er auf die Uhr.
Pünktlich kamen Anna und Martin bei Tom an.

»Hallo Anna, vielen dank, dass du mich fahren kannst.«

»Hallo Tom, komm erst mal rein, und mach dir Tür zu.«

Während der Fahrt plauderten die drei über belanglose Dinge - Schule, Hobbys, usw.

»Was willst du eigentlich alles kaufen?«

»Also, ich brauch 3 Kästen Cola, je 2 Kästen Limo und Wasser, 5 Flaschen Sekt, und dann noch Chips, Flips und anderes Knabberzeug.«

»Da bin ich aber froh, dass ich mir noch nicht dieses neue Stadtauto gekauft habe, und noch immer meinen guten alten Combi habe«, meinte Anna mit einem Grinsen und die beiden Jungs mussten lachen.

Tom und Martin holten zwei Einkaufswägen und dann gingen sie auch schon in den Getränkemarkt. Nach und nach füllten sich die Wägen mit diversen Lebensmitteln und auch Strohhalme und andere notwendige Accessoirs für eine Party wurden gekauft.


Eine gute halbe Stunde später waren die drei auch schon wieder auf dem Weg zu Tom. Als alles in Toms Keller verstaut war, fuhr Anna wieder heim und ließ die Jungs allein.

»So, was ist jetzt noch zu tun?«, wollte Martin wissen.

»Naja, wir müssen unten den Hobbyraum frei räumen und dann etwas dekorieren.«

»Na dann los!«

Also machten sich Tom und Martin wieder auf den Weg in den Keller. Im Hobbyraum sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Jeglicher Kram, den man nicht wegschmeißen wollte, war hier gelandet und musste nun rausgeschafft werden. Aber wo sollte man anfangen? Zuerst holte Tom einen großen Müllbeutel, in den sie alles, was man garantiert nie wieder brauchen würde, schmissen. Danach wurden die Möbel gerückt. Der alte Ohrensessel und die zwei Sofas wurden in die hinter Ecke gestellt. Ganz in der Ecke war eine kleine Stehlampe mit zwei Glühbirnen. Danach kam noch eine alte, aber noch gut erhaltene Matratze in den hinteren Teil des Zimmers. Die beiden Regale wurden davor gestellt und trennte das, was die Chill-Out-Zone darstellte vom Rest des Zimmers ab. Gegenüber dieser Ecke war eine kleine Bar, die Toms Vater selbst gebastelt hatte, angebracht. Hinter ihr verstauten sie die Pappbecher, Strohhalme und so weiter. An der Wand, an der die Bar stand wurde direkt im Anschluss ein Tapeziertisch aufgestellt, und mit einer weißen Tischdecke abgedeckt. Am Samstag sollte dort das Buffet stehen. Für heute war alle Arbeit getan.

»Wer macht eigentlich die Musik?«, fragte Martin neugierig.

»Da hat sich Marions Bruder dazu bereit erklärt.«

»Und wo soll der seine Anlage aufbauen.«

»Hinter der Bar. Die Becher und so sind nur vorübergehend da, bis wir sehen, wie viel Platz er braucht. Er kommt morgen Nachmittag und bringt seine Musik- und Lichtanlage mit.«

»Und was machen wir jetzt?«

»Was essen?!?«

»Gute Idee.«

»Hey ihr zwei Arbeiter, kommt ihr dann hoch, es gibt Essen.«

Sonja hatte von oben gerufen. Während Tom kurz im Parterre war, kam gerade seine Mutter heim. Sie meinte, dass sie etwas zu Essen machen würde und das war eben jetzt fertig. Die beiden Jungs gingen in die Küche und aßen erst mal eine doppelte Portion - Arbeit macht hungrig. Danach gingen sie noch in Toms Zimmer und sahen etwas fern, bevor sich Martin auf den Nachhauseweg machen musste. Aber bevor er gehen konnte, gab es erst noch einen richtig langen Kuss von Tom.

