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Die Ruhe der Toten

Kapitel 9

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Ein verschwundener Geist

"Dennis? Dennis!" Ein leiser Ruf weckte mich aus meinem unruhigen Schlaf und ich setzte mich hastig auf. Dabei wäre ich fast mit Jonathan zusammen gestoßen, der gerade noch so ausweichen konnte.

"Was denn?", knurrte ich ungehalten und ließ mich wieder in mein warmes, weiches Bett fallen.

"Es ist Montag und kurz nach sieben. Du musst aufstehen!"

Ach ja.. Uni, mein BWL-Studium, das gab es ja auch noch. Ich brauchte einen Moment, um mich wieder an meinen Entschluss von gestern Abend zu erinnern, den ich gefasst hatte, als ich in meinem Bett lag und nicht schlafen konnte.

"Ich werde nicht hingehen."

"Wieso? Du kannst doch nicht einfach schwänzen!" Mit gerunzelter Stirn, aber nicht wirklich entrüstet setzte er sich neben mich auf mein Bett.

"Doch, kann ich. Und was soll denn aus dir werden, wenn dir irgendetwas passiert? Irgendjemand muss doch auf dich aufpassen. Ich werde später anrufen und sagen, dass mein Vater im Krankenhaus liegt." Was immerhin keine Lüge war. Die Tatsache juckte mich zwar nicht besonders, aber er war ja tatsächlich da.

Diana hatte wirklich gestern noch angerufen um mir mitzuteilen, dass er dem Tod noch einmal entronnen war. Er hatte einige Tage Aufschub bekommen, nicht viel, aber immerhin. Genug Zeit, dass ich ihn wirklich noch einmal besuchen könnte. Vielleicht einfach nur um ihm noch einmal zu sagen, was ich von ihm hielt.

Vielleicht.

"Aber wenn die Nekromanten kommen, dann werden sie dich auch töten und nicht nur mich. Eigentlich... sollte ich von hier verschwinden. Am besten so schnell wie möglich. Jetzt, wo der Nekromant meine Knochen hat, kann ich nicht mehr hier bleiben." Langsam stand er auf und wollte aus dem Zimmer gehen, aber ich erwischte gerade noch so seine Hand, ohne mich viel bewegen zu müssen.

"Vergiss es. Was bringt es dir, weg zulaufen? Nein, wir müssen deine Knochen wieder finden. Kannst du sie nicht spüren, oder so?"

"Nein. Ich bin kein Nekromant. Der hätte bestimmt irgendeinen passenden Zauber, aber ich bin nur ein nutzloser Toter!"

"Unsinn. Ich habe doch gesehen, wie Steine auf deinen Befehl geflogen sind oder ..." wie er mich fast dazu gezwungen hätte, den Knochen ins Grab zu tun. Hätte ich damals meine Hand geöffnet oder wären die Nekromanten nur einen Augenblick später gekommen, Jonathan wäre tot. Das allerdings wollte ich lieber nicht sagen, aber der Geist schien auch so zu verstehen, was ich sagen wollte.

"Mhm. Aber denkst du nicht, dass du besser aufgehoben wärst, wenn du ganz weit weg von mir wärst?"

"Vielleicht. Wahrscheinlich. Aber... wenn ich die Knochen zurück gebracht hätte, dann wäre das alles nie passiert. Es ist auch meine Schuld, also sollte ich dir helfen, so gut ich kann. Und ich habe auch schon eine hervorragende Idee, wie ich das tun kann. Aber noch nicht jetzt, ich bin hundemüde. Lass mich noch eine Stunde schlafen, dann reden wir weiter."

"Weißt du, solange eine Platte nicht auf einem Grab ist, ist es auch nicht vor Nekromanten geschützt. Der Zauber, der sie daran hindert, ein Grab zu öffnen, wirkt erst, wenn die Platte richtig auf dem Loch liegt. Sie hätten meine Knochen bekommen, auch wenn du den Splitter fallen gelassen hättest. Und dann hätten sie alle bekommen! So haben wir vielleicht noch eine Chance."