»Ach, Tom, was machen wir eigentlich am Samstag? Bisher weiß ja nur Marion über uns Bescheid.«

»Du hast recht. Aber ich hab mir noch keine Gedanken darüber gemacht. Ich würde mal sagen, wir sehen einfach, was passiert, aber auf eine große Ankündigung hab ich keine Lust. Ist das auch OK für dich?«

»Da seh ich kein Problem drin, nur wenn ich hemmungslos über dich herfalle, dann bist du schuld.«

»Du bist echt unmöglich. Vor ein paar Wochen noch total ängstlich und jetzt ...«

Tom sprach nicht weiter, sondern fing an, Martin an den Rippen zu kitzeln. Martin konnte nur noch japsen und kieksen ...


25. BUCH - Wiedersehen

Oder ... Was man gegen Nervosität tun kann

Am nächsten Nachmittag kam Marions Bruder, Thorsten, vorbei und baute seine Anlage auf. Am Abend gab es dann eine Planungssitzung in der Küche. Monika würde ja am nächsten Tag gegen 16.00 Uhr ankommen. Es wurde besprochen, was man mit Monika unternehmen könnte. Morgen würde man am Nachmittag gemütlich beisammensitzen, bevor man am Abend noch zum Essen geht. Für Samstag Vormittag plante man eine kleine Städteruntour und am Nachmittag würde man sich dann an die Vorbereitungen für die Party machen. Den Sonntag ließ man gänzlich ohne Programm. Kurz danach ging Tom auch schon ins Bett. Er konnte nicht richtig einschlafen. Tausend Dinge spukten in seinem Kopf herum. Wie wird seine Mutter aussehen? Wird er sie mögen? Und die wichtigste aller Fragen: Was sagt sie dazu, dass Tom schwul ist, und mag sie auch Martin? Irgendwann übermannte Tom die Müdigkeit und er schlief ein. Auch wenn er schlief, war er nicht ruhig. Er warf sich von einer Seite zur anderen in seinem Bett ...

Der nächste Schultag ging an ihm vorbei wie ein chinesischer Film mit kroatischem Untertitel. Er verstand kein Wort von dem, was die Lehrer von sich gaben. Endlich läutete es nach der sechsten Stunde (Wieso ist eigentlich immer nach der sechsten Stunde Schulschluss? Wissen die Lehrer, was die Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Schüler ist?) und Tom machte sich auf den Nachhauseweg. Martin begleitete ihn heute nicht. An diesem Tag wollte er nicht stören und er brauchte zudem noch ein Geschenk für Tom. Bis jetzt hatte Martin noch nichts Vernünftiges gefunden, nur eine Scherzkarte, die er aber bei genauerer Betrachtung nur noch dämlich fand.
Tom brachte kaum etwas herunter. Nach nur ein paar Bissen war er schon satt.

Um kurz nach vier schellte es an der Haustür. Was würde Tom jetzt erwarten? Wie würde das Zusammentreffen ablaufen? Soll er wirklich die Tür aufmachen? Er traute sich nicht. Als er auf die Tür zu ging, wurden seine Schritte immer kürzer. Nach, ihm kam es zumindest so vor, einer Ewigkeit, nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, öffnete er die Tür.

»Hallo Tom, ich bin Monika.«

»Hallo, ich freue mich dich kennenzulernen.«

Tom streckte ihr die Hand entgegen. Innerlich fragte er sich, warum er eine wildfremde Frau duzte.

»Komm doch herein.«

»Danke, das ist mein Mann Hans.«

»Hallo Tom.«

»Grüß Gott, Herr Maier.« So wie es sich gehörte, siezte er den freundlich lächelnden Mann.

»Du kannst mich ruhig auch duzen.«

»Gerne, wenn ihr bitte die Schuhe auszieht, wir haben einen beigen Teppich und Parkett, das ist sehr empfindlich.«

Tom hatte das Gefühl als würde er wie ein alter, griesgrämiger Hausherr reden, der Angst hat, es könnte auch nur ein kleines Staubkorn auf seinem Boden landen. Als die beiden sich ihre Schuhe ausgezogen hatte, führte er sie ins Wohnzimmer, in dem schon Sonja und Heinz ungeduldig warteten. Nachdem sich alle miteinander bekannt gemacht hatten, gab es einen kleinen Small Talk, aber irgendwie wollte das Gespräch nicht richtig in Gang kommen. Kaum war ein Thema gefunden, wurde darüber zwei Minuten lang gesprochen und danach erst einmal wieder geschwiegen. Alle wussten, warum kein vernünftiges Gespräch zustande kam. Die eine unausweichliche Frage, die Tom wissen wollte: Wieso?