Er sah mich noch einen Moment an. Ich starrte zurück. Keiner von uns beiden sagte ein Wort, wir beide wussten es und wir mussten es nicht aussprechen. Er wollte meine Schuldgefühle nicht noch vergrößern. Wir beide wussten, dass er einfach die Platte hätte zurück schieben können.

Ich senkte den Blick und drehte mich dann wieder um.

Nein, ich hatte noch immer meine Schuld. Aber jetzt würde es mir sehr viel leichter fallen, ihm zu helfen. Sein Kampf gegen die Nekromanten war etwas vollkommen anderes, als ein Grab aufzubrechen.

Jonathan schien einzusehen, dass er nichts mehr aus mir herausholen konnte und er verschwand nach draußen.

Eine halbe Stunde später war ich wieder eingeschlafen.

Als ich das nächste Mal aufwachte, war es still. Nichts rührte sich und so drehte ich mich noch einmal auf den Rücken und starrte an die Decke.

Mir war sozusagen im Schlaf etwas eingefallen, ein altes Gespräch mit Jonathan. Er hatte mir gesagt, er würde bei mir bleiben müssen, da nur ich seinen Knochen zurück ins Grab legen konnte. Aber trotzdem hatte er sich auf die Suche nach einem anderen gemacht. Damals, war es wirklich erst so kurze Zeit her, hatte ich mich nicht gewundert. Ich war mit etwas anderem beschäftigt gewesen. Aber jetzt erkannte ich genau die fehlende Logik. Aber warum hatte er gelogen?

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war noch früh, aber spät genug, um aufzustehen und mit einem schlaflosen Geist zu reden.

Aber zuerst musste ich duschen und essen.

Nach einigen Minuten stand ich endgültig auf und tappte zur Zimmertür. Dabei fiel mein Blick auf mein saftloses Handy, das auf der Fensterbank lag. Ich stöpselte das Stromkabel ein und begab mich dann unter die Dusche.

Eine halbe Stunde später war ich wirklich vollkommen wach und begann mich zu fragen, wo Jonathan wohl abgeblieben war.

"Jonathan?" Mit einem lauten Ruf probierte ich zuerst die einfachste Weise, ihn zu finden. Tatsächlich antworte ein schwaches Murmeln aus seinem Zimmer. Ich folgte der Stimme und entdeckte einen schwarzen Haarschopf auf dem Kissen. Ich tippte auf die Decke und tatsächlich kam nun auch der restliche Körper des Geistes zum Vorschein.

"Alles in Ordnung mit dir?" Besorgt musterte ich seine merkwürdig glänzenden Augen, seine leicht gerötete Haut und seine ganze matte Körperhaltung. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er hätte eine Grippe.

"Ich weiß es nicht. Ich fühle mich, als würde irgendetwas mit mir passieren. Ich kann es nicht erklären, aber... Ich fühle mich, als würde mich jemand beobachten. Oder als würde etwas mich gleich anfallen." Unbehaglich strich er sich einige schwarzen Strähnen aus dem blassen Gesicht. "Wenn ich... ausraste... solltest du besser verschwinden. Dann kann niemand mir mehr helfen."

Ich nickte knapp. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen.

"Willst du auch etwas essen?", erkundigte ich mich dann, um das Thema zu wechseln, aber Jonathan schüttelte nur den Kopf und vergrub sich wieder unter seiner Decke.

Also stapfte ich allein in die Küche und suchte mir etwas Essbares zusammen. Da fiel mir mein Handy ein. Ohne große Erwartungen schaltete ich es ein und wurde vollkommen überraschte. 6 Anrufe. Alle von derselben Person.

Neugierig hörte ich die Mailbox ab und wieder einmal wurde mir etwas ins Gedächtnis gerufen: Nach dem Geistermord an dem Nekromanten hatte ich die Polizei gerufen und dort meine Handynummer hinterlassen, da sie mich zweifellos noch sprechen wollten. Damals hatte ich es einfach nicht richtig gefunden, zu verschwinden.

Jetzt wünschte ich, ich hätte es getan.

Aber ich hatte mein Handy seit dem Vorfall nicht mehr eingeschaltet und mich damit sicherlich noch verdächtiger gemacht. .

Fluchend starrte ich auf das kleine Gerät in meiner Hand und dachte nach. Ich konnte auf keinen Fall ausgerechnet der Polizei sagen, was ich wusste. Oder was ich glaubte zu wissen. Sie würden mich für verrückt erklären und in die Psychiatrie einweisen.

Oder vielleicht würden sie mir die Morde anhängen und mich ins Gefängnis werfen.

Beides waren keine besonders angenehmen Möglichkeiten.

Während ich weiter aß, grübelte ich über das Problem nach, doch als ich satt war, hatte ich immer noch keine Lösung. Also verschob ich es wieder einmal auf später und schaltete das Handy wieder aus. Ich könnte ja einfach so tun, als hätte ich vergessen, dass dieser Mord passiert war. Oder als hätte ich mein Handy verloren. Ich hatte der Polizei ja nur meine Handynummer gesagt.

Ein wenig beruhigter, wenn auch nicht sehr, ging ich wieder hinüber zu Jonathan. Der lag immer noch zusammengerollt in seinem Bett und hatte sich nicht gerührt.

"Ich müsste etwas mit dir besprechen."

"Hm?" Der Geist drehte sich zu mir um und sah mich müde an. "Was ist denn los?"

Ich überlegte einen Moment, bemerkte wieder seinen vollkommen erschöpften Zustand, dann schüttelte ich den Kopf. "Nichts. Es ist kein Brot mehr da. Ich bin kurz beim Bäcker", sagte ich, statt meiner eigentlichen Antwort und hoffte, dass er zu müde war, um noch einmal nachzufragen.

"Mach das. Und... nimm die Knochen mit. Ich will sie nicht hier haben."

Ich sah ihn verwundert an, erleichtert, dass er nichts gemerkt hatte, dann nickte ich. "Wenn du willst. Ich bin in zehn Minuten wieder da."

Ich ignorierte mein schlechtes Gefühl ihn allein zu lassen und steckte die beiden kleinen Knochen in meine Tasche. Dann verließ ich die Wohnung. Ein Glück, dass die Dinger nicht größer waren. So konnte ich sie noch unauffällig mit mir herum tragen, ohne in die Gefahr zu kommen, dass mich jemand schief ansah, weil ich Menschenknochen dabei hatte.

Wir hatten wirklich kein Brot mehr, aber er hatte nicht so ausgesehen, als könnte er noch ein Gespräch vertragen. Natürlich wollte ich wissen, warum er mich angelogen hatte. Aber ganz sicher wollte ich ihn jetzt nicht damit belasten. Und was würde es für einen Eindruck bei ihm machen? Ich dachte immer noch über Sachen nach, die jetzt nicht mehr wichtig waren. Er konnte jetzt sowieso nicht mehr sterben, da die Knochen ja nicht mehr vollständig waren.

Nein, meine Neugierde würde ich später befriedigen.

Der nächste Bäcker lag nicht weit von unserer Wohnung entfernt und so brauchte ich wirklich nur gut zehn Minuten, bis ich wieder zu Hause war.

Ahnungslos und vollkommen ruhig schloss ich die Tür auf, warf sie hinter mir ins Schloss und rief laut: "Ich bin wieder da."

Im nächsten Moment stand mir ein Geist gegenüber, den ich noch nie gesehen hatte.

Vorsichtshalber wich ich einen Schritt zurück und tastete nach der Türklinke in meinem Rücken.