»Wieso was?« fragte Sonja.

Völlig zusammenhangslos hatte Tom einfach gefragt, wieso. Er war so in seinen Gedanken vertieft, dass es ihm, wenn nicht Sonja nachgefragt hätte, gar nicht aufgefallen wäre.

»Naja, ich ...«, druckste Tom herum. »Ich würde halt gerne wissen, wieso du mich weggegeben hast.« Er war verlegen. Krampfhaft versuchte er, die einzelnen Knoten des Teppichs zu zählen. Er schämte sich sogar etwas. Er schämte sich, dass er sich erdreistet hatte, einfach so nach dem Warum zu fragen. Durfte er das denn?

Monika war zusammengezuckt. Sie wusste, dass diese Frage kommen würde, aber wie sollte sie reagieren? Einfach erzählen, wie es dazu kam? Das konnte sie nicht. Lügen? Das wollte sie nicht. In ihrer Brust stritten zwei Stimmen. Die eine drängte sie zu erzählen, die andere befahl ihr zu lügen. Sie wägte ab. Würde Tom es überhaupt verstehen können? War er dafür nicht zu klein?

Sonja und Heinz starrten auf Tom. Wie konnte er nur diese Frage stellen? So zusammenhangslos und unvorbereitet. Obwohl sie selbst neugierig waren auf die Antwort, überwog doch ihre Erschrockenheit. Und Hans sah seine Frau an. Er wusste, wie viel Kraft es sie gekostet hatte, ihm alles zu erzählen. Ihm, dem sie all ihr Vertrauen schenkte. Und jetzt sollte sie die schrecklichen Erlebnisse einem fremden Jungen erzählen ...

Es kam allen vor wie eine Ewigkeit, obwohl es höchstens ein paar Sekunden waren. Durch ihre Gedanken hatten sie jegliches Gefühl für Zeit verloren. Ganz unerwartet atmete Monika einmal tief ein, bevor sie zum Reden ansetzte.

»Naja, die einfache und kurze Antwort wäre, weil sich keine mütterlichen Gefühle eingestellt hatten, aber das ist nur die kurze Geschichte, und ich denke, wenn ich es schon erzähle, dann solltest du die ganze Wahrheit erfahren.«

Zögerlich erzählte Monika von der damaligen Situation, wie sie jeden Tag gedemütigt worden war und all die anderen Einzelheiten. Obwohl sie versuchte sich zusammenzunehmen, gelang es ihr nicht, denn kleine Tränen liefen ihr über die Wange. Hans legte zärtlich seinen Arm um Monikas Hüften. Die anderen lauschten gespannt, was Monika alles berichtete.

»Ich kann es verstehen. Ich bin dir nicht böse, auch wenn ich meinem leiblichen Vater, mit Verlaub gesagt, gerne in die Eier treten würde.«

Ein kleines Lächeln huschte über Monikas Gesicht.

»So, und nachdem ich jetzt die wichtigste Frage von dir beantwortet habe, bin ich dran.«

»Gut, was willst du wissen?«

»Hast du eine Freundin, oder schon eine gehabt.«

Für einen kurzen Augenblick zuckte Tom zusammen und auch Sonja und Heinz würden unruhig auf ihren Stühlen. Er wusste zwar, dass diese Frage kommen würde, aber jetzt hatte er doch etwas Angst.

»Nunja, wenn du wissen willst, ob ich vergeben bin, das bin ich ...«

»Aber?«

»Wie aber?«

»Naja, das hörte sich so an, als würde da noch ein Aber kommen.«

»Das hast du gut erkannt. Es gibt ein Aber. Ich habe keine Freundin.«

»Also bist du schwul?«

»Genau.«

»Und wie heißt er, wie sieht er aus, lern ich ihn morgen kennen?«

Monika wirkte kein bisschen überrascht. Ganz interessiert stellte sie diese Fragen, ohne wirklich irgendein Satzzeichen dahinter zu stellen.

»Martin. Gut. Ja.«

»Bitte?«

»Naja, du hast so schnell gefragt, da dachte ich, ich antworte genauso schnell zurück.«

»Kannst du es bitte nochmal wiederholen? Langsamer wenn möglich.«

»Sicher. Er heißt Martin, sieht gut aus, und wird morgen Nachmittag vorbeikommen.«

»So nett die Unterhaltung auch gerade ist«, mischte sich Sonja ein, »aber ich hab um 20.00 Uhr einen Tisch reserviert. Und wenn wir pünktlich da sein wollen, dann sollten wir so langsam aufbrechen.

»OK, aber eine Frage hab ich noch an Monika. Wieso hast du so gelassen darauf reagiert, dass ich schwul bin?«

»Naja, ich sehe, dass du ein netter Junge bist und das ist das wichtigste. Und ob du nun eine Frau oder einen Mann liebst, ist doch eigentlich egal. Außerdem hab ich bei mir in der Arbeit einige schwule Kollegen und daher stört mich das nicht im geringsten.«

»Na, wenn das so ist, dann sollten wir und auf den Weg machen. Ich hab Kohldampf.«

Kurze Zeit später, nachdem sich die Damen im Bad nochmals zurechtgemacht hatten, fuhren die fünf zum Italiener. Während des Abendessens redeten sie noch viel über Tom, als er noch ein kleiner Junge war. Tom war es teilweise so peinlich, was seine Eltern alles aus der Mottenkiste hervorkramten, aber jeder noch so flehende Blick half nichts. Sonja und Heinz fanden immer neue Anekdoten, die sie erzählten. Gegen Mitternacht verabschiedeten sie sich erst mal und verabredeten sich für den nächsten Tag.


Später in dieser Nacht. Tom war gerade eingeschlafen.

Wieder war er in diesem Gebäude, das er bei seinem Tagtraum gesehen hatte. Er stand vor der Tür mit dem großen 'L'. Er sah sich um. Plötzlich erschrak er. Martin stand neben ihm, aber sie wechselten kein Wort und betraten das Zimmer. Es war leer. Niemand stand in einer Ecke und der dunkelbraune Sessel drehte sich noch langsam, als wäre jemand gerade davon aufgestanden. Von weitem hörte man die klare Stimme von Tobi.

»Ich freue mich euch zu sehen. Bald ist die Zeit gekommen, an der ihr endlich erfahrt, was es mit den seltsamen Geschehnissen der letzten Wochen auf sich hat. Eine große Aufgabe steht euch bevor. Ich brauche eure Hilfe, die ganze Welt braucht sie. Auch davon werdet ihr erfahren. Zur rechten Zeit wir sich alles Aufklären, aber nicht heute. Noch nicht. Ich werde euch holen. Bald. Ich hoffe ihr helft uns. So kann alles sich zu Guten wenden, aber ihr müsst uns dazu unterstützen. Bitte, enttäuscht mich nicht. Bald werdet ihr genau wissen, worum es geht. Sehr bald.«

Die letzten Worte hallten noch nach. Der Raum, der gerade noch komplett eingerichtet war, begann zu flimmer, wie ein schlechtes Fernsehbild. Kurz darauf war alles um die beiden herum weiß, nur noch weiß. Erstaunt sahen sie sich an, während sich auch das Weiß auflöste und alles schwarz wurde ...


26. BUCH - Geburtstag

Oder ... Was man so alles geschenkt bekommt

Gegen zehn Uhr kamen die Maiers bei Tom zuhause an. Nachdem alle noch eine Tasse Kaffee getrunken und Tom zum Geburtstag gratuliert hatten, brachen sie auf. Nach einer halben Stunde waren sie im Zentrum von München am Marienplatz. Nach und nach sahen sie sich alle Sehenswürdigkeiten an - die Frauenkirche (auch Liebfrauen-Dom genannt), das Rathaus mit Glockenspiel, die Münchner Freiheit, die alte und neue Pinakothek, usw. Zahlreiche Touristen fotografierten und filmten die prächtigen Bauwerke, und um kurz nach zwei Uhr machten sich die Hubers mit ihrem Anhang auf den Weg nach Hause, da ja um halb vier die Verwandtschaft zum Kuchenessen vorbei kommen würde.