"Wo ist er?", fauchte der Geist mit einer knisternden Stimme und ich entschloss mich, noch einen Moment da zu bleiben und zu erfahren, was der Besucher eigentlich wollte. Obwohl dieser Schemen wohl eher ein weiblicher Geist war, denn in diesem Moment verschärften sich ihre Umrisse zu einem kleinen, zierlichen Mädchen, das mir gerade bis zum Kinn reichte. Ihr verschwommener Körper wurde von unglaublich langen, roten Haaren eingerahmt, das auch ihr Gesicht verbarg.

Ich atmete auf und ließ die Klinke hinter mir los. Was konnte dieses Kind mir schon antun? Sie war ja gerade mal groß genug, mir ans Schienbein zu treten. Und sie hatte noch nicht einmal Schuhe an. Anscheinend waren die Nekromanten noch sehr viel seltsamer als ich angenommen hatte. Vielleicht war ihnen Jonathan doch nicht so viel wert, wenn sie nur ein Kind schickten.

Ein plötzlicher Schlag ließ mich gegen die Tür hinter mir krachen und die Klinke bohrte sich schmerzhaft in meinen Rücken.

Das Geistermädchen ließ ihre drohend erhobenen Hände wieder sinken und fragte noch einmal leise und gefährlich: "Wo ist er?"

"Wen meinst du?" Ich richtete mich mühsam wieder auf, versuchte den Schmerz in meinem Rücken zu ignorieren und machte mich bereit, möglichst schnell zu verschwinden. Eine kindliche Erscheinung hieß also nicht, dass auch der Geist so schwach wie ein Kind war.

Dann fiel mir ein, von wem sie wahrscheinlich redete.

Wieso war Jonathan nicht hier?

"Der freie Geist, wer sonst? Wo ist er? Sag es mir besser sofort. Es wäre angenehmer für dich, irgendwann wirst du es mir sowieso sage", knurrte das Mädchen und damit war die Sache für mich entschieden.

Ohne noch einen Moment zu zögern, riss ich die Haustür hinter mir auf und stürmte hinaus.

Anscheinend hatte ich sie damit ein wenig überraschen können, denn ein unheimlicher, wütender Schrei kam aus meiner Wohnung, gefolgt von dichtem weißen Nebel.

So schnell ich konnte, rannte ich die Treppen hinunter, ohne mich noch einmal um zudrehen. Einen Augenblick später stand ich auf der Straße, tauchte in die Menge ein und hastete einfach weiter, ohne eine Idee, wohin ich jetzt gehen sollte.

Immer mehr Leute um mich herum blieben stehen und starrten verwundert in die Richtung aus der ich gekommen war. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass der Geist mich suchte. Und genauso wusste ich, dass ich besser verschwand. Eine Begegnung mit den unheimlichen Kräften eines Geistes hatte mir gereicht.

Ich zögerte noch einen kurzen Moment, dann bog ich in eine Seitenstraße ab und lief in einem normalen Tempo weiter. Hinter der nächsten Ecke lehnte ich mich keuchend gegen die Wand und dachte nach. Es dauere einige Momente, bis sich mein Atem wieder beruhigt hatte und ich fuhr mir über die Stirn, um mir den Schweiß aus den Augen zu wischen. Ich war auch schon mal besser in Form gewesen.

Eigentlich gab es nur einen Ort, wo ich hin gehen konnte und von dem Nekromanten unmöglich wissen konnten. Das Haus meiner Schwester.

Ich zögerte noch einen Moment. Jonathan würde auch zu ihr gehen. Der einzige andere Ort, an den er sich vielleicht sonst geflüchtet hätte, wäre der Friedhof gewesen und ich glaubte nicht, dass er wieder dorthin zurück kehren wollte.

Falls er überhaupt irgendwohin geflohen und nicht entführt worden war.

Oder dieser Nekromant konnte seine Knochen doch beherrschen.

Leise fluchend stieß ich mich von der Wand ab und warf einen vorsichtigen Blick in die Straße, aus der ich gekommen war. Anscheinend suchte mich der Geist woanders.