Während sich Sonja und Monika um Kaffee und Kuchen kümmerten, legten die Männer letzte Hand an die Vorbereitung für die Party, holten die Getränke aus dem Kühlschrank in der Garage und brachten sie in den Keller, rückten noch einmal die Möbel so, dass es auch wirklich perfekt war. Kaum waren sie fertig, als es auch schon an der Haustür klingelte und Oma Maria und Opa Erwin zusammen mit Tante Norma ankamen. Es wurde getratscht und irgendwann hieß es dann Geschenkevergabe für Tom. Von seinen Großeltern bekam er Geld und Socken geschenkt. Tante Norma hatte ihm eine CD geschenkt, die er sich gewünscht hatte. Monika hatte eine Armbanduhr für ihn und von seinen Eltern bekam er einen neuen Fernseher mit DVD-Player geschenkt.

»Vielen Dank euch allen, aber ich hab da noch eine Frage: Wo soll ich den Fernseher hinstellen? In meinen Regalen ist keinen Platz mehr ...«

»Tja, deshalb war ich auch die letzten Wochen fleißig und hab einen Fernsehwagen gebaut. Den müssen wir nur noch später in dein Zimmer bringen.«

»Ich seid echt toll. Vielen Dank.«

Tom ging zu allen hin und bedankte sich noch einem mit einer Umarmung bei allen Anwesenden. Um kurz vor 18.00 Uhr verabschiedeten sich dann Maria, Erwin und Norma, da sie noch einen etwas weiteren Weg hatten und Norma ungerne im Dunkeln fährt.

»So, dann mach ich mich mal an die Belegten Häppchen ran«, sagte Sonja.

»Kann ich dir irgendwie helfen?«

»Gerne, wenn du mitschmieren würdest, dann wäre ich dir sehr dankbar.«

Und schon waren die beiden mit dem Kaffee-Geschirr in der Küche verschwunden. Die Tür wurde zugemacht, und so hieß es jetzt besser nicht stören.
Wenig später schellte es an der Tür und Martin, Marion und Thorsten standen vor der Tür. Nachdem man sich begrüßt hatte, wurde Tom gratuliert. Als Erstes Marion, die ihm auch gleich ihr Geschenk gab (ein neuer Terminplaner), danach Thorsten, der sein Geschenk heute Abend mit Musikauflegen einlösen würde. Als Letztes war Martin an der Reihe. Er zog Tom ganz nahe zu sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Als sich die beiden wieder voneinander lösten, wurden sie von Thorsten angestarrt.

»Was ist? Hast du noch nie gesehen, wie sich zwei Menschen küssen?«

»Doch, aber noch nie, wenn es zwei Männer tun.«

»Hast du ein Problem damit?«

»Nein, das nicht, aber ich hätte nicht gedacht, dass du schwul bist. Daher bin ich etwas überrascht.«

»Na dann. Martin, ich möchte dir noch jemanden vorstellen.«

Tom zog Martin an seiner Hand in die Küche, in der Sonja und Monika gerade damit beschäftigt waren, die Brötchen zu schmieren.

»Darf ich euch kurz stören? Monika, ich wollte dir nur kurz meinen Freund vorstellen.«

»Guten Tag.«

»Hallo Martin. Freut mich dich kennenzulernen.«

»Ganz meinerseits.«

»Ich würde dir gerne die Hand geben, aber ich hab Butter dran.«

»Kein Problem.«

»Tom, du hast einen guten Geschmack.«

»Danke, Monika. Wir müssen uns noch um den Keller kümmern.«

»Ich will euch auch gar nicht aufhalten. Ich hab hier ja auch noch was zu tun.«

Kurz darauf waren die Jugendlichen im Keller und begannen ihn zu dekorieren. Luftschlangen wurden aufgehängt, ein paar Kissen wurden in die Chill-out-Zone gelegt, noch ein paar Stühle aufgestellt.

»So, ich geh jetzt nach oben. Ich will noch kurz duschen und mich umziehen.«

»Soll ich dir helfen?«, fragte Martin mit einem breiten Grinsen.

»Lieber nicht, sonst werden wir wohl auf meiner Party fehlen.«

Tom ging nach oben und ließ die anderen beim Soundcheck allein. Er ging unter die Dusche. Danach zog er seine weiße Schlaghose und sein schwarzes, ärmellose T-Shirt an. Nahm seine Kette vom Nachttisch und legte sie sich an, steckte den Ring an und seinen Stein in die Hosentasche. Nachdem er noch seine Haare gemacht hatte, ging er wieder in den Keller. Dort saßen die anderen faul in einer Ecke und tranken Cola. Auch seine Eltern und Monika und Hans waren da. Angeregt unterhielten sie sich.

»Wow! Du schaust wirklich toll aus, Tom.«

»Danke Ma. Ich hatte ja auch einen guten Einkaufsberater dabei.«

»So, wir verschwinden dann. Stellt nicht das ganze Haus auf den Kopf. Und gegen ein Uhr sind wir wieder zurück.«

Man verabschiedete sich kurz und dann gingen auch schon Toms Eltern und Monika und Hans aus dem Haus. Sie würden essen gehen und danach in eine Bar.

Nachdem die Erwachsenen endlich aus dem Haus waren, legte Torsten schon mal etwas Musik auf, da die ersten Gäste bald kommen mussten. Nach und nach füllte sich der Keller. Immer mehr Freunde von Tom trafen ein. 35 Leute hatte er eingeladen, aber als schließlich alle da waren, waren bestimmt 50 Leute da. Viele hatten ihren 'Anhang' mitgenommen. Auf der Tanzfläche wurde ausgelassen getanzt. In den verschiedenen Ecken bildeten sich kleine Grüppchen, die sich angeregt unterhielten. Auch im Gang des Kellers und des Parterres hielten sich Leute auf, aber die Türen zu den verschiedenen Zimmern waren zugesperrt. Gegen 10 Uhr gab es dann Sekt, da Tom um diese Zeit geboren wurde. Alle stießen auf sein Wohl an. Martin war ganz in der Nähe von Tom. Die beiden sahen sich verträumt an, kurz darauf fanden ihre Köpfe zueinander und sie gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss.

»Hey, seht euch mal die zwei an. Knutschen da einfach herum.«

Augenblicklich war es still und alle starrten auf Tom und Martin. Als auch sie begriffen hatten, dass sie angestarrt wurden, lösten sie sich voneinander. Tom lief rot an und Martin starrte mit offenem Mund an die Wand. Manche Mädchen sahen traurig zu den beiden, andere klatschten.

»Was klatscht ihr da? Das ist doch ekelhaft.«

»Hey Dirk, wenn du damit ein Problem hast, dann mach die biege. Niemand zwingt dich, hier zu sein. Das gilt auch für jeden anderen, der was dagegen hat«, sprach Tom in ruhigem Tom.

»Und so jemandem hab ich auch noch was geschenkt.«

Tom ging hinter die Bar, nahm ein Päckchen und reichte es Dirk.

»Da! Das kannst du gerne wieder mitnehmen. Und jetzt mach, dass du raus kommst.«

»Was ist mit euch?« Dirk sprach seine 'Gang' an, die brav hinter ihm stand. »Wollt ihr etwa bei diesen Schwuchteln bleiben? Ihr seid genauso ekelhaft wie die!«

»Du kannst mich mal, du bist ein Arsch. Und wie meinte Tom gerade so passend: verpiss dich!« Das kam von Toni, einem aus Dirks Gang.