Ein wenig beruhigter machte ich mich auf den Weg zur nächsten Straßenbahnstation, während meine Gedanken sich immer nur um eine Sache drehten: Wo war Jonathan?


"Was, bei allen Toten, tust du hier? Und wo ist dieser verdammte freie Geist?", schrie Paul wütend, als sich die Geisterwolke vor ihm zu einem Mädchen formte.

"Ich habe keine Ahnung", fauchte sie zurück und fegte mit einem wütenden Schrei alles, was auf einem der Bücherregale gestanden hatte, auf den Boden.

"Meine Bücher!" Besorgt um seine kostbaren Werke beschwor er hastig zwei weitere Geisterdiener, welche das wütende Mädchen packten und durch die nächste Wand nach draußen zogen. Einen Augenblick später fühlte Paul, wie sie beide nacheinander von ihr vernichtet wurden.

Der Nekromant griff hastig nach einem der Bücher und schrie eine der Formeln. Es war ein Schutz, der eine Mauer für alle Geister bildete, die sie nicht durchdringen konnten. Er benutzte diesen Zauber nur sehr, sehr selten, weil er viel zu anstrengend war. Aber diesem Geist traute er zu, sein gesamtes Labor zu vernichten. Darauf wollte er es nicht ankommen lassen.

Unruhig räumte Paul seine Bücher wieder an ihre Plätze, während er darauf wartete, dass sich das Mädchen wieder beruhigen würde. So jähzornig sie auch war, ihre Intelligenz verhinderte, dass sie allzu lange tobte. Es würde sich nicht verändern, was auch immer sie so aufgeregt hatte.

Nur wenige Minuten später spürte er, wie etwas gegen den Schutz prallte, der ihm die Schweißtropfen auf die Stirn trieb. Erleichtert löste er den Zauber auf und ließ das Mädchen wieder ein.

"Was ist passiert?"

"Er war nicht da. Er hätte sich nicht von seinem Platz rühren können. Der Zauber, der ihn gefunden hat, hätte ihn dort festnageln sollen. Irgendetwas ist schief gelaufen! Und dann... Ist plötzlich jemand anderes aufgetaucht. Er war ganz sicher kein normaler Mensch! Irgendetwas war seltsam an ihm. Ich konnte ihn plötzlich nicht mehr sehen!"

Kopfschüttelnd ging das Mädchen auf und ab, bis sie plötzlich stehen blieb und sich wieder Paul zu wandte.

"Ich bin mit ganz sicher, dass, wenn wir den einen finden, dann ist auch der andere nicht weit. Die beiden verbindet irgendetwas."

"Als ich mir die Knochen geholt habe, war der Freie nicht allein. Es war ein junger Mann bei ihm, der versucht hat, mir die Knochen wieder abzunehmen."

"Dann hat er sicher den Freien geweckt. Das verändert einiges." Ihre Stimme wurde wieder böse und überlegen, als sie fort fuhr: "Wir brauchen mehr Geister, die die Stadt im Auge behalten. Wir werden sie auf die gute, alte Art finden: In dem wir einfach abwarten. Früher oder später werden sie es nicht mehr aushalten, gejagt zu werden. Und dann werden sie vollkommen freiwillig zu uns kommen. Wir haben Zeit, so viel Zeit wie wir brauchen. Zeit genug, um uns weiter mit den Knochen zu beschäftigen und herauszufinden, was du falsch gemacht hast."

Paul stieß nur einen genervten Laut aus und reichte ihr das Blatt, auf das sie den Zauber geschrieben hatte.

"Genau das habe ich vorgelesen! Ich gehe jetzt neue Geister rekrutieren, ich muss die beiden ersetzen, die du getötet hast."

Damit nahm er seinen neuen Rucksack, in dem er ein neues Messer, eine Schale und ein anderes, nicht ganz so nützliches Buch aufbewahrte, als das Mädchen ihm noch etwas hinterher rief: "Komm so schnell zurück, wie du kannst! Du weißt nicht, was du angerichtet hast!"

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