»Ach, was verschwende ich denn meine Zeit hier mit euch? Ich verschwinde.«

»Gut, und mach die Tür gut zu. Von außen!«

Martin hatte inzwischen die Sprache wieder gefunden und fuhr Dirk schroff an. Dieser machte noch eine abfällige, obszön-vulgäre Geste, bevor er sich aus dem Staub machte.

»So, jetzt sollten wir aber wieder weiter feiern. Thorsten, würdest du bitte wieder Musik auflegen.«

Und kurz darauf war die Auseinandersetzung mit Dirk bei allen Gästen wieder vergessen und man vergnügte sich ausgelassen. Als wieder alles seinen geregelten Lauf gefunden hatte, gingen Tom und Martin zu Toni.

»Hey, kannst du mir sagen, was mit Dirk los ist, der ist doch sonst ganz verträglich.«

»Nein.«

»Ich dachte, du bist einer seiner besten Freunde und daher glaubte ich, dass du weißt, warum er so ausgetickt ist. Liegt es an der katholischen Erziehung seiner Eltern?«

»Ja und nein. Ach was erzähl ich das überhaupt. Lasst mich doch einfach in Ruhe.«

»Bitte? Verzeih mir, dass ich gefragt hab«, sagte Tom leicht genervt.

»Ach sorry, du kannst nichts dafür, nur sein Verhalten kotzt mich einfach an. Er kann so nett sein. Aber manchmal verhält er sich einfach wie ein Arsch!«

»Das hab ich gemerkt.«

»Wir können gerne später drüber reden, aber ich will euch nicht die Party versauen.«

»Auch gut. Es wird sich schon mal eine Gelegenheit geben.«

»Ich kann ja hernach beim Aufräumen helfen, aber jetzt sollten wir noch etwas feiern.«

»OK, aber lauf nicht weg«; grinste ihn Martin an.

»Kein Sorge.« Und schon war Toni verschwunden.

Der kleine Zwischenfall hatte der Stimmung keinen Abbruch getan und so wurde es noch ein richtig vergnüglicher Abend. In der Chill-out-Ecke hatten es sich einige Pärchen gemütlich gemacht und auf der Tanzfläche wurde wild getanzt. Dann legte Thorsten ein langsames Lied auf und Pärchen bildeten sich und tanzen eng umschlungen. Auch Martin und Tom bewegten sich zum Rhythmus, langsam, ganz langsam bewegten sich ihre Köpfe aufeinander zu. Zärtlich küssten sie sich, öffneten sanft ihre Münder und ihre Zungen erforschten den Mund des anderen. Ein Junge schaute sie dabei sehnsüchtig an ...

Gegen Mitternacht fing die Party langsam an sich aufzulösen. Die meisten fuhren mit ihren Rädern nach Hause, aber diejenigen, die weiter weg wohnten, wurden von ihren Eltern abgeholt. Marion verabschiedete sich auch, aber nicht ohne vorher Tom nocheinmal zu umarmen und ihm für die tolle Party zu danken.


Dirk hatte hinter sich die Tür zugeschlagen und schwang sich auf sein Rad. Fest trat er in die Pedale. Man hätte glauben können, ein Rudel Wölfe wäre hinter ihm her. Kurz darauf war er schon daheim. Die Zimmertüren flogen hinter ihm zu und er ließ sich auf sein Bett fallen. Er hatte noch seine ganzen Kleider an, seine Turnschuhe und seine Jacke. Warum hatte er nur so reagiert? Wieso war er so ausfallend geworden? Warum tat er den beiden so weh? Wieso das alles? Tränen liefen sein Gesicht hinunter. Er konnte seine Gefühle nicht mehr unterdrücken und fing hemmungslos an zu weinen ...

»Dunkle Wolken können schön sein
Und die Trauer gehört zu mir
Auch den Schatten will ich lieben
Weil ich manchmal lieber frier«
(»Dunkle Wolken« von Rosenstolz, Text: AnNa R. and Peter Plate)


To be continued ...

Nachwort

Hi Leute,

endlich ist es wieder so weit. Geschenke im Überfluss, Plätzchen und Lebkuchen, bis einem schlecht ist, Tannenbäume die wie jedes Jahr viel zu schnell wieder abgeschmückt werden, Essen bis der Arzt kommt, Ferien, Urlaub, Feiertag in jedem Bundesland, gebrochene Beine vom Skifahren, alternativ Snowboarden, Geschenke, überall sind die Häuser festlich geschmückt, der Duft von Glühwein und Tee verfolgt einen auf den Straßen und steigt einem sanft in die Nase, und noch mehr Geschenke. Erwähnte ich schon Geschenke? Egal. Kurz gesagt: Es ist Weihnachten!

Ein altes Jahr geht, ein neues kommt. Wir feiern das Fest der Liebe und Harmonie. Ach und Harmonien singt man auch. *g* Schluss mit den schlechten Witzen. Dieses Jahr war ein aufregendes Jahr und doch ist es schon wieder viel zu schnell um, die Falten werden mehr und die Anti-Aging-Creme hält nicht das, was sie versprochen hat, aber trotzdem ist man glücklich. Viel ist dieses Jahr passiert, einerseits auf der Welt wie das Geiseldrama in Moskau, das Hochwasser in Deutschland und die Wahl. Aber so sehr uns diese Schicksale auch bewegt haben, am meistens berührt einen doch immer noch, was im näheren Umfeld passiert. Ob nun gute oder schlechte Ereignisse. Endlich wieder verliebt, oder den Trennungsschmerz überwunden, Freunde fürs Leben gefunden, einen Erfolg in der Schule, dem Job oder vergleichbarem gefeiert. All das bleibt uns in Erinnerung.
Jeder hat seine persönlichen Erlebnisse, an die er sich auch noch in vielen Jahren erinnern wird. Mir werden wohl auch ein paar Sachen immer im Gedächtnis bleiben. Vor allem die Freunde, die ich dieses Jahr gefunden habe, ich hoffe ich darf mich auch euer Freund nennen.

Da wäre Flo, du bist echt ein echter Freund, du hast was an dir, das einfach cool ist, ich mag dich. Das wegen des einen Abend tut mir Leid, war ne doofe Idee. Und denk dran, Brad Pitt sieht blass aus neben dir. Und nebenbei, an deinem Körper ist kein Gramm Fett, kapiers doch endlich mal. *g*

Dann mein kleiner Ösi, Chris, du bist echt ein Super-Kumpel. Mit dir kann man echt viel Spaß haben. Ich hoffe du kommst bald wieder vorbei. *festknuddl* Ach ja, 'Bunnies aren't just cute as everybody supposes
They got them hoppy legs and twitchy little noses'

Dann unsere Hilde. Danke für das zauberhafte Essen und unseren nächtlichen Spatziergang, auch wenn's saukalt war. *drück*

Dann noch Nico, du bist echt der beste Freund, den ich habe. Auf dich kann man sich verlassen und du bist immer für einen da. Danke, dass es dich gibt. I Mog Di. ganzfestknuddl

Dann natürlich all die anderen Junx und das Mädel, das ich auf den NiSt-Treffen kennengelernt hab. Ihr seid spitze. Euch alle namentlich zu erwähnen wäre etwas viel, daher mach ich das allgemein, aber deswegen seid ihr mir nicht weniger wehrt.

Und dann wäre da noch mein Alex. Hey! Über ein Jahr ertrag ich dich schon und mach es immer noch mit genau so viel Gefühl wie am Anfang. Du bist einfach ein süßer Sturkopf. *fg*

»I don't need a crowded ballroom
Everything I want is here
If you're with me
Next year will be
The perfect year«
(»The perfect year« aus Sunset Boulevard, Text: Don Black, Christopher Hampton)

Ich liebe Dich!!! *knutschkussknuddl*

So, ich hoffe, dass ich keinen vergessen habe. Falls doch, einfach mir ne Memo schreiben, wird dann beim nächsten Mal nachgeholt.

Jetzt bleibt mir nur noch eines übrig. Erholt euch gut über die Feiertage, habt schöne Weihnachten, nutzt die Zeit, die ihr mit eurer Familie verbringt, und habt einen tollen Start ins neue Jahr.

In diesem Sinne

Alles, alles Liebe

Euer
Sammy

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